Am: Do, 30. Januar 2025
Wir leben in einer Zeit, in der die Sünde weiter auf dem Vormarsch ist. Als Gläubige haben wir sie "in uns" - durch das sündige Fleisch, die alte Natur. Manchmal bedarf es nur einer "Anregung" - und dieses Fleisch wird aktiv. Schlimm, wenn Sünde als etwas Positives vermarktet wird. Wie bei dem Desaster um die Dating-App Ashley Madison. Es hat dem Erfolg keinen Abbruch getan.
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(00:00:00)
Jesaja 5,20 Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis
zu Licht machen und Licht zu Finsternis, die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu
Bitterem.
Genau das ist das Kennzeichen dieser Welt.
Das wurde mir jetzt noch einmal deutlich, als ich einen Artikel unter die Augen bekam,
in der die Überschrift lautet, Affären können Ehen retten, das versprach ein Seitensprungsportal.
Und was passierte dann?
Es wurde gehackt.
Von der Dating App Ashley Medicine gelangten im Jahr 2015 Millionen von Daten intimer Natur
ins Netz.
Und was hatte das für Folgen?
Ehen zerbrachen, Kunden begingen sogar Suizid.
Und das wurde jetzt in einer Netflix-Serie aufgearbeitet.
Es gibt wohl Umfragen, die davon ausgehen, dass 30 bis 50 Prozent der Menschen fremd
gehen.
30 bis 50 Prozent.
Da kann man wirklich nur anhand von 1. Korinther 6 sagen, flieht die Hurerei. (00:01:04)
Sind wir wirklich solche, die nach 1. Korinther 6 Vers 18 die Hurerei fliehen?
Oder wie gehen wir mit diesem Thema um?
30 bis 50 Prozent der Menschen gehen fremd und wir wollen doch nicht irgendwie denken,
dass wir als Christen, als bekehrte Menschen eine Ausnahme darstellen.
Gerade im konservativen Bereich, im konservativen Spektrum, wo der Druck, das äußere Leben
gut zu führen, perfekt zu sein, besonders groß ist, ist eben dann oftmals der Kanal,
der gesucht wird, um dem Fleisch irgendwie zu entsprechen, oft genauso groß.
Ja, die Frage ist, ist Monogamie noch zeitgemäß, wenn man sich das anschaut, wie viele Leute
fremd gehen?
Aber das ist natürlich eine Frage, die wir uns als Christen nicht stellen.
Aber wir müssen einfach feststellen, dass Affären vom verbotenen Begehren irgendwie (00:02:04)
gesteuert werden, dass sie davon gefördert werden und davon gefüttert werden.
Und genau davon leben solche Portale wie Ashley Madison.
2015 hatten sich da über 30 Millionen Leute registriert und dann kam dieser GAU.
Beworben wurde dieser App unter anderem mit einem Slogan, das Leben ist zu kurz, gönn
dir eine Affäre.
Und man muss ja nur mal selber aufmerksam sein, so etwas spricht an und das weckt Interesse
und das weckt etwas in uns, eben diese sündige Natur, die eben nicht einfach etwas Sünde
ist, die im Körper ist, sondern die eben in uns, in unserem Verantwortungsbereich liegt.
Angeblich wurde da eben gesagt, wer außerhalb der Ehe Schönes erlebt, bringt positive Energie
in die Ehe hinein.
Kann das möglich sein?
Sünde wird gut genannt, Gutes wird Sünde genannt.
Nein, das ist etwas Böses, wenn man mit solchen Dingen spielt, wenn man anfängt mit der Sünde (00:03:03)
zu spielen.
Der Gründer von Ashley Madison hat sogar behauptet, Affären können Ehen retten.
Er hat seine eigene Ehe als Gegenentwurf versucht darzustellen, zusammen mit seiner
Frau.
Und dann wurde auf diesem Portal deutlich, dass er selber offensichtlich auch nicht monogam
gelebt hat, sondern dass er auch sich seine Affären gesucht hat.
Die Zerstörungskraft eben von solchen außerehelichen Affären, sagen wir nochmal ganz klar, das
ist Sünde, das ist Hurerei, das ist Ehebruch, das ist etwas Böses, wo der Apostel Paulus
in 1. Korinther 6 sagt, jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des
Leibes.
Wer aber hurt, das ist das Hurerei, sündigt gegen seinen eigenen Leib.
Und wir als Christen sollten uns immer bewusst machen, Vers 19, oder wisst ihr nicht, dass
euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt,
und dass ihr nicht euer Selbst seid?
Wir sollten ein Bewusstsein haben, was wir machen mit unserem Körper. (00:04:01)
2015 wurde das Portal gehackt und das Tragische ist, inzwischen sind es nicht mehr 30 Millionen,
sondern 60 Millionen Nutzer.
Wir sehen, wir lernen nicht daraus.
Was ist damals geschehen?
Da gab es Vorzeige-Ehen in der Gesellschaft, zum Beispiel ein Paar Sam und Nia, die weltweit
durch einen Videoblog bekannt waren, beide gläubig und wie man dann so sagt, gut aussehend,
drei nette, liebevolle Kinder und dann taucht sein Name in den gehackten Daten von Eschle-Medicine auf.
Eine ältere Frau, die erst von dem Doppelleben ihres Mannes erfährt, als sie ihn tot in der Garage findet.
Der Professor und Pastor sah keinen anderen Ausweg mehr, als nachdem sein Arbeitgeber
irgendwie herausgefunden hatte, dass er auch auf dieser Liste stand.
Sogar Medien und Radiosender haben dieses Thema ausgeschlachtet, sie boten Hörern an,
das gehackte und im Darknet veröffentlichte Material zu durchforschen und haben dann eben (00:05:02)
die Führerschaft mitgenommen, um am Entsetzen am anderen Ende der Leitung live teilhaben zu können.
Das ist eben die Perversion Satans.
Auf der einen Seite reizt er zu diesem Doppelleben, auf der anderen Seite entblößt er dann.
Er reicht die Hand, er tut so, als ob er etwas gibt, nämlich neue Erfüllung von sexuellen
Wünschen und dann vielleicht sogar angeblich auch in der Ehe und am Ende zerreißt er alles
und bringt das dann bis hin zu Suizid.
In einem Kommentar, den ich dazu las, es ist wohl etwas dran an dem Satz eines ehemaligen
Managers von Ashley-Medicine, die Bibel ist unser größter Rivale.
Aber lasst uns diese Beispiele ernst nehmen, wir sind keineswegs davor gefeit.
Ich will überhaupt nicht irgendwie zu Misstrauen in Ehen und so weiter aufrufen, aber seien
wir ehrlich, schauen wir in den Spiegel des Wortes Gottes.
Diese Begehren, diese sündigen Wünsche, die gibt es auch in unseren Herzen und wie oft
mögen wir solchen Wünschen nachgegangen sein? (00:06:02)
Ich sage nochmal die Zahl, 30 bis 50 Prozent, sagt man.
Wollen wir mal ehrlich in den Spiegel schauen, wie tragisch, wenn Gott erst nach unserem
Ableben solche Dinge offenbar macht, zu unserer Schande und dann müssen wir sie am Richterstuhl
des Christus, werden wir sie dann offenbar vor uns haben.
Was ist eigentlich schlimmer, vor den Augen der Menschen entlarvt zu werden oder wenn
der Herr das sieht?
Er sieht doch alles, was wir tun.
Und ja, das ist natürlich bitter, wer so etwas getan hat, der kann das nicht für sich
selbst weiter entscheiden, wie er damit umgeht, sondern das ist dann eine Sache, die nach
1. Korinther 5 von der Versammlung Gottes geregelt werden muss.
Das ist ein sündiger Zustand, das ist etwas Böses und wenn man deswegen Dinge nicht offenbar
macht, dann macht man die Dinge nur schlimmer.
Denk an das Beispiel von David, der Ehebruch begangen hat und das versucht hat, irgendwie
zu verheimlichen.
Was ist daraus geworden?
Vier seiner Söhne mussten deshalb sterben, weil er nicht bereit war, vorher die Dinge
in Ordnung zu bringen, zu bekennen. (00:07:01)
Je später das wird, je länger wir warten, umso tragischer sind die Folgen für uns selbst
und für diejenigen, die Gott uns anvertraut hat.
Ja, es ist großartig, wenn, wie die Witwe dieses Mannes, der sich selbst eben durch
Suizid umgebracht hat, sagen kann, wer sünden- und fehlerfrei sei, der werfe den ersten Stein.
Das ist ja das, was der Herr Jesus dabei der im Ehebruch begriffenen Frau, die da entdeckt
wurde, gesagt hat.
Das ist, was unser Urteil betrifft, ja, wir sollten niemals mit Steinen auf solche werfen.
Ja, wir müssen nach Gottes Wort handeln.
Dazu forderte uns Gottes Wort auf nach 1. Korinther 5.
Aber wir sollten nie meinen, wir wären besser.
Das Gegenteil ist der Fall.
Das Tragische ist, ich habe das schon gesagt, man lernt nicht davon, ja, jetzt gibt es doppelt
so viele Nutzer.
Ist das nicht so, dass wir das auch aus der Kirchengeschichte sehen, dass wir das auch
aus dem Buch der Richter sehen?
Wir lernen nicht dazu.
Wir machen einfach weiter.
Die Sünde ist einfach so attraktiv für unser Fleisch, für die sündige Natur, dass man (00:08:02)
einfach weitermacht.
Wollen wir uns denn belehren lassen, wollen wir Nein sagen zur Sünde?
Die Bibel ist der größte Rivale, aber wenn die Bibel mein Leben nicht formt, wenn die
Bibel nicht mein Leben prägt, dann nützt diese in Anführungsstrichen Rivalität ja
auch nichts.
Lasst uns wirklich durch den Geist Gottes leben, lasst uns nicht dieses Böse, das in
dieser Welt Überhand hat, das vorherrschend ist, lasst uns nicht durch dieses Böse geprägt
sein, lasst uns nicht die Lust eines Augenblicks benutzen und unsere Ehen, unsere Familien
aufs Spiel setzen und vor allen Dingen den Herrn so verunehren.
Er hat so viel für uns getan, wollen wir ihm treu sein?
Dann lasst uns diese Dinge wirklich im Spiegel des Wortes Gottes erkennen, bekennen, notfalls
auch, eben wenn es passiert ist, passiert ist schon der falsche Ausdruck, bekennen
den verantwortlichen Brüdern am Ort und lasst es uns lassen.
Das ist das Einzige, wie wir glücklich sein können und glücklich leben können.