Am: Sa, 1. November 2025
Wie dankbar können wir Gott sein für sein Werk der Reformation! Es ist ein Geschenk von oben, das die Finsternis des Mittelalters, die auch durch die falschen und bösen Lehren der römisch-katholischen Kirche bewirkt wurde, in ein göttliches Licht rückte. Nicht, dass das, was Martin Luther und andere predigten, alles richtig gewesen wäre. Nicht, dass diese "Kirche" heute richtig stünde. Im Gegenteil. Aber Gottes Werk im 15. und 16. Jahrhundert kann uns nur mit großer Dankbarkeit zurücklassen.
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Am 31. Oktober, also diese Woche, jährte sich wieder der Reformationstag.
Nun, das ist ein Tag, der vielen Menschen nichts mehr sagt.
Vielleicht in Ostdeutschland, wo es noch ein Feiertag ist, nicht der 1. November, da denkt
man darüber nach, aber in Wirklichkeit haben die meisten einfach nur einen freien Tag.
Sie freuen sich darüber ausschlafen zu können, nicht arbeiten zu müssen und so weiter.
Dabei ist das ein Tag von ganz besonderer Bewandtnis.
Viele von uns haben einen besonderen Bezug, eine besondere Beziehung zu der Erweckungszeit
im 19. Jahrhundert und das ist eine gewaltige Zeit gewesen.
Aber wenn man darüber nachdenkt, ist diese Erweckung, die Gott geschenkt hat durch Männer
wie Martin Luther, wie Johannes Calvin, wie Zwingli und andere, vielleicht sogar noch
gewaltiger.
Da war nur eine Kirche, die sogenannte römisch-katholische Kirche, die allgemeine Kirche, die eben ausgehend
von Rom ihre Geschäfte betrieb.
Und in dieser Kirche stand eben nicht der Glaube, sondern standen die Werke im Mittelpunkt.
Man musste etwas tun und am besten, wenn man das auch noch mit Geld verbandte, an dem dann (00:01:05)
die Kirche Anteil hatte, dann war das gut im Sinne der Kirche, dann war das gut im Sinne
dieser Menschen, aber es war gar nichts gut im Sinne Gottes.
Im Gegenteil, durch Werke kann man nicht in den Himmel kommen, durch Werke kann man nichts
bewirken.
Ja, es ist wahr, dass Gott dem Volk Israel damals das Gesetz gegeben hat, das Gesetz,
das sie, wenn sie getan hätten, dann dauerhaft hätte Leben geben können.
Wir lesen das im dritten Buch Mose.
In 3.
Mose 18 hat Gott das dem Volk vorgestellt und ihm deutlich gesagt, wenn wir das lesen,
3.
Mose 18 Vers 5.
Und meine Satzungen und meine Rechte sollt ihr halten, durch die der Mensch, wenn er
sie tut, leben wird.
Ich bin der Herr.
Ja, wenn er sie tut, wenn er sie alle tut. Jakobusbrief und Galaterbrief machen deutlich,
dass man jedes einzelne Werk tun muss und wenn man alle Werke immer tut, dann kann man
leben.
Wie viele Menschen haben das geschafft?
Kein Einziger.
Doch ein Einziger.
Der Herr Jesus Christus.
Gott wurde Mensch in der Person des Herrn Jesus. (00:02:01)
Der, der das Gesetz gegeben hat, der der Gesetzgeber war, der ist in der Lage gewesen, dieses Gesetz
auch zu tun, weil er im Gegensatz zu uns keine Sündige, keine böse Natur besaß, weil Sünde
nicht in ihm ist. Deshalb war er in der Lage, das Gesetz zu tun, aber von uns Menschen
war da nicht ein Einziger in der Lage.
Wir waren alle ausnahmslos verloren und da ist Gott in der Person des Herrn Jesus gekommen.
Gott wurde Mensch.
Der Sohn Gottes ist Mensch geworden und ist an das Kreuz von Golgatha gegangen, um uns
zu erretten.
Er hat unsere Sündenschuld auf sich genommen und jeder, der an ihn glaubt, der ihn als
Retter annimmt, wird jetzt gerechtfertigt und das erste Mal, dass wir das vielleicht
in diesen klaren Worten so mitgeteilt bekommen, ist in Apostelgeschichte 13 Vers 39.
Lukas schreibt das in diesem Buch, ich lese ab Vers 38.
So sei euch nun kund, sagt Paulus, Brüder, dass durch diesen, durch Christus, euch Vergebung
der Sünden verkündigt wird und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt (00:03:02)
werden konntet, wird durch diesen jeder Glaubende gerechtfertigt.
Jeder, der an das Werk des Herrn Jesus glaubt, jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, jeder,
der ihn als Retter annimmt, der das, was er am Kreuz vollbracht hat, für sich persönlich
in Anspruch nimmt, der ist jetzt gerechtfertigt.
Und Paulus selbst schreibt das in seinen Briefen mehrfach.
Wir bleiben mal im Römerbrief, Kapitel 3, heißt es in Vers 26, dass Gott unter den,
zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit deutlich gemacht hat, dass er
gerecht sei und den Rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist, nicht der etwas tut,
wir können das nicht tun, es gab keinen einzigen Menschen, der in der Lage war, das Gesetz
zu tun.
Und das ist so besonders.
Heute kehren Christen zurück zum Gesetz, das finden wir gerade im Galaterbrief, daraus kommt
gleich auch noch ein Vers.
Sie haben Jesus, wenn denn überhaupt, aus Glauben, in Glauben angenommen und sagen, jetzt
müssen wir aber das Gesetz tun. (00:04:01)
Dabei haben die Menschen im Alten Testament, die das Gesetz bekommen haben, denen Gott
das Gesetz gegeben hat, erkannt, sie haben erkannt, dass sie durch das Gesetz nicht gerechtfertigt
werden konnten.
Denn auf der Grundlage des Gesetzes ist nicht ein einziger Mensch zum Glauben gekommen, nicht
einer, sondern sie haben erkannt, ein David hat erkannt, ein Abraham vor dem Gesetz, ein
Salomon hat erkannt, ein Josia hat erkannt, ein Mose hat erkannt, ein Aaron hat erkannt
und wie sie alle hießen, das Gesetz, das schaffen wir nicht, also muss es eine andere Grundlage
geben und die haben sie erfasst.
Natürlich konnten sie nicht den Herrn Jesus als Retter annehmen, der war noch nicht offenbart,
aber sie haben erkannt, nur aus Glaube, nur aus Gnade und Paulus zeigt das hier in Römer
3, auch in Vers 28 lesen wir noch einmal, denn wir urteilen, dass ein Mensch durch Glauben
gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.
Aus Gesetzeswerken wird keiner gerechtfertigt, nein, Römer 5 Vers 1 dieser Triumph, da wir
nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren
Herrn Jesus Christus. (00:05:01)
Durch Werke kann man nicht gerechtfertigt werden, aber aus Glauben, auf der Grundlage
des Glaubens, dadurch, dass wir an das glauben, dass wir das im Vertrauen annehmen, was Gott
in der Person des Herrn Jesus getan hat, das ist das einzige Mittel.
Du kannst nichts tun, du kannst auch nicht sagen, ja ich bin ja nicht ganz so schlecht
wie der andere, was nützt dir das vor Gott, dass du nicht ganz so viele böse Taten getan
hast, wenn das denn überhaupt wahr ist, als ein anderer Mensch, nein, vor Gott kannst du
nur dann, von Gott kannst du nur dann angenommen werden, wenn es in Übereinstimmung mit seinem
Gedanken, mit seinem Wesen ist und wie könnte er von einem Sünder irgendetwas annehmen,
dann müsste Gott ja die Sünde akzeptieren, das kann Gott nicht.
Das einzige, was er mit der Sünde tun kann, ist sie richten und Sünden vergeben, das
kann er aber nur auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus, weil er für uns gestorben
ist.
Und dann zum Schluss noch Galater 2, Galater 2 Vers 16, lesen wir in einem Gespräch sozusagen,
was Paulus mit Petrus führt, wissend, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt (00:06:04)
wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus.
Auch wir haben an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt
würden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch, kein Mensch
gerechtfertigt werden wird.
Vers 21: Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig, denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz
kommt, dann ist Christus umsonst gestorben.
Ist uns das klar?
Wenn es eine Rechtfertigung auf der Basis des Gesetzes gäbe, dann hätte der Herr Jesus
gar nicht sterben müssen und weil er gekommen ist, dann wäre das umsonst gewesen.
Nein, auf der Basis des Gesetzes ist es unmöglich gerechtfertigt zu werden, nur auf dem Grundsatz
des Glaubens.
Und das hat Martin Luther, das haben diese Glaubensmänner, die Gott bewirkt hat, die
er erweckt hat in dem 16.
Jahrhundert, dem 15.
Jahrhundert, das haben sie uns vorgestellt.
Ja, ich gebe zu, dass sie das, was wirklich Rechtfertigung aus Glauben hat, bedeutet,
dass sie das gar nicht voll erfasst haben. (00:07:01)
Wenn man die Werke liest, dann merkt man, dass sie irgendwo mittendrin stecken geblieben
sind.
Aber sie haben doch uns vorstellen können, sie haben erkannt, dass es nicht Werke sind,
sondern Glaube.
Und das ist großartig, dass wir das auch heute, 500 Jahre danach, noch festhalten dürfen.
Es ist der Glaube, es sind keine Werke und daran wollen wir festhalten.
Auf dieser Basis wollen wir die gute Botschaft verkünden, wollen eben nicht wie Zeugen Jehovas
oder andere versuchen durch Werke etwas zu erreichen.
Nein, Werke sind das Ergebnis des Glaubens, das macht Jakobus deutlich.
Er sagt eben nicht durch Glauben allein sind wir vor Menschen gerechtfertigt, sondern dadurch,
dass wir das dann auch ausleben.
Das zeigt, dass wir Glauben haben, aber Werke bewirken nicht Glauben, sondern Glaube bewirkt
Werke.
Und das ist die große Botschaft der Reformation, auch 500 Jahre danach noch gültig.
Wir können Gott nur danken, dass er das wieder neu ans Licht gebracht hat und schenke Gott,
dass wir das festhalten, dass wir nicht heute zu anderen Gedanken wieder zurückkehren.
Reformation, Rechtfertigung aus Glauben, ein großer Gedanke Gottes, ein großes Werk Gottes, (00:08:06)
dass er uns das auch heute noch vorstellt.