Am: Do, 26. Dezember 2024
Noch immer scheint die Zeit zwischen vor und nach Corona zu stehen. Untersuchungen und Befragungen haben ergeben, wie schwer Kinder und Jugendliche nach wie vor an den Maßnahmen der Corona-Zeit zu leiden haben. Vorschläge von Psychologen zur "Aufhellung" sind das eine. Das andere ist, wie Kinder und Jugendliche in gläubigen Haushalten diese Erfahrungen "überwinden" können.
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Vor einiger Zeit las ich einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,
wo die Frage gestellt wurde, wie werden Kinder wieder glücklich?
Anscheinend gibt es eine Reihe von Studien, die festgestellt haben,
dass seit der sogenannten Pandemie, also Corona,
Kinder und Jugendliche besonders unglücklich geworden sind.
Deshalb gibt es eine ganze Anzahl von Initiativen,
um das Wohlergehen, um das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen zu verbessern.
Beispielsweise heißt es in dem Artikel, dass im vergangenen Schuljahr
Schüler Energiesnacks aus Datteln zubereitet und Atemübungen gemacht hätten,
dass sie progressive Muskelentspannung und Kampfsport geübt und gelernt hätten,
gerade auch gelernt, wann Ängste krankhaft sind.
Das alles soll eben ihre psychische Gesundheit stärken,
soll sie krisenfest und ihnen einen sicheren Platz, safe place bewirken.
Denn seit diesen Jahren 2020 und wie wir heute wissen durch die vielen Maßnahmen, (00:01:03)
die nicht mal notwendig gewesen wären,
ist eben die Jugend in eine solche Situation hineingerutscht worden.
Offensichtlich sind Depressionen, Angststörungen und Essstörungen,
haben zugenommen und sind an der Tagesordnung.
Vor dem Jahr 2020, also bevor wir auf Corona stießen oder Corona auf uns,
war nach Untersuchungen die Jugend halbwegs stabil.
Inzwischen aber ist das nicht der Fall.
Die Universität des Saarlandes hat eine Untersuchung gemacht bei 4000 Schülern,
wo sie nach ihren Gefühlen im Blick auf Pandemie, also Corona,
Ukrainekrieg und Klimakrise befragt wurden.
Und da stellt man fest, dass die Depressionssymptome
und klinisch auffällige Ängste stark zugenommen haben.
Beispielsweise beim Thema Corona würden die Jugendlichen noch heute
stark unter den Kontaktbeschränkungen leiden. (00:02:01)
Der Ukrainekrieg führe zu Ängsten.
Und bei all dem ist anscheinend der größte Schutzfaktor aus Sicht der Psychologen,
die diese Untersuchung vorgenommen haben, Selbstwirksamkeit.
Whatever that means, was auch immer das wirklich meint,
ist das ein psychologischer Fachterminus, wo man eben versucht,
selbst wirksam zu werden.
Jugendliche und Kinder brauchten Möglichkeiten,
um konkret etwas tun zu können.
Zum Beispiel Päckchen packen für die Kinder in der Ukraine
oder ein Projekt für die Umweltstaaten wie Mülltrennung.
Auch das Engagement als Klassensprecher wäre ein solcher Punkt.
Da sieht man, dass diese Welt nichts anderes kann und im Sinn hat,
als etwas zu tun.
Das ist nichts anderes als gesetzlich zu handeln.
Ich tue etwas mit dem Wunsch, dass dadurch ein positives Ergebnis
auf meine Psyche hervorkommt. (00:03:02)
An Schulen in England haben tausende Schüler von 11 bis 16 Jahren
für eine Studie an einem Achtsamkeitstraining teilgenommen.
Aber das Bemerkenswerte ist,
danach haben sie häufiger unter psychischen Problemen gelitten.
Und das zeigt, dass diese Welt versucht,
alles Mögliche auf die Beine zu stellen,
um junge Menschen wieder glücklich zu machen,
um sie zufriedener zu machen, um sie stabiler zu machen.
Aber die Welt schafft das nicht.
Die Welt schafft das nicht,
weil sie nicht der Herrschaft des großen Feindes sind,
der Menschen Angst macht.
Das ist der Teufel.
Das ist derjenige,
der die Menschen in Todesfurcht gefangen hält.
Das sagt schon der Hebräerbrief.
Da sagt der Schreiber in Hebräer 2 über diesen Feind,
dass der Jesus durch den Tod den zunichte machte,
der die Macht des Todes hat,
dass es den Teufel und alle die befreite,
die durch Todesfurcht das ganze Leben
hindurch der Knechtschaft unterworfen waren. (00:04:03)
Solange diese Welt unter der Herrschaft des Teufels steht,
und das wird der Fall sein bis zum tausendjährigen Reich,
da kann es in dieser Welt am Ende des Tages
keinen inneren Frieden, keine innere Ruhe,
keine echte Zufriedenheit geben,
sondern nur für diejenigen,
die aus dieser Welt, aus diesem System herausgerettet werden,
herauserlöst werden,
weil sie in Jesus Christus ihre Ruhe finden.
Und das ist das, was wir als Gläubige,
als gläubige Eltern unseren Kindern,
als gläubige Verantwortliche an inörtlichen Zusammenkommen
unserer Jugend mitgeben können,
ist, dass es einen Platz gibt, wo man Ruhe findet.
Und das ist der Platz am Herzen Gottes.
Das ist der Platz in dem Bewusstsein,
dass Gott uns liebt, dass der Herr Jesus uns liebt.
1. Johannes 4 Vers 17,
Hierin ist die Liebe, die Liebe Gottes,
mit uns vollendet worden,
damit wir Freimütigkeit haben an dem Tag des Gerichts.
Das ist es, das Ruhen in der Liebe Gottes,
das Ruhen in der Liebe des Herrn Jesus,
das können wir unseren Kindern mitgeben.
Das gibt wirklichen Frieden. (00:05:02)
Natürlich, wenn Gott gerade bei christlichen Familien
oft mehrere Kinder gegeben hat,
dann hatten sie einen Vorteil in der damaligen Corona-Zeit,
weil sie sich wenigstens noch hatten.
Und wenn wir den Mut hatten,
auch Zusammenkünfte weiter in dieser schwierigen Zeit zu machen,
auch Gemeinschaft zu pflegen,
dann hatten sie dadurch auch einen Austausch,
hatten sie dadurch einen Ausgleich.
Das ist etwas, was Gott eben Gläubigen geben kann,
was wir als Eltern unseren Kindern mitgeben können.
Aber dieses Bewusstsein, Gott liebt dich,
in diesem Bewusstsein zu leben, darin zu ruhen,
das müssen wir selbst als Eltern vorleben,
als Ältere, aber das können wir unseren Kindern mitgeben.
Dann ruhen wir natürlich in dem Glauben.
Das ist im Römer 8 Vers 1,
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Ja, dieses Bewusstsein, ich bin in Christus Jesus,
ich habe den Herrn Jesus als Retter angenommen
und deshalb kann nichts mehr kommen,
was mich irgendwie zerstören könnte. (00:06:01)
Römer 8 Vers 28,
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Guten mitwirken,
denen, die nach Vorsatz berufen sind.
Das ist keine Leistung von mir, dass ich Gott liebe,
sondern das ist das Ergebnis, dass er in mein Leben getreten ist,
dass er mir ein neues Leben geschenkt hat.
Dann ruhe ich in dem Glauben,
dann habe ich ein Bewusstsein,
selbst die herausforderndsten Lebensumstände,
Corona, Ukraine, Krieg,
dienen mir zum Guten.
Das sind keine guten Dinge,
aber selbst diese Umstände dienen mir zum Guten
und darin kann ich ruhen.
Da brauche ich nicht etwas zu tun, um Ruhe zu finden,
sondern dann habe ich diese Ruhe
in der Person des Herrn Jesus, in der Liebe Gottes,
in dem Glauben.
Und natürlich darf und soll auch die Familie dazu beitragen.
Es ist ja nicht von ungefähr,
dass der Apostel Paulus im Titusbrief
die jungen Frauen ermahnt,
dass sie unterwesen werden,
ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben.
Besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten
beschäftigt zu sein.
Das heißt, sich um die Familie zu kümmern.
Wenn natürlich in modernen Familien
keiner mehr da ist für die Kinder, (00:07:01)
für die Jugendlichen,
denn wenn sie nach Hause kommen,
dann Anlaufstation ist,
dann brauchen wir uns nicht zu wundern.
Und wenn unter Christen auch Familien zerrüttet sind
und wenn Väter oder Mütter einfach abhauen,
um ihrem eigenen Leben,
wie sie meinen, einen neuen Sinn zu geben,
um sich Erfüllung zu suchen
oder um sich mit anderen Freundschaften, Liebschaften usw.
Wenn das zur Zerrüttung führt,
dann brauchen wir uns nicht zu wundern,
dass unsere Kinder darunter leiden.
Und dann kann der übrigbleibende Teil
fast gar nichts daran tun.
Er kann auf die Liebe Gottes auch hinweisen.
Er kann in den Glauben ruhen.
Er kann den restlichen Teil noch so weit es geht zusammenhalten.
Aber dann ist Zerrüttung da.
Und dann kann man da nicht einmal etwas dagegen machen.
Wie ist das in den örtlichen Zusammenkommen?
Ich verbinde das mit einem,
das ist natürlich eher ein bildlicher Hinweis darauf,
das ist das Bild von Lukas 10,
wo dieser Mann, der unter die Räuber fällt,
und dann kommt der barmherzige Samariter, der Herr Jesus.
Er trat hinzu, verbannt seine Wunden
und goss Öl und Wein darauf
und er setzte ihn auf sein eigenes Tier
und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. (00:08:01)
Sind die örtlichen Zusammenkommen,
sind sie noch solche Herbergen?
Dann ist wirklich auch da Ruhe für das Herz da.
Dann kommen auch Jugendliche zur Ruhe,
wenn sie ein örtliches Zusammenkommen haben,
wo Frieden da ist, wo kein Streit da ist.
Dann ist das natürlich auch kontraproduktiv.
Aber wo Frieden da ist,
wo man sich um die Jugendlichen kümmert,
wo man ein Herz für sie hat.
Wunderbare Herberge,
die wir jungen Leuten geben können,
wenn wir nach Gottes Gedanken an den Orten zusammenkommen.
Dann dürfen wir natürlich daran denken,
dass es auch Hirten gibt im Volk Gottes,
dass es Seelsorge gibt.
Johannes 21 Vers 15
lesen wir, dass der Jesus Petrus
die Lämmer,
das heißt die kleinen Schafe,
anvertraut.
So dürfen wir als Seelsorge,
als Hirten,
dürfen wir tätig sein,
dürfen zum Wohl des Einzelnen,
dem Einzelnen nachgehen.
Gibt es solche noch an unseren Orten?
Solche, die wirklich ein Herz haben
und die eine Hilfestellung geben
und die sich Zeit nehmen, (00:09:01)
die Liebe erweisen.
Und dann kommt als sechster Punkt
noch hinzu
praktische Gemeinschaft.
Die finden wir in Apostelgeschichte 2
in der ersten christlichen Zeit.
Wunderbare praktische Gemeinschaft
ab Vers 42 bis 47,
die doch die Herzen zusammengebunden hat.
Und ich denke an Apostelgeschichte 28,
wo wir lesen in Vers 15,
dass Paulus nach Rom kam
und dass ihm dort die Brüder,
die gehört hatten,
bis Appi, Forom und Tristaberne entgegen kamen
und als Paulus sie sah,
dankte er Gott und faßte Mut.
Diese Gemeinschaft, praktische Gemeinschaft,
außerhalb der Zusammenkünfte auch,
ist ein wertvolles Erleben,
ist ein wertvolles Geschenk,
das wir annehmen dürfen,
um einander eine Hilfe zu sein,
auch jungen Menschen.
So wollen wir nicht versuchen,
irgendetwas zu tun,
auf irgendetwas Gesetzliches hinzuweisen,
sondern wollen die Hilfsquellen,
die Gott uns gegeben hat als Gläubige,
wollen wir sie nutzen (00:10:01)
und wollen als solche,
die da Verantwortung haben,
sie zum Segen unserer jungen Leute nutzen,
für die Herausforderungen in manchmal
außerordentlich schwierigen Lebensumständen.