Christus - das wahre Brandopfer (3. Mo 1,1-5)


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(00:00:00) Das dritte Buch Mose ist voll an Vorbildern auf die Person des Herrn Jesus. Das Buch beginnt schon mit diesen wunderbaren Opfern, die uns auf den Herrn Jesus hinweisen. In 3. Mose 1 Vers 2 heißt es, Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, wenn ein Mensch von euch dem Herrn eine Opfergabe darbringen will, so solltet ihr vom Vieh, vom Rind und Kleinfieh eine Opfergabe darbringen. Eine Opfergabe, woher wissen wir, dass das Opfer ein Hinweis ist auf die Person des Herrn Jesus? Der Apostel Paulus sagt in Epheser 5 Vers 2, Wandelt in Liebe, wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat, als Darbringung und Schlachtopfer Gott zu einem duftenden Wohlgeruch. Der Herr Jesus hat sich hingegeben als eine Darbringung, das ist das Speisopfer, und als ein Schlachtopfer, das sind Brandopfer, Friedensopfer, Sündopfer, und hier zum duftenden Wohlgeruch für Gott, das ist dieses wunderbare Brandopfer. Der Herr Jesus ist dieses Brandopfer. Wir dürfen aus Hebräer 13 und anderen Stellen wissen, (00:01:04) dass wir das, was der Herr Jesus als Opfer gebracht hat, auch als ein Opfer Gott darbringen können in Anbetung, in Dank und in Lobpreis. Da heißt es in Hebräer 13 Vers 15, Durch ihn, durch Christus, nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Ja, er ist dieses Schlachtopfer, das wir Gott darbringen, nicht, dass wir ihn noch einmal opfern müssten. Aber das, was er dort getan hat auf Golgatha, das dürfen wir in anbetender Weise Gott dem Vater sagen, das dürfen wir in anbetender Weise dem Herrn Jesus selbst sagen. Und gerade davon spricht 3. Mose 1-7, wo wir von diesen Opfern lesen. Und da gibt es etwas, was man von dem Rind bringen kann, und da gibt es etwas, was man von dem Kleinfieh als Opfergabe darbringen darf. Das Rind spricht ganz besonders von dieser Energie, von dieser Kraft, in der der Herr Jesus nicht nur sein Leben für Gott geführt hat, sondern in der er am Kreuz von Golgatha gestorben ist. Er ist hinausgegangen, sich selbst das Kreuz tragend. (00:02:05) Er hat dieses Werk vollbracht. Wir finden im Blick auf das Kleinfieh, wenn von Schafen oder Ziegen die Rede ist, dass der Herr Jesus auch von Herzen gehorsam gewesen ist, dass er den Willen Gottes seines Vaters in Gehorsam ausgeführt hat, dass er, wie das in Jesaja 53 ausgedrückt wird, sich hat hinführen lassen wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern. Er war von Herzen gehorsam. Aber in diesem Rind dürfen wir ganz besonders diese Kraft sehen, in der der Herr Jesus selbst dieses Werk vollbracht hat. Niemand konnte ihm das Leben nehmen. Er hat sein Leben selbst gegeben. Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer vom Rindvieh ist, das ist ein Opfer, das zum Wohlgeruch des Vaters ist, wo alles den Vater, wie Gott den Vater verherrlicht, wo alles offenbart, wer Gott ist. Das hat der Jesus am Kreuz gezeigt. Er hat gezeigt, wer Gott ist, Licht und Liebe. Und dass er nicht einmal im Blick auf seinen eigenen Sohn darüber hinwegsehen kann, (00:03:02) wenn er die Sünde auf sich genommen hat, wenn er der Sünde wegen an das Kreuz gegangen ist. Und lasst uns nicht vergessen, es gibt überhaupt kein Opfer, das nicht von Sünde spricht. Jedes Opfer ist ein Hinweis darauf, dass die Sünde der Anlass war, dass der Jesus kommen musste, um am Kreuz von Golgatha zu sterben. Auch das Brandopfer. Denn auch bei dem Brandopfer finden wir Sühnung. Wenn jemand ein solches Opfer darbringen möchte, ein männliches soll er darbringen ohne Fehl. Das ist großartig. Wir dürfen anbetend vor Gott stehen. Das ist etwas Freiwilliges. Gott zwingt niemand, ihm Anbetung zu bringen. Aber wenn man das tun möchte, dann kann man das nicht in einer Weise tun, wie man selbst das möchte. So ähnlich, wie der Herr Jesus das selbst sagt, so der Frau am Jakobsbrunnen im Blick auf die Anbetung des Vaters. Da heißt es in Johannes 4 in Vers 23, es kommt aber die Stunde, nämlich wenn der Herr Jesus als der Gestorbene auferstanden sein würde und in den Himmel auffahren würde und den Heiligen Geist auf die Erde senden sollte. (00:04:03) Es kommt aber die Stunde und ist jetzt. Warum jetzt? Weil der Herr Jesus da war. Da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden. Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Der Vater sucht solche, die freiwillig zu ihm kommen und in Geist und Wahrheit auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus Anbetung bringen. Das ist das Freiwillige. Dann fügt aber der Herr Jesus hinzu, Gott ist ein Geist und die ihn anbeten müssen in Geist und Wahrheit anbeten. Da kann man nicht irgendwie zu Gott als Anbeter kommen, sondern das kann nur in Geist geschehen und in Wahrheit. Das heißt, wir können heute nicht wie das Volk Israel mit materiellen Opfern kommen, irgendwie mit Weihrauch oder mit einem Tieropfer oder auf materielle Art und Weise, dass wir jetzt mit besonderen Kleidern da vor Gott hintreten, sondern das ist eine geistliche Anbetung und in Wahrheit. Das heißt in Übereinstimmung mit der offenbarten Wahrheit des Wortes Gottes, wie wir das im Neuen Testament finden. So auch hier im Alten Testament. Dann sollte es eine Opfergabe da sein, ein männliches Ohnefehl. (00:05:05) Das Männliche spricht von der Kraft. Das Männliche spricht davon, dass auch praktischerweise das Opfer in voller Übereinstimmung mit Gott, dem Vater, war. Und dann sollte es sein Ohnefehl. Ja, da denken wir an den Herrn Jesus. Bei ihm heißt es nicht nur, dass er ohne Fehl war, sondern dass er ohne Fehl und ohne Flecken war. Das finden wir in 1. Petrus 1, wo das im Blick auf den Herrn Jesus gesagt wird in Vers 19. Ohnefehl, da war kein Gebrechen, da war kein Fehler dran. Aber da war auch kein Flecken. Selbst unter der Oberfläche, selbst da, wo das menschliche Auge nicht hinsehen konnte, war nichts, was irgendwie in falscher Weise, in einer Weise da war, wo Gott hätte sagen können, das ist nicht so vollkommen. Nein, bei dem Herrn Jesus war jedes Wort, das er gesprochen hat, jede Handlung, die er vollbracht hat, jeder Schritt, den er gegangen ist, jeder Gedanke, den er in seinem Herzen hatte, jeder Beweggrund, alles war in vollkommener Weise verherrlichend für Gott, seinen Vater. (00:06:05) Und dann heißt es, dass man dieses Opfer am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft darbringen sollte zum Wohlgefallen für ihn vor dem Herrn. Wunderbares Ergebnis des Werkes des Herrn Jesus, dass wir jetzt in dem ganzen Wohlgeruch des Herrn Jesus vor Gott, dem Vater stehen. Es wird sein zum Wohlgefallen für ihn vor dem Herrn. Wenn Gott auf den Herrn Jesus sieht, wenn der Vater ihn sieht, dann sieht er mich. Und wenn er mich sieht, dann sieht er den Vater. Deshalb fügt der Geist Gottes hierhin zu und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun. Ja, wir stehen in der ganzen Wohlannehmlichkeit der Person und des Werkes des Herrn Jesus vor Gott. So drückt das auch der Apostel Paulus in Epheser 1 Vers 6 aus. Das alles zum Preise der Herrlichkeit, der göttlichen Gnade ist, womit er uns begnadigt hat in dem Geliebten, womit er uns angenehm gemacht hat in dem Geliebten. (00:07:02) Ja, wir sind jetzt in seinem Wohlgeruch vor dem Vater. So wie der Sohn vor dem Vater ist, so auch wir. So wie der Herr Jesus, der jetzt verherrlicht zur Rechten Gottes ist, vor dem Vater steht, so dürfen auch wir vor ihm stehen in seiner ganzen Wohlannehmlichkeit, weil er Sühnung getan hat, weil jetzt nichts mehr zwischen Gott und Mensch steht, weil die Sünde weggetan worden ist in den Augen Gottes, weil er auf das Werk des Herrn Jesus sieht und das alles zugedeckt, was im Widerspruch zu Gottes Gedanken wäre. Und alle, die in dem Herrn Jesus sind, alle, die ihn als Retter angenommen haben, die stehen jetzt in seiner Wohlannehmlichkeit vor Gott. Wir wollen nicht vergessen, dass es weiter heißt, und er soll das Jüngeren schlachten vor dem Herrn. Ja, der Herr Jesus musste sterben. Und damit schließen wir auch diesen Podcast. Der Herr Jesus musste sterben. Der Herr Jesus musste sein Leben lassen auf Golgatha. Dieses Tier musste geschlachtet werden. Und im Unterschied zu den Tieren, die geschlachtet wurden und dann auf den Altar kamen, ist das bei dem Herrn Jesus anders gewesen. (00:08:03) Der Herr Jesus ist auf den Altar gegangen, auf den Altar des Feuers Gottes, und erst danach ist er gestorben. Er hat dieses Feuer, diesen Brand an dem Kreuz von Golgatha, in diesen drei Stunden hat er vollkommen erlebt, was das bedeutete, dieses Opfer zu stellen, auch zur Verherrlichung Gottes. Das können wir uns nicht ausmalen, was das für Leiden für den Herrn Jesus gewesen sind. Und er hat sie erduldet zur völligen Verherrlichung Gottes, in jeder Hinsicht ihn verherrlichend, ihn ehrend und nur das zeigen, was Gott auch in seiner Liebe ist, dass Gott nicht den Tote Sünders wollte, sondern dass das ganze Herz Gottes in Liebe dem Menschen zugewandt war. Das finden wir in dem Herrn Jesus. Ein einmaliges Brandopfer. Wir fallen in unseren Herzen vor ihm nieder. Wir beten ihn an und durch ihn Gott, unseren Vater.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (Bibelbücher)

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