
Der eine wird von der Bibel, von Gott, von den Gläubigen „Christus“ genannt. Und Er selbst nannte sich auch so. Der „andere“ nennt sich „Stellvertreter Jesu Christi“ - so wird er auch von vielen Kardinälen und Mitgliedern der Römisch-Katholischen Kirche genannt. Jetzt, wo beide ihre Leben beendet haben - wobei wir daran festhalten, dass Jesus Christus lebt! (2. Korintherbrief, Kapitel 13, Vers 4) - drängen sich eine Reihe von Vergleichen geradezu auf!
Der „Stellvertreter“ erlebte seine letzten Stunden in seinen Privatgemächern, gepflegt und umhegt. Christus litt am Kreuz - ganz allein!
Das Sterben des „Stellvertreters“ erlebten viele mit, durch das Fernsehen. Sie bangten um den Papst, sie „beteten“ für ihn. Auch das Sterben von Christus erlebten - angesichts der damaligen Zeit und der fehlenden Medien - viele mit. „Und die Vorübergehenden lästerten ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten ... Ebenso spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten untereinander ...“ (Markusevangelium, Kapitel 15, Verse 29 bis 32).
Der „Stellvertreter“ war in seinen letzten Stunden nie allein - immer war das Licht in seinem „Stockwerk“ erleuchtet. Christus erlebte dagegen die drei Stunden des Gerichtes Gottes, und die ganz allein, in größter Finsternis! „Und es war um die sechste Stunde; und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und die Sonne verfinsterte sich“ (Lukasevangelium, Kapitel 23, Verse 44 und 45).
Der „Stellvertreter“ wurde nach seinem Tod zunächst aufgebahrt. Millionen von Menschen nehmen von ihm Abschied. Auch Politiker, die mit Christus nichts zu tun haben und zu tun haben wollen wie der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder, reisen zur Beerdigung. Christus dagegen hing am Kreuz, nur zwei Männer kümmerten sich um den Körper des gestorbenen Christus. Alle anderen, besonders die „Politiker“ ihrer Zeit, wendeten sich ab.
Der „Stellvertreter“ wird in der Krypta unter dem Hauptaltar des Petersdoms an die frühere Grabstätte des Papstes Johannes XXIII „beerdigt“. Dieser Beerdigung werden direkt und indirekt viele Millionen von Menschen beiwohnen. Christus wurde in eine Gruft gelegt, „wo noch nie jemand gelegen hatte“ (Lukasevangelium, Kapitel 23, Vers 53). An seiner Beerdigung nahm niemand Anteil. Nein, das stimmt nicht. Die himmlischen Heerscharen - die gesamte Engelwelt, sah staunend zu und verneigte sich vor ihrem Schöpfer, dem Menschen Jesus Christus.
Der „Stellvertreter“ nimmt die Mitra und ein Säckchen mit Silber- und Bronzemünzen mit in sein Grab. Christus ließ in seinem Grab Leinentücher zurück - hinein nahm Er nichts - aber Er wurde von zwei Gläubigen mit wertvollen Salben einbalsamiert.
Der „Stellvertreter“ - wo mag er jetzt sein? Im Paradies oder im Hades? Christus aber lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit: „Dem, der auf dem Thron sitzt, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung, Kapitel 4, Vers 9).
Gehörst Du zu Christus? „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht“ (1. Johannesbrief, Kapitel 5, Vers 12).
Quelle: bibelpraxis.de/a971.html
