Am: So, 26. Januar 2025
Es ist beeindruckend, den ewigen Sohn Gottes als Knecht hier auf der Erde zu sehen, ja zu bewundern. Und Er bleibt Mensch - aus Liebe zu uns.
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(00:00:00)
Das zweite Buch Mose enthält eine ganze Anzahl von Stellen, die uns den Herrn Jesus vorbildlich,
prophetisch vorstellen.
Wir denken daran, wie Mose auftritt als der Richter in Ägypten.
Das ist der Herr Jesus, der der Richter ist.
Wir denken an das Passa, wo der Herr Jesus uns vorgestellt wird als dieses wunderbare
Opfer der Hingabe, wie der Apostel Paulus in 1. Korinther 7 sagt, denn auch unser Passa
Christus ist geschlachtet worden.
Heute sehen wir uns an 2. Mose 21.
In 2. Mose 20 finden wir das Gesetz, finden wir die zehn Gebote, Gott zugerichtet und
den Menschen zugerichtet.
Gott hat diese Gebote gegeben, hat dieses Gesetz vom Sinai gegeben, nachdem das Volk
Israel dreimal gesagt hat, alles was der Herr sagt, wollen wir tun.
Aber Gott wusste von Anfang an, dass das Volk nicht in der Lage sein würde, dieses Gesetz
zu erfüllen.
Und so wundert es uns nicht, dass Gott sofort nach dem Mitteilen des Gesetzes von einem
Altar spricht, auf dem sie Opfer bringen sollten. (00:01:02)
Und er zeigt ihnen in was für einer Art und Weise, wie sie diesen Altar bauen sollten.
Denn er wusste, nur auf der Grundlage eines Opfers, das heißt nur auf der Grundlage des
Werkes des Herrn Jesus, würde es für dieses Volk Segen geben, Errettung geben.
Und wer sollte dieses Opfer sein, das finden wir jetzt in 2. Mose 21.
Da heißt es, wenn du einen hebräischen Knicht kaufst, soll er sechs Jahre dienen und im
siebten Jahr soll er frei ausgehen, umsonst.
Wie kommt sozusagen, wenn ich das in Ehrfurcht sagen darf, der Geist Gottes hier auf einmal
darauf von einem Knicht zu sprechen?
Nun, das Volk Israel, es würde in Knichtschaft kommen und genau so ist auch der Parallelbericht
in 5. Mose 15 zu verstehen, Abvers 12, wo von einem hebräischen Knicht und einem hebräischen
Magd die Rede ist, also ein Abschnitt, der sehr parallel ist und doch eine ganz andere
Botschaft hat.
Das ist das Volk Israel.
Aber Gott selbst würde in der Person des Herrn Jesus auf diese Erde kommen.
Er würde die Stellung einnehmen, er würde den Platz einnehmen, den das Volk Israel damals (00:02:05)
eingenommen hat.
Er würde nicht nur als Diener, als Knecht kommen, er, auf dem nie ein Joch gewesen ist,
er, der immer bestimmt hat, er, der nie irgendetwas Falsches getan hat, er, der gekommen ist,
um uns zu erlösen, er würde den Platz eines Knechtes einnehmen, ganz besonders das Markus-Evangelium
zeigt uns den Herr Jesus in dieser Art und Weise.
Wenn er allein gekommen ist, so soll er allein ausgehen.
Ist der Sohn Gottes, ist der Herr Jesus Christus, ist er allein gekommen, das ist er.
Er hätte nicht hier auf dieser Erde bleiben müssen, er hätte nicht ein Werk der Erlösung
tun müssen, denn er ist der Vollkommene, er hat nur Gott verherrlicht.
Was immer er getan hat, was immer er gesagt hat, wo immer er gewesen ist, alles war zur
Verherrlichung Gottes und so hätte er alleine zurückgehen können.
Wenn er der Ehemann einer Frau war, soll seine Frau mit ihm ausgehen, das war aber nicht
der Fall.
Er war nicht gekommen mit einer vermählten Frau, sondern er war allein gekommen.
Wenn sein Herr ihm eine Frau gegeben und sie ihm Söhne oder Töchter geboren hat, so soll (00:03:05)
die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn gehören und er soll allein ausgehen.
Wenn aber der Knecht etwa sagt, ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder,
ich will nicht frei ausgehen, so soll sein Herr ihn vor die Richter bringen und ihn an
die Tür oder an den Pfosten stellen und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Priemen durchbohren
und er soll ihm dienen auf ewig.
Hier sehen wir den Herrn Jesus, hier haben wir ein wunderbares Bild von dem, was der
Herr Jesus getan hat.
Gott wollte ihm eine Ehefrau geben und das ist die Versammlung Gottes, die existierte
ja noch gar nicht.
Gott wollte ihm auch eine irdische Braut geben, das Volk Israel, das existierte, war aber
in der Sünde total verhaftet.
Es hat sogar seinen eigenen Messias verworfen, hat seinen eigenen Messias an das Kreuz von
Golgatha gebracht und in ihm auch Gott selbst verworfen.
Und trotzdem finden wir, was hier über diesen Knecht gesagt wird, ich liebe meinen Herrn.
Da war er, der Gott seinen Herrn liebte. (00:04:01)
War er nicht selbst Gott?
Das ist er.
Er hat nie aufgehört Gott zu sein, auch als er als Mensch, als niedriger, demütiger Mensch
hier über diese Erde gegangen ist, hat er nicht aufgehört Gott zu sein.
Immer wieder leuchtet das auch hervor, indem er diese Wunder tut, eins nach dem anderen,
indem er die Worte gesprochen hat, die er bei dem Vater gesehen hat.
Das kann kein Mensch tun.
Keiner von uns ist in der Lage, bei dem Vater zu sehen, was der Vater möchte.
Wir können Gottes Wort lesen, aber bei dem Vater zu sehen, das ist nur dem Herrn Jesus
möglich gewesen, weil er Gott ist, der Sohn des Menschen, Johannes das ausdrückt, der
im Himmel ist.
Und er liebte den Vater, er liebte Gott und er hat sich unter Gott gestellt, obwohl er
Gott gleich ist, weil er Gott ist.
Und doch hat er hier auf dieser Erde diesen Platz der Unterordnung eingenommen, um Gott
in jeder Hinsicht zu verherrlichen.
Und weil er seinen Herrn liebte, weil er Gott seinen Vater liebte, weil er ihm von Herzen
gehorsam war, wollte er dieses Erlösungswerk ausführen, das den Kern, das Herz des Ratschlusses
Gottes beinhaltete.
Ja, das, der Kern, das Herz des Ratschlusses Gottes, das ist seine Person, aber dazu gehörte, (00:05:05)
dass er an das Kreuz ging, dass er dort starb, um auf dieser Erde den Ratschluss Gottes auszuführen,
um das, was der Mensch verbrochen hat, Gott in einer vielfältigen Weise zurückzugeben.
Aber nicht nur das, er liebte nicht nur seinen Herrn, ich liebe meinen Herrn, meine Frau.
Der Jesus hat aus Liebe für seine Versammlung, hat er dieses Werk der Erlösung vollbracht.
Wir finden das im Neuen Testament, wie das zum Beispiel im Epheserbrief ausgedrückt
wird, wo es in Epheser 5 dann heißt, im Blick auf die Versammlung Gottes, wie Christus die
Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, Epheser 5 Vers 25, der Jesus
hat die Versammlung geliebt, er hatte seine Braut geliebt und ist für sie, für uns in
den Tod gegangen.
Er hat die Grundlage dafür gelegt, dass aus Zweien, aus Israel und den Nationen, die einander
feindlich gegenüberstanden, diese eine Versammlung, diese eine wunderbare Perle gebildet werden (00:06:03)
konnte.
Er liebte seine Frau.
Und das Gleiche gilt auch für das Volk Israel.
Obwohl das Volk Israel ihn an das Kreuz gebracht hat, obwohl sie ihn nicht haben wollten, obwohl
sie ihn verworfen haben, hat er sie geliebt und ist an das Kreuz gegangen, um sie zu erlösen.
Wir finden, gerade in Bezug auf das Gedächtnismal, finden wir, dass von dem Segen des Neuen Bundes
gesprochen wird, der Kelch des Neuen Bundes.
Und der Neue Bund, der wird nicht mit den Nationen geschlossen, der ist nicht mit uns
geschlossen worden, mit der Versammlung, sondern der wird mit dem Volk Israel geschlossen,
mit dem Gott auch den ersten Bund geschlossen hat.
Und das hat der Herr Jesus getan.
Er hat dieses Werk vollbracht.
Er ist an das Kreuz gegangen.
Er hat diese furchtbaren Leiden auf sich genommen, um sein irdisches Volk zu erlösen.
Ich liebe meinen Herrn, ich liebe meine Frau und meine Kinder.
Die Kinder könnten ein Hinweis sein auf das Volk Israel, denn die Einheit ist in der Hinsicht
nur in der Versammlung Gottes, in der Braut Christi zu sehen.
Aber die Kinder könnten auch ein Hinweis sein, den wir auf jeden Einzelnen von uns (00:07:02)
persönlich beziehen können.
Wie sagt der Apostel Paulus im Galaterbrief, nicht mehr lebe ich, Galater 2 Vers 20, sondern
Christus lebt in mir.
Was ich aber jetzt lebe im Fleisch, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Was für eine wunderbare Liebe des Herrn Jesus zu mir ganz persönlich, zu dir ganz persönlich,
zu jedem Einzelnen ganz persönlich, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat.
Ja, wir können ihn nur staunend anschauen, wir können ihn nur bewundern und wollen vor
ihm niederfallen, in unseren Herzen und auch, wo das möglich ist, äußerlich, um ihn zu
ehren für das, was er vollbracht hat.
Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht frei ausgehen, soll
sein Herr ihn vor die Richter bringen und ihn an die Tür und an den Pfosten stellen
und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Priem durchbohren.
Damals war das nur ein Ohr, das durchbohrt wurde, bei dem Herrn Jesus war das der Tod
am Kreuz von Golgatha, war das ein dreistündiges Gericht Gottes in der Finsternis, drei Stunden (00:08:05)
der Finsternis, wo er sönende Leiden auf sich genommen hat, wo er gerufen hat, mein
Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Wir bewundern den Herrn Jesus und wir freuen uns, dass wir diese Herrlichkeit schon im
zweiten Buch Mose im Blick auf ihn finden.