Christus - die Grundlage des Hauses Gottes (1. Chr 21,16.26; 22,1)


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(00:00:00) David hatte schwer gesündigt. Er hatte das Volk zählen lassen und dadurch eigentlich seine eigene Stärke zeigen und bestärken wollen. Gott mußte ihn dafür züchtigen, mußte ihn richten. Und David war beeindruckt, schwer getroffen, als er den Engel des Herrn zwischen der Erde und dem Himmel stehen sah, 1. Chronika 21 Vers 16, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Und da sagt dann der Engel des Herrn zu ihm, Vers 18, David solle hinaufgehen, um dem Herrn einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans des Jebusitters. Und dann finden wir in Vers 26, David baute dort dem Herrn einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer, und er rief zu dem Herrn und er antwortete mit Feuer vom Himmel auf dem Altar des Brandopfers. Und dann heißt es, und der Herr sprach zu dem Engel und er streckte sein Schwert wieder in seine Scheide. Da wird das fortgeführt in Kapitel 22 Vers 1, und David sprach, (00:01:01) Dies hier soll das Haus Gottes des Herrn sein, und dies der Altar zum Brandopfer für Israel. Überaus bemerkenswert. Erstens, Gottes Gericht war hier zu sehen. Zweitens, David baute an dem Ort des Gerichtes einen Altar. Drittens, obwohl bei David die Grundlage, die Ursache für dieses Gericht Gottes sein eigenes Versagen gewesen ist, also das Versagen von David, finden wir nicht, dass er auf diesem Altar Sündopfer hier opfert, sondern Brandopfer und Friedensopfer. Viertens, an diesem Ort wurde dann das Haus Gottes, sprich der Tempel, gebaut. Genau das finden wir bei Christus. Christus hat im Unterschied zu David nicht einen einzigen Fehler begangen, nicht eine einzige Sünde. Er ist der Vollkommene. Er ist derjenige, der sich ganz Gott hingegeben hat. Aber er ist derjenige, der das Gericht Gottes über uns Menschen gesehen hat. Der Engel des Herrn, das ist ja er selbst. Er selbst, Gott der Sohn, hat das ganze Gericht in seine Hand bekommen. (00:02:04) Das lesen wir in Johannes 5. Der Vater hat demjenigen, der hier in Niedrigkeit auf dieser Erde gelebt hat, der der Verworfene war von Beginn an, Diesem hat er das Recht gegeben, Richter zu sein, Richter zu werden über Lebende und Tote. Und damit dieses Gericht nicht über jeden Menschen kommt, war es nötig, Opfer zu bringen, einen Altar zu bauen. Dieser Altar ist der Herr Jesus selbst. Es ist die Person. In Matthäus 23 lesen wir, was ist größer, der Altar oder das Opfer? Nun, der Altar, auf dem das Opfer gebracht hat, muss größer sein, damit Gott es annehmen kann. Und der Herr Jesus ist beides. Er ist der Altar und er ist das Opfer. Er ist die Grundlage dafür, dass Gott das Werk annehmen kann und er ist derjenige, der das Werk ausgeführt hat. So finden wir in ihm die Herrlichkeit von beidem widergespiegelt. Er ist dieser Altar und er ist aufgerichtet worden an dem Ort des Gerichtes, an der Tenne Ornans. Der Herr Jesus hat dieses Gericht Gottes über die Sünde und über uns Sünder hat er getragen, hat er freiwillig auf sich genommen. (00:03:08) Keiner von uns konnte es tragen. Für uns hätte das die ewige Verdammnis, die ewige Hölle bedeutet. Und ja, diese Hölle, die Gott errichtet hat, Matthäus 25, für Satan und seine Engel, in diese Hölle werden alle Menschen kommen, die Jesus nicht als Retter annehmen, die nicht bereit sind, ihre Sünden vor Gott zu bekennen, die nicht bereit sind, sich als Sünder anzuerkennen und den Herr Jesus als Retter anzunehmen. Aber für diejenigen, die bereit sind, sich als Sünder anzuerkennen, die bereit sind, zu bekennen, dass sie gesündigt haben, dass sie einen Retter nötig haben und den Herrn Jesus als diesen Retter annehmen, ist er dieser Altar. Aber was für ein Opfer hat er gebracht? Brandopfer und Friedensopfer. Natürlich wissen wir, dass auch die Sündopfer in ihm ihre Erfüllung fanden. Aber er ist dieses Brandopfer, das Gott verherrlicht hat, wo Gott diesen Duft der Beruhigung, diesen verherrlichenden Wohlgeruch gerochen hat aus dem Werk des Herrn Jesus, wo das aufgestiegen ist als Wohlgeruch zu Gott dem Vater (00:04:04) und er auf der Grundlage dieses Werkes jetzt Segen geben kann, dass er eben nicht mehr verurteilt, sondern dass er Menschen, uns, sieht in Christus, so wie der Wohlgeruch Christi vor ihm ist. So ist auch uns in ihm dieser Wohlgeruch geschenkt worden. Ja, wir sind in Christus. Wenn Gott auf Christus sieht, dann sieht er mich. Wenn er auf mich sieht, sieht er Christus. Und so bin ich in dem ganzen Wohlgeruch von Christus, in seiner Person gewissermaßen eingehüllt, stehe ich vor Gott. Wie könnte Gott irgendetwas mir gegenüber noch tun, was mich schädigen würde, was mich richten würde? Dann müsste er Christus richten. Aber das hat er ein für alle Mal getan, als der Jesus am Kreuz von Golgatha vor 2000 Jahren gestorben ist. Und jetzt ist er zu seiner Rechten, verherrlicht als Mensch zur Rechten Gottes. Wie könnte er ihn noch einmal richten? Dann würde er damit ausdrücken, das Werk war nicht vollständig, das Werk war nicht vollkommen. Aber er hat es angenommen, deshalb hat er ihn auferweckt. Und deshalb gibt es jetzt kein Gericht mehr, gibt es jetzt nichts mehr an Zucht, (00:05:01) was über mich kommen könnte, denn das wäre Zucht für Christus. Und auf dieser Basis können wir jetzt Gemeinschaft haben mit Gott, Friedensopfer. Nicht nur, dass der Jesus zur Verherrlichung Gottes war, sondern das ist die Grundlage für die Gemeinschaft, die wir mit Gott, dem Vater, mit dem Herrn Jesus und untereinander haben können. So ist das Werk des Herrn Jesus nicht nur verherrlichend für Gott gewesen, sondern eben auch hat es bewirkt, dass jetzt Menschen, die ehemals Sünder waren, als Erlöste, als solche, die Vergebung der Sünden bekommen haben, vor Gott stehen können. Nicht nur vor Gott stehen können, sondern an dem Tisch Gottes essen können, das Brot, die Speise Gottes, wie das in 3. Mose 3 ausgedrückt wird, genießen dürfen. Wunderbarer Segen aus dem Werk des Herrn Jesus. Nicht genug damit, an diesem Ort soll das Haus Gottes sein. Es ist nicht nur ein Platz, dieser Altar, der uns persönlich mit Gott verbunden hat, sondern er hat uns, die wir Verlorene waren, die wir Feinde voneinander und Feinde Gottes waren, miteinander verbunden und zu dem Haus Gottes gemacht. Im Neuen Testament lesen wir sogar, dass wir Leibchristi geworden sind. (00:06:03) Untrennbar miteinander verbunden und untrennbar vor allen Dingen mit dem Herrn Jesus verbunden. Die Versammlung Gottes, davon ist das Haus Gottes im Alten Testament ein Vorbild. Und so dürfen wir jetzt gemeinschaftlich der Wohnort Gottes sein, dürfen wir gemeinschaftlich Gott an Betung bringen. Nicht nur wohnt Gott in unserer Mitte, sondern wir sind als Anbeter vor ihm. Das ist der Ort, wo ihm Gottesdienst gebracht wird, sein Haus. Das ist das Haus, das von der Herrlichkeit Gottes spricht, so wie wir in Offenbarung 21 lesen, dass diese Stadt Jerusalem, diese himmlische Stadt, diese neue Stadt, dass sie die Herrlichkeit Gottes offenbarte, dass sie die Herrlichkeit Gottes trug. So wie im Tempel Gold zu sehen war, von vorne bis hinten Gold, so ist die Versammlung Gottes etwas, was von der Herrlichkeit Gottes zeugt. Ja, wenn wir auf uns sehen, dann sehen wir Niedergang, dann sehen wir, wie wir alles das, was Gott uns im Segen gegeben hat, leider nicht so bewahrt haben. Aber wir dürfen auch dabei bleiben, dass der Jesus sich diese eine Perle erworben hat und dass diese Perle auch heute noch existiert. Wir wollen sozusagen diesen Blick nie verlieren, dass es diese eine Perle auch heute noch gibt. (00:07:06) Die Grundlage des Hauses Gottes. Wie lange hat Gott warten müssen, dass ein Mensch auf dieser Erde in seinem Volk das, was er im 5. Buch Mose 21 Mal angekündigt hat, dass es einen Ort im Land geben würde, an dem er wohnen würde, bis ein Mensch, nämlich David, dann wirklich nach diesem Ort suchte. Und hier hat er ihn gefunden. Gott hat ihm diesen Ort gezeigt. Aber wir lesen, David sprach, dies hier soll das Haus Gottes des Herrn sein. Ja, wunderbar, wir dürfen sehen, die Versammlung Gottes, das Haus Gottes, der Leib Christi, die Braut Christi, das alles beruht auf dem Werk des Herrn Jesus. Das hat seinen Standort. Wir wohnen da, wo Christus das Werk vollbracht hat. Nicht örtlich in Jerusalem, sondern geistlicherweise. Das ist der Ausgangspunkt, das ist die Grundlage für das Haus Gottes, für die Versammlung Gottes. Die Ehre gehört allein Christus. Das finden wir hier in 1. Chronika 21 an einem Ort, der eigentlich trauriger Natur ist, weil es das Gericht Gottes ist. (00:08:01) Ein Ort wunderbaren Segens, wunderbarer Herrlichkeit, weil das Gericht Gottes zur Verherrlichung Gottes zugleich gewesen ist, durch diese eine Person und durch dieses eine Opfer, durch Christus und sein Werk auf Golgatha.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (Bibelbücher)

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