Der Wert gläubiger Frauen in Gottes Wort (14): Martha (2)


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(00:00:00) Martha ist eine Glaubensschwester gewesen, die den Herrn Jesus im Herzen hatte und die der Herr Jesus wertgeschätzt hat. Das haben wir in Lukas 10 gesehen, auch wenn Martha da in mancher Hinsicht leider versagt hat, wie wir das alle tun und wie auch ihr Schwestern das tut. In Johannes 11 und Johannes 12 finden wir dann zwei weitere Begebenheiten, wo wir Martha finden. Der Jesus hatte gezögert, nachdem Lazarus schwer krank war, er wusste, dass er sterben würde und er wollte ihn kurz vor seinem eigenen Tod, wollte er Lazarus aus den Toten auferwecken. Da ist es zunächst, es war aber ein gewisser Krank Lazarus von Bethanien aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha. Ja, hier sehen wir, dass der Herr Jesus eine besondere Wertschätzung für Maria hat, für das, was sie getan hat. Johannes hat ja viele Jahre nachdem der Herr Jesus nicht mehr auf der Erde lebte, geschrieben und da war natürlich durch die Handlungsweise Marias, war dieser Ort Bethanien, war dieses Haus bekannt geworden. (00:01:01) Macht es dir auch Schwierigkeiten, als Zweite genannt zu werden hinter einer anderen Schwester, nicht so sehr bekannt zu sein, nicht so sehr im Vordergrund zu stehen? Als Schwester ist es ja ohnehin eine besondere Fähigkeit, eine besondere wertvolle Haltung verborgen zu sein. Das ist ja das, was auch durch die Kopfbedeckung ausgedrückt wird. Und man kann nur unterstützen, man kann nur ermutigen, sich zu verbergen als Schwester, jetzt nicht im buchstäblichen Sinn, aber nicht groß sein zu wollen. Das gilt ja für alle, auch für Brüder genauso, aber Brüder stehen zum Teil nun mal in der Öffentlichkeit und das tun Schwestern nicht. Und hier sehen wir, dass Martha als Zweite erwähnt wird. Ja, wir wollen danach streben, den Herrn in jeder Hinsicht zu ehren und Maria ist ein wunderbares Bild, ein Vorbild dafür, aber wir wollen und ihr sollt nicht enttäuscht sein, ihr sollt nicht irgendwie bitter werden, wenn es andere gibt, die mehr im Vordergrund stehen. In Vers 5 lesen wir dann, Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Latzaus. (00:02:01) Das ist so großartig, da wird jetzt Martha als erstes genannt. Sie hatte eine hohe Wertschätzung bei dem Herrn. Sein Herz war erfreut, wenn er Martha sah und er äußerte nicht nur diese Wertschätzung, sondern er liebte Martha. Er hatte ein Herz voller Liebe und Zuneigung zu dieser Schwester, die ihm das Haus aufgemacht hatte, die vieles in Bewegung gesetzt hat für den Herrn und ihm in vielerlei Hinsicht zur Verfügung stand. So liebt der Herr auch dich, unabhängig davon, was für einen Dienst du tust oder nicht, unabhängig davon, was du auf dieser Erde für eine Stellung hast, unabhängig davon, ob du Single bist, verheiratet bist oder auch Mutter bist, unabhängig davon, ob du jung oder alt bist, ob du besondere Begabungen hast oder vielleicht weniger. Der Herr liebt dich, so wie er Martha geliebt hat, so liebt er auch dich und du darfst diese Wertschätzung kennen, du darfst diese Wertschätzung wissen und darfst dich an dieser Liebe, das Herrn, die durch nichts geschmälert werden kann, darfst du dich auch erfreuen. Natürlich, wenn wir in Sünde leben, dann kann der Herr diese Liebe nicht so ausdrücken, aber die Liebe des Herrn ist da, auch zu dir. Und dann finden wir in diesem Abschnitt, dass Lazarus stirbt, dass natürlich Martha und (00:03:04) Maria traurig sind, trauern darüber und dann lesen wir in Vers 19, dass die Juden zu Martha und Maria gekommen waren, um sie über ihren Bruder zu trösten. Das ist doch wertvoll. Maria und Martha waren nicht irgendwie übermenschliche Gefühle erhaben. Sie haben ihren Bruder verloren und das hat sie geschmerzt, sie haben getrauert, sie haben geweint darüber und das dürfen wir auch und das darfst du auch, wenn dir ein wertvoller Anverwandter, vielleicht von deinen Eltern, von deinen Geschwistern, in deiner Familie, in deiner eigenen Familie, wenn der stirbt, wenn er heimgeht, dann darfst du Gefühle haben, dann darfst du Gefühle ausdrücken, dann darf man weinen, so wie das Maria und Martha auch getan haben. Und dann lesen wir in Vers 21, dass Martha eben gehört hatte, dass der Jesus kommt und dann läuft sie sofort zu ihm. Das ist doch großartig. Sie weiß, an wen sie sich richten kann, sie weiß, was sie an dem Herrn Jesus hat, sie weiß, dass der Jesus ihr zuhört, sie weiß, dass der Jesus allmächtig ist und dass der Jesus helfen kann. Und das darfst du auch wissen, dass der Herr an deiner Seite steht und dass er aus jeder (00:04:04) Not heraus helfen kann, dass er in jeder Not helfen kann, unabhängig davon, ob er die Umstände verändert. Sie spricht zu dem Herrn Jesus, Herr, wenn du hier gewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben. Ja, das ist so. Wenn der Jesus da gewesen wäre, dann wäre Lazarus wohl nicht gestorben, denn in der Gegenwart des Herrn Jesus finden wir nicht eine einzige Person, die gestorben wäre. Selbst am Kreuz ist er vor den beiden Räubern gestorben. Nein, da, wo die Quelle des Lebens ist, da kann niemand anders sterben, das wusste Martha. Aber sie hatte dem Herrn Jesus nicht gut genug zugehört, um zu erkennen, dass er auch einmal andere Wege hat, wie in diesem Fall, um sich, um Gott zu verherrlichen. Sie fügt dann hinzu, aber auch jetzt weiß ich, dass was irgend du von Gott erbitten magst, Gott dir geben wird. Will sie damit ausdrücken, dass Gott das vorher nicht getan hat, dass der Herr durch ein Gebet das hätte verhindern können, dass Lazarus stirbt? (00:05:02) Nun, der Herr brauchte kein Gebet, er ist selbst Gott. Er hätte das in der Tat verhindern können, wenn das nach seinem Plan gewesen wäre. Immerhin finden wir hier Martha, dass sie ein großes Bewusstsein hat von der Macht und der Schöpferkraft des Herrn Jesus, aber auch davon, dass der Vater, dass Gott bei ihm ist und alles erfüllt, was er dem Vater, was der Jesus Gott bittet. Der Jesus fügt dann ihr gegenüber hinzu, dein Bruder wird auferstehen. Martha entgegnet, ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. Sie hat von der Auferstehung eine Kenntnis, sie kannte das Alte Testament, das ist etwas überaus wertvolles. Man kann nur sagen, dass Martha in dieser Hinsicht wirklich vorbildlich ist. Kennst du auch das Wort Gottes so gut, liest du in dem Wort Gottes, dass du wirklich regelmäßig eine Andacht hältst für dich persönlich und so durch das Wort Gottes gehst? Maria kannte die alttestamentlichen Schriften, sie wusste, dass es eine Auferstehung gibt und dass sie am Ende stehen würde und darauf wartete sie. (00:06:01) Jesus sagt dann aber zu ihr, ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Der Jesus zeigt ihr jetzt, dass die Auferstehung in ihm zu finden ist, dass er derjenige ist, der die Quelle der Auferstehung ist, die Auferstehung und das Leben. Aber damit macht er deutlich, Auferstehung, die gibt es erst nach dem Tod. Leben, Auferstehungsleben setzt den Tod voraus und das wollte er ihr deutlich machen, dass der Tod überhaupt kein Hindernis ist für diesen Sohn Gottes, dass er nicht den Vater, dass er nicht Gott bitten muss, sondern dass er selbst in der Lage ist, auch den Lazarus aufzuerwecken. Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Ja wunderbar, dass der Herr vorausblickt, dass es sogar solche geben wird, die nicht einmal durch den Tod gehen müssen, sondern die in Ewigkeit leben werden. Glaubst du dies? Sie spricht zu ihm. Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. Das ist ein wunderbares Bekenntnis. Erneut finden wir, dass Martha etwas von dem Herrn Jesus kannte, was viele andere bis heute (00:07:04) nicht erfasst haben. Dass er der Christus ist, der Messias ist, der Sohn Gottes, der angekündigt war, der kommen sollte. Aber hier sehen wir, dass Martha eines fehlte, und das habe ich vorhin schon einmal gesagt, nämlich dem Herrn Jesus zuzuhören. Es gibt viele, die manches Wissen aus Gottes Wort, die aber trotzdem nicht in der Lage sind, dem Herrn Jesus ganz konkret und direkt zuzuhören. Der Jesus wollte ihr gerade deutlich machen, dass er jetzt gekommen war, um die Auferstehung an dem Lazarus zu erweisen. Er ist die Auferstehung, und er war gekommen, um ihn aus den Toten aufzuwecken. Er war nicht nur der Messias, er ist der Sohn Gottes selbst, er ist der ewige Gott, er ist derjenige, der als Mensch in sich selbst die Auferstehung bewirkt, und das als erstes in ihm selbst. Er ist aus den Toten auferstanden, aber sie hat ihm nicht zugehört, wie wir oft auch Menschen nicht ordentlich zuhören und schon unsere vorgefasste Meinung haben, und auch das Wort Gottes eben mit einer vorgefassten Meinung lesen. Wir sollen ja nicht das wegwerfen, was wir gelernt haben, aber mit unseren eigenen Einstellungen (00:08:05) kommen wir dann auf das Wort Gottes zu und hören gar nicht zu, wie der Geist Gottes uns auf unsere konkrete Lebenssituation einen Hinweis gibt, wo wir den Herrn erleben können, und das hat Martha eben nicht erfasst. Sie hat mit dem Herrn Jesus gesprochen und hat doch ihr eigenes Gespräch geführt. Sie hat nicht einen Dialog geführt, sie hat dem Herrn Jesus nicht zugehört, um darauf zu antworten, sondern hat das, was er gesagt hat, in ihren Kontext des alttestamentlichen Verständnisses gepackt und war nicht bereit, dazu zu lernen. Fehlt ihr vielleicht das, was wir bei Maria finden, die Füße des Herrn Jesus? Wir finden ja dieselben ersten Worte bei Maria, wie auch Martha sie gesagt hat, Herr, wenn du hier gewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben. Das sagt auch Maria nachher, aber sie sagt das zu den Füßen des Herrn Jesus. Das finden wir bei Martha nicht. Sie hat eben doch noch zu viel von sich selbst gehalten. Sie hat sich nicht wirklich in den Staub sozusagen erniedrigt, gedemütigt, und ist das nicht (00:09:02) eine Haltung, die auch bei uns fehlt, die vielleicht bei dir auch fehlt, wirklich dieses Bewusstsein, an den Füßen des Herrn Jesus zu sein und nur da in der Lage zu sein, zu lernen und auch dazu zu lernen. Wir wollen aber da nichts wegnehmen von der gewaltigen Kenntnis, die Martha gehabt hat von dem Alten Testament und das besser wusste als viele damals und auch heute. Dann finden wir, dass der Jesus, nachdem er mit Maria gesprochen hat, selber Tränen vergießt und jetzt zu der Tat schreitet, die ihn als den Sohn Gottes offenbart, der Auferstehung. Er sagt, nimmt den Stein weg. Und da finden wir, dass Martha sofort zu dem Herrn Jesus sagt, Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier. Und da sehen wir, sie hat dem Herrn Jesus nicht zugehört. Er wollte ihr deutlich machen, dass er jetzt gekommen war, um aufzuerwecken. Und sie sagt, den Stein wegwälzen, er riecht doch, das ergibt doch keinen Sinn. Sie hat überhaupt nicht erfasst, dass der Herr Jesus ihn auferwecken wollte. Deshalb antwortete der Jesus, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen. (00:10:04) So hatte er zu ihr gesprochen und sie hatte nicht zugehört. Schade, dass wir manchen Segen dadurch verpassen. Sie darf natürlich sehen, dass der Jesus Lazarus auferweckt, aber sie hätte das im Glauben schon annehmen können. Und wir verpassen manchen Segen, weil wir dem Herrn Jesus nicht sorgfältig zuhören, weil wir nicht bereit sind, dazu zu lernen, was er uns sagen möchte, wie er uns seine Herrlichkeit vorstellen möchte. Sie sieht das und ist ganz gewiss beeindruckt, aber wir lesen dann nichts mehr von Martha. Wie wird das ihr Herz erfreut haben, getröstet haben, dass ihr Bruder Lazarus jetzt aus den Toten auferweckt worden war durch den Herrn Jesus. Und dann finden wir sie ein drittes Mal in der beeindruckenden Begebenheit in Johannes 12. Diese behandelt den Herrn Jesus in seiner Herrlichkeit. Den Herrn Jesus als denjenigen, der im Begriff stand zu sterben. Und wieder ist es Maria, die in ganz besonderer Weise offenbart, was für eine Einsicht sie (00:11:03) hat, verbunden mit einer Liebe zu dem Herrn Jesus und in einer Haltung der Anbetung. Aber auch Martha kommt nicht zu kurz. Hier heißt es ganz schlicht, sie machten ihm nun dort ein Abendessen und Martha diente. Wir lesen nicht mehr, dass sie besorgt war mit vielem Dienen, mit vielen Dingen, dass der Dienst in den Mittelpunkt stand. Nein, sie diente einfach. Sie sah den Herrn, er hatte ihren Bruder auferweckt, sie liebte den Herrn, sie wusste, dass er sie liebte und sie diente ihm. Das ist etwas, was auch wir tun dürfen, was eine wunderbare Aufgabe auch für uns ist, dem Herrn Jesus schlicht und in Hingabe und in Demut zu dienen. Das darfst auch du tun. So wie Martha das hier im Haustat, hat er manche Tätigkeiten für dich, wenn du Mutter bist, deine Kinder zu dem Herrn Jesus zu erziehen. Eine wunderbare, wertvolle Aufgabe. Wenn du allein bist oder auch älter geworden bist, eine Schwester zu besuchen, jüngere Schwestern zu besuchen, sie ihnen zu helfen, Familien, da wo einige Kinder sind, den Schwestern zu helfen. Es gibt viele wertvolle Aufgaben, auch in diesem persönlichen Bereich, in der Seelsorge, (00:12:02) im Hirtendienst als Schwester zu Schwester. Wunderbare Aufgaben, die du wahrnehmen kannst, wo du dienen kannst. Und wir sehen hier auch, der äußere Dienst ist etwas, was der Herr wirklich ehrt und segnet. Das finden wir in Titus 2 ausdrücklich auch betont. So gibt es manche Aufgaben für eine Schwester in dem Bereich, wo Gott, wo der Herr euch hingestellt hat, wo ihr dienen könnt. Seht euch in dieser Weise Martha im Positiven zum Beispiel und lasst uns lernen davon, wie sie versagt hat, wie du versagen kannst, wie ich versagen kann, aber wo wir eben diese Fehler, die Martha begangen hat, nicht wiederholen wollen.
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Artikelreihe: Der Wert gläubiger Frauen für Gott und Menschen

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