Christus - der Erlöser (Hiob 19,25)


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(00:00:00) Das Buch Hiob ist ja ein sehr eindrucksvolles, ein sehr beeindruckendes Buch, in dem wir die Leiden Hiobs finden, eines vollkommenen Mannes, der aber lernen musste, dass in seinem Herzen eine Wurzel war, die den Stolz in sein Leben hineingelassen hat. Aber er war vollkommen und das ist natürlich ein Vorbild auf den Herrn Jesus, denn vollkommen war in absoluter Hinsicht nur einer, der Herr Jesus. Hiob hatte Vollkommenheit in seinen Lebenswegen, da war wirklich ein Leben zu sehen, wo Gott sichtbar wurde, wo er für Gott gelebt hat, aber bei dem Herrn Jesus war jede Einzelheit seines Lebens Vollkommenheit, da war absolute Vollkommenheit, denn Hiob war auch als Sünder geboren, aber hatte Gott als seinen Erretter angenommen. Und da gibt es einen Vers, der uns direkt, meine ich, mit dem Herrn Jesus verbindet, einen Vers, der viele Jahre mit mir gegangen ist schon, weil er auf der Todesanzeige meines Vaters stand, als er mit 40 Jahren heimgerufen wurde, und da heißt es in Hiob 19 Vers 25 (00:01:07) »Und ich, ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen«. Hiob wußte, daß er einen Erlöser hatte, und wir wissen, daß Gott dieser Heilandgott ist, wie er auch in diesen Pastoralbriefen, »Timotheus Titus«, genannt wird. Aber der Erlöser in diesem praktischen Sinn, das heißt, der die Erlösung auch vollzogen hat, vollbracht hat, das ist natürlich der Herr Jesus. Er ist unser Erlöser, indem er an dem Kreuz von Golgatha sein Leben hingegeben hat in den Tod, wo er gestorben ist, damit wir Leben bekommen sollten. Er hat uns gelöst, er hat uns erlöst aus der Knechtschaft, in der wir alle standen, in der Knechtschaft des Teufels, und wir verstehen, daß dieser Heilandgott dazu Mensch werden musste, und das ist der Herr Jesus. Er ist Mensch geworden, damit er eben diese Erlösung vollbringen konnte, damit er an das Kreuz von Golgatha gehen konnte, damit er uns aus diesem Machtbereich des Teufels, (00:02:03) aus der Macht der Finsternis heraus befreien konnte und uns in das Licht bringen konnte, in diesen wunderbaren Bereich, dieses Königreich der Liebe Gottes, der Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn ist. Dazu musste er Mensch werden, dazu musste er am Kreuz von Golgatha sterben, und sterben, Gott kann nicht sterben, nur der Herr Jesus, nur der Mensch, er konnte sterben und das hat er getan. Was musste er leiden dort? Das ist ja etwas, was uns an dem ersten Tag der Woche ganz besonders beschäftigt, daß der Jesus an das Kreuz von Golgatha gegangen ist, um dort zu leiden, um unser Erlöser dort an dem Kreuz zu werden. Aber dann führt Hiob hinzu, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen. Das zeugt von der Auferstehung des Herrn Jesus. Er ist gestorben, aber wie es in Offenbarung dann später heißt, aber er lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, das ist der Herr Jesus. Er ist gestorben, aber er lebt, denn er hat die Macht besessen und die Kraft besessen, (00:03:04) sein Leben wiederzunehmen, dieses Recht hat er von dem Vater empfangen, es war ein ihm eigenes Recht als der ewige Sohn, aber als Mensch hier auf dieser Erde hat er dieses Recht aus der Hand des Vaters genommen. Das muss uns irgendwie immer neu beeindrucken, das muss unsere Herzen erfüllen, daß er gekommen ist, um zu sterben, und doch als der Letzte auf der Erde stehen wird. Da wird diese Schöpfung, wird einmal zusammengefaltet werden. Der Psalm, ich glaube 102 ist das, der in Hebräer 1 zitiert wird, er zeigt, wie der Jesus diese Schöpfung, daß er so eine Macht hat, daß er diese Schöpfung wie ein Kleid zusammenfalten wird, das ist diese Macht, und als Letzter wird er hier stehen. Da wird es nichts mehr hier in dieser ersten Schöpfung geben, aber er, er wird da stehen und wird diese Schöpfung zusammenfalten und wird die neue Schöpfung dann bereiten. Wir finden das ja in Offenbarung 21, wo in Verbindung mit dem, wir nennen das schon mal ewigen Zustand, daß uns vorgestellt wird, daß dann ein neuer Himmel und eine neue Erde (00:04:01) sein werden. Und es war in Offenbarung 21 Vers 1, einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen und das Meer ist nicht mehr. Na, das wird er bereiten. Er wird hier auf dieser Schöpfung stehen, in einer wunderbaren, für uns unfassbaren Weise werden die Menschen, die ja aus dem tausendjährigen Reich in die Ewigkeit übergehen und auf der Erde leben werden, die werden beschützt, bewahrt bleiben und dann wird er eben diese Schöpfung zusammenfalten, sozusagen in einen Kleiderschrank legen. Nein, das wird er nicht tun, sondern er wird diese Schöpfung auflösen und dann wird der Keim dieser alten Schöpfung zu der neuen Schöpfung werden, wie das bei einem Samenkorn ist, das in die Erde fällt und dann stirbt, aber eben das Samenkorn dann auch des neuen ist. So wird das auch mit dieser Schöpfung sein. Wunderbare Zeit wird das sein und der Jesus wird dann als der Letzte auf der Erde stehen. Er wird das bereiten und dann in die Ewigkeit einführen. Man kann ihm das Leben nicht wegnehmen. (00:05:01) Er hat sein Leben selbst gegeben und derjenige, der die Kraft und die Macht hat, sein Leben selbst zu geben, ist derjenige, der die Macht und die Kraft hat, sein Leben auch wieder zu nehmen. Das alles beschäftigt uns mit dem Herrn Jesus. Hiob hatte nur so eine vage Vorstellung davon, aber Gott legt das schon in Hiob. Er lässt ihn diese Worte, diese großartigen Worte aussprechen in einer Zeit, wenn er vielleicht ein Zeitgenosse von Abraham gewesen war, wo eigentlich fast noch nichts offenbart war, aber er hat die Schöpfung sich angeschaut und da hat er das erfasst. Er hat Gott angeschaut und da hat er das im Glauben erfassen dürfen. Wir haben viel mehr. Wir wissen, was im Blick auf den Herrn Jesus uns gesagt wird, was vorhergesagt wird. Wir dürfen mit dankbaren Herzen, mit anbetenden Herzen, dürfen wir so vor Christus stehen, unserem Erlöser, vor Christus stehen, diesem ewigen Sohn, der Mensch geworden ist, vor Christus stehen, diesem Menschen, der gestorben ist am Kreuz von Golgatha, um uns zu erlösen, diesem wunderbaren Menschen, der das Leben wiedergenommen hat und es lebt von Ewigkeit zur Ewigkeit. Ihm allein sei die Ehre und die Macht und die Herrlichkeit in alle Ewigkeit.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (Bibelbücher)

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