Am: Do, 17. Oktober 2024
Und wie ist unser Verhältnis zu Verunglimpfungen von Christus und dem, was mit Ihm verbunden ist?
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(00:00:00)
Bei der Eröffnung bzw. bei der Eröffnungsfeier der olympischen Sommerspiele in Paris gab
es einen Eclat.
Dort wurde gespielt, aufgeführt etwas, was manche als eine Verballhornung, als eine Verunglimpfung
von Leonardos Abendmahl, diesem Bild, verstanden haben.
Daher sprachen einige davon, dass das extrem respektlos gegenüber Christen und gegenüber
Christus sei.
Nun las ich vor einiger Zeit in einem Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der
sich vollkommen gegen diese Darstellung wandte, es sei schwer für etwas zu kämpfen, das
kaum mehr ist als ein vages Bauchgefühl, zum Beispiel das christliche Abendland.
Und da wird Bezug genommen auf diese Eröffnungsfeier, ein nackter Traubengott sang da in einem Meer
aus Früchten und Blumen, hinter ihm ranken sich Drake-Königinnen und Halbweltgötter
um eine Heilige mit tiefem Dekolleté.
Und es sei völlig absurd, das eben auf dieses Abendmahl von Leonardo zu beziehen. (00:01:06)
Auch der französische Regisseur, Thomas Joly, der dafür eben verantwortlich war, hat sich
dagegen gewandt und dann ist eine riesige Diskussion um diese Frage entstanden.
Nun ist es wohl kaum zu leugnen, dass für viele gerade dieses Bild Hintergrund dessen
gewesen ist, was da aufgeführt worden ist.
Niemals hätten Verantwortliche gewagt, irgendetwas in die Nähe von vergleichbarem des muslimischen
Glaubens zu rücken.
Aber mit dem Christentum kann man inzwischen alles machen.
Mit dem christlichen Glauben kann man inzwischen alles machen.
Mit christlichen Werten kann man inzwischen alles machen.
Und es ist schon erstaunlich gewesen, dass überhaupt ein solcher Aufschrei aufgekommen
ist.
Mich führt das zu der Frage, wie gehen wir eigentlich mit Christus, wie gehen wir eigentlich
mit Gottes Wort um?
Wie wird mit Christus, mit Gottes Wort in dieser Gesellschaft umgegangen?
Und das Erste, was ich dazu sagen möchte ist, wenn von einem christlichen Abendland (00:02:04)
die Rede ist, dann müssen wir klar feststellen, das war einmal.
Die Regierungen dieser Welt sind grundsätzlich als Autoritäten von Gott gegeben, Römer
13.
Und das, was dieses System der Welt darstellt, eine Herrschaft unter der Regie, unter der
Führung des Teufels, des Satans, der Fürst dieser Welt, Gott dieser Welt, Fürst dieses
Zeitlaufs ist, ist natürlich auch in den Regierungen sichtbar.
Und auch wenn unter früheren Regierungen, in früheren Zeiten zum Teil Gläubige, jedenfalls
christlich geprägte Personen an der Macht waren, ist diese Welt seit der Kreuzigung
des Herrn Jesus, seit der Sendung des Heiligen Geistes natürlich ein Teil dieses Systems
des Teufels.
Und das hat sich nicht geändert, da ist es nicht schlechter, da ist es nicht besser
geworden.
Natürlich gibt es eine gewisse Intensivierung von Bösem, aber die Welt ist Welt und die (00:03:02)
Welt bleibt Welt und die Welt steht unter dem Gerichtsurteil Gottes.
Trotzdem, das, was wir früher einmal christliches Abendland genannt haben, da wo christliche
Werte noch anerkannt wurden, wo noch irgendwie Respekt dafür da war, das ist natürlich
längst vorbei.
Und das wird uns deutlich in dem Judasbrief.
Dieser Judasbrief, der uns das Abfallen von jeglichem christlichen Inhalt zeigt, und zwar
inmitten der Christenheit.
Das heißt, dieses christliche Abendland, in dem wir mal vielleicht gelebt haben oder
unsere Eltern, Großeltern, das ist dieser sogenannte christliche Bereich und der ist
geprägt durch Abfallen.
Der Judasbrief macht das sehr deutlich.
Vers 5, ich will euch aber, die ja ein für alle mal alles wisst, daran erinnern, dass
der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten gerettet hat, zum anderen die vertilgte,
die nicht geglaubt haben.
Unglaube ist hier religiöses Abfallen von Gott, bewusste Rebellion gegen Gott und gegen (00:04:01)
den Glauben.
Und Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, heißt es in Vers 6, sondern ihre
eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten
unter der Finsternis verwahrt.
Das ist das sexuelle Abfallen von der Position, in die Gott den Menschen gestellt hat, mit
der Ankündigung des Gerichtes.
Vers 7, wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich ebenso wie jene der Hurerei
ergaben und anderem Fleisch nachgingen, als ein Beispiel vorliegen, an dem sie die Strafe
des ewigen Feuers erleiden.
Also Vers 7 finden wir das Beispiel von Sodom und Gomorra für diese sexuelle Abfallen und
wir könnten heute viele Beispiele dazu nehmen, diese Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele
in Paris, diese Darstellung in Anlehnung oder jedenfalls mit Bezugnahme auf Leonados Abendmahl
ist ein weiteres Beispiel dafür.
Vers 8, doch ebenso beflecken auch diese Träumer das Fleisch und verachten die Herrschaft und
lästern Herrlichkeiten. (00:05:01)
Das zeigt die Rebellion gegen jede Autorität, die in diesem ehemals christlichen Abendland
christlichen Abendländern vorherrscht, in dem christlichen Bereich.
Vers 9, Michael aber, der Erzengel, als er mit dem Teufel streitend Wortwechsel hatte
um den Leib Moses, wagte nicht ein lästerndes Urteil über ihn zu fällen, sondern sprach
der Herr schelte dich.
Und das steht im Gegensatz zu dem, was eben in diesem christlichen Bereich jetzt der Fall
ist.
Das heißt, es wird nicht nur jede Autorität gelästert, sondern insbesondere geistliche
Autoritäten werden verspottet und man lehnt sich damit dagegen auf, man akzeptiert sie
nicht mehr.
Das ist das, was wir heute erleben.
Vers 10, diese aber lästern, was sie nicht kennen, was irgend sie aber von Natur wie die
unvernünftigen Tiere verstehen, darin verderben sie sich.
Das heißt, Vers 10 zeigt uns, im Blick auf diese geistlichen Dinge gibt es keine Ahnung
mehr.
Man lehnt ab, dass es da eine Bezugnahme zu dem Abendmahl von Leonardo gibt und offenbart
damit, dass man keine Ahnung hat und verdirbt sich aber in dem, wo man wie unvernünftige (00:06:05)
Tiere, wie instinktgetriebene Menschen lebt, darin verdirbt man sich.
Vers 11, wehe ihnen, denn sie sind den Weg keins gegangen und haben sich verlohen dem
Irrtum Biliams hingegeben und in dem Widerspruch Kora sind sie umgekommen.
Das heißt Gerichtsankündigung, weil für kommerzielle Zwecke alles möglich ist, selbst
die Lästerung geistlicher Dinge.
Vers 12, diese sind die Flecken bei euren Liebensmalen, indem sie ohne Furcht Festessen
mit euch halten und sich selbst weiden, Wolken ohne Wasser, von Winden hin und her getrieben,
spätherbstliche Bäume, Fruchtleer zweimal erstorben und entwurzelt.
Vers 12, Menschen geben vor, sie geben vor, etwas zu tun, aber es ist nicht wahr, das
ist nicht der Inhalt, genauso wie wir das hier in Paris erlebt haben.
Wilde Meereswogen, die ihre eigene Schändlichkeit ausschäumen, Irrsterne, denen das Dunkel
der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist. (00:07:02)
Eigene Schändlichkeit, die eben in diesen sogenannten Kunstwerken sichtbar wird.
Und dann wird in den Versen 14 bis 16 gezeigt durch Henoch, das Gericht steht vor der Tür,
das Gericht steht im Begriff, ausgeführt zu werden.
Das wird über sie kommen.
Das wird über die Christen und die Christenheit kommen.
Und damit bin ich bei dem zweiten Punkt.
Christen sind in dem Zustand von Laodicea, das ist Offenbarung 3 Vers 14 bis 22, also
die Christenheit ist nicht nur ein ehemaliges christliches Abendland, sondern diese Christenheit
ist in einem Zustand, den der Herr Jesus selbst in einem dieser sieben Briefe, in dem letzten
beschreibt.
Was ist, was er dort vorstellen muss?
Vers 15, ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist, ach, dass du kalt oder
warm wärest.
Absolute Gleichgültigkeit, Gleichgültigkeit gegenüber Gott, Gleichgültigkeit gegenüber
Christus, Gleichgültigkeit gegenüber solchen Symbolen, ohne dass wir irgendwie auf eine
Tradition uns beschränken oder überhaupt beziehen sollten.
Das ist keine Tradition, es gibt lebendige Wirklichkeit, wenn man mit Christus lebt, (00:08:02)
wenn man das, was Gottes Wort uns zeigt, wirklich verwirklicht.
Vers 16, so weil du lau oder lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien
aus meinem Mund.
Gerichtseinkündigung.
Gott wird diese Christenheit ausspeien, da ist nichts mehr von Christus zu sehen, kein
Leben mehr.
Vers 17, weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts und du
weißt nicht, dass du der Elende und jämmerliche und arm und blind und nackt bist.
Hochmut ohne jeden Anlass, ohne jede Wirklichkeit, ohne jeden Inhalt, aber der Hochmut bleibt,
wie wir das bei diesen Feierlichkeiten auch gesehen haben und wie wir das in der Christenheit
auch heute erkennen.
Vers 18, ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, damit du reich wirst,
weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar
wird und Augensalbe, um deine Augen zu salben.
Das heißt, die Schande kann man persönlich noch verändern, das ist noch ein Aufruf,
persönlich das zu anzunehmen, was Gott in seinem Wort sagt.
Die Christenheit insgesamt gibt es keine Hoffnung mehr, aber persönlich kann man diese (00:09:02)
Schändlichkeit noch verändern lassen durch die neue Geburt, durch die Bekehrung.
Ich überführe und züchtige so viele, ich liebe.
Das heißt, noch gibt es Überführung, noch offenbart der Herr, was an Bösem da ist, damit
Menschen umkehren.
Deshalb ruft er auf, so sei nun eifrig und tu Buße, so ich sehe, ich stehe an der Tür
und klopfe an, wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen
und das Abendbrot mit ihm essen und er mit mir.
Das heißt, noch gibt es die Möglichkeit, wirklich umzukehren, es ist ein Aufruf zur
Buße.
Und dann bin ich bei dem dritten Punkt, wie steht es um uns persönlich, wie gehen wir
persönlich mit diesen Dingen um?
Und da zeigt uns Epheser 5, Abvers 3, dass auch wir, die wir nicht nur Teil der Christenheit
sind und damit unter diesem Eindruck stehen, was in Laodicea, was in der Christenheit los
ist, sondern wir sind auch wahre Christen, wenn wir an den Herrn Jesus glauben, wir sind
auch bekehrte Menschen, wir sind von neuem geborene Menschen und auch da stehen wir in (00:10:03)
Gefahr, uns anstecken zu lassen.
Epheser 5 Vers 3, Hurerei aber und alle Unreinheit und Habsucht werden nicht einmal unter euch
genannt, wie es Heiligen bezieht.
Unreinheit und diese Dinge sollen wir nicht nennen, darüber sollen wir nicht sprechen,
das soll nicht Inhalt unserer Gespräche und unserer Gedanken sein, wir sollen uns davon
absolut los sagen.
Vers 4, auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, die sich nicht geziemen,
sondern vielmehr Danksagung, das heißt wir sollen keine Späße, keine zweideutigen Witze
machen, wir sollen damit auch keine Witze und Späße über Bibelverse oder mit Bibelversen
machen, alles das ist Unreinheit, ist böse.
Denn dieses wisst und erkennt ihr, dass kein Hurer oder Unreiner oder Habsüchtiger oder
ein Götzendiener ist, der ein Götzendiener ist, ein Erbteil hat in dem Reich Christi
und Gottes.
Das heißt solche, die in Unmoral leben, die mit Unmoral spielen, die solche Unmoral auch
in ihr Gespräch aufnehmen, die haben keine Platz im Reich Gottes, so scharf drückt das (00:11:02)
der Geist Gottes hier aus.
Vers 6, niemand verführe euch mit eitlen Worten, denn dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes
über die Söhne des Ungehorsams.
Das heißt Gott stellt hier bekehrten Menschen vor, dass der Zorn Gottes kommt, das ist die
Drangsalzzeit, in der dieser Zorn Gottes über Menschen, über die Christen ausgeschüttet
wird und wir machen uns eins mit den Dingen, die von diesen Christen Laodicea aus dem Judasbrief
als Kennzeichen dargestellt wird.
Vers 7, seid nun nicht ihre Mitgenossen, das heißt wir sollen keine Gemeinschaft mit ihnen
machen, weder äußerlich noch innerlich, noch sollen wir es ihnen gleichtun, wir sollen
uns davon absolut abwenden.
Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn, wandelt als Kinder
des Lichts.
Das heißt wir waren Finsternis, wir gehörten dazu, auch wir waren dadurch geprägt, aber
das soll nicht mehr der Fall sein, wir sind jetzt Licht in dem Herrn.
Vers 9, denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Wir sollen also entsprechend der Wahrheit, entsprechend der Gütigkeit, entsprechend (00:12:03)
der praktischen Gerechtigkeit leben und auch reden.
Tun wir das?
Vers 10, indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Wir sollen das prüfen, inwiefern wir ein Leben führen können, das den Herrn ehrt,
das eben nicht sich erfreut, sich lustig macht über solche schrecklichen Bilder und Darstellungen.
Wie viele haben diese Eröffnungsfeier geschaut und haben das genossen und haben sich nicht
abgewendet.
Wie oft sehen wir Dinge, die einfach böse sind, die schändlich sind und wir haben nicht
mehr den Mut, haben nicht mehr die geistliche Kraft uns davon abzuwenden und dazu ruft der
Apostel hier auf.
Ja, diese Welt wird nicht besser, diese Welt wird so sein, auch weiterhin so sein.
Sie ist Laodicea, sie ist das, was Judas beschreibt, aber wir können als Erlöste,
wir können anders leben, wir sollen anders leben.
Es wäre eine Schande, wenn wir es ihnen gleich tun.
Lasst uns wirklich innerlich von unseren Gedanken, von unseren Emotionen, von unseren Gefühlen
in jeder Hinsicht davon wegwenden, ein Nein sagen und ein Leben führen mit dem Herrn. (00:13:02)
Diese Welt, auch diese sogenannte christliche Welt, sie kommt unter Gottes Gericht.
Sie war einmal christlich, damit hat sie nichts zu tun, aber wie sieht das bei uns aus?