Am: Di, 23. Juli 2024
In einem Artikel, in dem es um mögliche Ersatz-Kandidaten der US-Demokraten für den amtierenden Präsidenten Joe Biden ging, wurde auch Pete Buttigieg genannt. Er sei schwul, bibeltreu und ein idealer Kandidat. Diese Hinweise motivieren dazu, einmal über den Begriff "bibeltreu" nachzudenken.
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(00:00:00)
Als es in der letzten Zeit sehr stark um die Frage ging, ob Joe Biden als Präsident nicht
mehr antreten soll, sondern andere an seine Stelle treten sollen wegen der Anzeichen,
die mit seinem Alter in Verbindung gebracht wurden, wurde auch ein sogenannter schwuler,
bibeltreuer und idealer Kandidat als Nachfolger vorgeschlagen.
In der FAZ gab es jedenfalls einen längeren Artikel über Pete Budicic, einen, der sich
Christ nennt, der bibeltreu sei und damit ein idealer Kandidat.
Nun wachen natürlich Christen besonders auf, hören besonders zu, wenn es heißt schwul
und bibeltreu.
Kann da sein, dass jemand bibeltreu ist, der schwul lebt?
Nun, in Römer 1 Vers 24 bis 27 äußert sich Gottes Wort völlig klar über Homosexualität,
die ausgelebt wird.
Das ist schon im Alten Testament mehrfach gesagt.
Hier in Römer 1, auch in 1. Korinther 6 wird das noch einmal aufgegriffen.
Darum hat Gott sie hingegeben, in den Begierden ihrer Herzen zur Unreinheit, ihre Leiber untereinander (00:01:05)
zu schänden, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und dem Geschöpfer Ehrung
und Dienst dargebracht haben, anstatt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit.
Amen.
Deswegen hat Gott sie hingegeben in schändliche Leidenschaften, denn sowohl ihre Frauen haben
den natürlichen Verkehr mit dem Wiedernatürlichen vertauscht, als auch ebenso die Männer den
natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen haben und in ihrer Wolluß zueinander entbrannt
sind, indem sie Männer mit Männern Schande treiben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung
an sich selbst empfingen.
Im kirchlichen Bereich und nicht nur da wird dann natürlich immer darauf verwiesen, ja,
aber damals war ja Homosexualität mit Prostitution verbunden und mit Knechtschaft und Sklaverei
und da wäre ja nichts frei gewesen.
Das bemerkenswerte ist, dass Gottes Wort das überhaupt nicht in diesen Zusammenhang stellt,
überhaupt nicht.
Natürlich gab es das und gibt es das auch heute, aber das ist nicht die Beurteilung,
die Gottes Wort zu diesem Thema gibt, sondern er sagt ganz einfach Männer mit Männern.
Das ist ja wie schon bei der Nacktheit, die eine Strafe Gottes war, als Folge der Sünde, (00:02:04)
die Adam und Eva in diese Welt gebracht haben, 1. Mose 3, da haben sie empfunden, dass
sie nackt sind und der Mensch heute glorifiziert sich darin, der rühmt sich darin, genauso
wie hier.
Es ist eine Strafe Gottes, dass Menschen zueinander gleichgeschlechtlich entbrannt sind, nämlich
weil sie sich von Gott abgewendet haben, das machen die Verse ab Vers 19 deutlich und
der Mensch rühmt sich darin und sagt, das ist der Fortschritt der Menschheit, dass wir
jetzt eben frei sind, Mann mit Mann, Frau mit Frau zusammenleben zu können.
Jemand, der darauf heute noch hinweist, der wird homophob beschimpft, aber wir brauchen
uns dadurch nicht einschüchtern zu lassen.
Gottes Wort ist völlig klar in diesem Thema und sagt, dass das eine Sünde ist, dass das
Hurerei ist und dass wir damit gegen unseren eigenen Körper sündigen.
Das ist aber jetzt nicht das eigentliche Thema hier von diesem Podcast, sondern es
geht darum, wie Bibeltreu definiert wird.
Hier wird also jemand, der schwul ist, Bibeltreu genannt.
Nun, was bedeutet Bibeltreu, das ist ja heute mehr nicht so sehr einzelnen Personen gegenüber
wird dieser Begriff benutzt, sondern mehr Gemeinden, Versammlungen, Zusammenkommen gegenüber. (00:03:02)
Und da wollen wir einmal überdenken, was heißt Bibeltreue?
Und das erste ist, dass Bibeltreue nicht heißt, dass man praktisch vollkommen lebt, das tut
leider keiner.
Jakobus sagt in Jakobus 3, wir alle straucheln oft und wer müsste nicht zugeben, dass er
selbst oft, sehr oft gestrauchelt ist, dass er sehr oft gefallen ist, dass er sehr oft
gesündigt hat.
Nein, es geht bei Bibeltreue nicht um die Frage, dass man praktisch vollkommen ist.
Das werden wir erst im Himmel sein, wenn der Herr Jesus uns heimholt, bei der Endrückung
wir bei ihm sein werden.
Was es aber sehr wohl heißt, ich beziehe mich jetzt auf christliche Zusammenkommen,
Gemeinden, Kirchen und so weiter, zweitens, dass man auf Basis von Gottes Wort sich versammelt,
dass man Gottes Wort ernst nimmt, dass man, wenn ich jetzt mal bei dem Frage Bibeltreuer
Gemeinde bin, dass man die Zusammenkünfte so hat, wie Gottes Wort sie uns vorstellt
im Namen des Herrn.
Das heißt, dass der Herr Jesus Autorität hat.
Wo finden wir sie?
Das ist ja nicht irgendwie etwas Mystisches, etwas Spekulatives.
Er hat dann Autorität, wenn wir sein Wort ernst nehmen und nach seinem Wort zusammenkommen. (00:04:04)
Das heißt zum Beispiel auch, dass ich das biblische Selbstverständnis habe über das
örtliche Zusammenkommen.
Wenn ich von meiner Gemeinde spreche, ich meine jetzt nicht in dem Sinne, ich gehe,
meine Schule ist in Riedstadt oder was, sondern ich meine, dass man das rechte Verständnis
von meiner Gemeinde, ich bin in dieser Gemeinde, du bist in jener Gemeinde, das ist ein unbiblisches
Verständnis.
Denn das heißt nichts anderes, als jeder hat seine eigene Gemeinde, das sind Sekten.
Gottes Wort kennt nur eine Gemeinde.
Diese eine Gemeinde besteht aus allen Erlösten.
Auf dieser Grundlage kann man auch heute noch zusammenkommen.
Dann sagt man aber nicht dieses Zusammenkommen, in dem ich bin, dass wir sind eine Gemeinde,
wir sind die Gemeinde, sondern wir kommen auf der Basis der biblischen Gemeinde, der
biblischen Versammlung, der biblischen Kirche kommen wir zusammen und nehmen diejenigen
auf, die sich als Kinder Gottes eben auch erweisen, die zeigen, dass sie als Kinder
Gottes leben.
Das heißt also auch, dass das Aufnehmen nach biblischen Kriterien praktiziert wird. (00:05:01)
Gottes Wort sagt, es muss ein Gläubiger sein, 1. Korinther Brief.
Gottes Wort sagt, er muss frei sein von moralischer Sünde, 1. Korinther 5.
Zum Beispiel.
Gottes Wort zeigt auch, 3. er muss frei sein von lehrmäßiger Verirrung, von lehrmäßig
falscher Lehre, zum Beispiel Galater 5, da wird dieser Sauerteig, der auf die Moral und
Moral in 1. Korinther 5 bezogen wird, auf die falsche Lehre bezogen.
4.
Ist ganz deutlich, das 2.
Johannesbrief auch zeigt, dass wir keine Gemeinschaft haben dürfen mit solchen falschen Lehren,
falscher Moral, weil das nämlich bedeutet, dass ich selbst als verunreinigt gelte.
Man könnte zusammenfassend sagen, nach 2.
Timotheus 2, mit allen denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen, ja, das ist ja,
ist mehr als nur das abzuweisen, was böse ist.
Mit einem reinen Herzen käme ich zum Beispiel nicht, wenn ich an dem einen Ort weggehe und
bei dem anderen sage, ja, aber das gefällt mir eigentlich ganz gut, obwohl das auf der
gleichen Grundlage zusammenkommt, da kann ich mich irgendwie mit eins machen, das wäre
natürlich kein reines, kein aufrichtiges Herz.
Die Einheit des Geistes zu bewahren im Band des Friedens, also in Übereinstimmung mit (00:06:03)
dieser Einheit sein gemeinschaftliches Leben zu führen, das heißt das Versammlungsleben,
die Grundlage des einen Leibes, immer alle Gläubigen im Blick zu haben, wenn man das
aufgibt, das ist keine Bibeltreue Gemeinde mehr, wenn man nicht diese Einheit des Geistes
verwirklicht, wenn man nicht diejenigen aufnimmt, die eben aus reinem Herzen den Herrn anrufen
und das sind eben nicht solche, die aus einer bestimmten Richtung kommen, die eine bestimmte
Zusammenkommen aufsuchen, das wäre zu eng gedacht.
Also Bibeltreue müssen wir wirklich nach Gottes Wort verstehen.
Da ist nicht jemand in Gemeinschaft, weil er in einer bestimmten Art von Zusammenkommen
Gemeinschaft ist, sondern er gehört zu dem einen Leib als Kind Gottes, als Glied dieses
Leibes Christi und als solche nehmen wir ihn auf und da ist das alles Entscheidende nicht,
wo er im Moment zusammenkommt, sondern in was für einem Charakter, in was für einer
Gesinnung, mit was für einem Leben er kommt.
Also Epheser 4 Vers 1 bis 4 sind so Stichworte, Matthäus 18 Vers 20 im Namen des Herrn zusammenzukommen,
1. Korinther 12 Vers 27, dass die örtliche Versammlung, das örtliche Zusammenkommen (00:07:02)
die Darstellung der Weltweiten ist, wie das den Korinthern gesagt wird, ihr seid Christi
Leib, nicht ihr seid der Leib Christi, das ist die Versammlung weltweit, aber ihr seid
eine Darstellung, ihr seid eine Repräsentation dieser Weltweiten und als solche verhaltet
ihr euch auch.
Also wenn jemand an einem anderen Zusammenkommen, eben das auf dieser Basis zusammenkommt, aufgenommen
ist, dann ist er da aufgenommen und wenn er da weg geht oder nicht mehr, oder nicht aufgenommen
wird, dann ist er auch an dem anderen Zusammenkommen nicht aufgenommen, sonst wäre es nicht die
Versammlung Gottes weltweit, von der Paulus hier spricht, dann gäbe es mehrere.
Also das sind so ein paar Gedankensplitter, die zeigen, auf Basis von Gottes Wort zusammenzukommen
bedeutet Bibeltreu zu sein, nicht nach menschlichen Überlegungen, nicht weil man eben das Böse
abweist, dann ist man in einer Bibeltreue Gemeinde, sondern man muss schon wirklich
das, was Gottes Wort über das Zusammenkommen, über die Versammlung Gottes, die Gemeinde
Gottes sagt, verwirklichen wollen.
Das heißt eben drittens, dass man auch korrekturbereit ist.
Wenn, wie die Korinther 1. Korinther 5, wenn man sieht, dass da Verkehrtes passiert ist, (00:08:01)
dass in dem örtlichen Zusammenkommen, wo ich zu Hause bin, wenn wir darauf hingewiesen
werden, dass da nach Gottes Gedanken eben etwas zu korrigieren ist, dass man jemanden
aufgenommen hat, der nach Gottes Gedanken nicht aufgenommen gehört, oder dass man jemanden
nicht aufgenommen hat, obwohl nach Gottes Gedanken, nach dem Wort Gottes also, man den
hätte aufnehmen müssen, wenn man die Dinge zu eng gesehen hat, es gibt ja beide Gefahren,
das wollen wir nicht übersehen, und wenn man dann nicht korrekturbereit ist, dann hört
man auf, eine Bibeltreue Gemeinde, ist man ja sowieso nicht, nach der Schrift zusammenzukommen,
auf der biblischen Grundlage zusammenzukommen, bibeltreu zu handeln.
Und das heißt viertens, dass der Grundsatz des Gehorsams für uns gilt, nur wenn die
Bereitschaft ist, dem Wort Gottes, und zwar der ganzen Schrift, gehorsam zu sein, dann
kann man wirklich sagen, das ist bibeltreu.
Das ist dann im Blick auf alles, was einem vorgestellt wird, und wo man nach Gottes Wort
dann auch die Verantwortung hat, danach zu handeln, ist das dann bibeltreu.
Wir sind nicht menschengehorsam, obwohl uns Menschen das Wort Gottes vorstellen, sondern (00:09:03)
wir sind dem Wort Gottes dann gehorsam, wir sind in dem Sinn bibeltreu.
Wir wollen also richtig verstehen, man kann nicht einfach bibeltreue Gemeinde, weil sie
eben nicht ganz so schlimm ist wie die andere, weil sie immerhin moralisch Böses noch richtet
oder weil sie immerhin lehrmäßig Böses noch richtet, nein, das ist mehr als das, und das
wollen wir für uns selbst auch in dem Licht Gottes prüfen, inwiefern das zusammenkommt,
wo du, wo ich zu Hause bin, ob das wirklich ein bibeltreues Zusammenkommen ist.
Wie leicht geben wir diese Etikette aus, aber sie ist eben nur dann berechtigt, wenn man
auch nach Gottes Wort handelt.
Das Volk Israel hat auch gerufen, ja, hier ist der Tempel, hier ist der Tempel, unser
ist der Tempel, wir sind Volk Gottes.
Aber das zu rufen, das zu sagen, das ist nicht maßgebend, sondern maßgebend ist, ob die
Schrift verwirklicht wird, ob man nach der Schrift zusammenkommt, ob man auf der Grundlage
der Schrift zusammenkommt, ob man Gottes Wort wirklich in jeder Hinsicht gehorsam
ist.
Ja, wenn Frauen sich beteiligen können, das ist natürlich keine bibeltreue Gemeinde,
mit dieser kann man keine Gemeinschaft pflegen, weil das im völligen, in einem direkten Widerspruch (00:10:01)
zu Gottes Wort steht, und wenn ich das weiß und dann nicht weggehe, wie kann ich so jemanden
aufnehmen?
Also das sind so Fragen, die deutlich machen, bibeltreu ist nicht irgendwie ein emotionaler
Begriff, sondern der ist faktisch anhand von Gottes Wort zu prüfen, und das müssen wir
zuallererst den Blick auf uns selbst tun, und dann natürlich, wenn wir mit so einer
Frage konfrontiert werden einmal, dann müssen wir das eben nach Gottes Wort prüfen.
Lasst uns also da wirklich besonnen sein, lasst uns da nüchtern sein, aber natürlich
mit einem Herzen für den Herrn und für die Gläubigen.