Christus - die Grundlage jeden Segens (1. Mo 8,22-9,1)


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(00:00:00) Wir haben das großartige Opfer, das Noah gebracht hat, vor uns gehabt und wir haben daran gedacht, dass es ein Vorbild ist, ein wunderbarer Hinweis darauf, was der Herr Jesus vollbracht hat, als er auf Golgatha gestorben ist, zur Sühnung. Eine wunderbare Auswirkung seines Werkes, die für alle Menschen ist. Und jetzt sehen wir, dass es nicht nur für alle Menschen ist. Wir lesen in 1. Mose 8 Vers 22, fortan alle Tage der Erde sollen nicht aufhören, Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Das heißt, Gott hat Segen geschenkt, auch für die Erde, auf der Grundlage dieses Werkes. Hier waren ja, war über ein Jahr, war vergangen, wo es keine Saat gab, keine Ernte, kein Frost, keine Hitze, keinen Sommer, keinen Winter, kein Tag, keine Nacht. Natürlich gab es da auch Tag und Nacht, aber nicht auf der Erde. Gott hatte sie unterbrochen durch sein Gericht. Und jetzt sagt er, auf der Grundlage dieses Werkes, weil ich diesen (00:01:05) Wohlgeruch bekommen habe, werde ich auch diese Erde wieder segnen können. Das ist eine Erinnerung daran, nicht nur, dass durch den Fall des Menschen, durch die Sünde des Menschen, auch die ganze Erde in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Das ist leider so und das müssen wir uns sagen, sagen lassen. Der Apostel Paulus spricht davon in Römer 8. Er sagt in Vers 20, denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden, nicht freiwillig, sondern dessen wegen, der sie unterworfen hat, nämlich Adam, auf Hoffnung. Das heißt, die ganze Schöpfung seufzt unter dem Sündenfall. Wir übersehen das, dass die Folge der Sünde nicht nur für uns Menschen da ist, dass wir Sünder geworden sind durch den Sündenfall Adams, sondern auch die ganze Schöpfung ist sozusagen in Zerstörung geraten, ist in einen Kreislauf, eine Spirale nach unten gegangen. Sie seufzt, sie tierwelt, die können ja nichts für die (00:02:03) Sünde des Menschen, aber auch sie schreien, sie weinen, sie seufzen. Und jetzt ist das Großartige, das Werk des Herrn Jesus ist so gewaltig, dass es auch diese Schöpfung versöhnt. Davon spricht der Apostel Paulus in Kolosser 1 Vers 20, durch ihn sind alle Dinge, oder ich lese ab Vers 19, denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm, in Christus zu wohnen und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen, indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes. Durch ihn seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. Alle Dinge meint ja nicht alle Geschaffenen, denn der Mensch ist nicht jeden, nicht jeder Mensch ist versöhnt mit Gott, nur derjenige, das macht dann Vers 21 deutlich, Vers 22, der wirklich den Herrn Jesus als Retter annimmt. Aber diese Schöpfung, diese nichtintelligente Schöpfung, sie ist komplett durch das Werk des Herrn Jesus (00:03:02) versöhnt worden. Das war das Ziel des Werkes, Frieden zu machen im Blick auf die Dinge auf der Erde, wie auch im Blick auf die Dinge in den Himmeln. Und das ist gewaltig, dass das Werk des Herrn Jesus nicht nur Auswirkungen für uns Menschen hat, sondern sogar für diese Schöpfung. Sie ist versöhnt oder sie wird versöhnt werden durch das Werk des Herrn Jesus. Das wird im tausendjährigen Reich sichtbar werden, dass wirklich die Folgen der Sünde aufgehoben worden sind, dass das Werk des Herrn Jesus dazu führt, dass auch diese Schöpfung zum Frieden geführt wird, dass solche Tiere, die heute Raubtiere sind, der Prophet Jesaja macht das deutlich, Kapitel 11, auch später, Kapitel 65 oder 66, dass solche Tiere auf einmal beieinander ruhen werden und auch dem Menschen nichts mehr antun können. Das ist das Ergebnis des Werkes des Herrn Jesus. So groß, so gewaltig ist es. Aber nicht allein das. Wir lesen in 1. Mose 9 Vers 1 und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen, seid (00:04:03) fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde. Mit anderen Worten, jetzt auf einmal und das erste Mal kann Gott nicht nur mit Noah sprechen. Bisher war das immer nur Noah. Gott gedachte Noah. Gott redete zu Noah. Kapitel 7, Kapitel 8, immer nur zu Noah. Und jetzt auf einmal das erste Mal lesen wir, Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen. Das Werk des Herrn Jesus ist so groß, dass er jetzt nicht nur zu Christus sprechen kann. Mit wem hätte er vorher Gemeinschaft haben können vor dem vollbrachten Werk? Da waren ja nur Sünder und nur durch das Werk des Herrn Jesus sind aus Sündern Erlöste geworden, sind aus Sündern Kinder Gottes geworden. Da sagst du vielleicht, ja aber im Alten Testament hat er doch auch zu Abraham, zu Isaac, zu Jakob, zu Mose und so weiter gesprochen. Das ist wahr, aber es ist nur im Vorgriff auf das, was der Jesus am Kreuz von Golgatha vollbringen würde. Mich beeindruckt das immer wieder, wenn (00:05:02) ich daran denke, dass im Alten Testament Menschen, die an Gott glaubten, die sich Gott untergeordnet haben, die Gott als ihren Retter angenommen haben, als ihren Heiland, im Paradies waren, schon ins Paradies gekommen sind, als sie gestorben sind. Kannst du mir sagen, auf welcher Grundlage sie in das Paradies gekommen sind? Sie waren in der Gegenwart Gottes. Sie waren doch Sünder. Es war kein Werk der Erlösung vollbracht. Wie konnten sie in die Gegenwart Gottes kommen? Das ist wirklich wie ein Geheimnis, dass Gott eben wusste, dass der Jesus dieses Werk vollbringen würde, dass es für den Herrn Jesus dieses Muss gab, von dem wir im Neuen Testament immer wieder lesen. Und das ist die Grundlage dafür, dass Gott sogar im Alten Testament im Vorgriff auf dieses Werk, obwohl es noch gar nicht vollbracht war, Menschen in seine Gegenwart gebracht hat. Aber hier sehen wir, dass das eigentlich erst auf der Grundlage seines Werkes geschehen konnte, nur weil er wirklich gestorben ist. Und deshalb kann Gott jetzt wirklich Gemeinschaft haben und segnen auch andere. Wir denken an Verse wie Hebräer 2 Vers 12. Da lesen wir, (00:06:05) indem er spricht, ich will deinen Namen meinen Brüdern kundtun, inmitten der Versammlung will ich dir Lob singen. Der Jesus ist nicht mehr allein, Noah ist nicht mehr allein, er und seine Familie. So finden wir hier, wie auch dann in Hebräer 3, dass es sozusagen die ganze, seine ganze Familie ist, die jetzt diesen Lobgesang anstimmen kann. Das erinnert uns auch an 1. Johannes 2, wo der Herr Jesus oder wo der Apostel Paulus über den Herrn Jesus sagt, in Vers 2. Und er ist die Söhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt. Er ist die Söhnung, so dass wir jetzt wirklich in der Gegenwart Gottes leben können, dass wir Gemeinschaft haben können mit Gott, dass er zu uns sprechen kann, dass er nicht nur Gemeinschaft hat mit Christus, sondern dass wir jetzt auf dem Boden des verherrlichten Christus stehen und dass Gott diesen Wohlgeruch, den er im Blick auf das Werk des Herrn Jesus empfindet, jetzt auch im Blick auf uns hat. So wie er Christus sieht, so sieht (00:07:04) er uns. So wie er Freude an Christus hat, hat er Freude an uns und deshalb kann er uns segnen, deshalb kann er diese Gemeinschaft mit uns pflegen. Wunderbarer Grund für Anbetung, für die Anbetung Gottes unseres Vaters, für den Dank ihm gegenüber und natürlich für den Dank dem Herrn Jesus gegenüber. Das ist das Ergebnis seiner Leiden, seiner sühnenden Leiden und vergessen wir nicht, dafür musste er ans Kreuz gehen, dafür musste er für meine Sünden leiden, dafür musste er von Gott verlassen werden, dafür musste er sterben, dafür musste er zur Sünde gemacht werden. Das wird ewig Anlass sein, ihm die Anbetung unserer Herzen zu bringen und damit wollen wir heute anfangen, denn er ist es wert, er ist würdig.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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