Am: Sa, 5. Juli 2025
Dieser Tage las ich, dass die Stadt Köln sich rund ein Jahr damit beschäftigt hat, Schilder an "Spielplätzen" auszutauschen. Denn dieser Begriff sei nicht mehr zeitgemäß. Man muss so etwas doch einfach anders nennen. Das war sicher eine äußerst wichtige Beschäftigung. Wir müssen uns fragen, ob wir unsere Zeit genauso sinnreich einsetzen ...
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(00:00:00)
Kaum zu glauben, womit man seine Zeit, sollen wir sagen, verplempern kann.
Ich las jetzt, dass die Stadt Köln die Beschilderung an allen Spielplätzen
austauschen möchte. Sie hat anscheinend eine längere Zeit darüber nachgedacht,
was kann man eigentlich besser als Spielplatz sagen. Noch ist das ja nicht
umgesetzt. Der Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin von Köln hat ja
schon auch gesagt, dass das ja wohl wieder zurückgenommen werden sollte.
Aber jedenfalls hat die Stadt sich, das heißt die Verantwortlichen dort,
ausführlich damit beschäftigt. Der Ausdruck Spielplatz ist eben aus Sicht
der Verwaltung nicht mehr zeitgemäß. In Zukunft soll das Spiel- und
Aktionsfläche heißen. Um ein Jahr insgesamt hat sich die Kölner
Administration damit beschäftigt, den richtigen Namen und die richtigen neuen
Schilder zu finden, die richtig zu designen und so weiter. Ob die schon
beschafft sind, kann ich nicht sagen. Das zeigt allerdings auch für uns selbst, wie
man Zeit, Geld und andere Ressourcen verschwenden kann für Dinge, die entweder (00:01:03)
unsinnig sind oder zweitrangig oder einfach absurd.
Jetzt ist ein solches Schild natürlich irgendetwas, was man sich anschauen kann,
was auch irgendetwas auslöst. In einem Kommentar las ich, dass vorgeschlagen
wurde, die Schilder auf keinen Fall zu entsorgen, sondern sie in die Amtsstuben
zu stellen. Spielplatz. Wir können natürlich jetzt lang und ausführlich
darüber streiten, ob das sinnvoll ist oder nicht.
Ja, es ist schön, bei anderen zu sehen, wie sie ihre Zeit verplempern. Besser ist
es aber, das selbst für sich selbst zu erkennen.
Womit verplempern wir unsere Zeit? Und ich mache jetzt ein Podcast über das
Thema. Ich kann mich jetzt mit Freunden, mit Arbeitskollegen, mit Bekannten, kann
ich mich jetzt stundenlang darüber aufregen, wo die Stadt ihre Ressourcen
verplempert. Und damit verplempere ich selbst meine Zeit, meine Ressourcen.
Wollen wir einmal kurz darüber nachdenken, womit wir unsere Zeit uns (00:02:04)
stehlen lassen, wo wir uns die Zeit stehlen lassen für Sinnvolleres?
Du kannst ja mal auf deinen Wochenüberblick schauen, wie lange du an
deinem Smartphone herum gemacht hast und kannst dir überlegen, wie viel sinnvoll,
wie viel sinnvolle Zeit du eingesetzt hast, wie sinnvoll diese Zeit war, die du
dafür benutzt hast. Wie ist das mit den Spielen, die du auf dem Smartphone hast?
Ist das sinnvoll? Wir brauchen alle Entspannung, wir brauchen auch Urlaub, wir
brauchen eben auch mal so einen Ausgleich. Aber wie viel Zeit verplempern
wir bei den Spielen auf dem Smartphone? Wie ist das mit WhatsApp? Wie viel Zeit
investierst du in WhatsApp? Wie lange schaust du dir Profilbilder an, gehst
darunter? Wie viel Status lässt du dir anzeigen und
gehst da durch und investierst Zeit für nichts und wieder nichts? Wie ist das mit
digitalen Spielen? Wie ist das mit anderen Spielen? Wie ist das mit dem
Rumsitzen, mit dem Nichtstun? Vergiss nicht, was David getan hat und was bei (00:03:02)
ihm gekommen ist, dadurch, dass er einfach rumgesessen hat, statt in den Krieg zu
gehen. Wir brauchen nicht in den Krieg zu gehen, hoffentlich nicht, aber wir können
auch durch Faulenzen, durch Faulsein, können wir nicht nur unsere Zeit
verplempern, sondern dann sogar noch in das Negative hineinkommen. Das ist ja das,
was eben auch noch ein Problem ist, dass man die Zeit verplempert und dann in
böse Dinge, in verkehrte Dinge hineinkommt, weil man eben irgendwie sich
deaktiviert. Wie viel Zeit verwendest du mit deiner Kosmetik?
Wir dürfen und sollen uns auch ordentlich kleiden, wir sollen ordentlich
aussehen, aber wie viel Zeit verplempern wir durch unsere Kosmetik? Wie ist das
mit Sportspielen, die du dir anschaust? Wie ist das mit sonstigen Videos und
Filmen, die du dir anschaust? Wie viel Zeit verplemperst du damit? Wie ist das
mit Spielfilmen? Wie viel Zeit nimmst du, um dir die Nächte um die Ohren zu
schlagen? Wie ist das mit Nichtstun, mit Faulenzen? Wie ist das mit Diskussionen
über nichtige, über unsinnige Themen? Denken wir mal an Covid. Wie viel Zeit (00:04:01)
haben wir verplempert und dabei diskutiert und rumgemacht? Und heute
können wir das immer noch machen, obwohl das überhaupt nichts bringt. Wir können
uns aufregen über die Vergangenheit, wir können uns aufregen über das, was die
Zukunft damit verbindet. Wie ist das mit Diskussionen über Dinge, die eigentlich
echt nebensächlich, vielleicht noch nicht mal zweitrangig, sondern drittrangig,
fünftrangig sind? Wie ist das mit Musik hören, sich die Ohren zu dröhnen zu
lassen, ohne Sinn und ohne Verstand? Einfach nur irgendwas hören und nichts
tun dabei. Wie ist das mit sinnlosen YouTube-Filmen, Videos, Shorts, die du
durchklickst und wo du stundenlang deine Zeit investierst? Und was hast du
davon? Was hast du für dein Glaubensleben? Was hast du für dein
tägliches Leben? Was hast du für den Sinn deines Lebens? Wie ist das mit TikTok
und allem anderen Plur, der da auch durch die Gegend läuft? Das ist, wie du merkst,
eine endlose Liste und da kann man sich jetzt auch dran aufziehen, aber das
bringt auch nichts. Ich will das nicht weitermachen. Du kannst ja für dein
eigenes Leben sehen, was du für eine Zeit damit verplempern kannst. (00:05:04)
Ja, was kann man stattdessen machen? Was kann man stattdessen machen? Hast du dir
schon mal Gedanken gemacht? Bist du mal in eine Woche gegangen und hast dir so
einen Plan gemacht, was du an guten Dingen für den Herrn tun kannst, nicht
um etwas gesetzlich zu erfüllen? Besuch doch mal eine alte Person, einen
alten Bruder, eine alte Schwester. Die freuen sich ungemein, eine halbe Stunde
da. Kann auch länger bleiben, aber was kannst du für eine Ermunterung
bringen und hast die Zeit sinnvoll genutzt? Es gibt auch Nachbarn, auch alte
Menschen. Vielleicht kannst du denen helfen, sogar den Herrn Jesus dadurch zu
finden. Besuch sie mal. Die werden vom Hocker fallen, wenn sie das könnten und
da hast du etwas getan, nicht um auf deine Liste irgendwas zu setzen, aber du
hast die Zeit sinnvoll genutzt und sei sicher, dass Gott dich belohnen wird.
Du kannst ja mal für eine Familie etwas Nützliches einkaufen oder eine
Mutter kann eine andere Mutter besuchen, die kleine Kinder hat und ihr helfen
oder du kannst auf Kinder aufpassen, nicht nur um Geld zu verdienen, sondern
einfach um eine Entlastung zu geben, mit Kindern spielen. Wäre das nicht mal (00:06:03)
etwas? Wie ist das mit dem Bibelstudium? Ich habe keine Priorisierung dieser Liste,
aber nimmst du dir Zeit, die Bibel zu studieren? Wie viel Zeit nimmst du dir
für Spiele? Wie viel Zeit nimmst du dir für das Smartphone? Wie viel Zeit nimmst
du dir, um eine Andacht zu machen? Wie viel Zeit nimmst du dir für das
Bibelstudium? Wie ist das mal jemanden anzurufen, den du jetzt nicht besuchen
kannst, weil er nicht bei dir um die Ecke wohnt, aber jetzt nicht einfach um zu
tratschen und zu quatschen, sondern einfach um die Person zu ermutigen?
Wie ist das mit Flyer verteilen, Traktate verteilen auf der Straße? Wann hast du
das das letzte Mal gemacht? Ich könnte genauso fragen, wann habe ich das das
letzte Mal gemacht? Lies doch mal das Liederbuch, um die Lieder besser zu
kennen, dann kannst du dir auch besser vorschlagen. Um die Lieder besser zu
kennen, dann kannst du auch, wenn du nicht vorschlägst, als Schwester zum Beispiel,
aber die vor dir zu haben, das sind immer Anregungen auch für gute Gedanken.
Schreib doch jemandem mal, auch per WhatsApp zum Beispiel oder per Mail oder
wie sonst, eine ermutigende Nachricht, eine ermunternde Nachricht. Frag doch mal,
wie es ihm geht, wie es ihr geht. Wie ist es mit dem Gebet für die (00:07:04)
Geschwister am Ort? Wann hast du das letzte Mal für jeden einzelnen Bruder,
jede einzelne Schwester, jede Familie am Ort gebetet, die du kennst? Auch die
Glaubensgeschwister, die sich nicht mit dir versammeln, für sie gebetet, dass sie
im Glauben gestärkt werden, dass sie im Glauben weiterkommen,
vielleicht auch, wenn sie weggegangen sind von dem Zusammenkommen, was du für
biblisch hältst, nach der Schrift, dass sie zurückkommen, dass sie das
einsehen für solche, die auf falschen Wegen sind. Wie ist das mit dem
Gebet für die Mission? Wann haben wir das das letzte Mal getan? Persönlich, nicht
nur in den Zusammenkünften, für einzelne Missionare, für die Familien, für die
Kinder. Bete doch dafür, dass Menschen in das örtliche Zusammenkommen
hineinkommen, wo du zu Hause bist. Hast du das mal versucht? Hast du das mal getan?
Auch konkret, vielleicht für deine Klassenkameraden, für deine
Studienkollegen, für deine Arbeitskollegen, für die Nachbarn zu
beten, ganz konkret, dass sie den Herrn Jesus finden, dass sie durch dein Leben
angesprochen werden. Bete doch dafür, dass die Konflikte
unter den Gläubigen beigelegt werden, wie viele Konflikte gibt es, die keine (00:08:01)
fundamentale Grundlage haben und bete dafür, dass sie aufeinander
zugehen, die Geschwister. Bete dafür, dass die Wahrheit des Neuen Testamentes uns
wieder neu erfüllt und dass wir daran festhalten, dass wir nicht auf Abwege
kommen, weder persönlich noch im gemeinschaftlichen Glaubensleben.
Bete dafür, dass örtliche Zusammenkommen wieder zurückkehren zu der Wahrheit des
Wortes Gottes, dass auch nach den Gedanken Gottes aufgenommen wird oder
nicht aufgenommen wird in die Gemeinschaft. Was beten wir für die
örtlichen Zusammenkommen? Bete dafür, dass du deinen Dienst ausführst und tu
das. Der Herr hat auch dir eine Aufgabe gegeben. Du könntest viel mehr Zeit in
diesen Dienst investieren, statt Zeit zu verplempern.
Wie ist das mit dem Nutzen der Zeit, wie der Apostel Paulus das in
dem Kolosserbrief ausdrückt, in Kolosser 3. Da sagt er, Kolosser 4 Vers 5,
wandelt in Weisheit gegenüber denen, die draußen sind, die gelegene Zeit
auskaufend. Sind wir solche, die wirklich tätig sind für den Herrn Jesus? (00:09:03)
Vielleicht bist du Evangelist, dann kannst du dieses Wort aus 2. Timotheus 4 für
dich in Anspruch nehmen. Predige das Wort, halte darauf zu gelegener und
ungelegener Zeit und tu das Werk eines Evangelisten, vollführe deinen Dienst.
Wenn das der eines Evangelisten ist, dann tu diesen Dienst. Wenn es der eines
Lehrers ist, dann bereite dich vor darauf, dass der Herr etwas benutzen kann von
dieser Lehre. Wenn du einen Hirtendienst hast, dann überlege, für wen du beten
kannst, um ihm dann eine Hilfe zu sein. Als Mutter hast du wunderbare Aufgaben an
deinen Kindern, bete dafür, dass du das in der rechten Weise ausfüllen kannst.
Wir können ja den Missionsbefehl, der den Aposteln galt, nicht einfach für uns
in Anspruch nehmen, aber in diesen verschiedenen Bereichen sehen wir im
Neuen Testament, dass wir diese Aufgaben tun dürfen und tun sollen.
Sind wir solche, die unsere Zeit auskaufen? Bist du so jemand, bin ich so
jemand? Oder verplempern auch wir unsere Zeit mit Spielplatzschildern? (00:10:03)
Lass uns das mal ernst nehmen. Nimm das mal ernst und überdenke dein Timetable,
dein Kalender für die nächste Woche und tu etwas Sinnvolles zur Ehre des
Herrn. Das macht dich letztlich glücklich und wenn du mit Menschen zu tun hast,
wird das auch für sie zu einem echten Segen sein.