Am: Fr, 6. Dezember 2024
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Gottes Gnade mit Klagelieder 3 Vers 25.
Gütig ist der Herr gegen die, die auf ihn harren, gegen die Seele, die nach ihm trachtet.
Das Buch der Klagelieder ist ein Klagelied, das Jeremia angestimmt hat angesichts der
Zerstörung Jerusalems, angesichts der Wegführung des Volkes der Juden.
Er musste mit ansehen, wie das Volk sich von Gott losgesagt hat, wie das Volk in Götzendienst
hineingekommen ist und wie es diesen Götzendienst zu seinem Leben gemacht hat, wie es Gott nicht
mehr gehorsam sein wollte, wie es sich menschliche Hilfen gesucht hat und nicht Gott.
Und da muss er weinen darunter, wie Gott in Zucht antwortet, das ist Jeremia nicht egal
und da sagt er nicht, ist ja alles mit Recht geschehen.
Ja, es war zu Recht geschehen, aber er macht sich eins mit der Not dieses Volkes, er sieht,
wie Gott berechtigterweise Gericht übt und betet doch für das Volk.
Und da sehen wir, dass er auch ein Empfinden hat, selbst in der Not, dass es einen gnädigen,
einen gütigen Herrn gibt.
Müssen wir nicht auch heute sagen, was ist aus dem Zeugnis der Versammlung der Gemeinde (00:01:05)
der Kirche Gottes geworden auf der Erde?
Menschlich gesprochen ist das nur noch Ruinen, ist da an diesem Ort, an jenem Ort noch ein
bisschen, aber was ist übrig geblieben von dieser herrlichen Perle?
Ja, sie gibt es auch heute noch und wenn wir mit den Augen des Glaubens sehen wollen, dann
sehen wir sie.
Aber was das Zeugnis der Versammlung betrifft hier auf der Erde, was für ein Chaos, was
für eine Ruine.
Aber in dieser Ruine sehen wir trotzdem, und Gott spricht eigentlich nicht so, er sagt
nicht, dass seine Versammlung in Ruinen ist, aber er zeigt, was unter der menschlichen
Verantwortung geschehen ist, dass da alles da niederliegt.
Aber inmitten dieses Zustandes, da zeigt er doch, dass er ein gütiger Herr bleibt, dass
diejenigen, die sich an ihn klammern, dass diejenigen, die ihm von Herzen gehorsam sein
wollen, dass sie auch auf seine Güte vertrauen können.
Hängt die Güte von uns ab?
Hängt die Barmherzigkeit Gottes von uns ab?
Nein, wir haben überhaupt keinen Verdienst daran, wir können uns auf nichts etwas einbilden,
als ob Gott unsertwegen, meinetwegen irgendwie gütig sein müsste.
Das ist er von sich aus.
Aber das werde ich nur empfinden, das werde ich nur erleben, wenn ich auf ihn harre, wenn (00:02:04)
ich mein Auge auf ihn richte, wenn ich ihm wirklich gehorsam sein möchte, wenn ich so
handeln möchte, wie er das möchte, wenn ich eine Seele bin, die nach ihm trachtet,
die den Wunsch hat, die Gemeinschaft mit dem Herrn zu suchen, zu verwirklichen und zu seiner
Ehre zu leben.
Lasst uns solche sein, inmitten dieses traurigen Zustandes, die nicht damit zufrieden sind,
sondern sich eins machen damit und zu Gott kommen und ihn suchen und ihn verherrlichen
möchten, selbst in solchen traurigen äußeren geistlichen Umständen.
Gütig ist der Herr gegen die, die auf ihn harren, gegen die Seele, die nach ihm trachtet.