Christus - der Sohn des Menschen und Sohn des Höchsten (Lk 4,24; 1,32)


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(00:00:00) Das Lukas-Evangelium zeigt uns den Herrn Jesus in einer wunderbaren Herrlichkeit. Jedes Evangelium, das ist ja gar keine Frage, Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, egal wo wir hinschauen, freuen wir uns über die Größe, über die Schönheit, über die Herrlichkeit des Herrn Jesus. Was hat uns Lukas von dieser Herrlichkeit des Herrn Jesus zu sagen? Er zeigt uns den Herrn Jesus als den Sohn des Menschen. Das ist großartig, wenn wir das zum Beispiel in Lukas 5 lesen, in Vers 24, damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben. Sprach er zu dem Gelähmten, ich sage dir, steh auf und nimm dein Tragbett auf und geh in dein Haus. Ja, man ist irgendwie überrascht, dass der Herr Jesus in diesem Evangelium als der Sohn des Menschen vorgestellt wird und wir finden das 25 Mal, dass er so genannt wird, Sohn des Menschen, und dass das jetzt verbunden wird mit Sündenvergebung. Ist nicht Gott derjenige, der Sünden vergibt? Absolut. Das Sünden in dieser Weise kann nur Gott vergeben. Es gibt keinen Menschen, der in der Lage ist, Sünden zu vergeben jetzt in diesem Sinn. (00:01:03) Natürlich sollen wir auch, wenn jemand gegen uns gesündigt hat, sollen wir ihm die Sünden vergeben. Aber in dieser absoluten Weise, wie der Herr Jesus das hier tut und sagt, kann nur er die Sünden vergeben. Und das zeigt, dass derjenige, der der Sohn des Menschen ist, der hier wirklich Mensch ist und deshalb zeigt uns dieser Evangelist auch die Umstände seiner Geburt, seine Familie, der auch zu seiner Verwandtschaft gehört. Zacharias, Elisabeth, Johannes der Täufer, der sein Vorläufer sein sollte. Wir finden die ganzen Umstände, die mit der Geburt verbunden sind, weil er eben der Sohn des Menschen ist, weil er hier als Mensch vorgestellt wird. Wir finden, dass dazu ein Werkzeug benutzt wird. Lukas, der Arzt ist, der etwas von Mensch und Menschsein versteht, der deshalb auch in mancher Hinsicht uns Dinge, Einzelheiten zeigt, die wir bei den anderen Evangelisten nicht finden, der ein Auge hatte für die Umstände, für bestimmte Situationen, für bestimmte Haltungen, wie der Herr Jesus etwas getan hat, wie er zum Beispiel die Mutter des Petrus, die Schwiegermutter des Petrus geheilt hat. Da finden wir nur Lukas, der das so beschreibt, weil Gott eben diese Werkzeuge auch in dieser (00:02:05) Weise benutzt hat. Großartig, der den Menschen beschreibt, denn er ist nicht einfach als ein Wesen hier erschienen, der ewige Gott, der der Herr Jesus ist, Gott gepriesen in Ewigkeit, ewiger Sohn des ewigen Vaters, immer in der Beziehung zu dem Vater existierend, im Anfang war das Wort, wie Johannes uns das vorstellt, das ist er, aber er ist hier nicht irgendwie erschienen, war aber gar nicht so richtig Mensch, nur so ein Körper, den er angenommen hat wie die Engel, nein, er ist wirklich Mensch geworden und das zeigt das, er ist geboren wie ein Mensch, er ist nicht wie Adam und Eva erschaffen worden, da Jesus nie ein Geschöpf gewesen ist, der Schöpfer, nein, er ist geboren worden, hat die Stationen des Menschseins eben miterlebt, das zeigt, dass er in einem noch viel weitergehenden Maß Mensch ist, als das Adam und Eva, die natürlich echt Menschen waren, schon gewesen sind, er ist wirklich Mensch, aber er ist eben mehr als ein Mensch, nur Gott kann Sünden vergeben, dieser Mensch hatte diese Autorität (00:03:02) und dann lesen wir so erstaunlich, damit ihr seht, dass ich als Sohn des Menschen Sünden vergeben habe, tut er ein Wunder, steh auf und nimm dein Tragbett, das zeigt, weil man Sündenvergebung nicht sehen kann, das ist eine Frage des Glaubens, du kannst nicht sehen, dass du die Sünden vergeben bekommen hast, wenn du an den Herrn Jesus glaubst, wenn du ihm deine Sünden bekannt hast, das kann man nicht sehen, das kann man auch nicht fühlen, das kann man auch nicht hören, das kannst du in Gottes Wort nur nachlesen, Gott sagt das, aber damit man etwas hat, um zu sehen, dass er wirklich diese Person ist, vollbringt er dieses Wunder, großartig, er ist wirklich Sohn des Menschen, er ist jemand, der anfassbar war, wie Johannes das im ersten Johannesbrief ausdrückt, den wir berührt haben, den wir gesehen haben, den wir gehört haben, der Jesus war wirklich Mensch, er ist vollkommen Mensch geworden und hat hier als der Sohn des Menschen gelebt, aber dann finden wir, dass er eben in diesem Evangelium nicht nur als Mensch beschrieben wird, sieben Mal kommt hier eine Herrlichkeit hervor, die eigentlich im Alten Testament schon genannt war, die (00:04:03) hier auf den Herrn Jesus bezogen wird, da heißt es in Lukas 1 Vers 32, das ist die Begebenheit, wo Gabriel, der Engel, zu Maria kommt, um ihr diese einzigartige, wunderbare, die Wundergeburt anzukündigen, denn sie war nicht verheiratet, wie das in Matthäus 1 heißt, kein Mann hatte sie erkannt und trotzdem ist sie schwanger geworden, ja wie ist das möglich? Hier heißt es in Vers 32, Lukas 1, dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden und Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit und sein Reich wird kein Ende haben. Und dann sagt er eben in Vers 35, der Engel, der heilige Geist wird auf dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten, darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. Wunderbare Herrlichkeit des Herrn Jesus, die wir hier finden, dass er der Höchste ist, der Sohn des Höchsten, wie Sohn Gottes, mein Sohn des Höchsten, nicht (00:05:02) irgendwie der Abkömmling, sondern ist ein Titel, ein Ausdruck, der uns die Unterscheidung des Sohnes vom Vater zeigt. Sohn heißt, der die Merkmale des Vaters hat, er ist Sohn des Höchsten, das heißt, wir sehen in ihm den Höchsten, er ist der Höchste, weil er diesen Höchsten offenbart. Und der Höchste kann nur vollkommen offenbart werden durch jemanden, der der Höchste ist, der aber eben hier als Mensch auf dieser Erde geboren wurde und als Mensch diese Dinge auch für uns Menschen sichtbar, fassbar zeigen konnte. Der Höchste, der über allem steht. Das ist eigentlich ein Titel, den wir aus dem ersten Buch Mose kennen von Melchisedek, der Priester des Höchsten war. Ein Titel, den der Herr Jesus, den Gott in dem tausendjährigen Reich haben wird, da wird er sich als der Höchste zeigen, da wird er der Höchste sein, der über allem steht. Aber das ist er heute schon. Das war er auch, als er auf diese Erde kam. Da haben die Menschen in ihm einen Menschen gesehen, das war er auch. Aber er ist eben weit mehr als ein Mensch und das haben die Menschen (00:06:03) nicht erkannt. Siebenmal ist von dem Höchsten hier die Rede in diesem Evangelium. Ja, das ist der Herr Jesus, er ist dieser Höchste, er ist eben Gott selbst. Er ist nicht nur vollkommen Mensch, Sohn des Menschen. Ja, da wird auch schon deutlich, Sohn des Menschen heißt nicht, dass er irgendwie ein Sohn von Menschen war, das war er auch, sondern, dass er wirklich Mensch war. Das ist damit gesagt, der die Prophezeiung des Alten Testamentes über die Leiden und über die Herrlichkeit eben erfüllen sollte und erfüllen würde und erfüllt hat. Er ist jetzt über alles gesetzt und er hat die Leiden auf sich genommen, wie Hebräer 2 das sagt, ist wegen der Leiden des Todes, wegen des Leidens des Todes unter die Engel ein wenig erniedrigt worden in der Zeit, als er hier als Mensch auf dieser Erde lebte. Aber er ist eben weit mehr als Mensch. Er ist der Höchste, er ist der Sohn des Höchsten. Er ist derjenige, der über allem steht. Die Menschen haben gemeint, sie konnten mit ihm machen, was sie wollten und der Jesus hat das sogar zugelassen. Er hat sich mal trittieren lassen, er hat sich verspotten lassen, er hat sich anspucken lassen, er hat sich schlagen lassen, er hat sich kreuzigen lassen. Unfassbare Gnade. Und dabei haben die (00:07:04) Menschen übersehen, dass er zugleich der Höchste ist, dass er nur einen Hauch hätte aushauchen müssen, ja nicht mal das. Er hätte einfach bestimmen können, ohne irgendeinen Laut, ohne irgendeinen Hauch und die Engel hätten alle seine Feinde mit einem Schlag zunichte gemacht. Ist das nicht in der Zeit von Hiskia gewesen? 185.000 Menschen in einer Nacht durch Engel getötet im Gericht Gottes. Der Jesus hätte das ohne Engel, er hat einfach nur schauen müssen und sie wären alle zu Boden gefallen, wie wir das in Johannes 18 auch finden. Aber der Jesus hat das nicht getan, obwohl er der Höchste ist. Aber wir wollen diese große Herrlichkeit, diese erhabene Herrlichkeit, wollen wir sehen und wollen nicht meinen, dass er nur der Mensch wäre. Er ist weit mehr, er ist der Sohn des Höchsten und darüber freuen wir uns. Da beten wir ihn an. Wir kennen noch viel mehr von ihm. Wir kennen den verherrlichten Christus, wir kennen den Sohn des Vaters, wir kennen den, der der wahre hohe Priester ist, der der wahre Sachwalter ist, der der Herrliche ist, der Verherrlichte, der Große, der Erhabene. Aber wir dürfen auch in ihm diesen wahren (00:08:04) Menschen sehen, Sohn des Menschen. Wir dürfen auch in ihm den Höchsten sehen, den Sohn des Höchsten und wir fallen heute schon vor ihm nieder. Er ist es wert.
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Artikelreihe: Christus im Neuen Testament (Bibelbücher)

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