Am: Sa, 3. Mai 2025
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Oft geht es um Arbeitnehmerrechte - und wir können nur dankbar sein, dass der Herr uns in eine Zeit und in ein Land gestellt hat, wo es Grenzen gibt für "Arbeitgeber". Aber die Frage ist, ob wir unserer Arbeit nachgehen und ob wir auch verstehen, dass der Herr unterschiedliche Aufgaben für Mann und Frau vorgesehen hat.
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Diese Woche gab es für viele Arbeitnehmer ein verlängertes Wochenende, denn am Donnerstag,
den 1. Mai, war der Feiertag, der Tag der Arbeit.
Und Tag der Arbeit meint da der Tag der Freiheit, der Tag nicht arbeiten zu müssen an diesem
Tag, wo eben viele Demonstrationen stattfinden, wo man daran denkt, was Arbeit eigentlich
bedeutet.
Und das ist eine Frage, die wir uns auch als Christen stellen.
Ist Arbeit eigentlich gut, muss man der Arbeit nachgehen, wie ist das mit der Arbeit?
Und da wollen wir zunächst festhalten, erstens, dass Arbeit ein Segen Gottes ist.
Wir lesen das in 1.
Mose 2 in Vers 15, dass Gott der Herr den Menschen, das heißt Adam, nahm und ihn in
den Garten Eden setzte, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Bebauen, da können wir an handwerkliche Tätigkeiten denken und zu bewahren, da können wir an
eine geistige Arbeit denken.
Wunderbar, dass Gott das schon im Garten Eden für den Menschen, der noch nicht in Sünde
gefallen war, wo es Sünde noch gar nicht gab, dass er den Menschen diese Aufgabe gegeben
hat, dass er eben einfach nicht nichtstund herumsitzen und genießen sollte, sondern Gott (00:01:02)
hat ihm schon in dem Garten Eden, bevor überhaupt irgendwie ein Gedanke an Sünde für den Menschen
war, diese Aufgabe gegeben.
Wir denken daran, das war dem Mann gegeben.
Eva war erst in den Versen danach geschaffen worden, das heißt, das war eine Aufgabe für
den Mann.
Wie ist das dann nach dem Sündenfall?
Da lesen wir dann, dass Gott als einen Fluch wegen der Erde die Folgen auch dem Mann auferlegte,
denn der Mann war das verantwortliche Instrument, der Verantwortliche, den Gott verantwortlich
machte dafür, dass die Sünde in die Welt gekommen ist.
Das sehen wir in Römer 5.
Und da sagt er zu dem Menschen, zu dem Mann in 1.
Mose 3, in Vers 19,
Im Schweiß deines Angesichts wirst du das Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde,
denn von ihr bist du genommen.
Im Schweiß deines Angesichts.
Das heißt, jetzt würde der Erdboden versippt sein, verflucht sein um seinetwillen.
Mit Mühsal sollst du davon essen, alle Tage deines Lebens.
Gott macht also deutlich, dass die Arbeit nicht vorbei ist, sondern dass die Arbeit
nun einen ganz anderen Charakter annehmen würde, nämlich viel, viel schwieriger sein (00:02:04)
würde, dass die Arbeit mit großer Mühe verbunden war und das sagt er dem Mann.
Der Frau sagt er nicht, du sollst jetzt im Schweiß deines Angesichts arbeiten, sondern
sie hat im Blick auf das Kindergebären Folgen des Sündenfalls zu tragen.
Wir sehen also auch hier, dass, wenn es um die Arbeit geht, der Mann im Zentrum steht.
Jetzt könnten wir viele Stellen durchgehen, wo wir im Alten und im Neuen Testament Menschen
finden, die arbeiten, wie sie arbeiten, was für einer Motivation sie arbeiten, was für
eine Art und Weise sie arbeiten und so weiter.
Das tun wir jetzt nicht, sondern wir schauen uns ein wunderbares Beispiel an, den Apostel
Paulus. Der Apostel Paulus konnte von sich sagen, das lesen wir in Apostelgeschichte
20, in Vers 34, ihr selbst wisst, er spricht zu den Ältesten aus Ephesus,
dort in Milet, ihr selbst wisst, dass meinen Bedürfnissen und denen, die bei mir waren,
diese Hände gedient haben.
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeitend sich der Schwachen annehmen und der
Worte des Herrn Jesus gedenken müsse, der selbst gesagt hat, Geben ist seliger als Nehmen. (00:03:04)
Das heißt, Paulus, obwohl er diese große Gabe war und diese große Gabe hatte, im Blick
auf die Versammlung und auch im Blick auf die Ungläubigen, hat tatsächlich in vielen
Fällen selbst gearbeitet.
Und das finden wir noch einmal bestätigt in 1. Korinther 4, wo es heißt, dass er in
Vers 12 schrieb und sagen konnte, wir mühen uns ab mit unseren eigenen Händen arbeitend,
geschmäht segnen wir, verfolgt stülden wir und so weiter.
Das heißt, Paulus hat eben für seinen Unterhalt, gerade in Korinth und auch an anderen
Stellen, damit Ungläubige eben nicht für sein Leben aufkommen mussten, selbst gearbeitet.
Wenn er das getan hat, wie viel mehr wir?
Wir finden ein Negativbeispiel in David.
Nicht, dass wir irgendwie sagen könnten, dass David ein fauler Mensch gewesen ist.
In den Sprüchen finden wir die Aufforderung an den Faulen, geh hin zur Ameise, du Fauler,
wir sollen arbeiten.
Aber bei David finden wir eine Gelegenheit, wo er eben nicht gearbeitet hat.
Da heißt es in 2. Samuel 11 Vers 1 Und es geschah bei der Rückkehr des Jahres zur Zeit, (00:04:02)
wenn die Könige ausziehen, also um Kämpfe zu machen, um zu arbeiten, um ihrer Verpflichtung
nachzukommen. Da sandte David Joab und seine Knechte mit ihm und ganz Israel, und sie
richteten die Kinder Ammon zugrunde und belagerten Raba.
David aber blieb in Jerusalem.
Und es geschah zur Abendzeit, als David von seinem Lager aufstand.
Statt zu arbeiten, statt seiner Pflicht nachzukommen, saß er müßig rum.
Und was ist die Folge?
In seinem Fall ein furchtbarer Sünde, Ehebruch, Hurerei mit anschließendem Mord noch.
Wir sehen also, wie wichtig es ist, dass wir wirklich der Arbeit auch nachgehen, dass
wir bewusst arbeiten wollen.
Wir kennen vermutlich alle solche Menschen, die der Arbeit weglaufen, die fliehen vor der
Arbeit. Natürlich gibt es Menschen, die krank sind, die wirklich krank sind.
Man kann sich heute auch krank schreiben lassen, obwohl man gar nicht krank ist.
Man braucht ja noch nicht mal einen Krankenschein für zwei Tage.
Man kann auch, wir kennen Menschen, auch leider Gläubige, die sich sehr früh von der (00:05:02)
Arbeitspflicht haben entbinden lassen.
Und wir müssen natürlich immer vorsichtig sein.
In jedem Einzelfall kann es eine buchstäbliche Erkrankung geben, die unübersehbar ist, wo
eigentlich jeder merkt, das ist nicht jemand, der sich drückt, sondern das ist jemand, der
nicht mehr kann. Aber es ist doch seltsam, dass es Menschen gibt, leider auch Gläubige,
wo man diesen Eindruck nicht hat, sondern wo man den Eindruck hat, sie wollen nicht
arbeiten. Und das ist eine üble Sache.
Dass das eine üble Sache ist, finden wir fünftens in der Belehrung, die wir durch den
Apostel Paulus finden in den Thessalonicher Briefen.
Das fängt an in 1.
Thessalonicher 4 Vers 11, wo der Apostel die Brüder aufruft, euch zu beeifern, still zu
sein und eure eigenen Geschäfte zu tun und mit euren eigenen Händen arbeitend, so wie
ich euch geboten habe oder wie wir euch geboten haben.
Das heißt, Paulus verpflichtet die Thessalonicher schon im ersten Brief zu arbeiten.
Dann heißt es zweitens in Kapitel 5 Vers 14 Wir ermahnen euch aber, Brüder, weist die
Unordentlichen zurecht. (00:06:01)
Die Unordentlichen, der zweite Brief macht deutlich, dass das unter anderem und ganz
besonders solche sind, die einfach nicht arbeiten wollten, die aus welchen Gründen auch
immer, auch durch falsche Belehrung einfach nicht bereit waren zu arbeiten.
Drittens heißt es dann im dritten Kapitel des zweiten Briefes in Vers 6 Wir gebieten euch
aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Also das ist wie ein heiliger Schwur, dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der
unordentlich wandelt, nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat.
Viertens Vers 7 Denn ihr selbst wisst, wie ihr uns nachahmen sollt, denn wir haben nicht
unordentlich unter euch gelebt, noch haben wir von jemandem Brot umsonst gegessen, sondern
wir haben mit Mühe und Beschwerde Tag und Nacht, Nacht und Tag gearbeitet, um nicht
jemand von euch beschwerlich zu fallen.
Also da sieht man sofort, was es eigentlich meint, nicht unordentlich zu wandeln, das
heißt zu arbeiten.
Und das wird uns Männern gesagt, so wie 1. Mose 2, 1. Mose 3 uns Männern gilt, gilt
das hier auch den Männern.
Das heißt dann fünftens in Vers 10 Denn auch als wir bei euch waren, geboten wir euch (00:07:04)
dieses Wort, wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen.
Der hat kein Recht zu essen.
Sechstens Vers 11 Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie
nichts arbeiten, sondern fremde Dinge treiben.
Das macht deutlich, was unordentlichen Wandel hier bedeutet, nämlich nicht zu arbeiten,
sondern fremde Dinge, andere Dinge zu tun, Unnützes zu tun, Dinge, die eben nicht nach
den Gedanken Gottes sind.
Siebtens heißt es dann in Vers 12 solchen aber gebeten wir und ermahnen sie im Herrn
Jesus Christus, dass sie in der Stille arbeitend ihr eigenes Brot essen.
Das heißt, sie werden ausdrücklich aufgefordert, ausdrücklich unter diesen Schwur sozusagen
den heiligen Schwur gestellt, endlich zu arbeiten.
Nun heißt es achtens in Vers 14 Wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht
gehorcht, den bezeichnet und habt keinen Umgang mit ihm, damit er beschämt werde und er
achtet ihn nicht als einen Feind, sondern er weist ihn zu Recht als einen Bruder.
Also wer nicht arbeiten will, das ist jetzt ein Beispiel von unordentlichem Lebenswandel.
Da sagt der Apostel ausdrücklich, dass man den bezeichnen soll, das heißt öffentlich (00:08:03)
als einen unordentlichen Darstellen in der Versammlung.
Er bleibt ein Bruder.
Er darf am Brotbrechen teilnehmen, aber man darf keinen Umgang mit ihm haben.
Das heißt, man hat keinen sozialen Umgang.
Er ist nicht ein Ausgeschlossener, mit dem man auch keinen Umgang haben darf.
Er ist keiner, der in Sünde lebt, sei es lehrmäßig oder moralisch, mit dem man nicht
nur keinen Umgang haben darf, sondern der wie ein Ausgeschlossener zu behandeln ist,
sondern er ist ein Bruder, darf am Brotbrechen teilnehmen, aber man darf keinen sonstigen
Umgang mit ihm haben.
Das gilt uns Männern. Wie ist das mit den Frauen?
Bei Frauen, die verheiratet sind, sagt der Apostel Paulus im Titusbrief in Kapitel 2,
Vers 4 und 5, die älteren Schwestern Frauen sollen die Jüngeren unterweisen, damit sie
die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen
keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig den eigenen Männern untergeordnet
zu sein, damit sie das Wort Gottes nicht, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde.
Mit anderen Worten, sie sollen, ihre Arbeit ist, ihre Männer zu lieben, das heißt in
praktischer Weise für ihre Männer zu sorgen, ihre Kinder zu lieben, das heißt in praktischer (00:09:04)
Weise für die Kinder zu sorgen, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein.
Das ist, glaube ich, heute ein wichtiges Wort, wo man immer mehr hört, ja, es gibt größere
finanzielle Herausforderungen.
Wer kann das leugnen, dass es immer schwieriger wird, eine Wohnung zu bezahlen, vielleicht
auch ein Haus zu besitzen, wenn nicht beide arbeiten.
Aber Gottes Wort ist hier klar.
Er weist den Frauen den Platz zu, dass sie sich um den Ehemann kümmern, um die Kinder
kümmern sollen, um den Haushalt kümmern sollen.
Nicht, dass die Männer irgendwie einen Freibrief haben, das nicht, überhaupt nicht, sich darum
zu kümmern. Nein, aber das ist die Aufgabe der Frau.
Wenn sie darüber hinaus noch Zeit haben mag, was kaum denkbar ist, ja, wenn man ein, zwei,
mehrere Kinder hat, dann mag sie vielleicht noch an eine Teilzeitstelle denken.
Aber hier ist ganz deutlich, was der Fokus der Frau sein soll, auch im 21.
Jahrhundert, auch wenn man dann als out gilt heute, auch wenn man dann als eben irgendwie
traditionelle Familie gilt, eben nicht als jemand, der up to date ist.
Aber das ist Gottes Wort. Und wer sich danach richtet, der handelt im Segen des Herrn. (00:10:04)
Was uns Männer betrifft, möchte ich gerne noch den Herrn Jesus siebtens als Vorbild
darstellen, von dem es heißt in Marko 6 Vers 3, ist dieser nicht der Zimmermann?
Mit anderen Worten, der Jesus hat gearbeitet.
Die Leute wussten, dass der Jesus eben einfacher Zimmermann war.
Sie wussten, dass er gearbeitet hat.
Wir lesen nichts mehr von seinem Vater, von der ihn also ein Sohn des Stadt angenommen hat,
Josef, ob er den Unterhalt für die ganze Familie gezahlt hat, der Jesus bereitet hat.
Er hat gearbeitet mit seinen Händen.
Das wollen wir als Männer, als Väter, als Ehemänner uns wirklich als Vorbild nehmen.
Achtens, der 1. Mai ist ein Tag der Demonstrationen auch.
Ist das eine Aufgabe für uns?
Was sagt der Apostel Petrus, 1. Petrus 2 Vers 18?
Ihr Hausknechte, ordnet euch den Herrn in aller Furcht unter.
Nicht allein den Guten und Milden, sondern auch den Verkehrten.
Denn dies ist wohlgefällig, wenn jemand um des Gewissens vor Gott willen
Beschwerden erträgt, indem er zu Unrecht leidet.
Nicht dagegen aufstehen, nicht für Rechte kämpfen, sondern einfach tun.
Das ist die Aufgabe. (00:11:01)
Es ist schwierig, heute nicht in eine Gewerkschaft einzutreten.
Es ist schwierig, heute nicht zu demonstrieren.
Es ist schwierig, heute nicht mitzumachen.
Aber das ist der Gedanke Gottes.
Das ist das, was Gottes Wort uns lehrt.
Auch das wollen wir zu uns reden lassen.
Arbeit ist etwas Segensreiches und wir wollen dieser Arbeit nicht fliehen.
Es gibt Menschen, Gläubige, die nie gearbeitet haben,
bevor sie eine geistliche Aufgabe übernommen haben,
die nie kennengelernt haben, sich einmal unterordnen zu müssen.
Das ist ja in der Selbstständigkeit auch nicht so.
Nichts gegen Selbstständigkeit.
Wir finden das in Gottes Wort auch.
Aber wenn man nicht gelernt hat, sich einmal unterordnen zu müssen,
aber dann im Reich Gottes arbeiten zu wollen, dann ist das oft,
dann sieht man die Folgen oft,
wenn man mit solchen Personen zu tun hat.
Deshalb ist es so segensreich, so wichtig, so gut,
wirklich eine ganze Zeit lang mal einer solchen Arbeit nachgegangen zu sein,
um auch die Mühen der Brüder zu kennen, die in der Arbeit stehen.
Wir können zu viel arbeiten, aber wir können auch zu wenig arbeiten.
Beides ist eine Gefahr.
Wir können meinen, Menschen müssen sich nach uns richten (00:12:02)
und wir können die Arbeit fliehen.
Man kann der Arbeit auch fliehen, indem man meint,
man hätte nur eine Aufgabe im Reich Gottes.
Nein, wir sollen uns gerade da bewähren,
wo der Herr uns in der Arbeit hingestellt hat.
Das ist zum Segen für uns selbst, für andere und zur Verherrlichung des Herrn.
Und das wünsche ich dir, das wünsche ich uns allen,
dass wir in dieser Gesinnung, in dieser Motivation unser Leben bestreiten.