Am: So, 2. März 2025
Das Wunder, das Gideon suchte und wünscht, half ihm überhaupt nicht weiter. Aber es zeigt uns etwas von der Herrlichkeit Christi, dem wahren Woll-Vlies. Aber es offenbart auch, was nötig war, dass andere Menschen und auch sein irdisches Volk gesegnet werden können.
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(00:00:00)
Wenn es um das Buch der Richter geht, dann müssen wir sagen, dass wir dort nicht wirklich
viele Vorbilder, Hinweise auf den Herrn Jesus finden.
Natürlich zeigen uns die Richter etwas von Merkmalen, die wir auch in Vollkommenheit
in der Person des Herrn Jesus finden, aber in diesem Buch ist doch sehr viel Niedergang
zu sehen.
Aber in dem Leben von Gideon finden wir eine Begebenheit, die eigentlich mehr seinen Unglauben
offenbart, wo er ein Wunder erbittet, ein Wunder fordert von Gott.
Ein Wunder, das er dann umgedreht noch einmal haben möchte, also zwei Dinge, die an sich
unmöglich sind auf natürliche Weise, die Gott ihm schenkt, die ihm aber letztlich überhaupt
nicht weiterhelfen.
Sie machen ihm keine Ruhe und das bewahrt uns davor zu meinen, wenn Gott uns ein Zeichen
gibt, dann würden wir ruhig werden, dann würden wir die Dinge wirklich nach Gottes
Gedanken verstehen und auch tun.
Gerade das finden wir bei Gideon nicht.
Aber dieses Wunder des Wollvlieses, das er dort erbittet, diese Wollschnur, das ist doch
ein gewisser Hinweis auf den Herrn Jesus. (00:01:01)
Da heißt es in Richter 6 Vers 36, Gideon sprach zu Gott, wenn du Israel durch meine
Hand retten willst, hatte er ihm das nicht zugesagt, so wie du geredet hast, siehe, ich
lege ein Wollvlies auf die Tenne, wenn Tau auf dem Vlies allein sein wird und auf dem
ganzen Boden Trockenheit, so werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand retten wirst,
so wie du geredet hast und es geschah so und er stand am Morgen früh auf und er drückte
das Vlies aus und presste Tau aus dem Vlies, eine Schale voll Wasser.
Dieses Wollvlies, diese Wollschnur ist ein Hinweis auf Christus.
Gott hat auf diese Erde geschaut und was hat er gesehen?
Er hat nur trockene Erde gesehen.
Er hat nur gesehen, dass da keiner sein war, der irgendwie zur Ehre Gottes lebte.
Der Boden, der war durch Trockenheit geprägt.
Dieser Boden, der von dem Volk Israel besonders spricht, als Gott Christus gesandt hat und
Christus hier auf dieser Erde gelebt hat, da war das Volk Israel, haben sie den Herrn
Jesus erwartet?
Wir wissen, dass es doch einige wenige gab, die zu dem Überrest gehörten, aber das Volk (00:02:03)
als solches, keiner suchte den Herrn Jesus, die Führer, sie haben den Herrn Jesus verworfen,
abgelehnt.
Aber da war der eine, der durch dieses Wollvlies geprägt war, voller Tau des Himmels, voller
Feuchtigkeit, voller Wasser, der von dem Himmel, von dem Tau eben bewirkt worden ist.
Das spricht von Christus, der die ganze Herrlichkeit Gottes, die ganze himmlische Herrlichkeit auf
diese Erde gebracht hat, der voller Segen war, dieses Wasser, dieser Regen, der von dem Segen
spricht.
Diesen Segen hat er seinem Volk gebracht und da kam er auf eine Erde, da kam er auf ein
Pflaster, was eben voller Härte, voller Schärfe, voller Ablehnung, voller Brutalität, voller
Unmoral geprägt war, aber er blieb derjenige, der Gott geweiht war, er blieb derjenige,
der Gottes Offenbarung war, er blieb derjenige, der die Herrlichkeit Gottes auch weiterhin
zum Segen der Menschen hier sichtbar gemacht hat. (00:03:01)
Aber wie konnte dieser Segen zu Menschen kommen?
Das finden wir dann durch das zweite Wunder.
Gideon sprach zu Gott, dein Zorn entbrenne nicht gegen mich und ich will nur noch dieses
Mal reden.
Lass es mich doch nur noch dieses Mal mit dem Vlies versuchen.
Möge doch Trockenheit sein auf dem Vlies allein und auf dem ganzen Boden sei Tau.
Und Gott tat so in jener Nacht und es war Trockenheit auf dem Vlies allein und auf dem
ganzen Boden war Tau.
Das ist ein Wunder.
Das ist übernatürlich.
Und so ist das, was der Jesus getan hat, übernatürlich.
Er ist gekommen, nicht allein, um Gott zu verherrlichen, nicht allein, um sichtbar zu
machen, wer Gott ist, sondern er war gekommen, um diesen Segen anderen mitzuteilen.
Da war keiner, der diesen Segen besaß, da gab es keinen, der irgendwie in diesem Segen
lebte.
Nochmal, da gab es diesen Überrest, die doch Gott zugewandt waren, aber sie waren eben
nur deshalb Gott zugewandt, weil er sich um sie gekümmert hat, weil er diese Veränderung
in ihrem Leben bewirkt hat.
Nein, dieser Segen, der kommt allein durch ihn.
Nur er, Christus, hat bewirkt, dass Menschen in den Segen Gottes gekommen sind. (00:04:03)
Was war denn dafür nötig?
Dafür war nötig, dass er an das Kreuz von Golgatha ging, dass eben er selbst in diese
Trockenheit kam, dass er selbst bereit war, am Kreuz von Golgatha zu sterben, dass er
bereit war, diese Einsamkeit des Kreuzes zu erdulden, und zwar nicht nur die Einsamkeit
von Seiten der Menschen, die Einsamkeit, dass das Volk sich von ihm abgewendet hat, sondern
diese Einsamkeit in dem Gericht Gottes.
Das heißt, er musste von Gott verlassen werden.
Er musste bereit sein, wirklich diese Einsamkeit am Kreuz zu erdulden, wo er nicht nur von
Menschen, sondern von Gott selbst verlassen wurde.
Er hat dann ausgerufen, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Das war wirklich Trockenheit in diesem Bild hier, dass er bereit war, dieses Gericht über
sich ergehen zu lassen, dass er freiwillig in dieses Gericht gegangen ist, um Gott zu
verherrlichen, um uns zu erlösen.
Wir können nur staunen, dass wir in diesem Schatten von diesem Wollvlies schon das finden. (00:05:01)
Auf der einen Seite der Einzige, der in dem ganzen Segen Gottes kam, der die ganze Herrlichkeit
Gottes in sich trug, der Gott offenbart hat, der voller Tau war, voller Himmelstau, aber
der dann gekommen ist, um am Kreuz von Golgatha diesen Himmelstau aufzugeben.
Er wollte, dass Menschen diesen himmlischen Segen und auch irdischen Segen bekommen sollten.
Wir haben nur deshalb diesen Segen, wir sind nur deshalb Gesegnete, weil er bereit war,
in diesen Fluch zu kommen, der Fluch zu werden.
Verflucht ist jeder, der am Kreuz hängt.
Er hat den Fluch der Menschen, er hat den Fluch des Volkes Israel, er hat unseren Fluch
und den unter dem wir standen, hat er auf sich genommen, damit wir jetzt Gesegnete sein
könnten.
Wir können nur dankbar zurückschauen, wir können nur sehen, dass das, was dieses Bild
in diesem Schatten letztlich nur andeutet, dass das in vollem Maß Wirklichkeit geworden
ist in dem Herrn Jesus.
Wir wollen vor ihm niederfallen, wenigstens in unseren Herzen, wir wollen ihm die Anbetung
unserer Herzen bringen dafür, dass er das auf sich genommen hat, dass er sich so sehr
erniedrigt hat, dass er in dieses Gericht Gottes gegangen ist und dass wir jetzt voller (00:06:04)
Dankbarkeit zurückschauen dürfen, an jedem ersten Tag der Woche vor ihm niederfallen
dürfen, dass wir ihm die Ehre geben dürfen, dass wir zu seinem Gedächtnis zusammenkommen,
um ihn zu verherrlichen und ihm, ihm Gott, unseren Vater, ihm die Ehre, ihm die Macht,
ihm die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.