Christus - der anwesende Erlöser (1. Mo 7,16)


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(00:00:00) In 1. Mose 7 sehen wir dann in Vers 16, dass alles in die Arche hineinging, was männlich war. Die hineingingen waren männlich und weiblich von allem Fleisch, wie Gott ihm Noah geboten hatte. Und der Herr schloß hinter ihm zu. Ein sehr beeindruckender Vers. Ein Vers, der außerordentlich feierlich ist. Ein Vers, der außerordentlich ernst ist. Noah wurde mit seiner Familie, mit seiner Frau, seinen drei Söhnen und deren Frauen in die Arche gerufen, auch die Tiere. Nach sieben Tagen, nachdem er in die Arche hineinging, kam dann erst die Flut, so wie ich das verstehe, diesen Text. Gott hat also noch einmal sieben Tage gewartet und Menschen hätten noch kommen können. Wir müssen das wohl so verstehen, dass dann die Türe, eben nachdem Noah hineingegangen ist, zugemacht wurde, von Gott verschlossen wurde. Aber das wird erst in dem allerallerletzten Vers gesagt, bevor jetzt die Flut wirklich kommt. Als ob Gott uns deutlich machen möchte, er wartet. Er wartet auf jeden Menschen, der noch bereit war, damals zu kommen. (00:01:01) So ist das ja auch heute. Das Werk der Erlösung, das der Jesus vollbracht hat, ist so gewaltig, dass Gott noch immer wartet heute. Er wartet noch immer. Wie oft, wie lange hat er schon zur Buße aufgerufen? Wie viel hat er schon den Menschen deutlich gemacht? Wie oft, wie intensiv, auf wie viele verschiedene Arten und Weisen? Ihr müsst kommen, ihr müsst euch retten lassen, damit ihr verschont werdet vor dem ewigen Gericht Gottes. Und Gott wartet immer noch. Aber dann kommt einmal die Zeit. Die wird kommen. Die kann jetzt kommen. Die kann heute sein. Und dann macht er die Tür zu. So wie das auch Matthäus 25 heißt, bei den zehn Jungfrauen, den fünf Klugen und den fünf Türrichten, dass die Tür verschlossen wurde. Dann in der Tat ist es zu spät. Dann ist es für immer zu spät. Dann gibt es für diejenigen, die die gute Botschaft gehört haben, keine Möglichkeit mehr umzukehren. Gott wird sogar einen Geist des Irrwanns schicken, damit sie gar nicht erst dann auf die Idee kommen. Aber einmal, wenn sie vor dem großen weißen Thron stehen werden nach Offenbarung 20, dann werden sie ein Bewusstsein haben. Ich habe die Botschaft gehört. Ich habe nicht gewollt. Ewig in der Hölle, in der Gottesferne, in dem Gericht Gottes. (00:02:03) Ich hätte kommen können, aber ich habe nicht gewollt. Die Tür wird zugeschlossen. Das ist schon irgendwie ernst. Das ist zu Herzen gehend. Wir flehen die Menschen an, dass sie umkehren. Wir bitten an Christi, statt lasst euch versöhnen mit Gott, ehe es für immer zu spät ist. Aber dieser Vers hat noch etwas ganz Wunderbares in sich. Gott schloss zu. Nicht Noah musste zuschließen. Nicht Noah musste entscheiden, wann eben dieser Zeit der Gnade vorbei war. Gott hat das entschieden. In seiner souveränen Gnade. Er hat langmütig gewartet. Das lesen wir in 1. Petrus 3. Langmut heißt, dass Gott wartet und wartet und wartet. Aber dann ist die Langmut immer irgendwann vorbei. Gott schloss zu. Aber das Schöne ist, er schloss nicht hinter den Sieben zu und hat Noah, der die Grundlage für das Eingreifen Gottes war, weil er immer wieder betont hat, er war gerecht, hat nicht die Sieben in die Arche gesperrt, wenn ich das so ausdrücken darf, und Noah auf eine wunderbare Weise hinüber gerettet, sondern er schloss hinter ihm zu. Das ist auch interessant. Nicht hinter ihnen, sondern hinter ihm. (00:03:03) Nur darum ging es Gott. Wenn Gott uns rettet in der Arche durch Christus, durch das Werk des Sein Jesus, dann weil er es vollbracht hat. Er schloss hinter ihm zu, nicht hinter ihnen. Gott hat Segen geschenkt. Gott hat Bewahrung geschenkt. Gott hat Rettung geschenkt. Seinetwegen. Er ist derjenige, der vor den Augen Gottes ist. Er ist derjenige, der Gott in jeder Hinsicht befriedigt, verherrlicht hat. Er ist derjenige, den Gott vor Augen hat, wenn er an solche Menschen denkt, wenn er auf uns Menschen sieht, die gerettet werden müssen, weil er der Vollkommene ist, weil er sich hingegeben hat. Deshalb finden wir diese Rettung. Aber er schloss hinter ihm zu, das heißt, er war mit dabei. Er ist der Erste, gewissermaßen, der reingegangen ist und stand als Letzter noch an der Tür. Er ist derjenige, der vorangeht und der zugleich auch der Schutz ist, Christus, und der dabei ist. Wenn jetzt dieses Wasser des Gerichts Gottes kommt, dann sind die Sieben nicht ohne Noah. Wenn einmal der gläubige Überrest künftiger Tage, wenn er die Drangsal, die große Drangsal, (00:04:02) überhaupt diese Drangsalperiode von sieben Jahren, die 70. Jahrwoche Daniels, wie wir sie schon mal nennen, wenn sie das erleben werden und besonders die große Drangsal, Matthäus 24 Vers 21 oder die Drangsal Jakobs, wie das im Buch Jeremia heißt, wenn sie das erleben werden, dann werden sie das nicht alleine erleben, sondern wir lesen in Isaiah 43, auf wunderbare Weise, Vers 1, da heißt es, Und nun so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich sage im Bild, ich habe dich in die Arche mit hineingenommen. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Jeden Einzelnen hat Gott gerufen. Du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, das Wasser der Arche, des Gerichtes, ich bin bei dir. Der Herr lässt sie nicht allein. Noah hat sie nicht allein gelassen. Noah war bei ihnen. Und wenn diese furchtbare Gerichtszeit über den gläubigen Überrest kommen wird, dann werden sie nicht allein in diesem Gericht sein, sondern da wird Christus an ihrer Seite sein. Das ist ein wesentlicher Grund dafür, dass der Herr Jesus nicht als Erwachsener gekommen ist, (00:05:02) um dann nur, in Anführungsstrichen, das Erlösungswerk zu vollbringen, sondern dass er in die Lebensumstände auf dieser Erde gekommen ist, als Baby geboren wurde, um genau solche Ausgrenzung, um solche Verwerfung von Seiten der Menschen, um solche Drangsale zu erleben, um dann an der Seite des Volkes, an der Seite des Überrestes zu stehen. So wie der Herr Jesus die Jünger nicht allein hat hinüberfahren lassen, sondern in dem Schiff war. Ja, er schlief dort, als ob er abwesend wäre, aber er war bei ihnen. Er hat sie nicht allein gelassen. Deshalb konnte das Schiff auch nicht untergehen, weil Christus bei ihnen war. So wird er sich an ihre Seite stellen, wird er bei ihnen sein, wird sie nicht allein lassen, wird gewissermaßen mit im Boot sein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir. Und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versenkt werden. Und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin der Herr, dein Gott, ich der heilige Israel, dein Erretter. Ja, der Herr Jesus steht an ihrer Seite. Er wird bei ihnen sein. Er wird sie nicht allein lassen. Was für ein wunderbarer Trost, den sie erleben werden. Sie haben Christus damals allein gelassen. Sie haben ihn verworfen. Sie haben ihn an das Kreuz gebracht. (00:06:04) Sie haben sich abgewendet. Sie wollten nichts von ihm. Sie haben ihn einsam und verlassen dort sein lassen. Aber er wird das mit ihnen anders tun. Er wird an ihrer Seite stehen. Er wird sie nicht nur von außen erlösen, er wird ihr Erlöser mitten in der Eiche an ihrer Seite sein. Und wir dürfen das für unsere Zeit auch mitnehmen. Der Jesus sagt in Matthäus 28 Vers 20, Auch uns lässt er nicht allein. Selbst wenn das hier einen besonderen Bezug ganz gewiss auch für den gläubigen Überrest hat, der damaligen Zeit und auch in der künftigen Zeit, so dürfen wir das auf uns beziehen. Wir dürfen diese Worte des Herrn für uns in Anspruch nehmen. Ich bin bei euch alle Tage, jeden Tag, jeden einzelnen Tag. Und auch die vollständige Zeit bis zur Vollendung des Zeitalters, bis dieses Zeitalter ein für alle Mal abgeschlossen wird und die segensreiche Regierung des tausendjährigen Reiches kommen wird. Wunderbar, dass der Jesus auch uns nicht allein lässt. Wir haben ihn im Stich gelassen. Er ist bei uns. (00:07:01) Er könnte uns nicht allein lassen. Da müsste er sich selbst verleugnen. Wir dürfen also mit dankbaren Herzen in jeder Lebenssituation, mögen sich auch alle Menschen von uns abwenden, mag wirklich keiner an unserer Seite stehen, wie wir den Eindruck haben. Er ist da und er lässt uns nicht und er verlässt uns nicht, sondern er stärkt uns, er hat Mitempfinden für deine, für meine Lebenssituation und er wird an unserer Seite stehen. Wunderbarer Herr, wunderbarer, wahrer Noah, der in viel größerem Maß nicht nur dabei ist, sondern stärkt, ermuntert, natürlich auch warnt und ermahnt, aber doch zu unserer Hilfe immer dabei ist und uns bis an das Ziel führen wird, bis wir bei Christus sind.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament (1. Mose)

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