Am: Do, 26. Juni 2025
Einheit ist ein großer Begriff. Es gibt die Einheit: den einen Leib wie auch die Einheit des Geistes. Vor einiger Zeit las ich, dass ein katholischer Bischof der Meinung ist, dass man diese Einheit realisieren könne. Natürlich auf Basis der Vorstellungen der Römisch-Katholischen Kirche. Kann das gutgehen?
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Anlässlich des Jubiläums, was das Konzil von Ezea mit Kaiser Konstantin betrifft, im Jahr 325,
gibt es in diesem Jahr eine ganze Anzahl von Feierlichkeiten
und natürlich auch von Artikeln und Interviews, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Vor einiger Zeit las ich ein Interview mit dem Schweizer Kardinal Koch,
der sozusagen der Ökumene-Minister des Vatikans ist.
Und er versucht, das merkt man in diesem Interview,
die Einheit der Kirche, die Ökumene, unter der Herrschaft der katholischen Kirche zu formieren.
Er versucht, die sozusagen römisch-katholischen Elemente durchzusetzen
und die Einheit eben als eine Einheit zu formulieren, die nach ihrem Muster stattfindet.
Er spricht zum Beispiel davon, dass jedem neuen Mitglied am Leib Christi
bei der Taufe das Glaubensbekenntnis von Ezea weitergegeben wird.
Das ist ja bemerkenswert. Das ist ja in der Tat richtig, wer sich bekehrt,
wer von neuem geboren wird, der ist damit ein Mitglied am Leib Christi.
Nicht Mitglied der katholischen Kirche, sondern Mitglied am Leib Christi. (00:01:01)
Das ist ein Organismus, keine Organisation.
Was das mit der Taufe zu tun hat, erschließt sich nicht.
Aber das ist typisch, dass man meint, ich muss diese Mitgliedschaft irgendwie
mit einer äußeren Aktivität verbinden.
Das ist ja ohnehin das Problem in der römisch-katholischen Kirche,
wo eben dieser Werkglaube gezeigt wird und gelehrt wird.
Und deshalb, wenn ich eben ein solches Sakrament vollziehe wie die Taufe,
dann wird es richtig stehen.
Also richtig ist, dass ich dadurch, dass ich mich bekehre,
Mitglied am Leib Christi werde.
Und in der Hinsicht muss ich gar nichts weiter tun.
Die Taufe hat nichts mit dem Himmel zu tun, sondern hat nur mit der Erde zu tun.
Sie ist ein Bekenntnis, dass ich zu Christus gehöre,
der hier auf dieser Erde verworfen ist.
Er beklagt, dass es keinen, also der Kardinal Koch,
dass es keinen wirklichen Konsens darüber gebe,
was Ziel der Ökumene ist oder was da besteht.
Jede Kirche hätte da ihre eigenen Vorstellungen.
Für die katholische Kirche sagt er,
es ist die Einheit zu suchen im gemeinsamen Glauben,
in der gemeinsamen Feier der Sakramente und in der Anerkennung der Ämter,
Bischofsämter und so weiter ist gemeint.
Nun, der gemeinsame Glaube ist in der Tat ein wichtiges Element der Einheit. (00:02:03)
Es ist interessant, dass in dem Interview überhaupt nicht über die Bibel gesprochen wird
oder fast gar nicht.
Aber Gottes Wort hat ja im Neuen Testament,
da geht es ja um die Einheit in der Kirche Gottes,
also nicht in der katholischen Kirche.
Das ist ja eine Sekte, das wissen wir,
denn sie spaltet sich ja von anderen Gläubigen ab.
Nein, aber in der wahren Kirche Gottes,
in dieser einen Kirche, zu der alle Erlösten gehören,
und darüber hat Gottes Wort einiges zu sagen.
Zum Beispiel sagt der Apostel Paulus in Epheser 4 Vers 3,
dass wir uns befleißigen sollen,
die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens.
Da ist ein Leib und ein Geist,
wie ihr auch berufen worden seid, in einer Hoffnung eurer Berufung.
Also es gibt diesen einen Leib,
es gibt diese eine Kirche,
es gibt diese Einheit,
die wir allerdings dann auch praktisch verwirklichen müssen.
Und das ist eben die Frage, ob wir dazu bereit sind,
diese Kirche praktisch, diese Einheit praktisch zu verwirklichen.
Und da hapert es eben oft daran,
dass wir eben nicht willig sind,
nach Gottes Wort das zu tun, (00:03:01)
was er über diese Einheit sagt.
Das geht natürlich aus von dem Glauben,
auch davon spricht der Apostel Paulus in Epheser 4,
bis wir alle hingelangt zu der Einheit des Glaubens
und der Erkenntnis des Sohnes Gottes.
Da ist aber an dieser Stelle, soll ich sagen,
natürlich keine Rede irgendwie davon,
dass diese Einheit mit einem Amtsverständnis
oder mit irgendwelchen Sakramenten, die die Kirche erfunden hat,
also zum Teil sind das natürlich Dinge,
die wir auch in Gottes Wort finden, die Taufe,
aber die natürlich nichts mit dem Heil zu tun haben,
die nichts mit der Kirche Gottes zu tun haben.
Ja, letzte Ölung sowieso schon gar nicht.
Also das sind ja menschliche Erfindungen,
das sind satanische Erfindungen letztlich,
die den Menschen irgendwo hintreiben sollen.
Was ist denn die Einheit nach Gottes Gedanken,
die wir leben sollen?
Also diese Einheit des Geistes,
die in Epheser 4 genannt wird.
Das bedeutet doch,
dass wir in den Beziehungen zu allen Gliedern
des einen Leibes leben,
und zwar gemäß den Gedanken des Geistes Gottes,
wie sie in Gottes Wort niedergelegt sind.
Das heißt, indem wir das Wort Gottes tun, (00:04:02)
nicht indem wir ein menschliches Kirchenverständnis
oder Amtsverständnis von Bischöfen,
das ist natürlich die Rede in Gottes Wort,
aber in völlig anderem Zusammenhang,
in völlig anderem Sinn,
als das in dieser Kirche gelehrt wird.
Sie lehrt, dass es Bischöfe gibt,
die Autorität über örtliche Kirchen haben.
Das gibt es in Gottes Wort nicht.
Da gibt es überhaupt nicht eine einzelne Person,
außer Christus,
die Autorität über die Kirche Gottes,
die Gemeinde hat.
Ja, Bischöfe, das waren Älteste an einem Ort,
aber das waren auch keine,
die über den Ort gestellt waren,
sondern die einen Hirtendienst am Ort vollziehen sollten.
Also die Anerkennung der Ämter
als Voraussetzung für die Abendmahlsgemeinschaft
ist eine menschliche, eine böse Erfindung,
um eben die Macht einer Kirche zu demonstrieren.
Interessant auch ist,
was dieser Kardinal sagt über Marienverehrung.
Sie komme bereits in der Bibel vor.
Das Magnifikat im Lukas-Evangelium 1 Vers 46-55.
Dort singt Maria, sagt er,
dass alle Geschlechter sie preisen werden.
Insofern verstehe ich nicht, (00:05:01)
dass man sagen kann,
Marienverehrung haben mit der Heiligen Schrift gar nichts zu tun.
Schauen wir uns einmal diesen Bibeltext an in Lukas 1.
Da ist es ja tatsächlich,
dass Maria einen Lobgesang zu dem Herrn erhebt
und sagt, meine Seele erhebt den Herrn.
Lukas 1 Vers 47.
Und mein Geist verlockt in Gott meinem Heiland,
denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd,
denn siehe, von nun an werden mich glücklich preisen
alle Geschlechter.
Also sie wird nicht gepriesen,
sondern sie wird glücklich gepriesen.
Das heißt, die Menschen werden sagen,
was für ein Vorrecht hatte diese Frau,
dass sie den Heiland der Welt zur Welt bringen konnte.
Sie wird nicht gepriesen.
Und schon gar nicht, was dann weiter hier von Koch gesagt wird,
nur Gott kann angebetet werden.
Das ist ja richtig.
Aber dann, wir verehren Maria.
Das ist ein grundlegender Unterschied.
Wir bitten Maria, dass sie dasselbe tut,
was sie bei der Hochzeit zu Kanan getan habe.
Maria, sagt sie später, führt uns zu Jesus.
Wie bitte?
Maria führt uns zu Jesus.
Jesus führt uns zu Gott.
Aber wir brauchen keine Mittler, um zum Herrn Jesus zu kommen. (00:06:02)
Schon gar nicht von einer Seele, die jetzt ein Paradies ist,
die selber Erlösung nötig hatte,
die überhaupt nicht unsere Gebete hört
und schon gar nicht Gegenstand unserer Gebete ist.
Wir bitten sie überhaupt nicht.
Das ist ja das Gleiche wie Gottesverehrung.
Also das ist wieder so eine typische Art und Weise,
das Wort Gottes zu verändern in Eigenmacht
und dem Wort Gottes eine eigene Bedeutung zu geben.
Das wird übrigens nicht anders gemacht
in dem Gebetshaus in Augsburg von Johannes Hartel.
Das ist ja das, was viele übersehen,
der sehr freikirchlich redet, aber sehr katholisch denkt
und diesen katholischen Glauben auch mit dem Rosenkranzgebet zu Maria
und auch dieser Marienverehrung überhaupt nicht aufgegeben hat.
Das zeigt, wie gefährlich, wie böse letztendlich diese Sache ist,
die in dieser katholischen Kirche vorgenommen wird.
Dann ist auch davon die Rede,
dass Matthäus 16 doch zeige,
in Vers 18 die große Verheißung Jesu an Petrus auf diesen Felsen gemeint ist. (00:07:03)
Auf Petrus will ich meine Kirche bauen.
Es ist irgendwie faszinierend,
dass diese Kirche gar nicht merkt,
auf was für einem wackeligen Fundament das stünde.
Auf einen Petrus, der selber gesündigt hat.
Auf einen Petrus, der von Paulus ermahnt werden muss,
vor allen zurechtgewiesen werden muss, Galater 2.
Auf einen Petrus, der selber einen Erlöser braucht.
Das soll ein sicheres Fundament sein.
Auf einen Petrus, der andererseits in Apostelgeschichte 10 abgelehnt hat,
dass Cornelius vor ihm niederfällt,
während der Papst sich darüber freut,
dass andere vor ihm auf den Boden fallen.
Da sieht man diese Widersprüche.
Was sagt denn der Herr Jesus in Matthäus 16?
Aber auch ich sage dir, du bist Petrus und auf diesen Felsen.
Nicht auf dich, diesen Felsen, sondern und auf diesen Felsen.
Was denn?
Auf die Offenbarung, die der Vater dem Petrus gegeben hat,
über den Herrn Jesus, als Petrus nämlich gesagt hat,
du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Ach, das ist das Fundament.
Das ist dieser Felsen.
Ja, da bin ich sicher.
Wenn der Herr Jesus, der Sohn des lebendigen Gottes,
sogar also nicht der Mensch Christus Jesus,
sondern der ewige Sohn Gottes, (00:08:01)
wenn er das Fundament ist, der Kirche Gottes, der Versammlung Gottes.
Auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen
und die Pforten des Hades werden sie nicht überwältigen.
Ja, da bin ich wirklich sicher.
Da kann man wirklich nur sagen,
das gibt mir ein sicheres Fundament.
Petrus, da hätten wir nicht noch kein Fundament,
da hätten wir ein wackeliges Fundament,
da würde man runterfallen.
Wenn die Kirche auf diesem Fundament steht
und die katholische Kirche steht auf diesem Fundament,
was eben gar kein Fundament ist,
deshalb wundert man sich nicht, dass sie verkehrt ist.
Nein, wir haben ein festes Fundament.
Aber dafür brauchen wir nicht ein Nicea
als ein Konzil, wie Koch das sagt,
das alle Kirchen verbindet.
Ja, damals gab es nur die eine Kirche,
die schon sehr stark auf einem absteigenden Ast gewesen ist.
Heute dürfen wir sagen,
die Kirche Gottes gibt es immer noch.
Es gibt auch noch die katholische Kirche.
Sie ist noch keine Kirche.
Sie ist schon gar nicht eine Kirche auf der Basis der Schrift.
Aber es gibt die Kirche Gottes heute noch.
Denn sie besteht aus allen Erlösten,
ob an dem Ort, wo ich wohne oder weltweit.
Es gibt sie.
Und es gibt auch noch die Möglichkeit,
auf dieser Grundlage des Wortes Gottes zusammenzukommen
und damit die Einheit darzustellen,
die wir bei dem Gedächtnismahl, (00:09:02)
bei dem Abendmahl haben, mit dem einen Brot,
wo der Jesus sagt,
der Apostel Paulus,
wenn er in 1. Korinther 10 dieses Mahl erklärt
aus der Sicht der gemeinschaftlichen Verantwortung
des Tisches des Herrn,
da sagt er in 1. Korinther 10 vers 17,
denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen,
denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brot.
Dieses eine Brot, das zeigt eben die Einheit
der Kinder Gottes, der Erlösten,
der Versammlung Gottes, der Kirche Gottes auf der Erde.
Aber das ist eine Einheit,
die basiert auf der Person und dem Werk des Herrn Jesus.
Es ist eine Einheit, die wir nicht bewahren können,
denn sie ist da, da ist ein Leib.
Aber im Blick auf diesen einen Leib
sollen wir die Einheit des Geistes bewahren
und das können wir,
wenn wir eben nach den Gedanken des Geistes Gottes,
wie er sie in seiner Schrift,
in dem Wort Gottes niedergelegt hat, handeln,
indem wir ihm von Herzen gehorsam sind.
Nicht der Kirche, nicht irgendwelchen Ämter,
nicht irgendwelchen Bischöfen,
das sind Menschen, die selber fehlbar und sündig sind,
nein, sondern dem Herrn Jesus und dem Wort Gottes.
Wollen wir das neu für uns leben und erleben, (00:10:01)
dass wir auf der Grundlage der Schrift
auch heute noch zusammenkommen.
Da ist jeder herzlich willkommen,
der eben dem Herrn von Herzen gehorsam sein möchte,
der wirklich aus einem reinen Herzen den Herrn anruft.
Aber da wird alles das abgelehnt,
was eben im Widerspruch zu den Gedanken des Geistes Gottes ist,
wie sie uns in seinem Wort niedergelegt sind.
Es ist ein gewaltiges Vorrecht,
diese Einheit heute auszudrücken.
Tun wir das im Gehorsam dem Wort des Herrn gegenüber.
Das wird gesegnet sein.