Am: Sa, 22. März 2025
Gibt es ein wertvolleres Thema als die Herrlichkeit des Herrn Jesus und die Herrlichkeit Gottes? Sie bringt uns in den Staub und erhöht den Sohn des Menschen und auch Gott, unseren Vater. Es lohnt sich, damit beschäftigt zu sein.
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Heute möchte ich einmal rückblickend zu dieser Woche nichts über ein Geschehen in
der Gesellschaft, in der Politik oder sonst wo weitergeben, sondern ich hatte das Vorrecht,
diese Woche drei Tage an einer Bibelkonferenz teilzunehmen.
Die ging über Johannes 13, ab Vers 16 bis Kapitel 14 Vers 7.
Und es hat uns sehr beeindruckt, die Person des Herrn Jesus in seiner großen Herrlichkeit
zu betrachten.
Wir haben gesehen, wie er gelitten hat, wie er leiden musste zum Beispiel, als er mit
Judas Iskariot zu tun hat.
Er hat ihn selbst als Jünger gewählt, hat ihn ausgewählt und wir lesen in Markus 3,
dass er wählte, welche irgend er wollte.
Er ist der Mensch, der abhängige Mensch gewesen vom Vater, der alles in Abhängigkeit vom
Vater getan hat.
Deshalb lesen wir im Lukas-Evangelium, dass er eine Nacht gebetet hat, bevor er die Jünger
wählte.
Aber Markus zeigt uns, dass dieser abhängige Knecht, dieser demütige Knecht zugleich der
Sohn Gottes ist, der das Recht besitzt und das Recht besaß, nach seinem Willen zu wählen, (00:01:04)
weil er Gott ist.
Aber das war alles in Übereinstimmung mit Gott, seinem Vater.
Und was hat das für Leiden bei ihm bewirkt, dass er sehen musste, dass einer dieser zwölf
drei Jahre in seiner Gegenwart, drei Jahre hat der Herr Jesus ihn fürsorglich, in jeder Gnade,
mit jeder Liebeserweisung bedient, dass er völlig unempfänglich war für diese Liebe,
sondern dass er den Herrn Jesus in jeder Hinsicht abgelehnt hat.
Ein kaltes Herz, ein verhärtetes Herz, ein böses Herz.
Und dann hat der Herr Jesus ihn ganz am Ende entlarvt.
Er wusste das von Anfang an.
Nur Johannes zeigt uns in Johannes 6, dass der Herr Jesus das von Anfang an wusste.
Die anderen Evangelien zeigen uns, dass der Mensch Jesus in seinem Dienst hier auf dieser
Erde das erst offenbar gemacht hat, eben in Verbindung mit dieser dann auch sofort
anschließend vollzogenen Tat, der, wo der, dieser Böse, dieser Verräter den Jesus verraten
hat.
Aber Johannes zeigt das schon vorher. (00:02:01)
Aber dann am Ende hat er ihn entlarvt durch diesen Bissen der Liebe, den er ihm zum Schluss
noch gegeben hat.
Furchtbares Ende, das Judas dann genommen hat.
Zunächst ging er heraus aus dem Raum.
Es war aber Nacht.
Was für eine moralische Nacht, die in dem Herzen von diesem Mann war.
Und als er hinausgegangen war, und darum soll es jetzt einmal gehen, war es wie ein Aufatmen
in diesem Raum.
Die Jünger haben nicht ganz verstanden, was hier eigentlich vor sich ging.
Aber der Herr, er hat das im tiefsten empfunden.
Und dann lesen wir, als er, Judas, nun hinausgegangen war, spricht Jesus, jetzt ist der Sohn des
Menschen verherrlicht und Gott ist verherrlicht in ihm.
Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst und
sogleich wird er ihn verherrlichen.
Wir haben hier vier großartige Herrlichkeiten vor uns.
Erstens, der Sohn des Menschen ist verherrlicht.
Das heißt, dass die Person dieses Sohnes des Menschen in ihrer ganzen Herrlichkeit
hervorschien. (00:03:01)
Wo?
Am Kreuz von Golgatha.
Da, wo er in unsagbaren Leiden war, da kam die ganze Herrlichkeit dieser Person, die
moralische Herrlichkeit hervor, wie sie vorher und nachher nie wieder hier auf dieser Erde
in dieser Weise sichtbar werden würde.
Die Person des Herrn Jesus.
Zweitens, und Gott ist verherrlicht in ihm.
In ihm verherrlicht bedeutet, dass das Werk des Herrn Jesus Gott in jeder Hinsicht verherrlicht
hat.
Das heißt, die Wesenszüge, die Natur Gottes für jeden, der das sehen möchte, sichtbar
gemacht hat.
Licht und Liebe.
Und dann finden wir drittens, dass Gott auf diese Hingabe am Kreuz von Golgatha nicht
schweigen konnte, sondern gewissermaßen seinem Sohn eine Antwort schuldig war.
Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, und das war der Fall, da er verherrlicht worden ist
in ihm, wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst.
So wie der Sohn ihn verherrlicht hat, wie der Sohn des Menschen, den Gott verherrlicht (00:04:02)
hat, Gott in ihm verherrlicht worden ist, so ist dann auch der Sohn des Menschen in
Gott, in sich selbst verherrlicht worden.
Das heißt, Gott hat mit allem, mit aller Kraft, mit allem, was ihm gewissermaßen zur
Verfügung stand, hat er seinen Sohn, hat er diesen Menschen, Jesus Christus, diesen Sohn
des Menschen verherrlicht.
Und dann finden wir damit eben in Verbindung, dass sozusagen die ganze Befriedigung Gottes
an diesem Werk ausgedrückt wird, in dem er ihn verherrlicht hat.
Das heißt, nachdem er aus den Toten auferweckt worden ist, das ist natürlich Teil dieser
Verherrlichung, hat er ihn zu seiner Rechten gesetzt, ja, nicht nur das, auf seinen eigenen
Thron hat er ihn gesetzt.
Und dann finden wir viertens, und sogleich wird er ihn verherrlichen.
Das bedeutet, das Ausmaß dieser Befriedigung Gottes kommt darin hervor, wird dadurch ausgedrückt,
dass Gott nicht gewartet hat, nicht gewartet hat, bis der Herr Jesus einmal vor Menschen dann
auch verherrlicht sein soll.
Das wird auch sein.
Und das ist gewiss in dieser dritten Bemerkung, dass Gott ihn in sich selbst verherrlicht (00:05:05)
hat, eingeschlossen.
Das ist die gesamte Herrlichkeit, die Gott seinem Sohn, dem Menschen Christus Jesus, diesem
Sohn des Menschen geben wird.
Aber Gott hat damit eben nicht gewartet, sondern er hat sofort diese Verherrlichung vollzogen,
indem er ihn auf seinen Thron gesetzt hat.
Wenn man darüber nachdenkt, dann muss das irgendwie unsere Herzen ansprechen.
Erstens, jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, jetzt am Kreuz, an diesem Kreuz, das für
die Menschen der Schandpfahl war.
Das war es auch für den Herrn Jesus.
Es war ein Schandpfahl, es war ein Fluchholz.
Oder wenn wir an 2.
Korinther 13 denken, dass er in Schwachheit gekreuzigt worden ist.
Das heißt, die Menschen haben das als Sichtbarwerdung der äußersten Schwachheit, die man sich
vorstellen kann.
Jemand, der am Kreuz festgenagelt ist, der nicht von dem Kreuz herunterkommt.
Ein normaler Mensch hätte auch gar nicht heruntersteigen können, der Herr doch.
Aber das war der äußere Eindruck größter Schwachheit.
Das ist in Wirklichkeit der Ausdruck größter Herrlichkeit. (00:06:03)
Da ist die Liebe des Herrn Jesus in jeder Hinsicht sichtbar geworden.
Dass er bereit war, für seinen Vater, für seinen Gott, dieses Werk der Erlösung zu
vollbringen, dass er bereit war für seine Feinde, für die, die nichts von ihm wissen
wollten, die ihm den Rücken zugekehrt hat, dieses Kreuz zu erdulden.
Was für eine Liebe.
Es ist das Licht, das wahre Licht seines Lebens ist sichtbar geworden, dass da einer ein Werk
vollbringen konnte, dass da einer das Gericht Gottes erdulden konnte und nicht daran gestorben
ist.
Der Herr Jesus ist nicht an dem Gericht gestorben.
Er ist freiwillig in den Tod gegangen, um eben die Ansprüche Gottes zu erfüllen.
Aber er ist nicht unter dem Gericht gestorben, wie jeder andere, wie die beiden rechts und
links daran gestorben wären, wenn man ihnen nicht die Beine gebrochen hätte, wären sie
später gestorben.
Aber er nicht.
Er hat freiwillig sein Leben gegeben.
Das heißt, das Licht von ihm wurde sichtbar darin, dass er eben nicht gestorben ist, dass
er dieses Gericht, dieses furchtbare Gericht ertragen konnte. (00:07:03)
Und wir dürfen nicht vergessen, dass das Brandopfer, und das ist das Opfer, was zu einem vollen
Wohlgeruch für Gott gewesen ist, 3. Mose 1, dass dieses Brandopfer zur Söhnung war.
Das heißt, auch die Frage der Söhnung einschließt.
Und so könnte man auch das Vertrauen des Herrn Jesus nennen.
Wie kann man jemandem vertrauen, der einen verlässt, aber der Herr Jesus hat dieses Vertrauen
als Mensch auf Gott nicht aufgegeben.
Selbst in diesen drei Stunden, wenn er ausrufen muss, mein Gott, mein Gott, warum hast du
mich verlassen, sagt er immer noch, mein Gott.
Wir können sehen, dass der Gehorsam des Herrn Jesus in größter Weise dort sichtbar wurde,
verherrlicht wurde, als er zur Sünde gemacht wurde und trotzdem gehorsam blieb.
Und dass seine Liebe in einer unendlich großen Weise sichtbar wurde, als Gott ihn verlassen
hatte und seine Liebe zu Gott und seine Liebe zu uns Menschen nicht zu Ende gewesen ist.
Und Gott ist verherrlicht in ihm. (00:08:02)
Der Herr Jesus hat Gott darin verherrlicht.
Das heißt, er hat sichtbar gemacht, wer Gott ist.
Der Herr Jesus ist an das Kreuz gegangen und wollte Gott verherrlichen.
Er wollte sichtbar machen, wie Gott ist, denn das, was der Herr Jesus getan hat, das ist Gott.
So ist das Herz Gottes, nämlich voller Liebe zu uns Menschen, zu denen, die seinen eigenen
Sohn an das Kreuz genagelt haben.
Und diese Liebe hat der Herr Jesus sichtbar gemacht.
Auch das Licht Gottes, dass Gott nicht einmal seinen eigenen Sohn verschonen konnte, als
er dort zur Sünde gemacht wurde, damit wir Gottes Gerechtigkeit werden konnten in ihm.
Was für ein Licht Gottes ist dort deutlich geworden.
Wir können nur staunen, die Heiligkeit Gottes, die Gnade Gottes, die Güte Gottes, die Treue
Gottes zu seinen Verheißungen, die er ausgesprochen hat, alles das ist sichtbar geworden.
Der Herr Jesus hat das in diesen unendlichen Leiden, hat er das sichtbar gemacht und Gott
verherrlicht.
Ja, da konnte Gott nicht schweigen.
Wenn Gott verherrlicht ist in ihm und da Gott verherrlicht worden ist, da der Herr Jesus (00:09:05)
jeden Aspekt der Herrlichkeit Gottes ausgestrahlt hat, wie so der Regenbogen alle Farben einzeln
zeigt, die zusammen dieses wunderbare Licht geben, so hat der Herr Jesus an dem Kreuz, in diesen
unendlichen Leiden, aber er spricht hier nicht von Leiden, er spricht von Verherrlichung,
hat er diese ganze Herrlichkeit Gottes in diesem Werk auf Golgatha sichtbar gemacht und da
das so gewesen ist, konnte Gott nicht anders, als auch ihn zu verherrlichen.
Ja, er hat ihm einen Platz gegeben über allem, er hat ihm jetzt nicht nur angesichts dieser
moralischen Herrlichkeit einen Zuspruch gegeben, nein, er hat ihm einen Platz der höchsten
Herrlichkeit gegeben, nämlich auf seinem eigenen Thron, etwas Größeres kann es nicht
geben, als einen Menschen auf den Thron Gottes zu setzen, auf den Thron des Vaters und das
hat Gott getan.
Und er hat in seinem Ratschluss dem Herrn Jesus jede Herrlichkeit gegeben, wenn wir
an Philipper 2 zum Beispiel denken, wo diese Hingabe des Herrn Jesus in den Tod auch in (00:10:04)
wunderbarer Weise vorgestellt wird, da heißt es, darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und
ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich
beuge, der himmlischen und irdischen und unterirdischen und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus
Herr ist zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Das heißt, wir haben hier die Verherrlichung
des Herrn Jesus zu jeder künftigen Zeit, ausgehend von dem Tag der Himmelfahrt, schon
letztlich von der Auferweckung des Herrn Jesus, das ist sozusagen das erste Zeichen, wo Gott
gesagt hat, ich habe dieses Werk angenommen, ich habe diesen Menschen, der mich so verherrlicht
hat, dem habe ich einen Platz gegeben der Auferstehung, Auferstehung in einer Auferstehungswelt,
das ist etwas völlig anderes als die Totenauferweckung im Alten Testament oder auch die der Herr Jesus
getan hat, wo Menschen in das alte Leben zurückgebracht worden sind, aber der Herr Jesus ist auferweckt
worden in die Auferstehungswelt der neuen Schöpfung, er ist kein Geschöpft der neuen
Schöpfung, absolut nicht, er ist der Schöpfer selbst, auch der neuen Schöpfung und er ist (00:11:03)
der Anfang dieser neuen Schöpfung, aber Gott hat ihm diesen Platz gegeben, hat ihn verherrlicht
und diese Herrlichkeit wird einmal für jeden Menschen sichtbar sein und sogar für diejenigen,
die unterirdisch sind, Dämonen und Satan, sie müssen sich einmal vor dem Herrn Jesus
beugen und das werden sie tun, weil Gott ihm diese Herrlichkeit gegeben hat, aber nicht
genug damit.
Viertens lesen wir, und sogleich wird er ihn verherrlichen, ja diese vollkommene Befriedigung
Gottes, nicht nur in dem Werk, sondern auch an der Person wurde dadurch sichtbar, dass
er ihn sofort verherrlicht hat, dass er nicht gewartet hat bis zu dem Augenblick, dass Menschen
das einmal hier auf dieser Erde sehen, denn in der Auferstehung haben ihn nur Gläubige
gesehen und im Himmel sehen ihn nur die Engelwesen jetzt, aber das wird einmal sichtbar werden
vor der gesamten Schöpfung, es wird niemanden der gesamten Schöpfung geben, der nicht vor
ihm niederfallen wird, wir dürfen das heute schon tun, auch das ein wunderbarer, eine
wunderbare Herrlichkeit, die der Vater, nein, die Gott ihm gegeben hat, dass schon jetzt
solche da sind, die vor ihm niederfallen, aber welch ein Platz, den Gott ihm sofort (00:12:03)
in der Herrlichkeit gegeben hat auf seinem Thron, und das alles nach diesen Leiden,
diese Leiden sind ein für allemal vorbei, diese moralische Herrlichkeit dieser Leiden,
die wird in Ewigkeit strahlen, genauso wie die äußere Herrlichkeit, die Gott dem Herrn
Jesus gegeben hat, die heute für uns, für die Augen des Glaubens sichtbar sind, die
einmal für die Augen aller Menschen, aller Wesen sichtbar sein wird, wo sie alle vor
dem Herrn Jesus niederfallen werden.
Er hat zu Gott gewiesen, er hat Gott verherrlicht, und Gott verherrlicht ihn. Was für eine wunderbare
Antwort, die uns zur Anbetung führt, die uns Freude gibt, dass der Herr Jesus diesen
wunderbaren Platz bekommen hat.