Am: Di, 24. September 2024
Fehlender Fachkräftemangel sei zum Risikofaktor für die frühkindliche Bildung geworden, las ich vor einiger Zeit. Mag ja sein. Sollte uns das dazu bringen, auch als Christen unsere Kinder (noch mehr) in Kitas usw. zu senden? Ein Wort an uns, die wir Eltern sind ...
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LaLeLu, die Kita macht heute früher zu, so wurde ein Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor einiger Zeit überschrieben.
Da geht es eben um das Problem, dass es nicht genug Kitas, nicht genug Fachkräfte gäbe.
Der Fachkräftemangel in den Kitas, heißt es einleitend, wird zum Risikofaktor für die frühkindliche Bildung und erschwert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Dann ist die Frage, wann wird es endlich besser?
Im Vorjahr haben zwar 4,3% mehr Erzieher in kommunalen Einrichtungen gearbeitet, die Zahl hat sich seit 2008 sogar verdoppelt.
Und seit 2013 besteht ja auch ein Rechtsanspruch auf eine Tagesbetreuung, aber insgesamt ist eben der Fachkräftemangel immer stärker zu spüren.
Laut einer Erhebung des Stellenportals StepStone würden 66% der in Teilzeit arbeitenden Eltern gerne mehr arbeiten, wenn die Kinderbetreuung gesichert wäre.
Und dadurch, dass sie nicht gesichert ist, dadurch, dass es Fachkräftemangel gibt und das dann Ersatzpersonen machen oder diejenigen, die es tun, überfordert sind durch die vielen Kinder,
dadurch ist eben die frühkindliche Bildung nicht mehr sichergestellt. (00:01:06)
Eine sehr bemerkenswerte Aussage, dass die frühkindliche Bildung, auf die man früher bei weitem nicht so Wert gelegt hat,
jetzt aber ein so entscheidender Faktor ist, denn dadurch können ja dann die Eltern arbeiten, die Mütter auch arbeiten.
Man sieht, was für eine verdrehte Argumentation da zum Teil vorgenommen wird.
Nun ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn Kinder auch früh schon irgendwie geistig wachsen.
Aber ist das eigentlich das Ziel, was diese Gesellschaft weiterbringt, wenn jetzt schon die Zwei- und die Dreijährigen in der Lage sind zu rechnen und zu lesen?
Ist es das, was sie am Ende des Tages dann weiterbringt? Ist es das, was der Erfolgsfaktor ist?
Wahrscheinlich nicht. Mit Sicherheit nicht.
Und wir wollen uns als Christen fragen, wie gehen wir mit diesem Thema um?
Gleichstellung, wie gehen wir mit dem Thema um?
Frühkindliche Bildung, damit Mütter möglichst früh arbeiten können und ihre Kinder eben nicht zu Hause versorgen müssen,
sondern sie eben fachkräftemäßig dann versorgt werden.
Ist es das, was wir wollen? Ist es das, warum Gott uns Kinder geschenkt hat? (00:02:04)
Ist das das Geschenk Gottes an uns, dass er uns Kinder gibt, damit wir sie in irgendeine Fachkräftebetreuung geben?
Jetzt kann man ja heute noch nicht mal sagen, das sind nur Ungläubige.
Es gibt ja in der Tat auch Kitas von Christen, von Gläubigen, auch persönliche Betreuung, die von Gläubigen vorgenommen wird.
Also das muss nicht immer jetzt eine Einrichtung sein, die nur von Atheisten oder Agnostikern und so weiter durchgeführt wird,
wo die Gefahr natürlich in der heutigen Zeit ganz besonders groß ist.
Das merken wir ja schon in der Schule.
Was für eine Verbildung da stattfindet, was da für ein Einfluss auf unsere Kinder ausgeübt wird,
wie das der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder auch mal gesagt hat,
die Herrschaft über den Kinderbetten, die ist entscheidend für die Zukunft,
die ist entscheidend für den, der der Gott dieser Welt ist, für Satan.
Aber für uns wollen wir erstens sehen, Mutter zu sein, ist nicht nur ein Beruf.
Das ist ein Beruf, das ist ein Vollzeitberuf, das ist mehr als ein Vollzeitberuf. (00:03:01)
Und ein Freund von mir hat immer mal wieder so ein bisschen herausfordernd gesagt,
dass seine Frau wirklich ein Mittelstandsunternehmen führt.
Und das ist wirklich so. Es ist ein Beruf, es ist ein Vollzeitberuf, wo es eigentlich gar keinen Urlaub gibt.
Selbst in den Ferien, in den Schulferien, selbst in dem Urlaub ist es die Mutter, die in der Regel kocht,
es ist die Mutter, die sich um den Haushalt kümmert, es ist die Mutter, die viele Arbeiten übernimmt.
Und deshalb wird deutlich, Mutter zu sein ist nicht nur ein Beruf, es ist eine Berufung.
Und wenn ich diese Berufung annehme, wenn ich mir dieser Berufung bewusst bin,
dann weiß ich, dass ich mich um meine Kinder kümmern möchte,
dass ich nicht anderen das übergeben möchte.
Denn Gott hat ja die Kinder nicht anderen geschenkt, sondern mir.
Diese Kinder sind mir nur für eine sehr vorübergehende Zeit anvertraut worden,
eine Zeit, die sehr schnell vorüber ist.
Und dann haben sich Fachkräfte darum gekümmert, mögen sie auch noch gläubig sein,
oder habe ich mich darum gekümmert.
Wem hat der Herr sie geschenkt, der Gesellschaft?
Oder hat er sie uns als Eltern anvertraut,
damit wir in Verantwortung vor ihm, in bewusster Abhängigkeit von ihm, (00:04:05)
hier die Verantwortung auch wahrnehmen?
Zweitens, es ist in der Tat eine von Gott gegebene Aufgabe.
Ich könnte auch sagen, es ist eine Verantwortung, der einer Mutter gerecht wird,
indem sie sich um ihre Kinder, und zwar zu Hause, kümmert.
Das ist also ein Schritt des Gehorsams.
Es ist nicht nur eine Erfüllung, eine Berufung,
sondern es ist auch wirklich dem Herrn Gehorsam sein,
wenn sich eine Mutter um ihre Kinder vollzeitig kümmert.
Dieser bekannte Vers, den ich in diesem Zusammenhang gerne anwende,
beziehungsweise, den brauche ich nicht anzuwenden,
Gottes Wort spricht davon, in Titus 2.
Da sollen die alten Frauen die Jungen unterweisen,
die jungen Frauen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben.
Damit ist nicht gemeint, den Kindern zu sagen, dass man sie lieb hat.
Das gehört natürlich auch dazu.
Sondern da geht es um praktische Liebe, um praktische Fürsorge,
um praktische Energie, um praktische Zeit, die man eben für die Kinder einsetzt.
Nicht Quality Time, da das auch, sondern Quantity Time. (00:05:04)
Es geht um die Anzahl der Stunden, die wir uns mit den Kindern beschäftigen.
Ihre Kinder zu lieben, besonnen keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt,
gütig den eigenen Männern untergeordnet sein,
damit das Wort Gottes nicht verlästert werde.
Also wir sehen hier, was für eine wichtige Aufgabe das ist.
So wichtig, dass Gott ausdrücklich in dieser Hinsicht davon spricht.
Drittens wollen wir allerdings nicht übersehen,
dass Gott diese Aufgabe in Verantwortung auch uns Männern gegeben hat.
Wir können ja nicht über Verse wie Epheser 6 Vers 4 hinwegsehen.
Ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern zieht sie auf in der Zucht der Mahnung des Herrn.
Da steht nicht, ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern seht darauf, dass eure Ehefrauen und die Mütter
die Kinder in Zucht in der Mahnung des Herrn aufziehen,
sondern ihr, wir als Väter.
Wir können diese Verantwortung und auch diese Aufgabe nicht delegieren.
Das heißt, wir müssen ebenfalls selbst uns Zeit nehmen.
Ja, wir sollen arbeiten. Das macht der 2. Thessalonicher Brief ganz klar. (00:06:02)
Das wird nicht den Frauen gesagt, das wird uns Männern gesagt.
Wir sollen arbeiten, wir sollen den Lebensunterhalt besorgen.
Das sollen nicht die Frauen tun, das sollen wir Väter tun,
das sollen wir Männer tun.
Und ja, es gibt Ausnahmesituationen, es gibt Ausnahmeherausforderungen.
Sagen wir eine alleinerziehende Mutter, die gar nicht anders kann.
Ja, der Ehemann hat sie verlassen.
In der deutschen Gesetzgebung ist es jetzt so,
dass dann die Frau nach relativ kurzer Zeit,
überschaubarer Zeit für ihren Lebensunterhalt aufkommen muss.
Die Frage ist natürlich, haben wir als Familie
nicht eine erste Verantwortung, gerade die Familie dessen,
derer, die eben dann sich auf und davon gemacht haben?
Nehmen sie die Aufgabe wahr, zu unterstützen,
damit diese Mutter zu Hause die Zeit sich nehmen kann?
Das wollen wir uns nochmal fragen.
Was ist schlechter als Ungläubige?
Sagt das Wort Gottes an einer anderen Stelle.
Wenn wir das eben dann dieser alleinerziehenden Mutter
alleine überlassen, wenn ein Mann, was weiß ich,
in Hurerei gegangen ist und sich da weggewandt hat,
sind wir solche, die sich darum kümmern als Familien? (00:07:01)
Sind wir auch als örtliches Zusammenkommen?
Solche, die sich darum kümmern, die eine Verantwortung sehen?
Nochmal, das erste ist die Familie.
Aber das zweite sind dann eben auch die örtlichen Zusammenkommen.
Also es gibt Sondersituationen.
Es gibt Situationen, das muss man heute in der Gesellschaft sagen,
wo der Wohnraum immer teurer wird,
wo es vielleicht tatsächlich Situationen gibt,
wo eine Ehefrau und Mutter arbeiten muss.
Ob wir diese Ausnahmen immer für uns dann in Anspruch nehmen,
zu nehmen, meinen, also meinen, das in Anspruch nehmen zu können,
das ist natürlich eine andere Frage.
Wir sind gerne dabei zu sagen, ja, uns betrifft das.
Ist das wirklich der Fall?
Können wir wirklich nicht ohne ein zweites Einkommen auskommen?
Das ist oft so, dass man eben Ansprüche hat, die höher sind.
Das ist natürlich einfach zu sagen, wenn es einem vergleichsweise gut geht.
Aber wollen wir uns fragen, ob wir wirklich meinen vor dem Herrn,
mit gutem Gewissen diese Ausnahme für uns in Anspruch nehmen zu können.
Aber wir als Väter, wir dürfen eben die Erziehung unserer Kinder
nicht unseren Ehefrauen überlassen, den Müttern.
Wir haben eine Hauptverantwortung, vor der können wir nicht wegrennen. (00:08:01)
Und wenn wir wegrennen, dann ist das zu unserem Schaden.
Viertens, lasst uns bedenken, die frühkindliche Bildung,
das ist nicht das Entscheidende, das werden Kinder früh aufholen.
Ich weiß noch, wie meiner Frau damals auch gesagt wurde,
ach, das ist ja so sozial, ist das ja ganz katastrophal,
wenn dein Kind nicht in Kita oder Kindergarten geht.
Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass das von Anfang der Schulzeit an
überhaupt kein Problem war.
Natürlich, kinderreiche Familien, da sind Kinder wie in einem Kindergarten.
Aber da brauchen wir uns keine Angst zu machen.
Da brauchen wir uns keine Angst einreden zu lassen.
Nein, es geht nicht um frühkindliche Bildung.
Es geht nicht darum, soziale Kontakte, die können wir auch unter Gläubigen suchen.
Das Entscheidende ist, was haben unsere Kinder zu Hause für eine Atmosphäre.
Die ist viel wichtiger als jede Bildung.
Aus einer guten Atmosphäre, aus einer guten Bindung zu Müttern und Vätern,
daraus kommt dann auch ein Kind hervor, was, das muss ja nicht,
unsere Kinder sind ja nicht alle hyperintelligent.
Die meisten von uns werden erleben, dass ihre Kinder das gerade nicht sind.
Und dann, darum geht es doch auch gar nicht. (00:09:01)
Aber dass sie einem Beruf nachgehen können,
wo sie für ihren Unterhalt aufkommen können, darum geht es.
Und dazu ist das wichtigste Hilfsmittel, mal abgesehen von dem Glauben,
der natürlich die absolute Grundlage ist für uns als Gläubige,
ist es doch eine Bindung, ist es eine Atmosphäre, die wir schaffen.
Die können wir gar nicht schaffen, wenn die Kinder eigentlich die ganze Zeit woanders sind
und wir uns gar nicht um sie kümmern können.
Und dann diese kurze Zeit, wo wir Haushalt machen müssen,
wo wir uns um alles Mögliche kümmern müssen, dann auch noch um diese Bindung.
Das wird nicht funktionieren. Lasst uns das nicht übersehen.
Fünftens, lasst uns fragen, was sind meine Ziele?
Was für Ziele habe ich, die ich verfolge?
Ist das Geld? Ich habe schon gesagt, es gibt Ausnahmefälle, wo es wirklich nicht reicht.
Aber das sind Ausnahmefälle.
Geht es mir um Geld? Geht es mir um Ehre?
Geht es mir um Konsum? Geht es mir um Urlaub? Worum geht es mir?
Lasst uns nicht vergessen, was der Apostel Paulus in Galater 6 Vers 14 sagt.
Das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. (00:10:02)
Was suche ich noch für Ziele? Was suche ich für Ansehen?
Das ist alles durch das Kreuz zu Ende gekommen.
Im Himmel brauchen wir das nicht mehr, klar.
Und heute können wir das schon verwirklichen.
Sind wir solche, die das verwirklichen?
Es ist ganz unnatürlich, sechstens, wenn eine Mutter, gerade eine Mutter, sich nicht um ihre Kinder kümmert.
Das lesen wir in Jesaja 49 Vers 15.
Könnte auch eine Frau ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarmte über den Sohn ihres Leibes?
Sollten sogar diese vergessen, was undenkbar war damals?
Ich werde dich nicht vergessen.
Sind das Situationen, wo wir unsere Kinder abgeben, um selber ein Ziel zu erreichen,
statt eben diese natürliche Bindung zu verwirklichen?
Sagt der Apostel Paulus nicht in 2. Timotheus 3, dass genau das das Kennzeichen der heutigen Zeit ist?
2. Timotheus 3 Vers 3, ohne natürliche Liebe. Das ist ganz unnatürlich.
Und siebtens gibt es dieses wunderbare, dieses schöne Vorbild von Hannah und Samuel. (00:11:02)
Ja, sie hatte Samuel, diesen Sohn, den Gott ihr schenkte, Gott geweiht.
Und sie war bereit, ihn auch zu geben.
Und doch, wo immer es ging, kümmerte sie sich um ihn.
Und dann hat Gott ihr auch andere Kinder geschenkt.
Da lesen wir nicht, dass sie diese Gott zur Verfügung gestellt hätte.
Und wir verstehen schon, Gott das Kind zu geben, Samuel, ist etwas anderes,
als es in eine frühkindliche Ausbildungsstätte oder Betreuungsstätte zu geben.
Lasst uns hier nach Gottes Wort handeln. Es wird gesegnet sein.
Was ist das für ein Segen für Eltern, wenn sie Kinder sehen, die die Gemeinschaft mit ihnen suchen,
die die Freude haben, auch bei den Eltern zu sein, nicht 50 Jahre lang,
aber die eben deshalb auch immer wieder gerne kommen,
weil sie diese Atmosphäre kennen und schätzen gelernt haben
und deshalb von Herzen gern auch wieder nach Hause kommen.
LaLeLu, die Kita macht heute früher zu. Mag sie doch früher zumachen.
Mag es Fachkräftemangel geben.
Wir haben eine wunderbare Aufgabe, einen wunderbaren Segen,
den Gott uns mit unseren Kindern verbindet.