
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
Diese Woche schaute ich auf einen Artikel, der überschrieben war mit Lügen hoch drei.
Worum ging es? Um das sogenannte Chatgate der Regierung Trump.
Der Journalist Jeffrey Goldberg, Chefredakteur des Magazins Die Atlantik,
benutzte oder wurde eingeladen zu einem Chat-Austausch auf dem Messenger-Dienst Signal.
Da waren der Sicherheitsbeauftragte des Weißen Hauses, Michael Waltz,
der Vizepräsident Wentz, dann der Verteidigungsminister Hexeth
und der Außenminister Rubio sowie weitere führende Sicherheitsberater,
die über eine Kriegsattacke miteinander sprachen.
Und jetzt ist natürlich die Häme groß, dass man so töricht war, so dumm war,
einen Journalisten in diesen Chat einzuladen und dabei natürlich dann Dinge offenbar wurden,
die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Und jetzt versucht man, das Ganze zu vertuschen.
Das ist ja immer so die typische Methode, die der Mensch anwendet in der Politik,
in der Wirtschaft, in der Kultur und wir Christen spielen da keine Ausnahme
oder sind wir wirklich Ausnahmen? Ich glaube nicht.
Man versucht, das dann irgendwie zu vertuschen, dann zu sagen, das ist ja nur die Hälfte wahr.
Ja, Pech hat man eben dann, wie in diesem Fall,
dass wirklich das ganze Chat offensichtlich registriert worden ist und dann eben auch kopiert worden ist,
sodass jetzt eben diese Nachrichten dann auch in die Öffentlichkeit gebracht werden.
Die Häme ist groß, dabei gibt es eigentlich niemanden von uns,
der mit einer solchen Häme darauf schauen müsste.
Oder kennst du das nicht auch, diesen Schrecken, wenn du, sagen wir mal,
bei WhatsApp oder Signal oder Telegram oder was auch immer du nutzt,
aus Versehen in einem falschen Chat durch eben ungünstige Umstände etwas geschrieben hast
und dann auch noch gerade über denjenigen, womöglich lästernd, an den du jetzt schreibst,
der dann mitbekommt, was du an Verkehrten, an Bösen, an dummen Sachen über ihn geschrieben hast.
Und dann, er sollte das nicht wissen und jetzt ist es zu spät.
Und jetzt ist irgendwie die Methode angebracht,
ja, war alles nicht so gemeint und du bist ja mein guter Freund und, und, und.
Haben wir nicht alle schon diese Arten gemacht?
Und da sehen wir nicht einfach, wie vorsichtig wir in den technischen Medien sein müssen.
Bevor man früher einen Brief so abgeschickt hat, musste ja schon vieles passieren,
aber eben bei diesen technischen Medien geht das heute ohne weiteres.
Wir sollen nicht einfach aufpassen, wem wir was schicken, das sollen wir natürlich auch,
sondern wir sollen aufpassen, was wir schreiben, was wir von uns geben.
Für jedes Wort, sagt der Jesus einmal, das wir ausgesprochen haben,
werden wir einmal Rechenschaft ablegen und dann wollen wir mal unsere Chats so durchleuchten.
Gibt es dann noch Häme?
Wenn alles das, was ich hier auf meinem Smartphone, auf WhatsApp und diesen Kanälen,
sozialen Medien habe, wenn das alles das Licht der Öffentlichkeit erblicken würde,
wenn mein Ehepartner, wenn meine Kinder, wenn meine Eltern, wenn meine Mitgeschwister am Ort,
wenn meine Mitgeschwister darüber hinaus das alles sehen würden,
was dann? Könnte ich mich dann noch irgendwo blicken lassen?
Ich denke einmal an drei Stichworte, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen.
Denn das, was wir am liebsten tun oder nicht, ist das Lästern über andere,
ist das böse Reden über andere.
Da sind wir Weltmeister drin, nicht die Ungläubigen, die vielleicht auch, sondern wir als Gläubige.
Fangen wir einmal an mit dem Thema üble Nachrede.
Was sagt der Apostel Petrus dazu in 1. Petrus 2 Vers 1?
Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden.
Und das ist im Plural in der Mehrzahl formuliert, dieses üble Nachreden, Heuchelei und so weiter,
weil wir offensichtlich das so oft praktizieren, so oft tun.
Stattdessen wird uns angeraten, wie neugeborene Kinder seid begierig nach der vernünftigen,
unverfälschten Milch, das ist das Wort Gottes, damit ihr durch diese wachst zur Errettung.
Wie ist das Bosheit?
Das ist Bosheit, übles Nachreden, böses Reden über jemanden und am besten hinter seinem Rücken,
ohne dass er das überhaupt mitbekommt.
Übles Nachreden.
Ganz ähnlich sagt das der Apostel Paulus in 2. Korinther 12 in Vers 20.
Da heißt es, denn ich fürchte, dass, wenn ich komme, ich euch etwa nicht als solche finde, wie ich will
und dass ich von euch als solcher befunden werde, wie ihr nicht wollt.
Dass etwa Streit, Neid, Zorn, Zänkereien, Verleumdungen, Ohrenbläsereien, Aufgeblasenheit, Unordnungen vorhanden seien.
Und da finden wir eben auch diese Verleumdungen, dieses üble Nachreden,
das hier genannt wird von dem Apostel Paulus.
Wie ist das bei uns?
Gibt es auch bei uns dieses üble Nachreden?
Gibt es bei uns diesen Hang, böse über andere zu schreiben?
Ja, es gibt ein Beispiel im Alten Testament.
Wir finden in 1. Mose 37 Vers 2, dass Josef das üble Nachreden der Söhne Jakobs ihm hinterbrachte.
Wie kann man übel über den Vater reden?
Wie kann man übel über Diener des Herrn reden?
Und das ist böse, das ist Bosheit.
1. Petrus 2 Vers 1.
Natürlich, wir wollen nicht übersehen, dass wir Freunde haben und mit Freunden müssen wir auch einmal offener über Dinge reden können.
Müssen wir eine Beurteilung abgeben können und nachfragen, sehe ich die Dinge recht?
Aber ist das nicht auch unter Freunden manchmal, dass man am besten negativ über andere redet?
Wie oft reden wir positiv?
Wie oft reden wir wertschätzend über andere vor unseren Freunden, vor unseren Mitgeschwistern, in unserer Ehe, in unserer Familie?
Und wie oft reden wir in abschätziger Weise?
Denken wir an Schmähen oder Schmäher.
Schmähen bedeutet beleidigen, beschimpfen, schlecht machen.
Wir finden in 1. Korinther 5, dass Gott das so ernst nimmt, so scharf sieht, dass er sagt in 1. Korinther 5 Vers 11,
Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Hurer ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher und so weiter.
Ein Schmäher, beleidigend über jemanden zu reden vor anderen.
Kapitel 6 Vers 10, Vers 9 heißt es schon, weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebreche noch Weichlinge noch Knabenschinder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbeule noch Schmäher noch Räuber werden das Reich Gottes erben.
Da sehen wir, wie Gott die Dinge sieht.
Das sind Schmäher.
Wir finden das Beispiel, dass Hiob sich von seinen Freunden vielfach geschmäht fühlte.
Das heißt da in Hiob 19, in Vers 3, schon zehnmal habt ihr mich geschmäht.
Ihr schämt euch nicht, mich zu verletzen, bewusst Verletzungen gegen jemanden sozusagen zu bewirken.
Und in 1. Timotheus 5 sehen wir die andere Seite.
Dieses Aber, wir müssen einfach mit Freunden einmal über bestimmte Dinge, auch über jemanden reden können, wo wir Not mit haben, wo wir Probleme mit haben.
Da müssen wir auch offen reden können, auch in dem Vertrauen, dass das nicht die Öffentlichkeit erfährt.
Aber wir müssen uns immer fragen, ist das üble Nachrede?
Beim Schmähen sagt dieses Aber in 1. Timotheus 5 Vers 14.
So, das betrifft jetzt hier die Witwen, die Frauen und das mag ganz besonders bei Frauen ein besonderes Problem sein.
Aber mir geht es jetzt hier um den Punkt, dass wir selber Anlass für Schmähung, für Beschimpfen, für Schlechtmachen geben.
Weil wir ein Verhalten an den Tag legen, das verkehrt ist, das böse ist, das unbiblisch ist.
Wo wir falsche Lehre bringen, wo wir in einer falschen Weise handeln, wo wir die Gottseligkeit zu einem Mittel des Gewinns machen,
wo wir die Hände aufhalten, um Geld zu bekommen im Blick auf unseren Dienst, für unseren Dienst, durch unseren Dienst.
Also wo wir Anlass geben zur Schmähung, da müssen wir uns selber fragen, sind wir verantwortlich?
Ist das wirklich jemand, der böse über mich redet, der verkehrt über mich redet oder habe ich Anlass gegeben, dass jemand kritisch über mich redet?
Drittens gibt es Verleumdungen.
Diese sozialen Medien, sie verleiten uns dazu, übel nachzureden, zu schmähen und auch zu verleumden.
Das ist über jemanden etwas Unwahres verbreiten und zwar mit der Absicht, seinem Ansehen zu schaden.
Man könnte auch sagen, jemanden zu diffamieren bedeutet das.
Was sagt der Apostel Paulus in Titus 2 Vers 3?
Auch da geht es wieder um Frauen.
Die alten Frauen ebenso, ermahne, in ihrem Betragen, wie es dem heiligen Stand geziemt, nicht verleumderisch,
nicht Sklaven von vielem Wein, Lehrern des Guten zu sein, nicht verleumderisch zu sein.
Was ist das Kennzeichen unserer heutigen Zeit nach 2. Timotheus 3 in Vers 3?
Da lesen wir, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden und die Christen werden sein ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, verleumder.
Ist das nicht etwas, was wir zugeben müssen, dass das oft bei uns der Fall ist, dass wir Unwahres verbreiten,
dass wir nicht mal geprüft haben, was wir da weitergeben, haben wir von irgendjemandem gehört
und das gefällt uns, weil man über Negatives, über Böses gerne weiterspricht und dann verbreiten wir das.
Da finden wir das Beispiel im Alten Testament eines Ziba, des Knechtes von Mephiboset, der seinen Herrn,
der selber sozusagen Knecht von David war, Mephiboset, der sich nicht wehren konnte, verleumdet hat bei David.
Und David hat das nicht durchschaut.
Ja, wir sind auch manchmal so törig, dass wir die Dinge nicht durchschauen, dass wir sie nicht hinterfragen,
dass wir nicht einmal nachfragen, dass wir nicht einmal einen zweiten Zeugen dafür erbitten.
Also lasst uns da wirklich vorsichtig sein.
Für Verleumdung, Unwahres zu sagen, gibt es überhaupt kein Aber.
Da gibt es keine Entschuldigung dafür, sondern wir haben das zu prüfen, bevor wir etwas weitergeben.
Diese sozialen Medien sollten uns auch jetzt dieses Chatgate, sollten uns nicht veranlassen,
uns lustig zu machen über das, was in den USA passiert ist.
Da gibt es überhaupt niemanden.
Jeder hat das, da bin ich ganz sicher, jeder hat das schon erlebt in seinem Leben,
dass er Dinge verbreitet hat und dann an die falsche Adresse gegeben hat
und sich dann den Grund und Boden schämen musste und dann, das ist jetzt die Folge.
Und dann versucht hat, das irgendwie runterzuspielen, wegzubekommen und damit lügt.
So ähnlich ging es absolut weiter, was David gemacht hat, als er vertuschen wollte,
dass er mit Batsheba intim gewesen ist und dann eine Lüge der anderen bis zum Mord folgte.
Lasst uns nicht vergessen, Epheser 4 Vers 25, deshalb, da ihr die Lüge abgelegt habt,
redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind Glieder voneinander.
Wenn dir das passiert ist, wenn mir das passiert ist,
sind wir dann wirklich so ehrlich, um das zu bekennen oder beschönigen wir das?
Dieser Euphemismus, der uns da oftmals anleitet, ist das vielleicht mein Prinzip?
Auch da muss da wohl jeder von uns sagen, jawohl, so haben wir gehandelt,
so haben wir versucht, Dinge runterzuspielen, statt einfach uns zu demütigen
und das demütigt uns im Staub und zu bekennen, das tut mir leid, das war böse,
das war verkehrt und ich muss dir das bekennen und was anderes kann ich dazu nicht sagen.
Ich sage nochmal, wenn es um verkehrtes Handeln und Reden geht von jemandem,
das ist weder Verleumdung noch üble Nachrede noch Schmähen.
Dann können wir das sagen, dann müssen wir das sagen,
dann müssen wir das aber immer sagen in dem Bewusstsein,
dass wir selber kein Stück besser sind, dass wir genauso versagen können.
Ist das von oben herab oder ist das wirklich mit einer Haltung der Demut?
Ist das mit einer Haltung der Sanftmut, mit einem Herzen, das gerne bereit ist zu vergeben?
Aber da müssen wir auch, wir müssen diese Dinge manchmal klar benennen, das ist schon so.
Aber eben Falsches zu sagen oder um den anderen herabzuziehen mit dem bewussten Ziel,
das ist vielleicht aus unserer Sicht jemand, der besser ankommt als wir im Dienst
oder außerhalb des Dienstes und dann eben so jemand schlecht zu machen,
das ist eben böse und da lasst uns unser Gewissen prüfen.
Denn, und das ist jetzt Epheser 5 Vers 13, das Licht macht alles offenbar.
Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht,
denn das Licht ist es, das alles offenbar macht.
Sei sicher, der Herr wird dir das jedenfalls allemal klar machen.
Und hin und wieder eben gibt es einen solchen Chatgate,
wo auch wir dann einfach feststellen müssen, oh, was habe ich denn da gesagt?
Wir haben gar kein Unrechtsbewusstsein und dann ist unsere ganze Energie darauf gelegt,
das zu vertuschen, das irgendwie noch schnell ungeschehen zu machen
und irgendwie zu erklären, zu beschönigen, statt aufrichtig uns zu demütigen und zu sagen,
das war verkehrt und ich möchte das nicht mehr so tun.
Ich möchte mich ändern, ich möchte mich wirklich bewahren lassen.
Lass uns das aus diesem Chatgate lernen und für uns selbst die Konsequenzen ziehen
und uns nicht lustig machen über andere, denn uns ist das auch schon passiert
und wird es wieder passieren erst recht, wenn wir mit einer solch hochmütigen Haltung darauf schauen.
Quelle: bibelpraxis.de/a9082.html
Letzte Änderung: 31.03.2025 22:13
Sa, 29. März 2025

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