Am: Sa, 18. Januar 2025
Unter der Schirmherrschaft der USA, der Vermittlung von Katar, Ägypten und vermutlich weiteren "Parteien" im Nahen Osten, unter der Drohung des künftigen US-Präsidenten Trump und vor allem unter Gottes Auge ist ein Deal geschlossen worden zwischen Israel und der Hamas, einer Terrororganisation, die vom Gazastreifen aus tätig ist. Was hat es damit auf sich? Wie kann man ihn bewerten - aus biblischer Perspektive?
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(00:00:00)
Jetzt scheint er zu stehen, der sogenannte Geisel-Deal in Israel zwischen der Hamas und
dem Land Israel und der Regierung Netanjahu, eingefädelt von einigen Ländern und Nationen
im Nahen Osten, anscheinend auch ganz besonders dadurch, dass in den USA eine neue Regierung
an die Macht kommt und Donald Trump deutlich gemacht hat, wenn es kein Friedensabkommen
gibt, dann wird das für beide Seiten, ganz besonders für die Hamas, eben zu einem Problem.
Das ist schon bemerkenswert, wie so eine Person offenbar Furcht auslösen kann und
dazu führt, dass Leute auf einmal bereit sind, miteinander zu verhandeln, die das vorher
nicht sind.
Natürlich wissen wir, dass es eine solche Furchtregierung in der Drangsalzzeit geben
wird.
Da wird es einen Antichristen geben, da wird es einen römischen Herrscher geben, das sind
die beiden Tiere, die wir in Offenbarung 13 finden, das erste Tier, der römische Kaiser,
der römische Herrscher, das wiedervereinigte römische Reich in Europa und zum zweiten
der Antichrist, natürlich dann verbunden auch mit ihrem großen Gegner im Nahen Osten,
dem König des Nordens, dem Assyrer, das ist das Gebiet von der Türkei, von Syrien, Iran, (00:01:06)
Irak, die unter der Mithilfe und Oberherrschaft des Königs des äußersten Nordens, das ist
Russland, eben gegen dieses Bündnis von Europa und Antichrist, diesem Ungläubigen Israel,
ankämpfen werden.
Und da wird eine Furchtregierung sein, die natürlich auch durch solche angsteinflößenden
Maßnahmen der Antichrist und der römische Kaiser inspiriert, direkt eingesetzt durch
den Teufel, durch Satan, dass auch da ganz gewisse Dinge auf einmal möglich sind, die
man sich sonst nicht vorstellen kann.
Nun, wie ist das jetzt zu bewerten, dass da auf einmal eine Einigung kommt?
Ist das jetzt der Weg, der sozusagen die Wiederherstellung von Israel ermöglicht und der deutlich macht,
dass es jetzt wieder einen erheblichen Schritt weitergeht auf der Landkarte, auf der Agenda,
die das Wort Gottes gerade im Alten Testament, aber zum Teil auch im Neuen Testament über
die Wiederherstellung Israels und dann auch die weiteren prophetischen Ereignisse vorgibt. (00:02:02)
Erstens, natürlich kann man sich nur freuen für die Geiseln, die aus Israel von den Juden
genommen worden sind und die jetzt derart lange in Geiselhaft gewesen sind.
Viele von ihnen gibt es nicht mehr, sind ermordet worden, wenige sind freigelassen
worden.
Jetzt scheint es auf diesem Weg weiterzugehen, dass es doch noch einige gibt, die freikommen.
Sie müssen ja furchtbare Erfahrungen gemacht haben, das kann man ja kaum nachvollziehen.
Nicht nur als Geisel genommen zu werden, das ist ja immer eine traumatische Erfahrung,
sondern dann auch von solchen Terroristen, wie sie dort im Nahen Osten in Israel agieren,
die Hamas.
Für sie kann man sich also nur freuen.
Zweitens, sollte man aber nicht denken, das ist jetzt irgendwie ein globaler, ein riesiger
Deal.
Was soll man damit tun?
Mit Daniel 12 Vers 2.
Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden erwachen, diese zu ewigem
Leben und jene zu Schande, zu ewigem Abscheu.
Also diese Wiedererweckung, das ist ja hier keine persönliche Auferstehung, sondern die
Auferstehung des Landes Israel, darum geht es in diesem Fall nicht.
Das ist nur ein kleiner Deal, der natürlich weitreichende Folgen für diese Geiseln hat, (00:03:04)
der aber ansonsten mit Sicherheit keine großen Auswirkungen hat.
Wir werden sehen, dass in den nächsten Jahren diese Unruhen in Israel zwischen Israel und
Nachbarländern, Israel und muslimischen Ländern und auch innerhalb von Israel mit den verschiedenen
Parteien, ich meine nicht politische Parteien, sondern mit diesen Parteien, die wie Hamas
und auch vom Libanon ausgehend der Hisbollah natürlich auch weiter agieren werden.
Und man wird sehen, inwiefern wirklich die Macht da gebrochen ist.
Man erinnert sich so ein bisschen, man wird daran erinnert, was der Apostel Paulus in
1. Thessalonicher 5 Vers 3 sagt, wenn sie sagen Frieden und Sicherheit, dann kommt ein
plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere und sie
werden nicht entfliehen.
Ja, man spricht von Frieden, jetzt wieder ein Friedensabkommen, jeder klopft sich auf
die Schulter, der meinte, er hätte auch was dazu beigetragen, aber ist das Frieden, ist
das wahrer Frieden?
Das ist ja nur etwas, wo Parteien miteinander verhandeln, um für einen bestimmten Zweck, (00:04:01)
den jede Seite verfolgt, irgendwie einen Erfolg verbuchen zu können.
Das ist ja kein wahrer Friede, wenn der nicht eine gerechte Grundlage hat, was ja hier nicht
der Fall ist.
Dass man überhaupt mit Terroristen verhandeln muss, ist ja letztlich eigentlich schon eine
Niederlage.
Also dieser Frieden, der Scheinfriede, der wird gewiss sehr schnell gebrochen sein, man
wird sehen, inwiefern und auf was für einen Zeitraum überhaupt sich die Hamas und auch
Israel an diesen Frieden gebunden fühlen.
Zunächst mal anscheinend aus Angst eben vor dem neuen Präsidenten in den USA und dann
wird man weitersehen, was aus diesem sogenannten Frieden dann wirklich wird.
Überhaupt muss man immer vorsichtig sein, was diese jetzigen Situationen im politischen
Dasein mit der biblischen Prophetie zu tun haben.
Viele haben ja in Verbindung mit diesem Gaza-Krieg und der Reaktion Israels an Stellen wie Zephania
2 Vers 4 gedacht, denn Gaza wird verlassen und Askalon eine Wüste sein, Astort am Hellenmittag
wird man es vertreiben und Ekron wird entwurzelt werden.
Das ist natürlich Prophetie, Zephania 2 Vers 4 und das ist natürlich heute nicht erfüllt. (00:05:05)
Da geht es um Dinge, die in der Drangsatzzeit der Fall sein werden, die aber mit der heutigen
Situation überhaupt nichts zu tun haben.
Dass es in Gazastreifen oder an bestimmten Flisterstätten und die hier genannt werden
in Zephania 2, dass es dort solche Kriege und so weiter gibt, das ist so, aber die Erfüllung
des alttestamentlich-prophetischen Wortes, die wird es in der Zukunft kommen, das hat
also damit überhaupt nichts zu tun.
Dazu ist es ja auch beschränkt auf den Gazastreifen im Moment und nicht auf alle diese Städte
insgesamt.
Dann sollten wir 15 erkennen, dass Israel heute auf dem Abstellgleis ist.
Das kann man vielleicht so sagen.
Israel ist zur Seite gestellt, ist sogar verworfen, heißt es in Römer 9 bis 11 und in Hosea
heißt es, dass sie Loami sind, nicht mein Volk.
Sie sind also im Moment nicht Gottes Volk.
Sie sind also als nicht Gottes Volk auch natürlich gar nicht in der Lage, dass da
irgendwelche alttestamentlichen Prophezeiungen in Erfüllung gehen, weil die mit Israel zu
tun haben und zwar nicht mit einem Land Israel, sondern mit dem Volk Israel.
Das heißt, darum geht es im Moment nicht. (00:06:02)
Israel ist im Moment wie eine andere Nation.
Wir kommen gleich nochmal drauf, dass da natürlich gewisse Besonderheiten noch der Fall sind.
Aber Israel ist auf dem Abstellgleis.
Das heißt, es passieren schon Dinge auch in dieser Welt, die auf lange Sicht etwas zu
tun haben können mit dem, was die biblische Prophetie im Alten Testament über Israel
sagt, aber im Moment nicht, weil Israel auf dem Abstellgleis ist, weil Israel nicht das
Volk Gottes ist.
Es sind Loami, nicht mein Volk.
Und insofern können sie natürlich auch nicht Gegenstand der aktuellen, im Sinne der aktuellen
Ereignisse nicht Gegenstand der Prophetie sein, weil die erst dann wieder zum Tragen
kommen, wenn Israel aus dieser Versenkung, aus dieser Loami-Situation herausgeführt
wird in die Ami-mein-Volk-Situation.
Das heißt, im Moment finden wir eben Israel nicht als ein im biblischen Sinn existierende
Nation, sondern sie sind ein Land wie Frankreich, wie Deutschland, nur eben mit besonderen Vorzeichen.
Jetzt könnte man sagen, ja, Moment mal, aber Hesikel 37, da sind doch so klare Vorhersagen, (00:07:02)
die finden wir doch jetzt erfüllt.
Nehmen wir Hesikel 37 Vers 7.
Dann sieht man schon, von den vier Enden der Erde, was hier gesagt wird, von den vier
Winden her, es geht um das Volk Israel insgesamt.
Das finden wir später auch im Vers 11 Vers 12, Vers 13, mein Volk, und das ist es im
Moment nicht.
Natürlich sehen wir, dass Juden in das Land Israel zurückgekehrt sind seit 1948 und das
ist schon beeindruckend, dass wir dadurch einen Vorläufer sehen von dem, was in der (00:08:04)
Endzeit passieren wird.
Aber das ist eben nicht die Erfüllung von Hesikel 37.
Wir finden in Hesikel 37 zwei Schritte.
Das erste ist, dass das Volk als Volk zusammengeführt wird und das zweite ist, dass dieses Volk
dann auch zu dem Volk Gottes gemacht wird, dass da Lebensodem, also wirklich geistliches
Leben in sie gehaucht wird.
Nicht einmal der erste Schritt ist im Moment das, was geschieht.
Ja, es gibt eben Juden, die in das Land zurückgeführt worden sind und auch weiter zurückgeführt
werden, aber es ist eben nicht ganz Israel, es sind Juden im Moment.
Wir müssen also sehen, von diesem Getöse, von dem wir gelesen haben hier in Vers 7,
ist im Moment keine Spur.
Und ich wiederhole jetzt noch einmal, es geht in der biblischen Prophetie nicht um das Land
Israel, obwohl das natürlich im Land Israel stattfindet und das Land damit auch eine Rolle
spielt, weil es das Land Gottes ist, sondern es geht um mein Volk.
Im Moment ist in Israel natürlich ein großer Teil Juden, aber ein großer Teil auch eben
nicht Juden, die dort leben und ich meine jetzt nicht nur die Muslime, sondern auch
arabische Menschen, arabischer Herkunft, die zum Beispiel Christen sind, die zum Beispiel
Drusen sind, wo aber eben keine religiöse Verbindung zu dem Volk Israel, zu meinem Volk (00:09:06)
hergestellt wird.
Also das ist noch einmal ein Hinweis, dass wir außerordentlich vorsichtig sein müssen,
diese aktuellen Ereignisse als Erfüllung der Prophetie zu sehen.
Natürlich sollen wir sie im Licht der Prophetie sehen und sehen, dass Gott wirkt, dass Gott
hinter der Szene steht und ihm nichts aus den Händen gleitet.
Wir sollten siebtens bedenken, in den politischen Ereignissen gab es immer ein Vor und ein Zurück.
Jetzt geht es einen Schritt vorwärts, dann geht es wieder zwei Schritte zurück und so
weiter.
Erst in dem Augenblick, wenn Gott anknüpft mit seinem Volk wieder und das ist erst nach
der Entrückung, 1.
Thessalonicher 4, erst dann geht es wirklich weiter mit der biblischen Prophetie und bis
dahin sind es Dinge, die wir in dem Licht der Prophetie sehen dürfen, wo wir aber eben
nicht darauf hereinfallen dürfen, dass wir hier jetzt Erfüllung von alltestermittlicher
Prophetie finden.
Das heißt nicht, dass das Land Israel nicht auch heute im Sinne dessen, was der Prophet
Sacharja und auch Mose schon vorher gesagt hat, jetzt Sacharja 2 Vers 12, ein bekannter (00:10:01)
Vers, denn so spricht der Herr der Herrscher, nach der Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen
gesandt, die euch geplündert haben, denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.
Das, was in Israel passiert, was mit den Juden passiert, das geht nicht gleichgültig
an dem Auge Gottes vorbei, das ist wie sein Augapfel und zwar die ganze Zeit.
Er hat dafür gesorgt und das ist ja eines der größten Wunder, dass dieses Volk überhaupt
noch existiert, obwohl viele versucht haben, es auszurotten, nicht nur Adolf Hitler, aber
er eben auch.
Und auch vorher haben immer wieder Menschen versucht, nicht nur Haman in dem Buch Esther,
sondern viele auch danach haben versucht, dieses Volk auszulöschen, es ist ihnen nicht
gelungen.
Wer dieses Volk antastet, der tastet den Augapfel Gottes an und das ist, auch wenn
es im Moment nicht sein Volk ist, wie gesagt, auf dem Abstellgleis, bleibt das doch bestehen.
Nein, das wird sich erst ändern, neunter und letzter Punkt, wenn der Herr Jesus als
Friedefürst kommen wird.
Erst dann kann es erstens dauerhaften Frieden geben, erst dann wird es wirklich zu einem
Volk und zwar seinem Volk wieder werden, erst dann gibt es die Chance, dass sich die Dinge (00:11:02)
im Nahen Osten wirklich zum Guten verändern.
In der letzten Vision, die Sacharja hat, Sacharja 6, da heißt es in Vers 12, so spricht der
Herr der Herrschaften und sagt, siehe ein Mann, sein Name ist Spross und er wird von
seiner Stelle aufsprossen und den Tempel des Herrn bauen.
Ja, er wird den Tempel des Herrn bauen und er wird Herrlichkeit tragen und er wird auf
seinem Thron sitzen und herrschen und er wird Priester sein auf seinem Thron und der Rat
des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein.
Den wahren Frieden, den gibt es erst, wenn dieser Priesterkönig, Königpriester, auf
dem Thron sitzen wird, Christus.
Erst wenn er wiederkommen wird, kann es Hoffnung geben für dieses Volk.
Dieses Volk hat den Herrn Jesus verworfen, hat ihn an das Kreuz gebracht und wir Nationen
haben ihn dann gekreuzigt.
Erst dann, wenn dieser Gekreuzigte, dieser Verworfene von diesem Volk angenommen wird,
als Retter, als Messias, wenn sie bekennen werden nach Jesaja 53, dass sie ihn dahin
gegeben haben, dass sie ihn an das Kreuz gebracht haben, erst dann gibt es wirklich Hoffnung,
dann wird sich die Situation, dann wird sich die Konstellation im Nahen Osten total verändern
und dann wird es Frieden geben. (00:12:01)
Da wird es nicht einen Geiselfrieden geben, da wird es nicht einen kurzfristigen Frieden
geben, da wird es nicht einen heuchlerischen Frieden geben, da wird es nicht einen politischen
Frieden geben, sondern da wird es einen dauerhaften, einen göttlichen, einen Segensfrieden geben,
der ausgehend von Israel dann über die ganze Erde verbreitet wird.
Das muss eine wunderbare Zeit sein.
Wir können nur bewundert vorhersehen, durch die biblische Prophetie, was da passieren
wird und wir staunen.
Aber das alles ist nur möglich durch Christus.
Auf der Grundlage seines Werkes auf Golgatha und durch sein Eingreifen in Macht und Kraft,
wenn er wiederkommen wird, das ist er und nur er.