Am: So, 27. Oktober 2024
Die Schöpfung seufzt bis heute unter dem Sündenfall. Aber Christus' Tod ist die Grundlage für Frieden und Versöhnung auch in der nicht-intelligenten Schöpfung. Ein Schatten davon wird bereits in 1. Mose 6 deutlich.
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In 1. Mose 6 Vers 19 lesen wir, dass Noah den Auftrag von Gott bekommt, Tiere mit in
die Arche zu nehmen.
Da heißt es, und von allem Lebendigen, von allem Fleisch, je zwei von allen sollst du
in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten, männlich und weiblich sollen
sie sein.
Da sehen wir, dass Gott ein Erhalter ist, dass Gott ein Schöpfer ist.
Und wir wissen aus Johannes 1, aus Kolosse 1, aus Zebräer 1, dass dieser Schöpfer der
Herr Jesus ist.
Und Schöpfer bedeutet eben nicht nur zu erschaffen, bedeutet nicht nur Leben zu geben, sondern
Schöpfer bedeutet auch Leben zu erhalten.
Und das ist der Herr Jesus auch.
Er ist derjenige, der das Leben erhält.
Er ist nicht nur derjenige, der das Leben schafft, er ist nicht nur derjenige, der das
Recht hat, der die Macht hat, auch Leben zu beenden.
Und das finden wir in Gottes Wort immer wieder, dass er das zum Beispiel durch Zuchtmaßnahmen
tut.
Wir haben das ja in Erstemose 2, dass er Adam gesagt hat, und das betraf da natürlich
auch Eva, aber er hat es Adam gesagt, wenn du von diesem oder wenn ihr von diesem Baum (00:01:03)
der Erkenntnis des Guten und Bösen esst, an demselben Tag werdet ihr sterben.
In diesem Tag, ausdrücklich an diesem Tag, ist der Keim des Todes in den Menschen gekommen.
Der Mensch hätte nicht sterben müssen.
Der Mensch hätte ewig leben können.
Heute versuchen Menschen mit aller Gewalt, mit allen Möglichkeiten, das Leben des Menschen
unendlich zu machen.
Aber das ist es nicht.
Dadurch, dass die Sünde in die Welt gekommen ist nach Römer 5 Vers 12, gibt es auch den
Tod.
Aber damals hätte Adam nicht sterben müssen, aber der Herr hat das Leben des Menschen damit
beendet.
Das ist eine Strafe, das ist ein Gericht, das ist eine Zuchtmaßnahme Gottes, aber er ist
der Erhalter.
Er erhält das Leben.
Keiner von uns könnte einen Tag leben, ja eine Sekunde leben, wenn da nicht dieser Erhalter
wäre.
Das ist Christus.
Und das finden wir hier in 1.
Mose 6 Vers 19, dass der Herr das Leben erhalten will, um sie mit dir am Leben zu erhalten.
Und das ist großartig.
Der Herr erhält nicht nur das höchste Leben, den Menschen, sondern er wollte auch das Tierleben (00:02:04)
erhalten.
Und jetzt kommt hier ins Spiel, dass diese Tiere daher in die Arche gehen mussten.
Außerhalb der Arche gingen sie genauso unter, gingen sie genauso zugrunde wie auch die Menschen.
Das macht das Handeln des Menschen so tragisch und das zeigt uns, was für eine Tragweite
unser Handeln tatsächlich hat.
Der Apostel Paulus sagt im Römerbrief in Kapitel 8, dass die ganze Schöpfung mitseufzt.
Da heißt es sogar in Römer 8 Vers 20, denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen
worden, nicht freiwillig, das hat die Schöpfung ja nicht gewollt, die Tierwelt, die Pflanzenwelt,
sondern dessen wegen, der sie unterworfen hat, das ist Adam, der durch seinen Sündenfall
sie unterworfen hat, auf Hoffnung.
Das heißt, wegen des Sündenfalls von Adam und Eva ist die ganze Schöpfung in Mitleidenschaft
gezogen, es seufzt sie unter den Folgen des Sündenfalls und das führt der Apostel dann
im weiteren Verlauf von Römer 8 auf, das heißt in Vers 22, denn wir wissen, dass die ganze (00:03:04)
Schöpfung mitseufzt und mit in Geburtswehen liegt bis jetzt, das heißt die Schöpfung
hat die Folgen unserer Sünde, der Sünde des Menschen zu tragen und das ist das, was
ich meine.
Das Tragische ist, dass der Mensch, dass Adam und Eva nicht nur selbst gesündigt haben,
sondern dass durch die Sünde von Adam auch die ganze Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen
worden ist und deshalb war es nötig, damit Tiere überleben konnten, dass sie in die
Arche gingen.
Nun, wovon ist das ein Bild?
Das ist ein Bild davon, dass auch die Schöpfung, auch diese nichtintelligente Schöpfung, die
nichtverantwortliche Schöpfung, dass auch sie der Erlösung bedarf und dass der Tod
des Herrn Jesus, das bedenken wir viel zu wenig, dass diese Arche auch nötig war, damit
die Schöpfung, diese nichtverantwortliche Schöpfung überleben konnte bzw. erlöst
wurde.
Der Apostel Paulus fasst das in Römer, in Kolosser 1 Vers 20 zusammen.
Er hatte in Vers 19 davon gesprochen, dass es das Wohlgefallen der ganzen Fülle, nämlich (00:04:04)
der Fülle Gottes war, in ihm, in Christus zu wohnen.
Und jetzt würde man denken, was ist das Ergebnis, wunderbare Ergebnisse für uns als Erlöste?
Aber das Erste, was der Apostel Paulus dann anspricht, ist, und durch ihn, durch Christus,
alle Dinge mit sich Gott zu versöhnen, indem er Christus Frieden gemacht hat durch das Blut
seines Kreuzes.
Durch ihn seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.
Das heißt, Versöhnung und Frieden im Blick auf diese erste Schöpfung, im Blick auf die
nichtverantwortlichen Wesen, das geht natürlich nicht um gefallene Engel und es geht da auch
nicht um die Menschen.
Das kommt dann erst in Vers 21.
Das heißt, das Werk des Herrn Jesus hat sogar wunderbare Auswirkungen für die Schöpfung.
Die Tatsache, dass wenn die Söhne Gottes offenbart werden, das heißt, wenn wir mit
dem Herrn Jesus wieder auf diese Erde kommen, das meint das in Römer 8, dass dann diese
Schöpfung, auch die Tierwelt, auch die Pflanzenwelt, auch der ganze Bereich der Schöpfung aufatmen (00:05:01)
wird, dass dieser ganze Niedergang auf einmal ein Ende gefunden hat und dann in wunderbarer
Weise diese ganze Schöpfung, die ganze Herrlichkeit Gottes, na ja, nicht jede, weil es nicht die
vollkommene Offenbarung Gottes ist, aber doch in wunderbarer Weise die Weisheit und auch
die Fürsorge und auch die Liebe Gottes sichtbar macht.
Das ist alles auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus.
Auch dafür musste der Herr Jesus sterben.
Auch dafür musste der Herr Jesus leiden, musste er sein Leben hingeben, musste er in
das Gericht Gottes, davon spricht ja der Regen und die geöffneten Ober- und Unterquellen,
in die die Arche hineinkam, musste der Herr Jesus sterben.
Ist uns das bewusst?
Der Herr Jesus ist nicht nur für uns gestorben.
Er ist nicht nur, das ist die erste Sichtweise natürlich, zur Verherrlichung Gottes gestorben,
sondern er musste auch in den Tod gehen, um diese Schöpfung zu versöhnen mit Gott.
Denn der Mensch hat diese Feindschaft auch der Schöpfung hervorgebracht.
Die Schöpfung selber hat das ja nicht getan, sondern das ist durch unsere Sünde, durch
die Sünde des Menschen gekommen. (00:06:01)
Und hier Vers 19 ist ein Zeugnis davon, dass Gott eine Versöhnung schafft in dem Werk
des Herrn Jesus und dass dadurch auch diese Schöpfung nicht nur erhalten wird, sondern
sich wunderbar dann wieder entfalten darf.
Das Werk des Herrn Jesus ist einmalig groß.
Wir stehen staunend vor ihm.
Wir fallen vor ihm nieder, dass er auch im Blick auf diese Schöpfung gestorben ist und
daran wollen wir denken an jedem ersten Tag der Woche und darüber hinaus.