Am: So, 8. Juni 2025
Es ist nicht so ganz leicht, im Buch des Predigers Vorbilder und Hinweise auf den Herrn Jesus zu finden. Aber es gibt sie!
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Das Buch des Predigers ist sicher nicht dafür bekannt, dass es in vielfacher Hinsicht von
der Person des Herrn Jesus spricht, aber auch in diesem Buch finden wir eine bemerkenswerte
Begebenheit, die wir im Blick auf den Herrn Jesus gut verstehen können.
In Prediger 9 heißt es in Vers 13,
Auch dieses habe ich als Weisheit unter der Sonne gesehen, und sie kam mir groß vor.
Es war eine kleine Stadt, und wenige Männer waren darin.
Und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke
gegen sie.
Und es fand sich darin ein armer, weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete.
Aber kein Mensch erinnerte sich an diesen armen Mann.
Da sprach ich, Weisheit ist besser als Kraft, aber die Weisheit des Armen wird verachtet
und seine Worte werden nicht gehört.
Wir denken daran, dass das Volk Israel ein kleines Land ist, dass das Volk Israel ein
kleines Volk ist, ein schwaches Volk.
Wir denken daran, dass Jerusalem im Vergleich zu den Großstädten dieser Welt eine kleine
Stadt war. (00:01:01)
Aber da war ein Mann darin, ein armer, weiser Mann.
Wir wissen aus dem Buch der Sprüche, Kapitel 8, dass dort die Weisheit personifiziert wird
und dass diese Weisheit letztlich nur in vollem Maß in Gott, ja in dem Herrn Jesus zu finden
ist.
In Sprüche 8 Vers 22,
Der Herr besaß mich im Anfang seines Weges, vor seinen Werken von jeher.
Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, von Anbeginn, von den Uranfängen der Erde.
Ich war geboren, als die Tiefen noch nicht waren, als noch keine Quellen waren, reich
an Wasser.
Das ist der Herr Jesus.
Er ist diese personifizierte Weisheit.
Er ist dieser weise Mann.
Arm?
Der Jesus war wirklich arm.
2. Korinther 8 Vers 9,
Der, der reich war, ist um unser Willen arm geworden.
Derjenige, der der hohe ist, der Erhabene, der über allem steht.
Er ist unsert wegen, ist er arm geworden.
Wir können nur bewundert vor ihm stehen und können wirklich beeindruckt sagen, dass dieser
einzig weise, denn wir alle, wir waren ja törichte Menschen, wir waren Sünder, er nicht. (00:02:03)
Er ist der Sündlose, er ist der Mensch, der nicht eine einzige Sünde getan hat.
Er ist der Mensch, der in jeder Hinsicht vollkommen gelebt hat, aber er ist gekommen auf diese
Erde, als derjenige, der bereit war, arm zu werden.
Natürlich war er geistlich, moralisch, war er der einzig Reiche, war er der einzig Erhabene.
Aber im Blick auf das Leben hier, er hatte kein Geld.
Er hatte nicht mal einen Platz, wo er sein Haupt, seinen Kopf hinlegen konnte.
Er war in dieser Hinsicht der absolut Arme.
Wir können einfach nur beeindruckt sagen, das ist unser Herr, das ist der Mann, der
diese Stadt rettete durch seine Weisheit.
Er hat natürlich Jerusalem nicht vor der Zerstörung retten können, weder im alten
Testament von Babel, noch im Neuen Testament durch die Römer.
Hätte er das retten können?
Ja, hätte er.
Wenn sie auf ihn gehört hätten, wenn das Volk ihn angenommen hätte, dann hätte er
in Macht und Herrlichkeit regieren können.
Natürlich wissen wir, dass der Ratschluss Gottes es notwendig machte, dass es der Inhalt
des Ratschlusses Gottes war, dass er zur Erlösung am Kreuz von Golgatha starb, aber was die menschliche (00:03:05)
Verantwortung betrifft, so haben sie ihn beseitigt, wollten ihn nicht, haben ihn getötet und dadurch
ist diese Stadt dann auch unter das Gericht Gottes gekommen.
Ein armer, weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete.
Was war seine Weisheit?
Seine Weisheit bestand darin, dass er den Ratschluss Gottes ausführte.
Seine Weisheit bestand darin, dass er alles zur Verherrlichung Gottes getan hat.
Seine Weisheit war letztlich der Inbegriff des Segens und der Herrlichkeit Gottes.
Er hat Gott verherrlicht.
Er hat das Wohl der Menschen gesucht.
Er hat das Wohl der Menschen bewirkt.
Er ist ja nicht nur am Kreuz von Golgatha gestorben, sondern er hat diejenigen, die
zu ihm kamen, geheilt.
Er hat ihnen jeden Segen gegeben, den Gott ihnen geben wollte, aber sie haben ihn abgelehnt.
Sie haben ihn verworfen.
Seien es die Führer des Volkes, sie haben ihnen das Kreuz gebracht.
Seien es die Schriftgelehrten, seien es die religiösen Führer, sie haben ihn auch abgelehnt.
Seien es dann auch die Nationen unter Pilatus, unter dem Römischen Reich, auch sie haben (00:04:04)
ihn verworfen und haben ihnen das Kreuz gebracht.
Nun, wir wissen, dass das, was die Juden und die Heiden damals getan haben, nicht dazu
geführt hat, dass er den Ratschluss Gottes aufgegeben hätte.
Im Gegenteil, es wurde zum Augenblick, zum Anlass, diesen Ratschluss Gottes auszuführen.
Voller Anbetung stehen wir vor diesem armen, weisen Mann, der in Wirklichkeit weise und
reich ist und der uns reich gemacht hat in seinem Reichtum.
Aber vergessen wir nicht, was dieses Kreuz von Golgatha für ihn bedeutet hat, dass er
dort wirklich am Kreuz gestorben ist, um nicht nur sein irdisches Volk zu erlösen.
Ja, auch das, denn wenn wir an dem Gedächtnis mal an diesem ersten Tag der Woche wieder
von dem Kelch trinken, dann wissen wir, dass es der Kelch des neuen Bundes ist, dass es
der Kelch ist, der davon spricht, dass sein Erlösungswerk, die Hingabe seines Lebens,
davon spricht das vergossene Blut, dass es die Grundlage auch dafür ist, dass das irdische (00:05:02)
Volk einmal zur Bekehrung, zur Erlösung gebracht wird.
Auch sie kommen auf der Grundlage des Werkes von Golgatha wirklich in den Segen des tausendjährigen
Reiches.
Aber wir dürfen das heute schon, wir dürfen ihn heute bewundern, dürfen ihn, der er reich
ist, der er verherrlicht worden ist durch Gott, der ihm diesen Ehrenplatz über allem
gegeben hat, wir dürfen diese Herrlichkeit, diesen Reichtum in ihm sehen, auch schon damals,
als er der Verworfene war, der Verkannte, den niemand haben wollte.
Ja, Weisheit ist besser als Kraft.
Der Jesus ist in Schwachheit gekreuzigt worden, wie es in 2.
Korinther 13 heißt.
Und die Weisheit der Armen wird verachtet.
Bis heute will man den Herrn Jesus nicht, bis heute lehnt man ihn ab, bis heute hat
man keinen Blick dafür und wenn der Jesus heute kommen würde, würde er erneut, würde
er abgelehnt, würde er erneut an das Kreuz gebracht.
Aber wir dürfen ihn als diesen wunderbaren Retter annehmen, dürfen seine Worte hören
und dürfen vor ihm niederfallen und das wollen wir tun, ihm die Ehre geben, ihn verherrlichen
für das, was er vollbracht hat, für das, was er ist und auch für das, was er aus uns (00:06:03)
gemacht hat, so dass wir jetzt in Christus vor Gott stehen, dass wir jetzt in der Herrlichkeit
und in dem Wohlbruch seines Werkes vor Gott, dem Vater, stehen dürfen und ihm Anbetung
bringen dürfen im Namen des Herrn Jesus und das wollen wir tun, von Herzen tun, er ist
es wert.