Am: Sa, 31. Mai 2025
Der Herr Jesus hat gezeigt, wie man zum Teil seiner Familie werden kann. Jetzt zeigt Er, dass wir uns keiner Illusion hingeben sollen, was die Entwicklung des Königreichs der Himmel (auf der Erde) betrifft. Es geht bergab. Wir sind fast am unteren Punkt angekommen ...
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Wir haben gesehen, dass der Jesus einen Neuanfang macht, einen Neuanfang, in dem er als der Sämann die gute Botschaft neu ausstreut
und dass er auch uns in der heutigen Zeit dazu benutzen möchte.
Jetzt zeigt er in drei weiteren Gleichnissen, jetzt übrigens Gleichnisse des Reiches der Himmel,
das erste wird so nicht genannt, weil es gewissermaßen eine Einleitung, eine Vorbereitung darauf ist,
zeigt er nun, was die äußere Entwicklung in diesem Königreich, in diesem Reich der Himmel, in diesem Reich Gottes sein wird.
Das andere Gleichnis, wie es in Vers 24 heißt, legte er ihnen vor und sprach,
das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg.
Das zeigt uns, der Jesus ist der Mensch, der gesät hat.
Wir dürfen sagen, das hat er damals, als er gekommen ist, getan.
Er tut das auch heute durch seine Diener und er benutzt uns, um diese gute Botschaft auszustreuen, (00:01:04)
als diesen Samen der Menschen zur Bekehrung bringt.
Er säte das auf seinen Acker.
Ihm gehört diese Welt.
Dieser Acker, das ist seine Welt, das ist das, was ihm gehört, wie er das später ab Vers 36 bis Vers 43 auch erklärt.
Aber da gibt es einen Feind, das ist der Teufel.
Der Teufel möchte nicht, dass der Herr Jesus auf dieser Erde als der Gesegnete gesehen wird.
Er möchte nicht, dass Menschen ihm folgen und deshalb streut dieser Feind Unkraut.
Nur der Herr Jesus könnte ihm das verwehren.
Aber wir sehen hier, dass er uns Menschen benutzt und dass er uns unter Verantwortung stellt
und dass das heißt, während die Menschen schliefen.
Leider sind wir Gläubige von früher Zeit an eben nicht treu gewesen, haben wir versagt,
haben wir nicht aufgepasst, haben wir nicht gewährt, dass fremde Leute, fremde Menschen,
diejenigen, die nicht die gute Botschaft brachten, sondern verfälschte Botschaften, (00:02:04)
dass sie das nicht tun konnten, dieses Werk.
Und wir haben so leicht falsche Lehren einfließen lassen, haben so leicht falsche Lehren,
gemischte Lehren auch zugelassen.
Ist das nicht ein großes Problem auch heute, dass so viel in dieser Christenheit von Christen,
sogar von bekehrten Menschen gelehrt und gebracht wird?
Menschen, die andere hinter sich herziehen.
Menschen, die Dinge lehren, die zum Teil richtig sind, aber zum Teil falsch.
Und andere, die alles lehren, was falsch ist.
Und wir waren nicht wachsam, wir haben nicht die Herde beschützt, wir haben sie nicht
bewahrt vor eben diesem Falschen.
Obwohl der Apostel Paulus uns ja gerade in Apostelgeschichte 20, als er mit den Ältesten
aus Ephesus in Milet spricht, gewarnt hat davor, dass von innen und von außen solche
kommen würden.
Aber wir waren nicht wachsam und so ist dieses Unkraut, was zunächst einmal genau so aussieht
wie der Weizen. (00:03:01)
Es ist eine Art Lolch, die dem Weizen sehr ähnlich ist, ein Unkraut, was zunächst gleich
aussieht und zunächst merkt man das gar nicht.
Das ist ja oft so.
Da wird etwas gelehrt und man ist gar nicht in der Lage, weil wir eben nicht nah bei dem
Herrn leben, weil das Wort Gottes uns nicht so prägt, zu unterscheiden, ist das recht
oder ist das falsch?
Wie viel Falsches wird heute in jeder Hinsicht gelehrt, im Blick auf den persönlichen Lebenswandel
wie auch den gemeinschaftlichen, was die Versammlung Gottes betrifft?
Und da kann das eben alles wachsen, da geht das auf.
Als aber die Saat aufsproste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.
Auf einmal sah man das und jetzt, das ist jetzt so miteinander verbunden, dass die Knechte
des Hausherrn kamen und sprachen zu dem Herrn, Herr hast du nicht guten Samen auf deinem Acker
gesät?
Dann hat er denn Unkraut?
Er aber sprach zu ihnen, ein feindseliger Mensch hat dies getan.
Der Teufel hat auch seine Vasallen.
Das sind jetzt die Ungläubigen und leider, so wie wir das bei Petrus sehen, können wir (00:04:01)
auch als Gläubige das Werk des Teufels tun.
Der Jesus muss einmal zu Petrus sagen, geh hinter mich, Satan.
Das war nicht Satan, Petrus, aber er hat das Werk getan, was der Teufel getan hat, so können
wir sogar als solche, die in mancherlei Hinsicht treu sind, können wir dieses Werk des Teufels
leider vollbringen.
Die Knechte aber sagen zu ihm, willst du denn, dass wir hingehen und es zusammen lesen?
Er aber spricht nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit
diesen den Weizen ausrauft.
Der Jesus zeigt also, er erklärt das in Vers 38, der gute Same sind die Söhne des Reiches,
das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen.
Also das, was an Gutem gelehrt worden ist, was an Gutem gepredigt worden ist, verkündigt
worden ist, hat als Ergebnis hier Weizen, das sind Personen.
Es ist nicht nur die gute Lehre, sondern das Ergebnis dieser guten Lehre, das sind solche,
die den Herrn Jesus als Herrn und als Herrscher, als Retter angenommen haben. (00:05:02)
Und ihnen gegenüber steht dieser Lolch, das ist nicht nur die falsche Lehre, das böse
was gebracht wird, sondern das sind auch die Ergebnisse, nämlich die Söhne des Bösen.
Und wenn man jetzt anfangen würde, dieses Unkraut auszureißen, dann bestünde die Gefahr,
sagt der Herr Jesus, dass damit auch das Gute ausgerissen wird und das möchte er nicht,
dass eben auch diejenigen unter Gericht kommen, die eigentlich Weizen sind.
Deshalb lasst beides zusammenwachsen bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte werde ich den
Schnittern sagen, lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündeln, um es
zu verbrennen, den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Dann sind solche da, die eine so genaue Unterscheidung machen können, die Schnitter, das sind Engel,
wie der Herr Jesus in dem erklärenden Abschnitt dann vorstellt, dass sie keinen Fehler machen.
Wir könnten heute Fehler machen, wir könnten das Gute mit dem Schlechten ausreißen, das
werden diese Engel nicht tun. (00:06:01)
Das zeigt uns, dass es hier nicht um die Versammlung Gottes geht.
Ja, wir finden später in einem der Gleichnisse, dass da eine Verbindung hergestellt wird.
Aber in der Versammlung Gottes werden wir gerade beauftragt, 1. Korinther 5, den Bösen
hinauszutun, jemand, der durch Sünde geprägt ist, hinauszutun.
Das heißt, das sollen wir sozusagen ausreißen.
Aber wenn es um das Reich geht, wenn es um den Bereich geht, in dem wir als Christen sind,
da ist uns nicht die Aufgabe gegeben, uns darum zu kümmern, alles Böse auszureißen,
weil dann die Gefahr besteht, dass solche dabei sind, die tatsächlich gläubig sind,
aber sich eben mit Bösem verbunden haben, dass wir sie auch unter das Gericht bringen.
Das möchte der Herr nicht.
Wir können in dieser Christenheit nicht für Ordnung sorgen.
Wir können in unserem eigenen Leben dafür sorgen, dass wir uns absondern von der Welt,
auch von der christlichen Welt, auch von solchen Christen, die sich eben eins machen mit dem
Bösen, die sich mit dem Falschen verbinden.
Aber wir haben nicht die Aufgabe, in dieser Christenheit für Ordnung zu sorgen und nach (00:07:03)
Gericht zu rufen.
Wir stellen die Wahrheit vor.
Wir erklären auch, was falsch ist, was nicht nach den Gedanken Gottes ist.
Aber wir kommen nicht im Gericht über sie und wir reden nicht Böse über solche Christen.
Wir müssen entlarven, was falsch ist, aber es geht uns nicht um die Personen, das überlassen
wir dem Herrn.
So zeigt der Herr Jesus, dass von Anfang an eben Böses eingekommen ist inmitten der Christen
und dass die Jünger, dass die Gläubigen in der heutigen Zeit sich dessen bewusst sein
sollen.
Sie sollen nicht denken, dass weil jemand Christ ist, er eben dem Herrn hingegeben lebt.
Weil jemand Christ ist, können wir sagen, das ist doch alles gut.
Nein, ist eben nicht alles gut.
Und der Herr zeigt uns hier, dass wir Unterscheidungsvermögen haben sollen zwischen Weizen und Lolch, zwischen
guten Lehren und schlechten Lehren, zwischen solchen, die zu dem Herrn gehören und solchen,
die nicht zu ihm gehören und uns bewusst sein sollen, dass es leider Verbindungen zwischen
beidem gibt, was uns vorsichtig machen soll. (00:08:02)
Dann geht es in dem zweiten Gleichnis des Reiches der Himmel, Verse 31 und 32, um etwas
anderes.
Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte,
das zwar kleiner ist als alle Samenkörner, aber wenn es gewachsen ist, größer ist als
die Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen
in seine Zweigen.
Jetzt zeigt der Herr Jesus, dass dieses Reich, das ganz klein anfing, ja, da waren am Anfang
vielleicht diese 120 auf dem Obersaal und dann noch die Jünger, die Zwölf, die Apostel,
dass dieses Reich äußerlich eine Entwicklung genommen hat von einem kleinen Kraut zu einem
riesigen Baum.
Das ist eine unnatürliche Entwicklung.
Ein Senfkorn wird nicht so groß, ein Senfstrauch, aber das ist eine unnatürliche Entwicklung
in eine gewaltige Größe.
So ist die Christenheit geworden.
Das ist nicht natürlich, das ist auch nicht gesund.
Es ist so ungesund, dass die Vögel des Himmels, die an manchen Stellen des Wortes Gottes ein (00:09:02)
Hinweis sind auf falsche, auf böse Lehren, auf dämonische Lehren, auf das, was der Teufel
gesät hat, was wir in dem Lolch gesehen haben, dass das seinen Platz da findet und das ist
in der Christenheit.
Wir brauchen doch nur in die Kirchen, in die großen Kirchen zu sehen und da finden wir,
dass es jede Form der Bosheit des Bösen gibt, das dort Platz gefunden hat und das sehen
wir ja in unserem eigenen Herzen und wer könnte sich davon freisprechen, dass es nicht so
etwas gibt.
Also eine gewaltige äußere Entwicklung, die ungesund, die unnatürlich ist.
Alle nennen sich Christen, aber wer ist noch wirklich wahrer Christ in seinem Leben?
Und der Herr will uns vorbereiten, dass wir eben nicht blind werden und meinen, ach, das
ist ja eine großartige, schöne Entwicklung.
Nein, ist es nicht.
Dass hier sich jeder Christ nennt, obwohl eben Christus gar keine Rolle spielt in vielfacher
Hinsicht, das ist nicht gesund, das ist auch nicht gut.
Und dann gibt es ein drittes Gleichnis vom Reich der Himmel, insgesamt also das vierte (00:10:01)
Gleichnis in diesem Abschnitt in Kapitel 13 und da heißt es, das Reich der Himmel
ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis
es ganz durchsäuert war.
Da lehren wir, dass es jede falsche Lehre gibt in diesem christlichen Bereich und zwar
so weit, dass der ganze Teig durchsäuert ist.
Mit anderen Worten, die ganze Christenheit ist durch falsche Lehre geprägt.
Gibt es überhaupt niemanden mehr, der sich nicht absondert?
Doch, das ist möglich und die Briefe des Neuen Testamentes zeigen, dass wir ganz persönlich
die Verantwortung haben, uns zu trennen von falscher Lehre und von solchen, die dieser
falschen Lehre anhängen, sei es im Blick auf das persönliche Leben, sei es im Blick
auf natürlich vorrangig die Person, das Herrn Jesus, sein Werk oder auch die Versammlung
Gottes.
Aber insgesamt sollen wir als Jünger keiner Illusion hinterherlaufen, dass doch mehr oder
weniger alles in eine gute Richtung läuft.
Läuft es nicht, die ganze Masse ist durchsäuert. (00:11:01)
Da ist durch eine Frau, das ist ja natürlich in dem Gleichnis verständlich, eine Frau,
die backt, die kocht.
Aber hier eben, wie wir später in den Briefen in Offenbarung 2 und 3 finden, wo solche die
Verantwortung übernehmen, denen Gott sie gar nicht gegeben hat, so wie eine Isabel
im Alten Testament das Regiment führte.
So finden wir hier, dass das durch eine Frau eingeführt wird und dass der ganze Teig
durchsäuert ist, dass alles jetzt wirklich durch Bosheit, durch Schlechtigkeit geprägt
ist.
Wo gibt es in dem christlichen Bereich wirklich noch Treue, die eben über punktuelle Treue,
die über eine persönliche Treue hinausgeht?
Nein, das Ganze ist durchsäuert.
Lasst uns dessen bewusst sein und nicht denken, dass es in eine gute Richtung geht.
Es ist sowohl äußerlich, was die Menge betrifft, als auch innerlich, was die Lehren betrifft,
ist jede Form des Bösen da und vermischt sich mit allem, dass man kaum noch durchschauen (00:12:01)
kann, wo wirklich noch wahres Wort Gottes gelehrt wird.
Das ist die Entwicklung in dem Reich Gottes, in dem Königreich der Himmel.
Der wird von dem Himmel regiert, von Christus, der verworfen ist, der in den Himmel aufgefahren
ist.
Aber was ist äußerlich daraus geworden?
Es ist traurig, man kann das nicht anders sagen.
Aber Gott sei Dank, es gibt auch noch einen Wert inmitten dieses Reiches und davon spricht
der Herr Jesus dann ab Vers 44, wenn er drei weitere Gleichnisse uns vorstellt.