Der Wert gläubiger Frauen in Gottes Wort (62): Unterschiede von Mann und Frau (Neues Testament)


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(00:00:00) Wir haben uns bisher mit den Unterschieden zwischen Mann und Frau im Alten Testament beschäftigt. Dieses Mal kommen wir zum Neuen Testament und werden feststellen, dass diese Unterscheidung im Neuen Testament genauso auf der gleichen Basis, in der gleichen Richtung auch vorgestellt wird, nur dass sie natürlich im Blick auf das Neue Testament dann die neutestamentliche Zeit vor Augen hat und deshalb auch in geistlicher Hinsicht bestätigt wird. Zunächst einmal schauen wir uns Matthäus 19 an. Da finden wir in Vers 3, dass Pharisäer zu dem Herrn Jesus kommen und ihn bezüglich der Entlassung einer Frau, also der Ehescheidung, befragen. Und dann sagt der Jesus in 19 Vers 4: "Er antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau machte und sprach: Deswegen wird ein Mann den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein?" Das heißt, Gott bestätigt ausdrücklich die Schöpfungsordnung, so wie in 1. Mose das beschrieben worden ist und wie Gott das geschaffen hat und macht damit unmissverständlich deutlich, dass das auch in der heutigen Zeit noch gilt. (00:01:04) Also die Unterscheidung männlich weiblich, die Unterscheidung zwischen Mann und Frau mit allen Konsequenzen, die wir gesehen haben in den ersten beiden Podcasts, die bestätigte Herr Jesus und er zeigt damit, dass er der Schöpfer ist, dass er das Recht hat, das zu bestätigen und er sagt, das ist auch weiterhin, auch in neutestamentlicher Zeit, gültig. Deshalb wollen auch wir uns daran halten, selbst wenn der Zeitgeist in eine völlig andere Richtung geht und wir natürlich in Gefahr stehen, diesem Zeitgeist zu folgen. In 1. Korinther 7 Vers 4 lesen wir dann: "Die Frau hat nicht Macht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann. Ebenso aber hat auch der Mann nicht Macht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau". Damit macht der Apostel Paulus deutlich, dass es eine gegenseitige Pflicht gibt. Wie er dann auch fortfährt "entzieht euch einander nicht". Das heißt, wir können nicht sagen, ich bin Mann, also habe ich Recht über mich. Ich bin Frau, also habe ich Recht über mich. Ich kann tun und lassen mit mir, was ich möchte, auch in einer Ehe. Sondern es gibt eine gegenseitige Fürsorge. (00:02:02) Es gibt eine gegenseitige Pflicht in der Ehe zwischen Mann und Frau. Also so unterschiedlich Mann und Frau sind, und das sind sie und bleiben sie, so gibt es doch eine Zuwendung des Mannes zu der Frau und der Frau zu dem Mann, dass man eben ein Bewusstsein hat in der Ehe, der Körper von mir gehört meinem Ehemann. Der Körper von mir, der Frau, gehört meinem Ehemann. Und umgekehrt, der Körper von mir, dem Mann, gehört meiner Ehefrau. Lass uns also das nicht übersehen, dass bei der Unterschiedlichkeit und der Unterschiedlichkeit, die wir auch respektieren sollen als Mann im Blick auf die Frau, dass sie körperlich und seelisch eine unterschiedliche Empfindungswelt hat, so umgekehrt natürlich auch, so gilt trotzdem, dass wir uns einander nicht entziehen können, dass ich nicht sagen kann, ich bin anders, also. Ich bin anders, also. Also der Mann kann nicht die Frau einfach dominieren und die Frau kann den Mann nicht dominieren mit der Unterschiedlichkeit, sondern da gibt es eine gewisse Fürsorgepflicht, eine gegenseitige Pflicht. In Kapitel 7 Vers 10 fügt dann der Apostel hinzu: (00:03:03) "Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde". Das heißt, dass Gott die Ehescheidung hasst. Also wenn wir hier die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau haben, dann heißt das nicht, dass wenn diese Unterschiede deutlich werden und der eine die nicht respektiert oder der eine oder der andere irgendwie damit Probleme hat, dass wir dann auseinander gehen. Gott möchte ausdrücklich nicht, dass eine Scheidung vorgenommen wird. Und er fügt hinzu, wenn sie aber auch geschieden ist, also wenn das in einem Zeitpunkt gewesen ist, wo man nicht darüber belehrt war und sich hat scheiden lassen, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse. Also Gott besteht darauf, dass diese Unterschiedlichkeit eben in der Ehe nicht dazu führt, dass wir auseinandergetrieben werden, dass wir irgendwie das zum Anlass nehmen, reserviert dem anderen gegenüber zu sein und nach und nach dann uns auseinander zu leben. Gott gibt zwei Ausnahmen in seinem Wort an. (00:04:02) Die erste sagt der Herr Jesus selbst in Matthäus 5 und in Matthäus 19. Wenn der eine Ehepartner Hurerei getrieben hat, dann ist die Frau in der Tat frei, eine andere Person zu heiraten, also zu entlassen oder sich zu trennen und eine andere Person zu heiraten. Nicht, dass Gott oder der Herr Jesus das empfehlen würde. Die Gnade ist etwas Großartiges, wenn es eben möglich ist. Aber oftmals wollen die Ehepartner dann nicht, wenn sie in Hurerei gekommen sind, sondern wollen dann entweder ganz bei dem anderen sein oder wollen dann so ein Leben führen, wo sie den Noch-Ehepartner ausnutzen, der soll Fürsorge für sie haben, aber die Freude des sexuellen Miteinanders wollen sie dann an anderer Stelle genießen. Und dann sagt Gott, nein, der Opferteil, derjenige, gegen den gesündigt worden ist in der Ehe, der ist, wenn es um Hurerei geht, frei wieder zu heiraten. Und hier in 1. Korinther 7 macht der Apostel dann zweitens deutlich, dass wenn beide ungläubig waren in der Eheschließung und dann einer gläubig wird und deswegen der andere nicht bei ihm leben will (00:05:01) und sich scheiden lässt, dann ist der gläubig gewordene Ehepartnerteil natürlich dann auch frei wieder zu heiraten. Dann finden wir in 1. Korinther 11 Vers 3, einen Abschnitt, den wir uns bei anderer Gelegenheit noch einmal näher anschauen, ausführlicher betrachten müssen, weil dort wichtige Belehrungen über Mann und Frau gegeben werden. Da heißt es in 1. Korinther 11 Vers 3, Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, das Haupt des Christus aber Gott. Da sehen wir, dass genau das niedergelegt ist, was wir die ganze Zeit schon gefunden haben, ohne das vielleicht direkt auszusprechen, dass Gott tatsächlich eine Rangordnung, nicht eine Wertordnung, aber eine Rangordnung eingeführt hat, nämlich, dass der Mann das Haupt der Frau ist. Das war übrigens schon vor dem Sündenfall so, denn die Begründung, die hier in den Versen 8 und 9 gegeben wird, macht das ganz deutlich. Aber hier benennt Gott das ausdrücklich, dass der Mann das Haupt der Frau ist. Das ist total unmodern. (00:06:02) Das ist im Widerspruch zu allem, was heute in unserer Gesellschaft gelehrt wird und was auch bei vielen Christen Einzug gehalten hat. Aber lasst uns hier einfach bei Gottes Wort bleiben, bei dem, was Gott sagt. Das ist zum Segen, zum Segen für die Frau, obwohl sie das vielleicht manchmal als schwierig ansieht. Aber das ist zu deinem Segen, wenn du dich daran hältst, weil Gott das so vorgegeben hat. Und wenn Gott etwas vorgegeben hat, dann ist das zu unserem Segen. Und es ist zum Segen des Mannes, wenn er Haupt ist, nicht Herrscher. Haupt bedeutet nicht Herrscher zu sein, aber wenn er als Haupt seiner Verantwortung nachkommt. Dann lesen wir eben diese Begründung in Versen 8 und 9: "Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. Denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes Willen". Da sehen wir also, wie Gott in dem Schöpfungsprozess vorgegangen ist und dass er damit begründet, dass eben der Mann das Haupt ist und die Frau eben sich unterordnen soll. Das heißt natürlich nicht, dass der Mann über die Frau herrschen soll oder dürfe. Vers 11: "Dennoch ist weder die Frau ohne den Mann, (00:07:01) noch der Mann ohne die Frau im Herrn". Wir sehen also, dass Gott natürlich immer ausgewogen ist, auch in dieser Frage, und absolut verhindern möchte, dass der Mann meint, na ja, ich bin ja als Erster geschaffen worden, die Frau ist um meinetwillen geschaffen worden, also kann ich tun und lassen, was ich will und die Frau kann gucken, wie sie klarkommt. Nein, gerade nicht. Aber Gott sagt eben, der Mann ist das Haupt, die Frau soll sich unterordnen und er begründet das damit, wie Gott nach seiner Weisheit, nach seinem Plan schon Mann und Frau geschaffen hat. Im geistlichen Bereich sieht das natürlich ganz anders aus. In Galater 3 lesen wir in Vers 28, in Vers 27 fangen wir an: "Denn so viele ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau, denn ihr alle seid Einer in Christus Jesus". In geistlicher Hinsicht gibt es keine Unterscheidung von Mann und Frau. In Christus sind wir alle gleich vor Gott. Da gibt es eben diese Differenzierung absolut nicht und im Himmel wird sie auch keinen Bestand mehr haben. (00:08:02) Es ist, solange wir auf der Erde sind, dass Gott eben diese Schöpfungsordnung in der ersten Schöpfung aufrechterhält. Und das auch heute, weil wir immer noch in der ersten Schöpfung leben. Aber in geistlicher Hinsicht, in Christus, gibt es diese Unterschiede nicht. Da bist du als gläubige Frau absolut auf demselben Stand, auf derselben Position, in denselben Vorrechten, in denselben Verantwortlichkeiten wie auch der Mann. Dann finden wir in Epheser 5, dass noch einmal diese Hauptschaft deutlich gemacht wird. Da heißt es in Vers 23: "Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist" und so weiter. Das heißt, du als gläubige Frau kannst diese Vorrechte der Stellung der Versammlung Gottes hier auf dieser Erde, kannst du dadurch sichtbar machen und du sollst sie sichtbar machen. Und das ist ein gewaltiges Vorrecht, wenn du dich deinem Mann unterordnest. Denn es ist ja für uns alle klar, dass die Versammlung Christus untergeordnet ist. Und genau dieses Bild gibt es in der Ehe. Gott möchte, dass wir in der Ehe dieses Bild offenbaren, zwischen Christus und der Versammlung. Und da sehen wir, dass Christus nicht über die Versammlung herrscht. (00:09:02) Er ist ihr Haupt, aber er herrscht nicht über sie. So soll der Mann nicht über die Frau herrschen. Aber die Frau soll sich unterordnen, weil die Versammlung natürlich Christus untergeben, unterworfen in jeder Hinsicht ist. Und dann gibt es einen Vers 33 in diesem Kapitel, der könnte Mühe machen: "Doch auch ihr, ein jeder von euch Männern, liebe seine Frau so wie sich selbst, die Frau aber, dass sie den Mann fürchte". Da wird uns also gesagt als Männer, dass wir unsere Frauen lieben sollen, dass wir voller Liebe zu unserer Frau sein sollen und so auch unser Leben führen sollen. Ist das wirklich so? Aber dann wird euch Frauen gesagt, dass ihr den Mann fürchten sollt, dass ihr in einem wirklichen Respekt vor euren Männern sein sollt. Und das soll sich eben in dieser Unterordnung auch deutlich machen. Das ist doch ein sehr starker Ausdruck "fürchte". Damit soll nicht gesagt werden, ihr sollt Angst haben vor eurem Mann. Aber ihr sollt wirklich in dieser Ehrfurcht, in diesem Respekt vor eurem Mann leben und nicht nur vor den gläubigen Männern. Das gilt jedem, jeder Frau und nicht nur vor den geistlichen Männern. (00:10:01) Wir sind leider oft nicht geistlich und trotzdem gilt das, dass ihr in dieser Weise mit euren Ehemännern umgehen sollt, dass ihr sie fürchten sollt. Echten Respekt, tiefe Ehrfurcht auch im Blick auf euren Ehemann haben sollt. Dann zum Schluss ein Abschnitt, den wir uns bei anderer Gelegenheit auch nochmal ausführlich anschauen, in 1. Timotheus 2. Da wird in Vers 12 gesagt: "Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein". Das wird dann auch begründet. Hier sehen wir, dass es eben im Dienst diese Unterschiede gibt, die es in Christus nicht mehr gibt. Im geistlichen Bereich auf der Erde, solange wir auf der Erde sind, macht Gott diese Unterschiede. Eine Frau darf nicht lehren und sie darf auch nicht über den Mann herrschen, moralisch oder körperlich oder in welcher Hinsicht auch immer. Das untersagt Gott euch als Frauen. Ihr habt ein weites Dienstfeld, ihr habt ein weites Aufgabenfeld, ihr habt großartige Vorrechte, ihr habt Möglichkeiten, die Männer nicht haben. Aber in dieser Hinsicht macht er Unterschiede und ich wiederhole mich, (00:11:01) das ist wichtig und das ist wertvoll und das ist zum Segen, wenn man diese Unterschiede respektiert, wenn man danach handelt, das ist für euch zum Segen, das ist zum Segen für uns Männer, das ist zum Segen in der Versammlung Gottes, das ist sogar Salz der Erde, zum Segen für Ungläubige, wenn sie an uns sehen, dass wir uns nach göttlichen Maßstäben verhalten, dann ist das auch für Menschen in dieser Welt zu einem großen Segen und das wollen wir doch alle sein.
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Artikelreihe: Der Wert gläubiger Frauen für Gott und Menschen

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