29.06.2006 Persönlicher Glaube
Muss die Bibel leicht verständlich sein?
Immer wieder geht es um die Frage, wie „leicht verständlich“ eine Bibelübersetzung sein muss. Sehr wortgetreue Bibelübersetzungen wie die Elberfelder Übersetzung, Schlachter und andere werden dann mit „Übertragungen“ verglichen wie „Hoffnung für alle“, „Die gute Nachricht“ oder unter anderen der „Volxbibel“. Auch ideaSpektrum (www.idea.de) stellte sich dieser Frage und bat für das „Kontra“ Wolfgang Bühne um eine Stellungnahme, die wir auszugsweise weitergeben. |
Der Leser benötigt die Hilfe des Heiligen Geistes, der das Wort Gottes lebendig und verständlich macht und gelegentlich auch die Anleitung durch einen Lehrer und Verkündiger, wie die Begegnung des Kämmerers aus Äthiopien mit Philippus deutlich macht (Apg 8,31).
Wer also das Wagnis eingeht, die Heilige Schrift aus dem Grundtext zu übersetzen, sollte das im Bewusstsein der großen Verantwortung und mit größter Sorgfalt tun, um nur kein einziges Wort sinnentstellt oder gar falsch zu übersetzen ... Alle Übertragungen der Bibel [im Unterschied zu wortgetreuen Übersetzungen] ... sollte man daher nicht „Bibel“ oder gar „Gottes Wort“ nennen, weil sie mehr oder weniger fehlerhafte Interpretationen des Wortes Gottes oder Erzählbücher biblischer Geschichten sind.
Bibellesen ist nicht immer leicht, sondern erfordert Interesse und Konzentration. Aber Gott redet durch die Bibel zu jedem, der hören möchte, sei er Sonderschüler, Teil einer Randgruppe oder Akademiker. Daher sollte man junge Christen und interessierte Nichtchristen an eine wortgetreue Übersetzung gewöhnen ... und sie ermutigen, das Wort Gottes unter Gebet zu lesen und auch Bibelverse auswendig zu lernen ... Sie werden ... sich ... über das Wort Gottes freuen, wie einer, „der große Beute findet“ (Ps 119,162).
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