Am: Fr, 10. Januar 2025
Es war eine ganz besondere Begegnung, als der Herr nach einer langen Reise in Samaria am Jakobsbrunnen auf eine Frau trifft. Diese ändert ihr ganze Leben, und zwar radikal.
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Ein ganz besonderes Kapitel ist Johannes 4, das wir in dem Neuen Testament finden.
Dort sehen wir, wie der Herr Jesus zu einer ungläubigen Frau, der sogenannten Frau am Jakobsbrunnen, geht
und mit ihr ins Gespräch kommt. Das ist schon besonders, auch gerade für die damalige Zeit.
Und diese Frau sagt das ja ausdrücklich. Sie bezieht sich darauf,
dass der Herr Jesus als Jude zu ihr als Samariterin kommt.
Aber sicherlich war das auch schon außergewöhnlich, dass ein Mann zu einer Frau kam.
Johannes 4 Vers 9, die samaritische Frau spricht nun zu ihm, wie bittest du, der du ein Jude bist,
von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin.
Also nicht nur Samariter, sondern eine samaritische Frau, denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern.
Aber der Jesus geht auf sie ein und das zeigt, dass ein evangelistischer Dienst eines Mannes, eines Bruders
durchaus auch an einer ungläubigen Frau geschehen kann,
wobei wir immer als Männer natürlich Acht haben müssen darauf, dass ein evangelistischer Dienst bleibt
und nicht andere Dinge dann mit hineinkommen und eine Rolle spielen. (00:01:02)
Wir sehen hier, in was für einer Art und Weise der Jesus als Bittsteller zu dieser Frau kommt,
um ihr Herz und Gewissen zu erreichen, um sie dahin zu bringen, wirklich ihn als Retter, als Heiland anzunehmen.
Wir finden, dass er ihr etwas erzählt von dem Wasser, das man trinken kann, das er geben wird.
Und derjenige, der das trinkt, der wird nicht mehr Durst haben in Ewigkeit,
sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, Vers 14, wird ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Und diese Frau ist bereit zu reagieren.
Wunderbar, wenn es auch heute noch Frauen in dieser Welt gibt, ungläubige Frauen, die erkennen,
dass Jesus Christus etwas geben kann, was in dieser Welt kein anderer geben kann,
was kein anderer Religionsstifter weder im Buddhismus noch im Hinduismus noch im Islam noch sonst wo geben kann,
was nur Christus Jesus, der einzige wahre Heiland, Retter der Welt, der einzige, der wirklich Gott ist, (00:02:04)
Gott, der Sohn, und hier auf diese Erde gekommen ist.
Natürlich ist der Vater und der Heilige Geist auch Gott, aber ich meine, im Blick auf Glauben
ist er eben im Unterschied zu allen anderen, deren Religionen heute vorgestellt werden, wirklich derjenige, der Gott ist.
Und er kann geben und er möchte geben.
Und wenn diese Frau nun sagt, Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich mich nicht dürste und ich nicht mehr hierher komme, um zu schöpfen.
Und sie damit zeigt, dass sie das natürlich nicht verstanden hat, dass der Jesus nicht von materiellem Wasser spricht.
Aber wie könnte das auch ein Ungläubiger verstehen, was geistlich nur verstanden werden kann?
Da macht der Jesus deutlich, dass etwas in ihrem Leben nicht in Ordnung ist, was geändert werden kann.
Das gilt ja nicht nur für Frauen, sondern das gilt genauso für Männer.
Aber hier ist das eben eine Frau, mit der der Jesus spricht.
Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher.
Die Frau antwortete und sprach zu ihm, ich habe keinen Mann.
Jesus spricht zu ihr, du hast recht gesagt, ich habe keinen Mann, denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. (00:03:06)
Hierin hast du die Wahrheit gesagt.
Das heißt hierin, in diesem einen Punkt, das war nicht unwahr, das war Wahrheit.
Obwohl sie einen Eindruck vermittelt hat, der unwahr war und damit eine Lüge letztlich ausgesprochen hat.
Aber in diesem Punkt offenbarte Herr Jesus, dass er eben mehr ist als ein Mensch, der da gerade an diesem Brunnen saß.
Dass er wirklich der Herzenskenner ist, der der ewige Sohn Gottes ist, der in die Herzen schauen kann, der in das Leben eines Menschen hineinschauen kann.
Und das Großartige ist, die Frau lässt sich verändern.
Nun ist das eine Botschaft, die nicht nur an ungläubige Frauen geht.
Auch heute gibt es genauso wie Männer, gläubige Männer, gläubige Frauen, ungläubige Männer, ungläubige Frauen, die in ihrem Leben etwas haben, was nicht in Ordnung ist.
Und bedenke, das geht nun einmal hier jetzt um Frauen, bedenke, dass der Herr das sieht.
Vielleicht kannst du das vor deinem Ehemann, kannst du das verbergen.
Vielleicht kannst du das vor deinen Kindern verbergen. (00:04:02)
Vielleicht kannst du das vor deinen Eltern verbergen.
Aber da gibt es einen, der sieht nicht nur in dein Herz hinein, der sieht in dein Leben hinein.
Vergiss das nicht.
Das ist an sich etwas Großartiges, dass wir einen haben, der uns zur Seite steht, dass wir einen haben, der uns liebt.
Einen haben, der wirklich unser Gutes wünscht, der unser Gutes bewirkt und bewirken möchte.
Aber vergiss nicht, es ist der eine, der auch in die Winkel deines Lebens hineinschaut, wo vielleicht kein anderer Zutritt hat.
Und das ist nicht nur für verheiratete Frauen wie für verheiratete Männern von Bedeutung, sondern auch für Unverheiratete.
Der Herr sieht, was in deinem Leben los ist.
Glaube nicht, du könntest das vor ihm verbergen.
Wir leben ja so, als ob wir vor den Augen von Menschen leben.
Tu das nicht.
Natürlich lebst du vor den Augen von Menschen, denn sie sehen dein Leben.
Aber vergiss nicht, bedenke, dass der Herr in deinem Leben sieht und alles das auch auf dein Gewissen legt, was du verbirgst vor anderen.
Und gerade wenn es wie hier um Hurerei, um Ehebruch geht, wenn es um Habsucht geht, wenn es um böse Leere geht, wenn es um Unreinheit geht, (00:05:03)
denk daran, da ist der Herr und er möchte, dass die Dinge in Ordnung gebracht werden.
Nun, die Frau erkennt, dass der Jesus ein Prophet ist.
Ein Prophet spricht in das Leben hinein.
Er offenbart Dinge, die ein normaler Mensch an sich nicht sehen kann.
Dabei ist jetzt noch nicht einmal gesagt in der heutigen Zeit, dass jemand, der einen prophetischen Dienst tut, er weiß, was los ist.
Im Alten Testament hat Gott den Prophet natürlich oftmals mitgeteilt, wie der konkrete Zustand bei der Zuhörerschaft war.
Aber im Neuen Testament ist das durchaus nicht gesagt.
Aber der Herr, er weiß das natürlich.
Er ist der wahre Prophet.
Und jetzt hat man fast den Eindruck, als ob diese Frau auf einen Nebenschauplatz ausweicht,
nämlich, dass es um die Anbetung geht, im Unterschied von den Juden zu den Samaritern.
Aber der Herr Jesus lässt das zu und spricht dann tatsächlich von Anbetung.
Und das ist noch etwas ganz Wertvolles, dass der Herr Jesus über diese ganz besonders einzigartig hohe Thematik nicht mit einem Nikodemus gesprochen hat, mit einem Mann, (00:06:05)
sondern mit einer Frau, die in diesem Moment erweckt wurde durch ihn und zur Bekehrung geführt wurde.
Er spricht zu ihr über Anbetung.
Er sagt, es kommt aber die Stunde Vers 23 und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Der Jesus spricht also jetzt davon, dass eine Zeit beginnt, die durch seine Gegenwart auf der Erde ihren Anfang genommen hat, in der etwas sich total verändern würde.
Keine materielle Anbetung mehr, wie das in Israel der Fall war, wo Opfer gebracht wurden, Tieropfer gebracht wurden,
sondern dass es jetzt eine Zeit geben würde, wo man erstens eine Beziehung zu Gott haben würde, der persönlich Vater wäre,
und zweitens, dass man in Geist und Wahrheit und nicht materiell und nicht auf jüdischem Gebet Anbetung bringen würde.
Und das sagt er dieser Schwester. Das macht doch deutlich, dass auch für euch als Frauen, sagen wir, die Zusammenkünfte als Versammlung, (00:07:03)
dass sie nicht irgendwie nur ein Ort sind, wo ihr mit dabei seid, wo ihr mitsitzt, wo ihr hingeht, weil vielleicht eure Ehemänner oder eure Väter dorthin gehen oder wann man das ja tut,
weil der Herr Jesus in der Mitte ist, das ist natürlich ein wunderbarer Beweggrund, sondern weil ihr auch Anbeter in diesen Zusammenkünften seid.
Nach erstem Grund der 14 Vers 34 schweigt ihr dort, das ist wahr, aber eure Herzen sollen nicht schweigen, eure Herzen sollen aktiv dabei sein und dürfen aktiv dabei sein.
Und das wird gerade deutlich, weil der Herr Jesus hier davon spricht. Natürlich beschränkt sich die Anbetung nicht auf die gemeinschaftliche Zeit,
wenn wir als Versammlung, als Gemeinde zusammenkommen, aber das ist doch erstens der höchste Ausdruck und zweitens, wenn man das Alte Testament sich anschaut,
wo es um die Opfer geht, dann wurden die immer zu dem Altar, nämlich nach Jerusalem gebracht.
Und das zeigt, dass der zentrale Ort, der zentrale Gedanke des Herrn in der Tat die gemeinschaftliche Anbetung ist.
Wir sehen hier, dass der Vater Anbeter sucht. Das heißt, wenn du als Anbeter vor dem Herrn, vor dem Vater stehst, dann ist das etwas, was der Vater sucht. (00:08:08)
Ich glaube nicht, dass wir etwas anderes in dieser Richtung finden, dass der Vater sucht in der heutigen Zeit, aber Anbeter sucht er.
Er wünscht, dass auch du als Schwester, als solch eine Anbeterin vor ihm bist, auch wenn du das in der Zusammenkunft nicht laut aussprechen kannst,
obwohl du bei den Liedern eben auch mitsingen darfst und das von Herzen tun sollst.
Aber du kannst das im persönlichen Bereich natürlich, wenn du Gottes Wort liest, wenn du dich mit dem Herrn Jesus beschäftigst,
wenn du dich mit der Schönheit des Herrn Jesus, mit seiner Hingabe, mit seiner Weihe, mit seinen Leiden beschäftigst,
dann darfst du das auch ausdrücken in einem persönlichen Gebet, das du auch aussprechen kannst, was du nicht nur leise zu dem Vater, zu dem Herrn Jesus sagen kannst.
Und du hast, genauso wie jeder Bruder, hast du eine Beziehung zu Gott als Vater. Er ist dein Vater in Christus.
Er ist derjenige, der dich liebt, der den Herrn Jesus gegeben hat für dich und der dich angenommen hat in Christus. (00:09:01)
Angenehm gemacht in Christus stehst du jetzt vor ihm.
Der Vater sucht solche als seine Anbeter auch dich. Er sucht dich als jemand, der in Anbetung vor ihm steht.
Ja, der Herr Jesus fügt dann hinzu, Gott ist ein Geist und die, die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Es geht nicht auf eine andere Art und Weise.
Das heißt, wenn wir als Anbeter nahen, wenn du als Anbeter nahst, dann auf diese Weise in Geist, das heißt in geistlicher Weise,
nicht in materieller Weise und in Wahrheit, das heißt in Übereinstimmung mit der Wahrheit des Neuen Testamentes.
So wie im Alten Testament, wenn jemand freiwillig ein Opfer bringen wollte, Brandopfer, Speisopfer, Friedensopfer,
dann suchte Gott so freiwillige Herzen. Aber wer dann kam, der musste das nach den Gedanken, nach den Vorschriften des Alten Testamentes tun.
Und dazu möchte ich dich einfach ermutigen, ermuntern, das wirklich zu tun.
Diese Frau geht dann zurück in ihre Stadt, erzählt davon und dann heißt es in Vers 39,
Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn, um des Wortes der Frau Willen die Bezeugte. (00:10:06)
Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.
Wunderbar, diese Frau wurde sofort zu einer Zeugin von dem Herrn Jesus. Das darfst du auch sein.
Du darfst Zeugen von dem, was du mit dem Herrn Jesus erlebt hast.
Du hast keine Dienste in der Öffentlichkeit. Das macht 1. Timotheus 2 deutlich.
Aber du hast einen Dienst, wo du jedem Einzelnen, mit dem du zu tun hast, etwas erzählen darfst von dem, was der Herr Jesus an dir getan hat.
Das kann natürlich nur jemand tun, der bekehrt ist. Und diese Frau war in diesem Augenblick offensichtlich bekehrt.
Sie hat sich verändern lassen durch den Herrn Jesus.
Und sie hat eingestimmt in das, was die Frauen dort in dieser Stadt sagen, die Menschen in dieser Stadt gesagt haben.
Wir wissen, wir haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Was für ein wunderbares Zeugnis, was für ein glaubwürdiges Zeugnis, wenn eine Veränderung in dem Leben eines Menschen hier einer Frau stattfindet.
Und als solche gläubige Schwester darfst du, sollst du auch Zeugin sein von dem Herrn Jesus.
Natürlich bist du in dem Sinne wie Epheser 4, das sagt keine Evangelistin, das sind Gerben, die der Herr Brüdern gegeben hat. (00:11:05)
Aber Zeugen sind wir alle, du auch.
Du darfst Zeugnis ablegen von dieser wunderbaren Veränderung durch dein Leben.
Das zeigt 1. Petrus 3, wenn man in einer Ehe zum Glauben gekommen ist und dann noch einen ungläubigen Ehepartner hat,
dann soll man das auch durch Werke, durch Schweigen, da soll die Frau nicht groß reden, weil das oftmals das Gegenteil bewirkt.
Aber durch ihr Leben, durch ihre Taten soll sie Zeugin sein.
Aber du darfst das auch in persönlichen Gesprächen mit Menschen, mit denen du zu tun hast.
Vielleicht als Mutter in einem Elternabend, wo du mit anderen Kontakt bekommst, mit Nachbarinnen.
Da darfst du etwas sagen von dem, was du erlebt hast und das darf ein wunderbares Zeugnis auch für andere sein.
Und das wünsche ich dir, dass du diesen Mut hast und dass du diese Freude hast, von dem zu erzählen,
wie diese Frau anscheinend übergesprudelt ist von dieser Veränderung, die sie in ihrem Leben erlebt hat.
Und man kann nur dankbar sehen, wie Gott sie benutzt hat, hier zum Wohl einer ganzen Stadt, (00:12:03)
wie das den Eindruck hat, in der viele glaubten um des Wortes der Frau willen, die eben ein Zeugnis abgelegt hat.
Wunderbarer Dienst, den auch ihr, den gerade ihr als Schwestern,
besonders natürlich im Blick auf Schwestern, auch im Blick auf Frauen tun könnt.