Christus - die Zufluchtsstadt des Totschlägers (Jos 21,13-40)


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(00:00:00) In dem Buch Joshua finden wir, dass die Person Joshuas ein wunderbares Vorbild auf die Person des Herrn Jesus ist. Er ist nicht so sehr ein Vorbild auf den Gegenstand Christus, das heißt ein objektives Vorbild auf Christus wie Mose. Wenn wir Mose anschauen, sehen wir Christus vorgeschattet. Natürlich war Mose ein fehlerhafter Mann, einer der auch gesündigt hat im Unterschied zu dem Herrn Jesus. Aber wir sehen ihn und sehen ihn als den Anfänger und Vollender des Glaubens. Joshua ist mehr ein Vorbild auf den Herrn Jesus, wie er in dem Gläubigen tätig und wirksam ist, als derjenige, der uns in die himmlischen Örter, in das Land Kanaan einführt, dort hineinbringt. Aber wir finden in dem Buch Joshua auch andere Hinweise auf den Herrn Jesus und einen, den ich heute gerne einmal vorstellen möchte, ist in Joshua 21, wo in Vers 13 von den Zufluchtsstätten die Rede ist und dann auch in Vers 21, und sie gaben ihnen die Zufluchtsstätte für den Totschläger, Sichem und seine Bezirke im Gebirge Ephraim und Geser und seine Bezirke (00:01:03) und so weiter. Vers 38, und vom Stamm Gath die Zufluchtsstadt für den Totschläger Ramoth in Gilead. Insgesamt gab es sechs Zufluchtsstätte, die im Land und auch östlich des Jordan, jeweils drei, von Gott eingerichtet wurden. Und wofür waren sie? Es gab in Israel die Situation, dass jemand aus Versehen einen anderen umgebracht hat, und dann hat Gott einem solchen die Gelegenheit gegeben, in eine solche Zufluchtsstadt zu fliehen, um vor der Blutrache des Rächers der Familie dessen, der umgebracht worden ist, zu fliehen und Schutz zu finden. Wenn er auf dem Weg getroffen wurde, dann konnte der Bluträcher einen solchen, der diesen Totschlag verübt hat, auch töten. Aber wenn er es geschafft hat, in diese Zufluchtsstadt zu fliehen, dann war er dort geschützt. Natürlich musste die Sache beurteilt werden, gab es Richter, die beurteilt haben, war es (00:02:01) wirklich Totschlag oder war es Mord. Aber wenn es Totschlag war, ein Versehen, ein Totschlag ohne Absicht, dann war ein solcher in dieser Zufluchtsstadt sicher und er musste dort bleiben, bis der nächste hohe Priester kam und dann konnte er wieder frei in sein Haus zurückkehren. Die Zufluchtsstadt. Was ist für uns die Zufluchtsstadt? Natürlich die Person des Herrn Jesus, ist das, was er auf Golgatha vollbracht hat. In Hebräer 6 nimmt der Geist Gottes diesen Gedanken auf und gibt uns in Vers 18 den Hinweis, dass wir durch zwei unwandelbare Dinge, wobei es unmöglich war, dass Gott lügen würde, einen starken Trost hätten, die wir Zuflucht genommen haben zum Ergreifen der vor uns liegenden Hoffnung, die wir als einen sicheren und festen Anker der Seele haben, der auch in das Innere des Vorhangs hineingeht, wohin Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen ist, der hohe Priester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedex. (00:03:04) Nun, der Herr Jesus, er ist unsere Zuflucht, wer zu ihm kommt, der ist gerettet, der kann nicht mehr verurteilt werden, er ist unsere Zufluchtsstadt, denn wir alle sind Sünder, wir alle sind solche, die Totschläger sind in diesem Sinn des Alten Testamentes, wir alle haben gesündigt, wir alle haben Böses getan und haben deshalb die Schuld eines Totschlägers. Und Gott gibt uns die Gelegenheit zur Zuflucht, Zuflucht zu nehmen zur Person des Herrn Jesus. Er ist jetzt im Himmel und weil er dort sicher ist, sind wir mit ihm sicher, wenn wir ihn als Retter angenommen haben, weil er das Werk der Erlösung vollbracht hat und Gott dieses Werk angenommen hat und wir jetzt in ihm sozusagen jeden Segen genießen können, in ihm sicher sind, denn Gott müsste ihn, den Herrn Jesus, noch einmal richten, wenn er uns richten müsste, wollte, denn das, was er getan hat für uns, stellvertretend für uns, ist unser Schutz und wenn wir dann noch einmal ins Gericht kommen sollten, dann müsste Gott Christus auch richten, denn wir sind in ihm. (00:04:04) Wenn er uns richtet, dann richtet er Christus, wenn er Christus richtet, richtet er uns und das hat er ein für alle Mal getan, so haben wir Zuflucht zu ihm und diese Zufluchtsstätte, die hatte Gott so bereitet, dass jeder da hinkommen konnte. Die meisten waren auf einem Hügel, waren auf einem Berg und dadurch waren sie sichtbar, dadurch wusste man, wo man hinlaufen sollte. Gottes Wort berichtet das nicht, aber wir wissen aus der Geschichte, dass die Wege dorthin nachts erleuchtet waren, sodass das Volk Israel, wenn etwas geschah, diese Wege finden konnte und einen sicheren Weg hatte und siehst du, so hat Gott auch diesen sicheren Weg zu Christus gegeben. Er hat in seinem Wort ganz offen von dem Werk und der Erlösung der Person des Herrn Jesus gesprochen und er hat solche gegeben, die Gesandte an Christi statt sind, damit Menschen diesen Weg finden und er hat eine erleuchtete Stätte gegeben, das ist die Versammlung Gottes, die zusammenkommt, damit Menschen diese Zuflucht finden und in der Versammlung wohnt der Herr (00:05:01) Jesus in der Gemeinde Gottes, da hat er seinen Wohnplatz, wie auch Gott seinen Wohnplatz hat und in den Zusammenkünften, wo diese Versammlung Gottes sichtbar wird, da wohnt der Herr Jesus persönlich, denn da, wo zwei oder drei zusammenkommen, in meinem Namen, sagte der Herr Jesus, Matthäus 18 Vers 20, bin ich in ihrer Mitte. Das ist erleuchtet, das ist sichtbar oder etwa nicht? Ja, wir müssen uns schämen, wie wenig wir das sichtbar machen, aber Christus macht das sichtbar, sodass jeder diese Zuflucht in ihm finden kann. Hast du sie gefunden? Es gibt sie nur in Christus, nicht in irgendeiner Religion. Du kannst den Buddhismus, den Hinduismus, den Islam und was weiß ich alles nehmen, aber da findest du keine Erlösung, da findest du keine Rettung, da findest du falsches Versprechen, da findest du Menschen, die dir sagen, was du so oder so tun könntest, aber was kann ein Sünder tun, dass Gott gefallen könnte? Dann müsste er Sünder in ihrer Sünde annehmen, das wäre vollkommen im Widerspruch zu der Heiligkeit, zu der Reinheit, zu der Herrlichkeit Gottes. Nein, er hat sich selbst gegeben in der Person des Sohnes, in der Person des Herrn Jesus. Er hat dieses Werk vollbracht und ist dadurch unsere Zuversicht, unsere Zuflucht, unser (00:06:04) sicherer Anker im Himmel. Und das schattet Joshua 21 vor, dass Gott sozusagen an jeder Gelegenheit, an jeder Stelle, wo Christen sind, in ihnen leuchtet, um den Weg zu ihm, zu dem Herrn Jesus zu bereiten, damit wir ihn finden. Wir denken daran, was er dafür tun musste, dass er an das Kreuz von Golgatha gehen musste. Wir denken daran, was er leiden musste, um für uns diese Zufluchtstadt zu werden. Aber er ist sie. Komm zu ihm und sieh auf ihn, da hast du diese Zuflucht. Und da darfst du sicher sein, der Totschläger brauchte keine Angst mehr zu haben in dieser Stadt. Er konnte ganz sicher und freien Gewissens dort sein. So darfst du auch sein vor dem Herrn Jesus, darfst du sein vor Gott. In Christus hast du absolute Sicherheit, da kann nichts mehr passieren. Wenn du ihn als Retter angenommen hast, dann bist du sicher für Zeit und Ewigkeit. Natürlich ist es etwas, was völlig im Widerspruch zu den Gedanken Gottes ist, wenn ich dann meine, ich könnte leben, wie ich wollte. Davon spricht Gottes Wort nie. (00:07:01) Sondern jemand, der in dieser Zufluchtstadt angekommen ist, der lebt auch als ein solcher. Sonst stellt sich in Frage, ob wir überhaupt errettet sind. Aber wer einmal bei ihm angekommen ist, wer einmal ihn als Retter angenommen hat, der ist sicher in Ewigkeit. Wunderbares Teil, das Gott uns gibt in ihm, dieser wahren Zufluchtstadt.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (Bibelbücher)

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