Am: Sa, 5. April 2025
Ein Fußballstadion ist, wie es ist ... Und davor bzw. nach einem Spiel? Das ist manchmal schon etwas furchterregend (nicht nur die furchtbare Choreographie im Stadion der roten ... - was man sät, wird man auch ernten!). Ein paar Gedankensplitter zu einem Erleben am vergangenen Samstagabend.
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Vor einer Woche hatte ich das Vergnügen, weil ich auf dem Rückweg von einer Bibelkonferenz
meinen Wagen am Frankfurter Stadion geparkt hatte.
Das ist deshalb günstig, weil man da nur zwei Stationen zum Flughafen fahren muss und
das eben ein Park-and-Ride-Parkplatz ist.
Pech war nur, dass da ein Fußballspiel stattgefunden hat, und zwar auch noch am Samstagabend.
Und als ich dann zurückkam, konnte ich nicht zu meinem Auto, sondern habe die Massen dieses
Fußballspiels, die von dem Stadion zum Stadion, zu der S-Bahn-Station und von der S-Bahn-Station
dann eben nach Hause fahren wollten.
Und das hat mich doch nachdenklich gestimmt, als ich diese Gestalten gesehen habe.
Auch die vielen Polizisten, die ich dort gesehen habe und die, ja, was eigentlich schützen
mussten, das fragt man sich manchmal.
Ich möchte gerne ein paar der Eindrücke weitergeben, die ich nach dieser Situation
so für mich überdacht habe.
Erstens, das war eine Massenattraktion.
Das waren Massen, natürlich, zigtausend, ich weiß nicht, wie viele in das Frankfurter
Stadion hineinpassen, die dort zurückkamen und die geballt unterwegs waren, die ein Verein (00:01:05)
waren, waren zwei letztlich natürlich, aber die wie eine Gruppe waren, wie eine Masse
gewesen sind.
Das hat mich erinnert an Matthäus 7.
Was sagt der Herr Jesus dort über die Wege, Matthäus 7 in Vers 13?
Geht ein durch die enge Pforte, denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum
Verderben führt, und viele sind, die durch sie eingehen.
Das habe ich gedacht.
Ein breiter Weg, viele Menschen, die sich hier beeindrucken lassen, die sich inspirieren
lassen, die erfüllt sind von einer solchen Veranstaltung und die alles dafür geben,
die jedes Wochenende ins Stadion laufen, um diesem Gott letztlich hinterherzulaufen.
Ein breiter Weg, den viele Menschen laufen und dadurch benebelt werden, dadurch eben
nicht mehr an das, was wirklich wert ist in diesem Leben, denken und Christen machen mit.
Dann war da ein Brüllen, was äußerlich war, man sah die Gewalttätigkeit, Leute, (00:02:05)
die sich von Polizisten nicht haben, den Weg weisen lassen.
Gewalttat.
Gewalttat.
Gewalttat in Wort und auch in Tat.
Und das hat mich erinnert an 1. Mose 6, da heißt es in Vers 11, die Erde war verdorben
vor Gott und die Erde war voll Gewalttat.
Diese Gewalttat, die da Gewalttätigkeit, warum müssen so viele Polizisten da schützen,
die in der Luft liegt, das ist das Kennzeichen der ungläubigen Menschheit, das war das vor
der Flut und das ist das heute genauso, das sind diese beiden Kennzeichen der Sünde,
Verdorbenheit und Gewalttat und manche Christen machen mit.
Dann habe ich gesehen, wie die Leute geschaut haben, wie sie einander angeschaut haben,
gerade natürlich die Fans der gegensätzlichen Vereine, in dem Fall Frankfurt und Stuttgart,
Blicke voller Finsternis, Blicke, die eigentlich die Finsternis sichtbar gemacht haben.
Ich habe gedacht an so einen Vers wie Apostelgeschichte 26 Vers 18, da heißt es, dass Gott den Apostel (00:03:02)
Paulus benutzt hat, um ihre der Menschen Augen aufzutun, damit sie sich bekehren von der
Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans, unter einer solchen Gewalt standen
die, zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen.
Da habe ich gedacht, das ist Finsternis, das ist wirklich der Inbegriff von Finsternis.
Ich kann auch denken an Johannes 12, wo es in Vers 46 heißt, ich bin als Licht in die
Welt gekommen, das sagt der Jesus, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis
bleibe.
Finsternis ist der Ausdruck von Unwissenheit, ist der Ausdruck davon, keine Beziehung zu
Gott zu haben, kein wirkliches Wissen, keine Erkenntnis über sich selbst zu besitzen.
Finsternis, Epheser 4 Vers 18, verfinstert sind diese Menschen der Nation und verfinstert
am Verstand, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen
der Verhärtung ihres Herzens, genau das ist der Zustand dieser Menschen, Finsternis, sie
sind in der Gottesferne, das sind diese Menschen, die haben nur diesen Fußballgott, das ist (00:04:04)
das Wochenende, sie leben in der Woche um diesen Freitagabend, Samstag, Samstagabend, Sonntag
zu haben, um dafür ihre Vereine dann irgendwie zu schreien, zu brüllen, zu rufen, Finsternis
und manche Christen machen mit.
Dann sah man, als ich dann doch irgendwie mit zwei, drei anderen Fahrzeugen, die auch
da waren, rauseskortiert wurde, dann auch an manchen vorbeifahren konnte, die da wankten
nach so einem Spiel, 90 Minuten, plus so und so viele Minuten Nachspielzeit, die da hin
und her wankten, was sagt Salomo über den Alkohol, Sprüche 20 Vers 1, Wein ist ein
Spötter, starkes Getränk ein Lärmer und jeder, der davon taumelt, wird nicht weise,
so sahen diese Leute aus, wirklich, sie taumelten da, nicht alle, aber selbst Kinder, die dabei
waren und Erwachsene, die konnten kaum noch laufen, aber eins, den Becher haben sie nicht
losgelassen mit dem Alkohol, da haben sie festgehalten, um wenigstens das Geld, was (00:05:01)
sie da für so ein Bier, keine Ahnung, die 5, 6, 7, 8 Euro ausgegeben haben, um das eben
noch halten zu können, Sprüche 23 Vers 20, seid nicht unter den Weinsäufern und
nicht unter denen, die Fleisch verpressen, seid nicht unter den Weinsäufern, hier geht
es nicht nur darum, dass man nicht selber alkoholisiert und betrunken ist, vielleicht
geschieht das auch Gläubigen, sondern dass man nicht unter ihnen sein soll, unter denen,
die in Finsternis wandeln, Gemeinschaft mit ihnen haben soll und doch sind Christen, Gläubige
auch dabei. Dann habe ich fünftens daran gedacht, an den Hass, einander hassend, Streit,
was sagt der Apostel Paulus in Titus 3 über diese Menschen, Titus 3 Vers 3, denn einst
waren auch wir unverständlich, ungehorsam, irrgehend, dienten mancherlei Begierden und
Vergnügungen, das sind sie da, führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhasst und einander
hassend, das ist ja verrückt, da wird extra eine Gasse gemacht und dann mit Polizeiwagen (00:06:04)
zugestellt, dass kein anderer dann da rein kann, damit dann die Fans der gegnerischen
Mannschaft unbehelligt, mehr oder weniger unbehelligt durchlaufen können und dann in
ihre Sonderzüge steigen können, damit die, die sich nicht mehr begegnen, ja, im Stadion
wird da anscheinend, da sind zwei unterschiedliche Zonen, dass man sicherstellt, dass die Fanclubs,
vor allem die Ultras eben von den beiden Vereinen, nicht aufeinander stoßen und sich dann an
die Kehle gehen. Hass, einander hassend, Streit, wie Jakobus das nennt, das ist diese Welt,
ja, wo man sich nicht mehr begegnen kann, wo das nicht einfach um ein Spiel geht, sondern
wo das Leben ist. Hass, einander hassend. Und wir Christen, wir machen mit. Wie sagt
der Apostel Paulus in Epheser 5 Vers 11, hat nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren
Werken der Finsternis, vielmehr aber straft sie auch. Wir sollen nicht Gemeinschaft damit
machen, wir sollen nicht mitmachen, das soll nicht unser Kennzeichen sein, sondern wir
sollen sie strafen und ganz gewiss nicht dadurch, dass wir mit dahin gehen in diese Stadien, (00:07:02)
nicht, dass wir mitmachen, sondern, dass wir sie bloßstellen durch unser Leben, durch
unsere Worte, dadurch, dass wir gerade nicht mitmachen, dass wir Licht erscheinen darauf
und doch machen wir Christen mit. Das ist irgendwie, man muss sich, das ist jetzt der
Fußball, ja, und jetzt haben die Glück gehabt, die anderen Dingen frönen. Ja, wir müssen
uns das bei anderen kulturellen Dingen und was weiß ich, müssen wir uns das in gleicher
Weise fragen. Aber hier ist das eben einfach so auffallend in was für einem stierrenden
Blick, in was für einem Hass, in was für einer Brustalität, in was für einem Geschrei
diese Leute unterwegs sind. Sind natürlich nicht alle, vielleicht sagt jemand ja, das
sind ja die wenigsten, mag schon sein, aber das ist der Charakter dieser Gruppe, der sich
da offenbart. Das hat mich irgendwie, hat mich beeindruckt, aber natürlich abgestoßen,
weil ich da jetzt eine halbe Stunde warten musste, bis ich da in mein Auto konnte. Und
wenn du dann diese Leute da siehst, in dieser Haltung, in diesem Hass, was bleibt übrig?
Der Geruch, der da in der Luft lag von dem Alkohol, der Geruch von dieser Gewalttat, (00:08:02)
was bleibt übrig? Das ist diese Atmosphäre, die wir verbreiten. Ein Geruch, wie sagt
Paulus in dem Korintherbrief, das ist ein Geruch zur Herrlichkeit oder ein Geruch eben,
das den Tod sozusagen mit sich führt. Wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi, sagt
er in 2. Korinther 2. Und auch im 1. Korintherbrief spricht er von diesem Geruch vom Tod zum Tod,
vom Leben zum Leben. Was für einen Geruch verbreiten wir? Was bleibt zurück? Es bleiben
die leeren Flaschen da liegen, die davon zeugen, was diese Menschen gemacht haben, weil sie
eben diese Flaschen nicht in den Mülleimer werfen, sondern irgendwo hinschmeißen. Was
bleibt zurück? Eine innere Leere, die diese Menschen. Ihr Verein hat gewonnen, dann könnt
ihr mal einen Abend jubeln und dann, was haben sie dann davon? Nächster Tag geht weiter
und das Elend, die Finsternis, die Traurigkeit, die Einsamkeit, die geht weiter. Damit kann
man das nicht ertränken, ersticken. Auf der anderen Seite habe ich die Polizisten bewundert.
Die müssen sich da Woche für Woche, Samstag für Samstag, Freitag für Freitag, Sonntag (00:09:04)
für Sonntag, müssen sie mit solchen brutalen Menschen da umgehen. Mit ihren Helmen da sein,
um ihren eigenen Kopf zu schützen. Da habe ich so gedacht für uns, jede Seele sei den
oberigkeitlichen Gewalten untertan. Es gibt keine Oberigkeit außer von Gott und sie sind
da das Gute zu belohnen und das Böse zu bestrafen. Sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn
sie ist Gottesdienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut. Das ist
schon ein schwerer Job. Ich habe mich bedankt bei einem, der mir dann auch den Weg rausgewiesen
hat, weil diese Menschen für uns zum Teil ihren Kopf einsetzen, ihr Leben einsetzen
und keiner dankt ihnen das. Sie gehen abends nach Hause und sind vielleicht genauso angebrüllt
worden, angefasst worden, weggeschubst worden und sind wir dankbar? Wir haben viel zu kritisieren
an der Regierung. Mag ja auch vieles sein, was wirklich nicht nach Gottes Gedanken ist,
was auch nicht gut ist, moralisch nicht gut ist. Aber viele, die im Staatsdienst sind (00:10:01)
und gerade in diesen Bereichen wie der Polizei, die Streifenpolizei und so weiter, die ihr
Leben einsetzen, die Tag für Tag eigentlich mit einem Risiko leben müssen, ob wir dankbar
dafür sind, ob wir für sie beten, ob wir wirklich ein Herz haben, auch für die, die
da ihr Leben einsetzen, auch für uns Menschen, auch für uns als Christen. Also es sind so
zwei totale Gegensätze natürlich, aber die mich doch irgendwie beeindruckt haben, als
ich an dem letzten Samstag da gegangen bin. Was ziehen wir jetzt für Konsequenzen? Was
mache ich damit? Kann das abtun? Naja, das ist sehr extrem, das ist wieder sehr einseitig.
Mag sein. Der Fußball, der Fußballgott, der Fußballgötze. Viele Menschen laufen dahin
und wir Christen laufen mit.