Am: So, 3. November 2024
Es gab nur einen, den Einen, der immer gehorsam war. Dafür können wir Ihn anbeten!
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(00:00:00)
In 1. Mose 6 Vers 22 lesen wir,
Und Noah tat es, nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er.
Wunderbar, was für ein Gehorsam Noah geprägt hat.
Und an wen denken wir, wenn es um Gehorsam geht?
Natürlich denken wir an den Herrn Jesus.
Er ist derjenige, der wirklich alles getan hat, was Gott wollte.
Noah hat das getan, was Gott ihm ausdrücklich gesagt hatte.
Das war nicht vieles.
Das haben wir jetzt in 1. Mose 6 Vers 13 immer mal wieder gesehen.
Aber das, was der Jesus getan hat, war natürlich weitaus mehr.
Er war in jeder Hinsicht gehorsam.
Er ist aber im Unterschied zu Noah zugleich derjenige gewesen,
der Gott ist, der selber eigentlich bestimmen konnte.
Umso beeindruckender, dass er als Mensch auf diese Erde gekommen ist
und dann wirklich vollkommen gehorsam gewesen ist.
Wenn wir einmal an Psalm 40 denken,
dann meine ich, kommt das in einer wunderbaren Weise hervor.
Da sagt der Psalmist David, prophetisch ist das der Herr Jesus, der spricht, (00:01:04)
Vers 7, an Schlacht und Speisopfer hattest du kein Gefallen.
Ohren hast du mir bereitet, Brand und Sündopfer hast du nicht gefordert.
Da sprach ich, siehe, ich komme in der Rolle des Buches, steht von mir geschrieben,
dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust.
Und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens.
Der Herr Jesus war Gott wohlgefällig, der Herr Jesus war Gott gehorsam.
Er hat das getan, was in der Rolle des Buches geschrieben stand.
Er hat den ganzen Ratschluss Gottes ausgeführt.
Und das hat er getan als der abhängige Mensch hier auf dieser Erde,
als der gehorsame Mensch hier auf dieser Erde.
So vollkommen gehorsam ist der Herr Jesus gewesen.
Wir denken an Stellen wie Philippa 2.
Da wird über den Herrn Jesus gesagt, über seinen Lebensweg gesagt,
in Vers 6, der da ein Gestalt Gottes war, es nicht für einen raubachteten Gott gleich zu sein,
sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm,
indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, (00:02:03)
sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Das heißt, der Gehorsam des Herrn Jesus hat kein Ende gefunden sozusagen.
Natürlich, jetzt ist der Jesus im Himmel verherrlicht, jetzt ist er nicht mehr gehorsam.
Obwohl er Mensch ist und Mensch bleiben wird, ist er über alles gesetzt.
Aber kein Ende in dem Sinne fand sein Gehorsam, dass er gehorsam war bis zum letzten Atemzug,
den er hier auf dieser Erde hatte, bis er dann seinen Geist in die Hände des Vaters übergeben hat.
Gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Das Äußerste, das Schändlichste, das Furchtbarste.
Auch dazu war der Jesus bereit, gehorsam zu sein, weil der Vater das wollte.
Sein Gehorsam war natürlich ein außergewöhnlicher, ein einzigartiger Gehorsam.
Wir finden in Johannes 5, dass der Jesus das getan hat, was er bei dem Vater gesehen hat.
Der Jesus hat nie eigenmächtig gehandelt.
Da heißt es, der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, außer was er den Vater tun sieht. (00:03:03)
Denn was irgend er tut, das tut auch in gleicher Weise der Sohn, Johannes 5 Vers 19.
Das heißt, der Gehorsam des Herrn Jesus war ein Gehorsam, wie wir ihn gar nicht praktizieren können.
Wir können nicht sehen, was bei dem Vater ist, denn keiner von uns ist in dem Haus des Vaters.
Aber er war das. Er ist der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
Und er hat gesehen, was der Vater tat, was der Vater wollte.
Und genau das hat der Jesus ausgeführt.
Oder wir denken an Johannes 4, wo der Jesus den Jüngern sagt,
Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe.
Johannes 4 Vers 34.
Das heißt, es war sogar seine Speise, in dieser Hinsicht gehorsam zu sein, den Willen des Vaters auszuführen.
Da gab es nichts, da gab es überhaupt nichts, was der Jesus nicht getan hätte.
Er hat den ganzen Ratschluss Gottes ausgeführt.
Das ist natürlich viel, viel mehr, als was irgendein Mensch tun könnte.
Von dem ersten Augenblick seines Lebens an bis zu dem letzten hat er nur das getan, was Gott verherrlichte. (00:04:02)
Und das schließt eben ein, dass er gehorsam gewesen ist, dass er in jeder Hinsicht eben gefragt hat, was soll ich tun?
Und das hat er nur das getan, was der Vater wollte.
Das ist ja prophetisch in Jesaja 50, wo der Herr Jesus sozusagen im Vorbild dann ausdrückt.
Jesaja 50 Vers 4.
Der Herr hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten.
Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre, wie solche, die belehrt werden.
Der Herr hat mir das Ohr geöffnet und ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen.
Er hat eben genau das getan, was der Vater von ihm wollte.
Was für ein Gehorsam ist das gewesen, den der Herr Jesus hier praktiziert hat.
Eben nicht ein sklavischer Gehorsam, obwohl der Jesus das getan hat, was der Vater sagte,
sondern ein Gehorsam, der den Vater verherrlichen wollte und den Vater verherrlicht hat. (00:05:02)
So wie der Jesus das in Johannes 17 in diesem einzigartigen Gebet zu dem Vater dann auch ausdrückt,
wo er sagt in Vers 4,
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde, das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.
Das ist Gehorsam, Gehorsam in höchster Form, Gehorsam im höchsten Maß.
Eben nicht einfach das zu tun, was an konkreten Aufgaben, an konkreten Anordnungen gegeben wird,
sondern das zu tun, was den Vater in jeder Hinsicht verherrlicht hat.
Und der Jesus war sogar so weit, so bereit, sich zu erniedrigen, dass er sogar seinen Eltern gehorsam war.
Wir lesen in Lukas 2, da war der Jesus dieses zwölfjährige Kind und war mit ihnen zum Tempel gegangen.
Und dann, nachdem eben diese Begebenheit gewesen ist, ging er mit seinen Eltern hinab und kam nach Nazareth.
Lukas 2 Vers 51 Und er war ihnen untertan.
Was ist das für eine Hingabe, was ist das für ein Gehorsam, dass er sogar seinen fehlerhaften, fehlbaren Eltern gehorsam war. (00:06:08)
Gerade dieser Abschnitt zeigt, dass sie ihn überhaupt nicht in dem tiefen Maß verstanden haben und trotzdem war er ihnen gehorsam.
Das ist ja irgendwie eine ganz beeindruckende Konstellation, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Die Eltern werden einmal vor ihm stehen an dem Richterstuhl des Christus, 2. Korinther 5 Vers 10.
Da brauchen sie nicht vor zu zittern. Das ist ein feierlicher Augenblick, aber das ist ein wunderbarer Augenblick.
Und da werden sie ihm Rechenschaft ablegen müssen für die Art und Weise, wie sie ihn erzogen haben.
Das ist schon etwas Besonderes, das dürfen wir nicht übersehen.
Und doch war er ihnen untertan. Und doch hat er das nicht zum Anlass genommen, hat gesagt, weil ihr eben auch Sünder seid, gewesen seid,
weil ihr auch Fehler begangen habt, weil ihr auch gesündigt habt, bin ich euch nicht gehorsam.
Nein, er war ihnen untertan und das in einem höheren Maß, als wir das je, sogar im Blick auf den Herrn Jesus, im Blick auf Gott gewesen sind.
Daran denken wir, wenn wir hier in 1. Mose 6 Vers 22 lesen. (00:07:03)
Nur tat es nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat es, tat er.
Ja, der Herr Jesus hat wirklich nach allem, was der Vater ihm aufgetragen hat, nicht geboten hat,
was der Vater ihm gezeigt hat, was der Vater ihm aufgetragen hat, hat er das getan, der vollkommen Gehorsame.
Wir können nur erstaunen vor dem Herrn Jesus niederfallen, dass er sich so sehr erniedrigt hat, dass er gehorsam wurde in jeder Hinsicht.
Ja, es ist wahr, wie wir das in dem Hebräerbrief lesen, dass er den Gehorsam lernen musste.
Das heißt nicht, dass er lernen musste, gehorsam zu sein, sondern er kannte den Gehorsam nicht.
Er war jemand, der immer geherrscht hat und deshalb heißt es in Hebräer 5 Vers 8,
obwohl er Sohn war an dem, was er litt, den Gehorsam lernte.
Er musste den Gehorsam in dem Sinne lernen, nicht um dann besser gehorsam zu sein.
Er war immer vollkommen Gehorsam, sondern weil er nie gehorchen musste und jetzt als Mensch auf dieser Erde lernte er, was Gehorsam war. (00:08:01)
Und da, wo er eben Gehorsam sein musste, das war sein ganzes Leben, vom ersten Augenblick bis zum letzten,
da war er Gehorsam, vollkommen Gehorsam, so Gehorsam, dass er Gott da verherrlicht hat.
Ihm sei die Ehre dafür, ihm die Anbetung.