Am: So, 27. April 2025
Eine der ersten Aktivitäten der aus Babel Zurückgekehrten war es, den Altar Gottes aufzubauen in Jerusalem. Wofür steht dieser Altar eigentlich?
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(00:00:00)
Wir sind jetzt in dem Buch Ezra angekommen und das Buch Ezra zeigt uns eine Lebenssituation
im Volk Israel nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft der Babylonier, genau genommen
ist das die Rückkehr, jedenfalls in dem ersten Teil unter Zerubabel und Josua und da finden
wir dann, dass in Kapitel 3 gesagt wird, in Vers 2 in der Mitte, und sie machten sich
auf und bauten den Altar des Gottes Israel, um Brandopfer darauf zu opfern, wie geschrieben
steht im Gesetz Moses des Mannes Gottes, und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte,
denn Furcht war auf ihnen vor den Völkern der Länder, und sie opferten auf ihm Brandopfer,
dem Herrn, die Morgen und Abend Brandopfer. Wir finden also hier, dass sie zurückgekehrt
waren nach Jerusalem, Gott hatte das Herz und den Geist von Chores, Kyros, erweckt und
er hatte das Volk zurückkehren lassen, er hatte auch den Geist und die Herzen von einigen (00:01:02)
Juden erweckt, dass sie eben unter Joshua und auch unter Zerubabel, die Gott dafür
benutzt hat, in das Land Israel zurückkehrten. Das war etwas Außergewöhnliches, denn immerhin
ging es ihnen unter der Herrschaft von Babel in diesem Weltreich gut, und sie hatten da
ihre Häuser gebaut und so weiter. Jetzt sich aufzumachen auf eine beschwerliche Reise und
dann in Jerusalem, in Israel zu wohnen, wo sie nicht wussten, was sie erwarten würde,
wo sie arbeiten mussten, wo sie den Tempel aufbauen mussten, wo sie eigene Häuser neu
bauen mussten, das war schon etwas, aber sie kehrten zurück, weil Gott ihre Herzen bewegte,
und das Erste, was sie bauen wollten, war eben den Altar, und das lesen wir hier in Esra 3. Sie
bauten den Altar des Gottes Israel. Jetzt fragen wir uns, was ist denn der Altar, wovon spricht
der Altar? Uns ist klar, dass die Opfer, das finden wir im Neuen Testament ausdrücklich gesagt,
dass die Opfer ein Hinweis sind auf die Person, beziehungsweise das Werk, das der Herr Jesus auf
Golgatha vollbracht hat. Wir denken an Stellen wie Epheser 5, wo es in Vers 2 heißt, Christus hat (00:02:06)
uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem
duftenden Wohlgeruch. Er ist die Darbringung, das ist der Speisopfer, er ist der Schlachtopfer, das
sind die blutigen Opfer, ganz besonders das Brandopfer und das Friedensopfer, Gott zu einem
duftenden Wohlgeruch. Da finden wir, dass das Werk des Herrn Jesus uns vorgestellt wird, wie er sich
hingegeben hat auf Golgatha, wie er Gott verherrlicht hat, wie er dort in den drei Stunden, die einerseits
drei Stunden der Finsternis waren, wo er zur Sünde gemacht worden ist, wo er die Sünde getragen hat,
wo er den Fluch der Sünde getragen hat, wo er die Strafe für unsere Sünden auf sich genommen hat und
dort für uns zum Erlöser geworden ist. Aber andererseits ist das eben die Zeit, wo er zugleich
Gott verherrlicht hat, wo er offenbart hat, wer Gott ist, Licht und Liebe, wo er ihn in jeder Hinsicht
verherrlicht hat. Das sind die Opfer, aber was ist der Altar? Und da hilft uns Matthäus 23, das ist
diese siebenfache Wehe, dass der Jesus über die Pharisäer und die Schriftgelehrten ausdrückt und (00:03:03)
dann sagt er zu ihnen, zu diesen Pharisäern und Schriftgelehrten in Matthäus 23 Vers 19 lesen wir
das, ihr Narren und Blinden, was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? Wenn
man bei dem Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist. Also der Altar ist größer
als die Gabe darauf. Nun was ist denn größer oder wer ist größer als das Opfer, als das Werk, das
der Jesus vollbracht hat? Und die Antwort ist klar, die Person, das ist Jesus. Derjenige, der dieses
Opfer bringt, der dieses Opfer bringen kann, der ist natürlich größer als das Opfer selbst. Der
Jesus ist mehr als dieses Opfer, er ist dieses Opfer gewesen, er hat dieses Opfer gestellt in
diesen drei Stunden auf Golgatha, aber der Jesus ist weitaus mehr. Seine Person umfasst natürlich
mehr Herrlichkeiten. So spricht dieser Altar von seiner Person, von ihm, dem ewigen Sohn Gottes und
dem Menschen zugleich. Er ist ja auf diese Erde gekommen und Mensch geworden, etwas was er zuvor (00:04:03)
nie gewesen ist, ohne aufzuhören, das zu bleiben, was er ewig immer gewesen ist, der ewige Sohn Gottes.
Eine Person, das können wir nicht erfassen, das ist ein Geheimnis für uns, aber das ist dieser
Altar. Sie bauten den Altar des Gottes Israels. Ja, das ist der Sohn Gottes, das ist der Sohn des
Gottes Israel, das ist zugleich der Mensch, der sich eben hingeben konnte, denn nur der Mensch
kann sterben. Das Ganze war, wie geschrieben steht, im Gesetz Moses, des Mannes Gottes. Wir finden,
dass der Kolosserbrief uns in herrlicher Weise zeigt, dass alles, was der Epheserbrief auf Gott
bezieht, dass das auch im Blick auf den Herrn Jesus wahr ist. Kolosser 3 Vers 13, wie der
Christus euch vergeben hat. Nicht nur Gott hat uns vergeben, Christus hat uns vergeben. Der Friede
des Christus regiere in unseren Herzen, nicht nur der Friede Gottes, sondern es ist der Friede, den
der Herr Jesus genossen hat in seinem Leben. Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen. (00:05:01)
Es ist das Wort Gottes, unbedingt, aber es ist das Wort des Christus, in dem Christus sichtbar
verherrlicht wird, das Gesetz Moses. So haben wir das Wort Christi, haben wir in Händen. Es ist das
Wort, das von Christus ausgegangen ist. Es ist das Wort, das Christus zum Mittelpunkt hat. Es ist das
Wort, das Christus verherrlicht. Und auf diesem Altar opferten sie Brandopfer dem Herrn. Ja,
das ist der Herr Jesus, der sein Leben hingegeben hat auf Golgotha, der unendlich gelitten hat,
um Gott in jeder Hinsicht zu verherrlichen, das Brandopfer. Die Morgen- und Abendbrandopfer. Da
denken wir daran, dass der Jesus in dem Werk, das er vollbracht hat, ewig, Tag für Tag, Morgen für
Morgen, Abend für Abend, unaufhörlich vor dem Angesicht Gottes ist. Und dass eben in seinem
Wohlgeruch wir jetzt auch stehen dürfen und Gott uns in ihm angenommen hat. Wir denken an Verse wie
Epheser 1 Vers 6, wo es heißt, dass er uns, dass Gott uns begnadigt hat in dem Geliebten, dass Gott (00:06:02)
uns angenehm gemacht hat in dem Geliebten. Das heißt, wir stehen vor Gott in dem ganzen Wert
dieses Opfers, das der Jesus vollbracht hat. Wir stehen vor Gott in diesem Wohlgeruch Christi. Wenn
Gott auf Christus sieht, dann sieht er mich. Wenn er mich sieht, dann sieht er Christus. Und das
darfst du auch für dich in Anspruch nehmen. Das ist das wahre Brandopfer. Und dann finden wir
bemerkenswert in Vers 10 von Esra 3, dass die Bauleute den Grund zum Tempel des Herrn legten
und dann man die Priester in ihrer Kleidung hintreten ließ mit Trompeten und die Leviten,
die Söhne Asafs mit Zimbeln, um den Herrn zu loben nach der Anweisung Davids des Königs von Israel.
David ein wunderbares Vorbild auf den Herrn Jesus. Christus hat sozusagen diesen Lobgesang bestimmt.
Er ist der Vorsinger, wie wir ihn in dem Psalmen finden, der anstimmt, der vorsingt, der uns
vorgibt, der uns zeigt, wie wir Gott loben können. Und so heißt es ja auch in Hebräer 2 Vers 12, (00:07:01)
Ich will deinen Namen meinen Brüdern kundtun. Inmitten der Versammlung will ich dir Lob singen.
Der Jesus ist es, der diesen Lobgesang anstimmt in unseren Herzen, der der Vorsinger, der der
Anstimmer dieses Lobgesangs ist und der dazu führt, dass wir Gott loben. Wollen wir das nicht
an jedem ersten Tag der Woche gemeinsam tun? Wir dürfen das täglich für uns persönlich machen,
auch in der Familie. Aber wir dürfen das gemeinsam tun für Gott, unseren Vorgott,
unserem Herrn und dürfen ihn anbeten und dürfen ihm diese Loblieder singen, die aus
unseren Herzen hervorkommen, weil Christus sie anstimmt, weil er dieser Anstimmer dieser
wunderbaren Loblieder sind. Was hätten wir, wenn wir Christus nicht hätten? Was würden wir tun,
wenn wir Christus nicht hätten? Wo wären wir, wenn wir Christus nicht hätten? Er ist der
Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes und er ist auch der Mittelpunkt unserer Herzen.