Christus - die Sonne der Gerechtigkeit (Mal 3,20)


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(00:00:00) Der Prophet Maliachi ist der letzte der sogenannten kleinen Propheten im Alten Testament, er ist überhaupt der letzte der Propheten des Alten Testamentes. Er schließt dieses Buch ab und er zeigt uns, in was für einem traurigen Zustand dieses Volk gewesen ist. Es ist wirklich erschütternd, wenn man sieht, dass Gott in seiner großen Gnade dieses Volk hat zurückkehren lassen aus der babylonischen Gefangenschaft, dass er in seiner souveränen Gnade bewirkt hat, dass obwohl das Volk auf jeder Ebene, in jeder Hinsicht versagt hatte, dass er doch eine Hoffnung für dieses Volk gab, indem er sie zurückgeführt hat unter Kyros Chores, um ihm zurückzugehen in das Land und das Land wieder in Besitz zu nehmen. Sicher, das war die Vorbereitung darauf, dass er Christus als Messias zu seinem Volk kommen konnte. Aber was für eine Gnade, dass er sie zurückgebracht hat und wie haben sie ihm das gedankt? Am Anfang relativ schnell, nachdem sie dort hingekommen waren und den Altar gebaut haben, angefangen haben, das Haus aus Gottes zu bauen, den Tempel, haben sie gleich wieder aufgehört, (00:01:01) waren ihre eigenen Häuser wichtiger als das, was Gott ihnen eigentlich war. Nicht er war vor ihren Herzen, sondern sie selbst und ihre eigenen Bedürfnisse, ihre eigenen Wünsche. Und dann hat Gott in großer Gnade durch die beiden Propheten Haggai und auch Zacharia gewirkt in ihrer Mitte. Aber das hat nicht lange angehalten. Es gab eine Vermischung mit den Ungläubigen des Landes. Man hat Ehen mit diesen Götzendienern eingegangen und Esra musste dagegen zeugen. Und dann finden wir kurze Zeit später, denn Nehemiah ist ja nicht viel später gekommen als Esra. Sie sind Zeitgenossen, sie haben zusammengedient. Da finden wir dasselbe wieder. Und da kommt dann auch Malachi sozusagen ins Spiel. Während Nehemiah, wahrscheinlich in der Zeit, wo Nehemiah dann zurückkehrte, bevor er wiederkam, hat Gott diesen Propheten geschickt. Noch eine letzte Botschaft. Wir sprechen schon mal, wir haben das mal gelesen in Bibelkommentaren, dass dann die 400 stummen Jahre Gottes folgen. 400 Jahre, wo Gott nicht mehr durch einen, ich sage einmal, amtlichen Propheten geredet (00:02:04) hat. Natürlich war Gott nicht unbezeugt in dieser Zeit, gab es auch da Treue, aber er hat nicht mehr zu ihren Herzen, zu ihren Gewissen in dieser offiziellen Weise gesprochen, bis dann Johannes der Täufer wie aus dem Nichts auftauchte. Und doch finden wir auch in diesem Propheten, auch in dem Propheten Malachi, dass ein Hoffnungsschein hervorkommt. Denn es heißt in Kapitel 3 Vers 20, aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln. Und ihr werdet ausziehen und hüpfen wie Mastkälber und ihr werdet die Gottlosen zertreten, denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde, spricht der Herr der Herrscherin. Da wird es wieder Segen geben und das ist das Großartige, es gibt keinen Propheten des Alten Testamentes, der nicht zwar auf der einen Seite von dem Versagen des Volkes Israel schildert, der aber nicht auf der anderen Seite auch von der Wiederherstellung spricht, der von dem Segen spricht, den es durch Christus, durch das Wirken Gottes geben wird. (00:03:03) Und hier sehen wir das, was der Ausgangspunkt davon ist. Ihr, die ihr meinen Namen fürchtet, Gott hält sich einen Überrest doch bereit, er bewirkt zu jeder Zeit, dass es einen kleinen, wenn auch kleinsten Überrest geben wird. In dem Buch der Offenbarung finden wir das in Offenbarung 11, dass es da zwei Zeugen immerhin noch geben wird, gerade einmal zwei, die kleinste mögliche Anzahl von Zeugnis, die es gibt, die wird Gott bewahren und so auch hier, da gibt es solche, die seinen Namen fürchten und für sie wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen. Wer ist die Sonne der Gerechtigkeit? Wir finden, dass Gott in 1. Mose 1 die Sonne an ihren Platz dort stellt an diesen sieben Tagen, die Sonne, die zur Beherrschung des Tages war, während der Mo zur Beherrschung der Nacht war, zusammen mit den Sternen. Die Sonne ist ein wunderbares Bild von dem Herrn Jesus, auf den Herrn Jesus, er ist diese wahre Sonne. Die Sonne vereinigt zwei wunderbare Eigenschaften, erstens Licht, zweitens Wärme. Ohne die Sonne würde es auf dieser Erde nicht warm genug sein, ohne die Sonne würde es (00:04:02) auf dieser Erde nicht hell scheinen und beides ist Christus, Christus ist das Licht, er hat Licht gebracht, er hat diese Welt in das Licht gestellt, er hat uns Mitteilungen gemacht, weil er die Offenbarung Gottes ist, wer Gott ist, er hat uns gezeigt, wer wir selbst sind, das ist durch ihn die wahre Sonne, das ist das wahre Licht, er hat uns offenbart, in was für einem Zustand wir waren, dass wir überhaupt erkannt haben, dass wir Sünder sind und Buße tun müssen, dass wir einen Retter brauchen, ohne Christus wüssten wir das gar nicht und er hat uns auch Gott offenbart, dass er ein Gott der Liebe ist, der uns Menschen nicht hier im verlorenen Zustand lassen möchte, sondern der uns Rettung und Segen und Freude schenken möchte. Wunderbar, das ist Christus und das wird er auch für sein irdisches Volk hervorbringen, er wird ihnen zeigen, dass sie ihren eigenen Messias, ihren eigenen Gott verworfen haben, das werden sie erkennen durch Christus, dieses wahre Licht, aber erst auch die Wärme, erst diese Wärme die anziehend ist, Licht kann ja kalt sein wie die Nacht, wie der Mond, (00:05:02) aber Licht kann warm sein wie die Sonne und kann anziehend sein und das ist Christus, Christus ist auf der einen Seite, der uns die Sündhaftigkeit offenbart, der uns aber anzieht an das Herz Gottes, der uns zeigt, dass Gott Liebe ist, wie war das bei Petrus in Lukas 5 finden wir das, wo der Herr Jesus auf dem Schiff war, der Herr Jesus ein Wunder tut und Petrus so überwältigt ist, dass er erkennt, ich bin ein sündiger Mensch und zugleich umfasst er die Füße des Herrn Jesus, geht er zu dem Herrn Jesus, möchte er nah bei dem Herrn Jesus sein, weil dieses Licht ein warmes Licht ist, das anzieht, das Menschen in ihren Herzen und Gewissen erreichen möchte, ja hier als die Sonne der Gerechtigkeit wird er auch Gericht üben über die Gottlosen, diese Wärme kann so eine Hitze werden für jeden, der sich eben nicht vor Christus beugt, der ihn nicht als Retter annimmt, der ihn nicht als Messias annimmt, für den wird er ein furchtbares Gericht bringen, denn dieses Licht ist wirklich Licht, Licht, das eben alles Böse an den Tag stellt, das alles Böse offenbart und das sich nicht eins macht mit dem Bösen, sondern dieses Böse eben sichtbar macht und wenn es nicht bekannt wird, dann auch richten wird, so wird er ein Gerichter (00:06:02) sein an diesem Tag des Herrn, an diesem Gerichtstag über das Böse, über das ungläubige Volk, aber zugleich eben für diejenigen, die ihn annehmen wollen, Heilung in den Flügeln bringen. Wunderbar, diese Flügel, hat die Sonne Flügel? Hat sie nicht. Da werden jetzt zwei Bilder mit verbunden, auch die des Adlers, der in seinen Flügeln der Rettung bringt, der Heilung bringt, der dafür sorgt, dass Menschen, die verwundet sind, verbunden werden, so wie wir das in Jesaja 53 Vers 5 finden, dass er eben unsere Schuld auf sich genommen hat, dass er zu unserem Frieden in dieses Gericht Gottes gegangen ist, dass gerade er, der er nur Richter hätte sein können, weil er der Vollkommene war, weil er nicht eine Sünde getan hat, dass er doch uns verbunden hat, um unserer Übertretung und Willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeit und Willen zerschlagen, die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm und durch seine Streben ist uns Heilung geworden, sind wir geheilt worden. (00:07:01) Ja, mit Heilung in ihren Flügeln. Wunderbarer Christus, den wir so betrachten dürfen, wieder an diesem ersten Tag der Woche, der sein Leben gegeben hat für uns, der das Recht besitzt, Richter zu sein und er wird dieses Recht auch ausüben, er wird dieses Gericht ausüben, er wird als dieser Richter auftreten, der aber zugleich in wunderbarer Weise diese Heilung, diesen Segen, dieses Verbinden für uns darstellt und auch für sein irdisches Volk, das ihn damals an das Kreuz gebracht hat, aber das durch sein Werk auf Golgatha unter den Neuen Bund kommen wird, dieses Blut des Neuen Bundes, das am Kreuz von Golgatha geflossen ist. Ja, wir beten den Herrn Jesus an, wir freuen uns über diese Herrlichkeit, dass wir sie heute schon sehen dürfen, dass wir sie auch im Blick auf das Volk Israel sehen dürfen und wir neigen uns tief herab vor dem Herrn, der sich so erniedrigt hat, unsertwegen und auch um des Volkes Israel willen. Ihm sei die Herrlichkeit dieser wunderbaren Sonne der Gerechtigkeit.
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