Merkel: dem Hosenanzug mit zum Durchbruch verholfen


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(00:00:00) Vor einiger Zeit hat Angela Merkel ihre Memoiren geschrieben und auch veröffentlicht. Um natürlich auch dieses Werk zu bewerben und die Verkaufszahlen zu fördern, ist sie von einigen Medien und Medienanstalten interviewt worden. Bei einem Interview ging es interessanterweise auch um ihre Kleidung. Und da wird gesagt, sie möchte sich doch bitte ordentlich anziehen. So paraphrasiert die Moderatorin des Literaturfestivals LIT Cologne, Bettina Böttinger, Stimmen aus der CDU zu Zeiten der ersten Verteidigung Angela Merkels. Heißt es in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor einiger Zeit. In CDU-Kreisen wurde ihr offenbar von dem ehemaligen Kollegen Günther Krause, der auch Verkehrsminister war, gesagt, sagt er mal doch, sagt er mal noch, sie soll sich was ordentliches zum Anziehen einkaufen. Denn wodurch war Angela Merkel damals geprägt? Durch lange Röcke und Strickjacken. Und gerade sowas wie Strickjacken und diese Röcke waren damals ja ein Kennzeichen der Grünen. (00:01:04) Kann man heute kaum noch glauben. Aber sie hat eben diesen Stil geändert. Damals ist sie dann einkaufen gegangen, anscheinend in Bad Godesberg in Bonn, und hat sich ein Kostüm mit Goldknöpfen gekauft. Ich fühlte mich, sagt sie dann ehrlich gesagt, nicht richtig wohl. Was sie dann aber eingeführt hat, ist bemerkenswert. Das Tragen eines Hosenanzugs auf politischer Ebene, Bühne, sei in den 90er Jahren ein Politikum gewesen. Jedenfalls in ihren Parteikreisen, so sagte Merkel. Das aber habe sie schnell überwunden. Sie schreibt sich selbst zu, dass sie dem Hosenanzug zum Durchbruch verholfen hätte. Das ist interessant. Wir leben ja, was dieses Thema betrifft, in Gottes Wort, in einem gewissen Spannungsfeld. Auf der einen Seite sehen wir in 1. Mose 1 Vers 27, dass Gott Mann und Frau eben unterschiedlich geschaffen hat. Es ist ja fast despektierlich zu sagen, (00:02:01) dass Gott bewusst Mann und Frau unterschiedlich geschaffen hat. Als ob wir dazu ein Urteil abgeben müssten, müssen wir natürlich nicht. Aber es ist ja offensichtlich, dass er das so getan hat. Er schuf den Menschen männlich und weiblich, heißt es, Mann und Frau, und damit natürlich unterschiedlich. Und er macht in 5. Mose 22 Vers 5 unmissverständlich deutlich, dass er möchte, dass das auch sichtbar wird. Er soll nicht Mannszeug auf einer Frau sein, und ein Mann soll nicht das Gewand einer Frau anziehen. Denn jeder, der dies tut, ist ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott. Gott möchte die Unterschiede. Er möchte nicht, dass ein Mann sich als Frau verkleidet, eine Frau sich als Mann verkleidet. Und er möchte diese Unterschiede auch bis heute sichtbar haben. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass wir in 1. Timotheus 2 lesen, die genauso gilt in Vers 9. Und ebenso will ich nun, sagt der Apostel Paulus, er hatte etwas über die Männer gesagt, die an jedem Ort beten sollen, eben nicht die Frauen, sondern die Männer. Aber ebenso will ich auch, dass die Frauen sich in bescheidenem Äußeren mit Schamhaftigkeit und Sitzsamkeit schmücken, (00:03:03) nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern, was Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke. Da wird also eine Verbindung der Kleidung und guter Werke getroffen. Die Frau soll bescheiden, anständig, ehrbar sich kleiden. Das Äußere, das heißt ihr Auftreten und auch das Äußere, soll mit Schamhaftigkeit und mit Sitzsamkeit, mit Besonnenheit, mit einem gesunden Sinn getan werden. Und das ist etwas, was eben auch in der heutigen Zeit noch gilt. Kleidung ist ja ein schwieriges Thema, ein herausforderndes Thema. Manche meinen ja, man hätte aus der Schrift gar keine Argumente, was gut und was weise und was biblisch ist, für eine gläubige Frau zu tragen. Aber Gottes Wort hat da mehr zu zu sagen, als man auf den ersten Blick denkt. Und wohl uns, wenn wir eben dieses Spannungsfeld nach Gottes Wort eben weise und einsichtig auch behandeln. (00:04:01) Das ist ja zunächst mal eine persönliche Entscheidung. Spätestens dann, wenn es unanständig wird, dann ist es natürlich eine Sache auch in dem Zusammenleben, wo wir eine Verantwortung haben, wo wir eben auch nicht sagen können, da hat die Versammlung Gottes, da haben solche, die einen Ältestendienst tun, überhaupt nichts mehr zu tun. Haben sie doch. Auch bei dem Kleidungsstil ist das eben doch von Bedeutung. Das wird leicht übersehen, aber das sollten wir nicht übersehen. Also da sind schon Punkte, die in diesem Spannungsfeld von Bedeutung sind, die man vielleicht nicht immer so an einzelnen Aspekten festmachen kann, aber die doch ein Gesamtbild geben. Gott möchte die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau und er möchte zugleich, dass eine Frau anständig ist und dass sie bescheiden sich kleidet. Dass sie sich eben nicht in den Mittelpunkt stellt durch ihre Kleidung, auch nicht durch die Art der Kleidung, auch nicht durch ihr Auftreten, sondern dass sie eben diesen Platz einnimmt, auch als Frau, als Glaubensschwester, den Gott einer Frau gegeben hat. Und der ist eben nicht in der Öffentlichkeit, der ist nicht im Vordergrund. (00:05:02) Wir finden siebenmal im Neuen Testament, dass eine Frau sich unterordnen soll. Das macht ihren Platz nicht weniger wertvoll. Im Gegenteil, wenn sie diesen Platz einnimmt, dann ist sie gesegnet und dann ist sie zum Segen. Und das ist etwas außerordentlich Wertvolles, wenn wir das vor Augen haben. An dieser Stelle möchte ich das gar nicht weiter vertiefen. Mir fiel das nur auf, wie eben in Verbindung mit dieser Autobiografie von Angela Merkel eben auch über diesen Kleidungsstil gesprochen wird. Und interessanterweise eine Frau, die in der Öffentlichkeit steht, eine Frau, die Autorität über viele Männer ausgeübt hat, ist das biblisch? Dass diese Frau sagt, ich habe dem Hosenanzug zum Durchbruch verholfen. Das zeigt eben, wie bestimmte Dinge, nämlich eine Denkart, eine Machtausübung und auch das Äußere Hand in Hand miteinander parallel laufen und zeigen, ob man eben auf dem Weg des Wortes Gottes steht oder ob man einen anderen Weg, einen eigenen Weg einschlägt nach seinen eigenen Gedanken. (00:06:05) Und das ist auch für uns als Gläubige natürlich von Bedeutung. Wir können auch durch unser Äußeres jemanden ärgern oder wir können durch unser Äußeres auch ein gutes Zeugnis sein. Das ist ja auch etwas, heute versucht man eben durch äußere Dinge wie einen Schriftzug, das Evangelium an Menschen zu bringen, indem auf seinem T-Shirt oder so etwas steht wie Jesus. Frauen können durch das Äußere gleich auf eine sehr einfache Art und Weise sich ansprechbar machen und in gleicher Weise, ohne dass da ein Satz darauf steht, können auch sie durch ihr Äußeres eine Ansprache geben, sowohl unter Gläubigen als auch im Blick auf Ungläubige. Wertvolle Punkte, über die man nachdenken kann, wenn es um die Frage von Kleidung geht. Es ist doch nur etwas Äußerliches, oder? Ja, aber das Äußere in unserem Leben zeigt eben auch unsere Haltung. Und wir dürfen nicht übersehen, dass diese Ansprache Gottes an Samuel, (00:07:04) als er David eben als König salben sollte und Samuel auf das Äußere sah, folgendermaßen lautet: "Blicke nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen. Denn der Herr sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht, denn der Mensch sieht auf das Äußere, aber der Herr sieht auf das Herz". Gott macht also damit deutlich, dass der Mensch nur das Äußere sieht offensichtlich, aber er das Herz sieht. Das heißt, Gott verwirft nicht das Äußere, aber er macht deutlich, dass das Entscheidende das Herz ist, weil ich mit dem Äußeren natürlich auch mein Herz verkleiden kann. Aber das heißt eben bei weitem nicht, dass das Äußere nicht oft ein Spiegelbild dessen ist, was in meinem Herzen ist. Und das zeigt sich eben nicht nur bei der Kleidung, aber oft auch bei der Kleidung.
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