Am: Do, 8. Mai 2025
Heute ist es 80 Jahre her, dass der zweite Weltkrieg beendet wurde. Was für eine Erleichterung nach so viel Leid, Krieg, Blut und Tränen! Man kann nur dankbar dafür sein! Zeit, sich Gedanken über Krieg und Frieden zu machen.
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Heute am 8. Mai ist der Tag der Befreiung oder auch der Tag des Sieges, denn jetzt vor
80 Jahren, am 8. Mai 1945, ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen.
Dort musste das Deutsche Reich, musste Deutschland die absolute Kapitulation unterzeichnen.
Es zeugt davon, dass der Krieg zu Ende war.
Was für eine Befreiung.
Wenn man bedenkt, was für ein Leid im Zweiten Weltkrieg angerichtet worden ist und ganz
speziell und in höchstem Maße von einem Volk unter der Führung der Nationalsozialisten
Adolf Hitler und aller seiner Mitarbeiter, das ist ja unvorstellbar, was da passiert
ist an Leid.
Wir wissen zwar, dass es etwas viel viel Schlimmeres noch geben wird in der Drangsalzzeit, sogenannten
Drangsalzzeit, wenn wir im Himmel sein werden, aber schon das, was da passiert ist in diesen
wenigen Jahren, sagen wir, Anfang von 1933, ist ja unvorstellbares Leid gewesen.
Erstmal in Deutschland, solche, die unterdrückt worden sind, solche, die niedergemetzelt worden
sind. (00:01:01)
Wir denken ganz besonders an die Juden, was mit ihnen passiert ist.
Wir denken an Völker, die einfach überrannt worden sind mit Krieg, mit Kriegsgetümmel.
Es ist furchtbar, was da passiert ist, wie Menschen versucht worden sind, ausgerottet
zu werden durch Adolf Hitler und sein Regime und viele haben mitgemacht, viele haben die
Augen zugemacht und man sagt heute, das darf nie wieder vorkommen.
Wir wissen, es wird vorkommen, es wird in Europa kommen, auch Deutschland, davon müssen
wir ausgehen, wird Teil eines solchen Regimes sein, was eine noch viel dramatischere, noch
viel schlimmere Sache tun wird.
Es war Befreiung, es war das Ende des Krieges und das Thema Krieg ist in der Tat ein sehr
großes Thema in dem Alten wie auch im Neuen Testament.
Es sind hunderte von Bibelstellen, die von Krieg sprechen.
Die erste vielleicht in 1.
Mose 14 Vers 2, da sehen wir, dass in der Zeit Abrahams, es heißt in Vers 1, es geschah
in den Tagen Amrafels des Königs von Sinia, Ariochs des Königs von Elazar, Kedolahomos
des Königs von Elam und Tidals des Königs von Goyim, dass sie Krieg führten mit Bera (00:02:06)
dem König von Sodom und Birscha dem König von Gomorra, Shinerb dem König von Adama
und Shemeber dem König von Ziboim und mit dem König von Bela, das ist Zohar.
Krieg.
Das erste Mal, dass Krieg in diese Welt hineingekommen ist, Vers 8, und es zogen aus der König von
Sodom und der König von Gomorra und der König von Adama und der König von Ziboim und der
König von Bela, das ist Zohar, und sie stellten sich gegen sie in Schlachtordnung.
Mechama, das ist eben der Ausdruck für Krieg, wird auch hier benutzt, und auf im Tal Sidim
und so weiter wird das dann fortgesetzt mit Schlachtordnung und mit Krieg.
Krieg, ein Thema, was durch das ganze Alte Testament und Neue Testament hindurchgeht.
Zum Beispiel die Angst des Pharao in Ägypten vor dem Volk Israel, da heißt es in 2.
Mose 1 in Vers 10, Wohlan, lasst uns ihm gegenüber klug handeln, dass es sich nicht vermehre
und es nicht geschehe, wenn Krieg ausbricht, dass es sich auch zu unseren Feinden schlage (00:03:05)
und gegen uns kämpfe und aus dem Land hinaufziehe.
Das ist wirklich bemerkenswert, dass dieser Herrscher, der das Volk Israel in Sklaverei
besaß und brachte, dass der eine solche Angst vor dem Volk Israel hatte.
Das erinnert uns daran, dass der Herrscher dieser Welt, der Fürst dieser Welt, der Gott
dieser Welt, Satan, dass er größte Angst hat, Menschen zu verlieren, die sich zu seinen
Feinden schlagen, zu Christus schlagen, Christus, der ihn, den Herrscher dieser Welt, überwunden hat.
So ist das auf der einen Seite, er hat unvorstellbare Macht, Menschen, die in seinen Fängen sind
und wir sollten nie leichtfertig über den Teufel, über den Satan reden, weil er zwar
ein überwundener Feind ist, aber heute noch wie ein brüllender Löwe und auch wie eine
listige Schlange auftritt und wir aufpassen müssen, dass wir nicht überrannt werden,
aber zugleich hat der Teufel Angst, weil er weiß, dass es einen Stärkeren gibt, der
ihn überwunden hat und der ihn weiter überwinden wird. (00:04:01)
Krieg, Krieg, den wir in dieser Welt finden, da ist zum Beispiel in 1. Mose 31 auch von
diesem Leid von Kriegsgefangenen die Rede, in einem besonderen Zusammenhang gehe ich
jetzt mal nicht weiter darauf ein, 1. Mose 31 heißt es in Vers 26, was hast du getan,
dass du mich hintergegangen hast und meine Tochter wie Kriegsgefangene weggeführt hast.
Kriegsgefangene, dieses Leid, das durch Krieg kommt, dass Menschen gefangen weggeführt werden,
wir denken an dieses Töchterchen aus Israel, das bei den Syrern, bei Gnahamern gewesen
ist, Kinder, die weggeführt werden, Kinder, die Leid bekommen, wir denken an Vergewaltigungen,
die in Kriegen passieren, ja passieren, das ist die Bosheit des Menschen, wir denken an
1. Könige 2, wo auch nicht nur von Krieg die Rede ist, sondern von Kriegsblut. 1. Könige
2 in Vers 5 heißt es dort, und du weißt ja auch, was mir Joab getan hat, der Sohn der
Zeruiah, was er den beiden Heerobersten Israels Abner, dem Sohn Ners und Amasa, dem Sohn Jethas
getan hat, indem er sie ermordete und Kriegsblut im Frieden vergoss. In Friedenszeiten wurde (00:05:07)
da Kriegsblut vergossen, das zeugt von diesem unfassbaren Leid und auch im Neuen Testament
finden wir, dass von diesem Krieg weiter die Rede ist. In Matthäus 24, da geht es jetzt
um die Zeit, wenn wir im Himmel sein werden, wenn wir entrückt sein werden und wenn hier
auf dieser Erde die Zucht Gottes über die Christenheit, aber auch über sein irdisches
Volk, die Juden, kommen wird, dann heißt es in Matthäus 24 in Vers 6, ihr werdet aber
von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Manchmal denkt man, das ist ja die heutige Zeit, ist
es nicht, wo überall immer wieder Kriege und Kriegsgerichte ausbrechen. Erstaunlicherweise
gerade zehnmal ist von Krieg in dem Buch der Offenbarung die Rede, das zeigt, dass bis
zum Ende, dass es Krieg geben wird, dass der Krieg eben auch weitergehen wird. Und dann
in moralischer Hinsicht noch ein letzter Vers finden wir in dem Brief von Jakobus, in Kapitel (00:06:06)
4 heißt es, woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Nicht daher aus
euren Begierden, die in euren Gliedern streiten. Ihr begehrt und habt nichts, ihr mordet und
neidet und könnt nichts erlangen, ihr streitet und führt Krieg. Ihr habt nichts, weil ihr
nicht bittet. Wir sehen also Krieg im Kleinen, wir denken immer an Krieg im Großen, wir
denken an Russland vielleicht, wir denken an die Ukraine, wir denken an Syrien und an
solche gewaltigen Kriege. Aber es gibt eben auch Krieg zwischen Menschen, da kann Krieg
ausbrechen und Gott nennt das auch Krieg. 80 Jahre, Ende des Zweiten Weltkriegs, sind
wir jetzt in einer Friedenssituation? Sind wir jetzt wirklich befreit von dem Krieg?
Ja, von diesem furchtbaren Leid, was damals war, aber wenn man manche Bürgerkriege sieht,
wenn man den Gazastreifen sieht, wenn man die Ukraine sieht und diesen Krieg, da ist
ein brutaler Krieg unterwegs, da ist von Frieden ist keine Rede. Lass uns mal acht Punkte überdenken. (00:07:03)
Erstens, wodurch kommt der Krieg? Er ist erst gekommen in diese Welt durch eine gefallene
Menschheit, da finden wir das kein Abel umbrachte Krieg im Kleinen. Die gefallene Menschheit,
da erst kam der Krieg zwischen Adam und Eva im Garten Eden, da gab es keinen Krieg, aber
dann kam diese gefallene Menschheit und da gab es Krieg. Zweitens, der Krieg bleibt,
der Krieg bleibt bis zu dem Friedensreich, sogar am Anfang des Friedensreiches finden
wir, dass Russland noch in Israel einmarschieren wird, aber dann zum Ende kommen wird durch
den Herrn Jesus, aber es ist dann ein Friedensreich. Also wir werden immer wieder von Krieg hören,
ja es ist der Tag der Befreiung, aber es gibt immer wieder neue Tage der Befreiung, weil
immer wieder neue Kriege ausbrechen und auch in Europa wird es noch einmal einen furchtbaren
Weltkrieg geben. Der wird in Israel sein, der wird in Europa sein, der wird an vielen
Stellen sein. Ob es der dritte Weltkrieg ist, könnte sein, aber es kann auch der vierte (00:08:01)
Weltkrieg sein. Gott hat uns nicht vorhergesagt, dass erst der nächste Weltkrieg kommen wird,
wenn der Herr Jesus uns heimgeholt hat. Das wissen wir nicht. Von zwei Weltkriegen ist
ohnehin in Gottes Wort keine Rede. Es können auch drei oder vier oder fünf sein. Wir wissen
nicht, wann der Herr Jesus kommt. Wir erwarten ihn täglich, oder nicht? Heute? Heute schon
an den Herrn Jesus gedacht, dass er wiederkommen kann? Heute schon unser Leben so ausgerichtet,
dass er wiederkommen kann? Oder auch Krieg im Kleinen in unserem Leben? Drittens, die
Ursache des Kriegs ist die Sünde des Menschen. Die Sünde hat uns von Gott getrennt und die
Sünde hat uns von Menschen getrennt. Das ist eben, was wir übersehen. Die Sünde hat
nicht nur dazu geführt, dass wir keinen Frieden mit Gott haben, dass wir Feinde Gottes
geworden sind, sondern sie hat auch dazu geführt, dass wir Feinde voneinander geworden sind.
Hassend, voller Hass und einanderhassend. Nicht nur die Völker Israel und Israel die
Völker, wie wir das in dem Alten und Neuen Testament finden, sondern dass wir auch einander
hassen und dass dieser Krieg eben gekommen ist, weil Sünde da ist. Weil wir mit Gott
nicht im Reinen sind, sind wir mit den Menschen nicht im Reinen. Sind wir Egoisten geworden?
Sind wir Narzissen geworden? Sind wir solche geworden, die eben dem anderen das Böse wollen? (00:09:04)
Das heißt auch viertens, dass jeder Versuch zum Scheitern vor Ort ist, diese Kriegsabsichten,
diese Kriegshandlungen heute zu unterbinden. Ja, dieser Zweite Weltkrieg ist zu Ende gekommen.
Da können wir Gott nur für danken. Aber das heißt eben nicht, dass es nicht wieder
neue Kriege geben wird. Die Meinung zu haben, dass der Krieg hier auf dieser Erde ein Ende
haben wird, ist eine Illusion des Menschen, ist eine Illusion der Politik, ist eine Illusion
der linksgerichteten Politik. Das wird es immer nur punktuell geben oder wird der nächste
Krieg wieder ausbrechen. Zu meinen, wir könnten die Kriege grundsätzlich beenden, ist eine
Illusion, die der Feind in die Herzen der Menschen setzt, um dann wieder neu zu fallen.
Fünftens, die Grundlage für den Frieden, für echten Frieden, für dauerhaften Frieden
kann nur die Abschaffung der Sünde sein, denn die Sünde ist die Ursache. Das heißt
nur das Opfer des Herrn Jesus ist die wahre Grundlage dafür, dass es einmal wirklich Frieden
geben wird. Ja, sechstens, es gibt viel Gerede von dem Frieden, aber es gibt keinen wahren (00:10:04)
Frieden. Das finden wir durch die Schrift hindurch immer wieder vorgestellt. Ich nehme
mal so ein paar Beispiele, die uns das zeigen. 2. Chronika 15 Vers 5, da heißt es,
und in jene Zeiten war kein Friede für den Ausgehenden und für den Eingehenden, sondern
viel Unruhen kam über die Bewohner des Landes. Ist das nicht das, was auch heute vielfach
zu sehen ist? Da ist zwar die Rede von Frieden, aber da ist kein wahrer Frieden. Jeremia drückt
das mehrfach sehr eindrücklich aus. Jeremia 6 Vers 14, da heißt es, sie heilen die Wunden
der Tochter meines Volkes leicht hin und sprechen Frieden, Frieden, und da ist doch kein Frieden.
Ähnlich Kapitel 8 Vers 11, und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leicht
hin und sprechen Frieden, Frieden, und da ist doch kein Frieden. Und wir lesen das auch
im Neuen Testament, wo das sozusagen im Blick auf die heutige Zeit gesagt wird, 1. Thessalonicher (00:11:01)
5 Vers 3, wenn sie sagen, Frieden und Sicherheit, dann kommt ein plötzliches Verderben über
sie, wie die Geburtswehren über die Schwangere, und sie werden nicht entfliehen. Ja, sie reden
viel von Frieden, sie behaupten, man muss uns nur folgen und dann wird man Frieden haben,
aber sie sehen nicht, dass die wahre Ursache die Sünde ist, die Sünde im Herzen des Menschen,
und sie ist eben nicht überwunden. Solange es Ungläubige auf der Erde gibt, wird es
Krieg geben. Heißt das, dass es heute keinen Frieden geben kann? Natürlich kann es heute
schon Frieden geben, und im Herzen von Menschen kann der Friede sozusagen schon ausbrechen.
Was finden wir in Johannes 14 Vers 27, dass der Jesus sagt, Frieden lasse ich euch, meinen
Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht
bestürzt, sei auch nicht furchtsam. Der Jesus hat uns den Frieden hier zurückgelassen.
Diejenigen, die an ihn glauben, die ihn als Retter annehmen, die haben Frieden, Frieden
mit Gott. Und meinen Frieden gebe ich euch, den Frieden, den er in seinem Leben genossen
hat, mit dem Vater. Diesen Frieden, diese innere Ruhe, die gibt er uns auch, die schenkt (00:12:02)
er uns. Wenn wir an den Herrn Jesus glauben, und wenn wir in der Nähe des Herrn Jesus
dann leben, dann haben wir nicht nur Frieden mit Gott, sondern dann genießen wir diesen
Frieden in unseren Herzen. Und das wiederholt er gewissermaßen in Johannes 20, wo wir lesen
in Vers 19, als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche, und die Türen
da, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand
in der Mitte und spricht zu ihnen, Friede euch. Er gibt uns diesen Frieden mit Gott
auf der Grundlage seines Werkes. Und dann heißt es weiter in Vers 21, Jesus aber sprach
nun wiederum zu ihnen, Friede euch. Jetzt gibt er ihnen diesen Frieden des Herzens,
den er selbst genossen hat, in seinem ganzen Leben. Den schenkt er auch uns, wenn wir eben
auf der Grundlage seines Werkes in Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, leben. Wunderbar, dass
wir heute persönlich Frieden genießen können, selbst wenn Krieg da ist. Dass es Christen
gibt in diesen Kriegsgebieten, die innerlich im Frieden sind, die Frieden mit Gott haben,
die nicht den Krieg suchen, die nicht die Feindschaft suchen, die nicht den Hass suchen,
die nicht das Blut suchen, die nicht Kriegsgefangene suchen, sondern im Frieden mit Gott, im Frieden (00:13:04)
mit den Menschen leben. Aber achtens und letztens, es gibt Menschen, die ewig keinen Frieden
haben werden. In dem Feuersee, da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen. Das ist
wirklich erschütternd, wenn man das liest in Matthäus 22. Dort wird das Weinen und
das Zähneknirschen sein. Matthäus 22 Vers 13. Das Weinen und das Zähneknirschen. Und
das spricht davon, dass sie ewig in der Hölle sein werden, ohne Frieden, ohne Ruhe. Da ist
natürlich kein Krieg zwischen Menschen, denn da würde es überhaupt keine Gemeinschaft
mehr geben mit irgendwelchen Menschen. Da sind sie alleine, ewig allein und doch innerlich
in totalem Unfrieden. Heute kannst du vor diesem Weinen und Zähneknirschen noch weglaufen,
indem du in die Arme des Herrn Jesus läufst, indem du ihn als Retter annimmst, indem du
ihm deine Sünden bekennst. Aber es gibt einmal ein ewiges zu spät. Wo wirst du dann sein?
Krieg wird es auf dieser Erde geben, bis Christus kommt im Friedensreich. Aber du kannst in deinem
Leben Frieden haben. Du kannst in Ewigkeit Frieden haben, aber nur, indem du zu dem Herrn (00:14:04)
Jesus kommst und ihn als Retter annimmst. Mach das heute noch, dann hast du wirklich
einen echten, dauerhaften Frieden.