Christus - der die Seinen alle bewahrt (1. Mo 8,18)


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(00:00:00) In 1. Mose 8 Vers 18, lesen wir in der Geschichte Noas, dass es heißt, Und Noah ging hinaus, und seine Söhne, und seine Frau, und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Wer ist in die Arche Noas hineingegangen? Noah und seine Söhne, und seine Frau, und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Wer ist hinausgegangen? Genau dieselbe Anzahl. Noah und seine Frau, seine Söhne, und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Und das erinnert uns an das, was der Herr Jesus in Johannes 17 und in Johannes 18 sagt. In Johannes 17 Vers 12, heißt es, Als ich bei ihnen war, bei den Jüngern, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ist verloren gegangen, als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde. In diesem Gebet zu seinem Vater verdeutlicht der Herr Jesus durch diese Worte, dass es nicht einen einzigen gegeben hat von seinen Jüngern, der verloren gegangen ist. (00:01:03) Er hat sie alle mitgenommen, bis auf den Sohn des Verderbens. Aber das ist nicht ein Unfall gewesen, wenn wir das in Ehrfurcht sagen dürfen. Das ist nicht irgendwie plötzlich gewesen, sondern der Herr Jesus macht deutlich, damit die Schrift erfüllt würde. Das heißt, Gott wusste vorher, der Herr Jesus wusste zuvor, dass dieser Judas Iskariot, dass das ein Feind Gottes war, dass das ein Böser war. Nun, wir alle waren Feinde Gottes. Wir alle sind als natürliche Menschen auf diese Erde gekommen, die die Erbschaft Adams und Efas auf uns hatten, nämlich Sünde und Sünder zu sein. Aber Gott hat uns auserwählt, Vorgrundlegung der Welt. Er hat uns in der souveränen Wahl seiner Gnade aus diesem Zustand befreit. Keiner von uns konnte sich selbst befreien. Er hat das getan und der Jesus hat das bewirkt durch das Werk auf Golgatha. Und diejenigen, die an ihn glauben, diejenigen, die ihn als Retter angenommen haben, (00:02:02) die werden bewahrt, die werden bewahrt bis ans Ende. Das war bei diesen elf Jüngern der Fall. Judas Iskariot war nie ein Bekehrter. Er war nie jemand, der neues Leben besaß. Er war nie jemand, der sich als Sünder gesehen und anerkannt hat. Ja, nachdem er den Herr Jesus überliefert hat und dann feststellen musste, dass der Jesus sich nicht durch ein Wunder befreite, sondern sozusagen aufgrund dieser Überlieferung, jedenfalls anlässlich dieser Überlieferung, sich tatsächlich an das Kreuz hat nageln lassen. Da hat er seinem eigenen Leben ein Ende gemacht. Da hat er Suizid, Selbstmord begangen, weil er merkte, dass das, was er sich vorgestellt hat, dass dieser Lehrer, dass dieser Rabbi, dass der Herr Jesus, der für ihn nie Herr Jesus gewesen ist, weil er gemerkt hat, dass der tatsächlich jetzt sterben würde. Er konnte das irgendwie nicht richtig erfassen, weil er eben kein Gläubiger war. (00:03:04) Wir dürfen jedenfalls rückschauend sagen, die Jünger haben das ja zu dem Zeitpunkt auch nicht verstanden, aber rückschauend konnten sie sagen, können wir sagen, der Jesus hat sich von Menschen verwerfen lassen, um dann das Werk Gottes zu tun, um das Erlösungswerk zu vollbringen. Und nochmal, da hat er keinen verloren von den Elfen, nur diesen Sohn des Verderbens. Der Jesus war eine ganze Nacht im Gebet, bevor er die Jünger, die zwölf, berufen hat. Das zeigt uns das Lukas-Evangelium. Und wir können uns gut vorstellen, ohne dass wir spekulieren wollen und ohne dass wir das dogmatisch sagen können, dass ein großer Teil dieses Gebetes Judas Iskariot galt. Im Markus-Evangelium heißt es in Kapitel 3, dass er die berief, welche er selbst wollte. Er hat ganz bewusst Judas Iskariot berufen. Er hat uns damit gezeigt, dass sogar die äußere Nähe zum Herrn Jesus, drei Jahre lang in der äußeren Nähe mit ihm Tag für Tag unterwegs zu sein, einen Menschen nicht rettet, wenn er nicht will. (00:04:02) Wenn er ein Sohn des Verderbens ist, der sich durch das Verderben sichtbar machte. Das lag ja nicht an dem Herrn Jesus. Judas hat dieselbe Liebe erfahren, die auch die anderen elf erfahren haben. Aber er hat sein Herz verschlossen. Er wollte nicht. Und wir dürfen das wohl vermuten, wir müssen das vermuten, dass er der Einzige war, der bei der Berufung zwar äußerlich sich als ein frommer Jude gebärte, aber in Wirklichkeit eben ein Ungläubiger war. Er ist nicht jemand gewesen, der neues Leben besaß und das wieder verloren hat. Er hat nie neues Leben besessen. Er hat nie in dem Licht gelebt. Er hat nie den Herrn Jesus als seinen Retter und seinen Herrn anerkannt. Aber interessant ist, dass dieser Vers ganz ähnlich dann in Johannes 18 wiederholt wird. Da heißt es in Vers 9, dass der Herr Jesus sagt, ich lese ab Vers 8. Jesus antwortete zu diesen Leuten, die da gekommen sind, um ihn gefangen zu nehmen. Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. (00:05:02) Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese, die elf Jünger, gehen. Damit das Wort erfüllt würde, dass er sprach, von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren, habe ich keinen verderben lassen. Hier war Judas Iskariot nicht mehr dabei. Das heißt, er kam natürlich mit diesen Schächern, aber er stand nicht mehr um den Herrn Jesus. Er war keiner seiner Jünger mehr. Deshalb braucht der Herr Jesus diesen Sohn des Verderbens nicht mehr zu erwähnen. Und das ist so großartig, dass das jetzt hier zu 1. Mose 8 passt. Keiner ist verloren gegangen von denen, die der Herr Jesus erwählt hat in der Wahl seiner Gnade. Ja, er hatte Judas Iskariot als seinen Jünger erwählt, wie die anderen elf. Aber hier spricht der Jesus eben von denen, die wirklich ihm angehörten. Keiner ist verloren gegangen. Und das Werk des Herrn Jesus ist so gewaltig, dass nie jemand verloren geht von denjenigen, die er aus Gnade erwählt hat. Nicht als seine Jünger, denn Jüngerschaft ist eine Sache, die mit unserer Verantwortung in Verbindung steht, sondern als Kinder Gottes, wenn wir auf die heutige Zeit uns beschränken. (00:06:05) Die heutige Zeit, die Pfingsten anfing Apostelgeschichte 2 und mit der Entrückung endet. Ja, denjenigen, den der Herr Jesus beruft, den Gott berufen hat in das wunderbare Licht, aus Finsternis in das Licht, von denen wird nicht ein einziger verloren gehen. Darauf dürfen wir vertrauen. Und das finden wir vorbildlich hier. Das liegt nicht an der Frau von Noah. Das liegt nicht an den Söhnen von Noah. Das liegt nicht an den Frauen der Söhne von Noah, sondern das liegt ganz allein an dem Herrn Jesus und an seinem Werk. Wollen wir nicht vergessen, das Werk des Herrn Jesus ist vollkommen. Es muss kein Werk wiederholt werden. Es muss nicht wiederholt werden, weil es vollständig und vollkommen ist. Und doch müssen wir anerkennen, müssen wir bekennen, wenn der Herr Jesus uns nicht auf diesem Weg der Gnade bewahren würde, wenn er uns nicht an das Ziel führen würde, keiner von uns würde das Ziel erreichen. Er tut das, das steht überhaupt nicht in Frage. Aber es liegt ganz allein an ihm. (00:07:02) So wollen wir an ihn denken, wollen wir dieses Bewusstsein haben, alles ist von ihm abhängig, nichts von uns. Es geht um ihn. Er hat das bewirkt. Er ist derjenige, der uns aus dieser Welt heraus erlöst hat, der uns berufen hat. Er ist derjenige, der uns an das Ziel bringt. Das heißt, die Ehre gehört ihm und ihm ganz allein.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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