Am: So, 9. Februar 2025
Wir staunen darüber, dass der Herr Jesus bereit war, sich ganz Gott zu weihen und hinzugeben, obwohl Er der ewige Sohn Gottes ist, der selbst hätte bedient werden sollen. Aber Er weihte sich seinem Vater, verzichtete auf Freuden auf der Erde, um Gott und den Menschen erfreuen zu können, und war in jeder Hinsicht Gott gehorsam und getrennt von allem Bösen!
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Auch das vierte Buch Mose ist voll an Hinweisen vorbildlicher Art im Blick auf den Herrn Jesus.
Ganz besonders denken wir an die rote junge Kuh in 4. Mose 19, ein Hinweis auf das Werk
des Herrn Jesus, das er getan hat, nicht nur um uns zu erlösen, nicht nur um Gott zu verherrlichen,
sondern auch um im Blick auf die Sünden, die wir als Gläubige tun würden, zu leiden.
Wir beschäftigen uns aber heute mit einem anderen Vorbild auf den Herrn Jesus.
In 4. Mose 6 finden wir, dass das Gelübde eines Nasiers, also die Weihe und der Schwur
eines Nasiers uns vorgestellt wird, das ist ein abgesonderter und geweihter.
Ist das nicht der Herr Jesus?
War er nicht dieser Nasier, war er nicht dieser Geweihte, der Gott geweiht war, der
sein Leben von dem ersten Augenblick für Gott geführt hat?
Es beeindruckt immer wieder neu, dass wir schon in Lukas 2 lesen, das heißt, als der
Jesus noch ein Kind war, als Zwölfjähriger im Tempel war, dass er dort seinen Eltern (00:01:01)
sagen musste, als sie ihn tadeln wollten, wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss,
was meines Vaters ist?
Kapitel 2 Vers 49, er musste in dem sein, was die Dinge seines Vaters waren, weil er
ihm geweiht war, weil er sein Leben von Kindesbeinen an, von Beginn an für seinen Vater geführt
hat.
Das war nicht erst ab einem bestimmten Zeitpunkt, das war nicht so, dass der Jesus nach und
nach als Kind verstand, was er hier tun sollte, nein, von Beginn an, von dem ersten Augenblick
an war das ein Leben in Weihe, in Verherrlichung für Gott, seinen Vater und so hat er sein
Leben geführt.
So war er geweiht vom ersten Augenblick bis zum letzten, bis er am Kreuz von Golgatha
gestorben ist.
Er wollte nichts anders tun, als sich seinem Gott und Vater zu weihen.
War er nicht selbst Gott?
Das ist er und das wird er in Ewigkeit bleiben, aber er war bereit, als Mensch diesen Platz
in Unterordnung unter den Vater einzunehmen.
Er war auch der Abgesonderte, da waren in seiner Familie, waren seine Brüder, sie haben (00:02:02)
ihn nicht verstanden.
Wir lesen in Johannes 7, dass sie nicht gläubig waren, dass sie letztlich auch gegen ihn gesprochen
haben, nicht nur im Unverständnis, sondern letztendlich sogar in Rebellion.
Da sagen sie zu ihm, in Johannes 7 Vers 3 lesen wir das.
Zieh von hier weg und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger deine Werke sehen, die
du tust.
Denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht dabei, selbst öffentlich bekannt zu
sein.
Das warfen sie ihm vor, dass er auf diese Art und Weise ganz besonders bekannt werden wollte.
Wenn du diese Dinge tust, so zeige dich der Welt, denn auch seine Brüder glaubten nicht
an ihn.
Da sehen wir, was wirklich in ihren Herzen war, was sie gedacht, was sie getan haben.
Und hier sehen wir, dass er der Abgesonderte war, inmitten der Welt.
Keiner hat ihn verstanden.
Er hat nie eine Sache mit der Sünde gemacht, im Gegenteil.
Er war geweiht für Gott, seinen Vater.
Er hat sich abgesondert von allem, was böse war, von allem, was verkehrt war. (00:03:02)
Er hat Stellung bezogen zu dem, was nicht nach den Gedanken Gottes war.
Wenn die Pharisäer kamen, auch Abgesonderte, aber die sich nicht zu Gott abgesondert hatten,
dann hat er klar gesprochen, was in ihren Herzen war.
Wenn es solche gab, die schwach waren, die es nicht verstanden haben, dann hat er in
seiner Liebe ihnen das deutlich gemacht als der Abgesonderte des Vaters.
Und nun war bei dem Nasier waren drei besondere Vorschriften.
Erstens, er sollte sich des Weines, des starken Getränks enthalten.
Natürlich war der Herr Jesus nicht immaterieller, in äußerlicher Weise ein solcher Nasier.
Wir finden, dass er bei dem Passer auch den Wein getrunken hat, aber der Wein, der spricht
von äußerer Freude in diesem Fall.
Und der Jesus hat sich dieser Freude enthalten, er hat sich irdischer, menschlicher Freude
enthalten, weil er sein Angesicht festgemacht hat wie einen Kieselstein, um dort nach Jerusalem
zu gehen, um das Werk Gottes auszuführen.
Er war nicht gekommen, um Freuden hier zu genießen.
Er war dafür gekommen, um Gott Freude zu bereiten, um ihn zu verherrlichen. (00:04:01)
Er war dafür gekommen, um uns Menschen wahre, tiefe, echte Freude zu bereiten.
Dann heißt es in Vers 5, alle Tage seines Gelübtes, des Gelübtes seiner Absonderung
soll kein Schermesser über sein Haupt gehen.
Das heißt, die Haare sollten lang wachsen.
Wir finden in 1. Korinther 11, dass die langen Haare der Frau, das ungeschnittene Haar der
Frau von ihrer Unterordnung spricht, von dem Platz, den sie bereitwillig einnimmt, um sich
unter den Mann unterzuordnen.
Und siehst du, das hat der Jesus getan.
Er hat sich Gott in jeder Hinsicht untergeordnet.
Er ist Gott, gepriesen in Ewigkeit.
Er ist derjenige, der bestimmt hat, der geschaffen hat, der über allem steht.
Aber als er als Mensch hier auf diese Erde kam, da war er bereit, den Platz der Unterordnung
einzunehmen.
Da war er Gott, seinem Vater, von Herzen gehorsam.
Wir finden das in Philippa 2 in so ganz besonderer Weise ausgedrückt, wie das die Haltung und
das Leben des Herrn Jesus gewesen ist.
Da wird uns ja vorgestellt, dass wir das nicht gleich tun können, aber diese Gesinnung haben (00:05:01)
sollen.
Da finden wir, Christus Jesus versäß, der da in Gestalt Gottes war, es nicht für einen
raubachteten Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt
annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist.
Und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden sich selbst er niedrigte, indem er gehorsam
wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Da gab es keine Grenze für ihn, sondern er war in jeder Hinsicht Gott, seinem Vater,
gehorsam.
Wir lesen in Lukas 2 sogar, dass er seinen Eltern untertan war, seinen Eltern gehorchte,
obwohl er wusste, was recht war, obwohl er von sich aus das hätte sagen und tun können,
was recht war, war er doch bereit, sich seinen unvollkommenen Eltern, die eben auch gesündigt
haben wie alle anderen Menschen außer Christus, ihnen gehorsam zu sein.
Dann heißt es drittens, dass der Nasier zu keiner Leiche kommen sollte, sich nicht verunreinigen
sollte, versieben, wenn jemand starb.
Das heißt keine Verunreinigung, das finden wir bei dem Herrn Jesus.
Er war rein, er war in jeder Hinsicht rein. (00:06:03)
Nochmal, wir finden nicht, dass der Jesus äußerlich diese Merkmale hier getan hat,
vollzogen hat, dass er nicht bei einer Leiche vorbeigekommen wäre, dass er seine Haare
nicht hätte geschnitten oder schneiden lassen, dass er keinen Wein getrunken hätte.
In dieser äußerlichen Weise finden wir das bei ihm nicht, da wird kein Wort von gesagt.
Er hat ja sogar Tote angefasst, um sie aufzuerwecken.
Aber er war derjenige, der ohne jede Unreinheit war, der in keiner Hinsicht sich verunreinigte
und wir verstehen, dass das Unmoralische das Unreine ist.
Der Jesus sagt in Markus 7, auch in Matthäus 15, nicht das, was von außen kommt, verunreinigt
den Menschen, sondern was von innen hervorkommt und das war bei ihm absolut nicht der Fall.
Er hatte nicht ein sündiges Fleisch wie wir, weil keine Sünde in ihm war, er keine Sünde
kannte und keine Sünde getan hat.
Da war alles rein, da war nicht ein Augenblick in seinem Leben, wo auch nur der Schatten
von Unreinheit auf ihn gefallen wäre, außer, und davon spricht diese Stelle natürlich (00:07:03)
nicht, als der Jesus am Kreuz von Golgatha zur Sünde gemacht wurde, als er das wurde,
was wir immer gewesen sind, Sünde zur Sünde gemacht.
Ja, wir staunen darüber, dass der Jesus dazu bereit war, aber in seinem Leben gab es nicht
einen Augenblick, nicht einen Hauch von Unreinheit, das ist Christus, so sehen wir ihn in dieser
wunderbaren Weise des wahren Nasiers und während bei dem Nasiräer es möglich sein konnte,
dass diese drei Dinge zwischendurch unterbrochen wurden durch Verunreinigung und er wieder
von vorne anfangen musste, das gab es bei dem Herrn Jesus nicht.
Vom ersten Augenblick seines Lebens bis zum Schluss war er vollkommen untertan seinem
Vater, war er vollkommen rein, hat er nicht diese Freuden, irdischen Freuden genießen
wollen, sondern nur den Vater verherrlicht.
Das dürfen wir alles vor unseren Herzen haben, wenn wir zu dem Herrn Jesus kommen als Anbeter,
persönlich und gemeinschaftlich, besonders eben an dem ersten Tag der Woche, wo wir mit
anderen zusammen zu seinem Gedächtnis zusammenkommen, um ihm diese Ehre, diese Verherrlichung zu (00:08:04)
geben.
Er ist wert, er ist dieser wahre Nasier.