Ich bin glücklich ohne Kinder!


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(00:00:00) Vor einiger Zeit stieß ich auf einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo es darum geht, dass es inzwischen etliche Frauen gibt, die deutlich machen, Kinder sind kein Teil meines Lebensplans. Also man will glücklich sein ohne Kinder. Nun ist es zweifellos so, dass Gott nicht jedem Kinder schenkt. Wir finden in Gottes Wort auch Beispiele wie bei Hannah, wie bei Sarah, wie bei Rahel zunächst, die eben keine Kinder oder zunächst keine Kinder bekommen haben. Wir denken auch an Aquila und Priscilla, wo wir nie von Kindern lesen und wo wir davon ausgehen müssen, dass sie keine Kinder bekommen haben. Das heißt, es ist völlig klar, dass man auch ohne Kinder glücklich leben kann. Wer dürfte, wer wollte, das bezweifeln. Aber hier geht es ja um einen Lebensplan, hier geht es darum, dass man keine Kinder haben möchte, dass man behauptet, ich vermisse nichts, dass man sagt, ich bin glücklich und will glücklich sein, ich will keine Verantwortung haben, ich will Freiheiten haben und einfach so leben, wie ich möchte und das ohne Kinder. Man fragt sich, wie kommt es zu einem solchen Trend? (00:01:02) Das scheint ja ein Trend zu sein, sonst würde eine Zeitung nicht darüber berichten oder es scheint ein Thema zu sein, das man gerne soziologisch, pädagogisch, philosophisch nach vorne bringen möchte, um einen neuen Trend zu kreieren, um eine neue Lebenswirklichkeit als positiv darzustellen. Nun, es gibt natürlich verschiedene Motive. Das erste ist, was auch in diesem Artikel die Protagonistin sagt, ich liebe die Freiheit, ohne Verantwortung für Kinder zu leben, abends Wein zu trinken, Sport zu machen, ohne morgens wieder funktionieren zu müssen, eben um früh aufzustehen für die Kinder und für die Kinder da zu sein. Und diese Motivlage macht ganz deutlich, das ist Egoismus. Das ist ja das, was der Apostel Paulus in 2. Timotheus 3 Verse 2 und 3 uns auch zeigt. Er sagt, denn die Menschen werden in den letzten Tagen, die schwere Zeiten sein werden, 2. Timotheus 3 Vers 1, werden selbstsüchtig sein, werden ohne natürliche Liebe sein, das Gute nicht liebend. Gott möchte uns ja Kinder schenken, das sind ja alles Geschenke von Gott. (00:02:04) Ich weiß noch, wie der Frauenarzt meiner Frau das immer wieder gesagt hat, Kinder sind Geschenke von Gott und ich liebe die Freiheit, diese Geschenke nicht haben zu wollen. Ich sage nochmal, wenn Gott ein solches Kind nicht schenkt, dann ist das zunächst für viele Frauen eher eine Herausforderung, ist das schwierig und das kann man ja auch nachvollziehen, aber es ist nicht eine selbstbewusste, selbstgewählte Freiheit und diese Freiheit des Egoismus, ich möchte für niemanden Verantwortung tragen, als nur für mich und meinen Bauch, für mein Leben, ich möchte das tun, was ich will. Oftmals ist das ja nur über einen gewissen Zeitraum so und irgendwann hat man dann eben doch, wenn man merkt, dass eben bei einer Frau das biologisch dann auch nicht mehr geht, bedauert man das, aber dann ist es eben zu spät, also dieser Egoismus ist oft ein Motiv. Zweitens, diese Frau sagt, ich vermisse nichts, ist das nicht Selbstbetrug, wie Paulus mehrfach sagt, beziehungsweise wie es mehrfach im Neuen Testament heißt, zum Beispiel 1. Korinther (00:03:03) 2, Vers 18 oder wir nehmen einmal Jakobus 1, wo der Schreiber Jakobus, der Bruder des Herrn Jesus sagt in Jakobus 1 Vers 22, Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen. Wie schnell kann man sich selbst betrügen? Was sagt Gott dem Menschen, das hat er ihm vor dem Sündenfall gesagt, und ich nehme den Vers, den er nach dem Sündenfall, sogar nach der Flut zu Noah gesagt hat, 1. Mose 9, Vers 1, Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen, Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde. Es ist ein Segen, Kinder zu bekommen. Es ist ein Segen, sich zu öffnen für die Verantwortung für Kinder, ja das ist alles andere als leicht. Das ist mit viel Arbeit verbunden und wer, wenn nicht Frauen, könnten das auch bestätigen, wie viel Arbeit sie gehabt haben, wie viele Nächte sie durchgearbeitet haben, wie oft sie geweckt worden sind von den Kindern, das ist ja oftmals mehr als bei uns Vätern, (00:04:01) bei uns Männern, wie viel Einsatz sie gezeigt haben, aber ist das nicht der Mühe wert, wie viel Not und wie viel Sorgen auch für ältere Kinder, die vielleicht einen eigenen Weg gehen, die vielleicht sogar einen sündigen Weg gehen, was macht das für Weinen und für Trauer und für Not, für Eltern, aber jetzt mal besonders auch für die Mütter, aber Gott segnet das, was für Kinder getan wird, Gott segnet, wenn man sich diese Mühe macht, und ja sagt zu jedem Geschenk, das Gott geben möchte. Ein drittes Motiv ist, ich will entscheiden, mit wem, wann, ob, wie viele Kinder ich haben möchte. Das ist ja etwas, was wir immer wieder finden, ich möchte die eigene Entscheidung treffen und deshalb findet hier auch die Abtreibung immer wieder statt, weil man sagt, ich entscheide darüber, ob ich ein Kind haben will und wenn es eben in Anführungsstrichen passiert ist, was für ein schreckliches Wort, dann entscheide immer noch ich, ob ich es haben will oder nicht. Und das ist letztlich nichts anderes als Unabhängigkeit von Gott. Das ist, dass man selber entscheiden möchte und nicht Gott die Entscheidung überlässt. (00:05:05) Natürlich müssen wir uns auch entscheiden für Kinder, das ist ja klar, wenn ich mein Leben lang verhüte, dann habe ich keine Kinder, dann will ich keine Kinder, dann nehme ich keine Kinder. Und das ist auch kein Widerspruch zu 1. Petrus 3 Vers 7, dass uns Männern gesagt wird, ihr Männer, ebenso wohnt bei ihnen den Frauen nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, dass wir also ein Bewusstsein haben sollen auch davon, ob unsere Frauen das kräftemäßig noch schaffen. Aber das stellt sich ja nicht als Frage vor dem ersten Kind jeweils, wenn nicht eine direkte Krankheit vorhanden ist, die das schwer möglich macht. Und das gilt natürlich nicht nur für die Frage, ob ich überhaupt Kinder haben möchte, sondern das gilt natürlich genauso, wenn ich mich entscheide, jetzt reicht es und bei manchen reicht es eben nach zwei Kindern, bei manchen reicht es nach vier Kindern, weil sie es einfach nicht mehr schaffen. Aber es gibt auch Familien, die durchaus mehr Kinder schaffen könnten, wo man sich eben auch aus solchen Gründen, ich will einfach jetzt meinen Urlaub, meine freie Zeit genießen, (00:06:06) die das dann unter diesen Umständen beschränken, das ist nichts anderes als dieser Egoismus, von dem wir eben gesprochen haben. Ich will entscheiden, das ist Unabhängigkeit von Gott. Dann finden wir 4., dass eine Vokabel benutzt wird, die positiv klingen soll. Ich bin nicht kinderlos, sondern ich bin kinderfrei. Ja, kinderlos, das klingt irgendwie wie ein Mangel, das klingt so negativ, deshalb spricht man von kinderfrei. Das sind diese Euphemismen, die gut klingen, aber die eigentliche Wahrheit, die sie verschleiern. Kinderlos, das ist ein Bewusstsein von Mangel, so hatte das Hannah, so hatte das auch Sarah, so hatte das Rahel. Wir finden, dass Frauen, die eben keine Kinder bekommen haben, das als Mangel empfunden haben, aber das eben mit der Hilfe von Gott, wenn sie geistlich waren, eben überwunden haben und dann einen Weg gefunden haben, mit Gott zu leben, wie wir das sicherlich bei Priscilla finden, zusammen mit Aquila. Und dann gibt es natürlich auch den Grund der Emanzipation, das ist zum Beispiel die (00:07:05) Emanzipation von Druck, da sagt man, dass die Kinderlosigkeit auf der gleichen Stufe inzwischen steht, wie das sogenannte Single-Shaming, das heißt, wenn man eben Single ist und nicht eine Partnerschaft hat, dann wird man irgendwie in die Ecke gestellt, dann wird man bemitleidet, dann muss man sich schämen und das gleiche ist bei Kinderlosigkeit. Und man will sich emanzipieren, weil man will zeigen, damit haben wir nichts mehr zu tun, das ist, das brauche ich nicht, damit gebe ich mich auch nicht ab, dass ich irgendwie traurig bin, dass ich mich schäme dafür, dass ich keine Kinder habe und keine Kinder haben will, sondern das ist jetzt eine neue Bewegung, ein neues Selbstbewusstsein auch von Frauen, ich will keine Kinder, ich brauche keine Kinder, ich bin so glücklich, ich bin viel glücklicher, als wenn ich Kinder hätte, alles das zeigt ein Weg ohne Gott, das ist der Weg, auf den wir gehen und wir müssen aufpassen, auch als Christen, als Gläubige kommen diese Trends bei uns an und da müssen wir uns fragen, wie stellen wir uns diesen (00:08:03) Trends. Das fängt damit an, dass ich in eine Ehe gehe und dann sage, ja jetzt muss ich erst noch meine Ausbildung, jetzt muss ich erst noch mein Studium, jetzt muss ich alles dieses und jenes noch fertig machen und dann überlege ich mal, ob ich mal Kinder haben möchte, das ist nicht nach Gottes Gedanken, das wollen wir klar sehen, dass Gott sagt, wir haben das gesehen in 1. Moslem 9, dass der Mensch sich mehren soll, das heißt nicht, dass durch ein Ehepaar die ganze Welt bevölkert werden soll, aber es heißt, dass das Gottes Weg ist, mit Freude Ja zu sagen zu seinen Geschenken und nicht zu entscheiden, ich überlege jetzt wann und wie und wo ich das haben möchte. Nein, natürlich, wenn es um den Ehepartner geht, da soll man sich gut überlegen, mit wem ich gerne eine Familie gründe, dafür haben wir Verantwortung vor dem Herrn, aber dann zu sagen, ja ich muss mal gucken, ob, wie, wann, wo, das ist eben gerade Egoismus, das ist oft dann eben eine Unabhängigkeit von Gott. Umgekehrt müssen wir natürlich enorm aufpassen, dass wir nicht meinen, weil jemand keine Kinder hat, ist er ein Egoist. Wir wissen die Gründe oftmals gar nicht und ich habe das mitbekommen, wie tatsächlich (00:09:03) junge Frauen, junge Ehepaare unter Druck gesetzt wurden, weil sie noch keine Kinder oder nur ein Kind bekommen haben und man weiß gar nicht die Herzensübungen, die oft damit verbunden sind. Von daher wollen wir auch da außerordentlich zurückhaltend sein, irgendwie Druck auszuüben. Es ist eine Ausgewogenheit auch da in der Behandlung des Themas und in unserer Haltung zu diesem Thema nötig. Wie wertvoll, wenn Gott Kinder schenkt, wie wertvoll, wenn Gott keine schenkt und eine andere Aufgabe, einen anderen Weg sieht, auch dafür wollen wir offen sein und wollen ihn loben.
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