Wenn Sünde gut genannt wird: Ashley Madison


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Jesaja 5,20 Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis, die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem. Genau das ist das Kennzeichen dieser Welt. Das wurde mir jetzt noch einmal deutlich, als ich einen Artikel unter die Augen bekam, in der die Überschrift lautet, Affären können Ehen retten, das versprach ein Seitensprungsportal. Und was passierte dann? Es wurde gehackt. Von der Dating App Ashley Medicine gelangten im Jahr 2015 Millionen von Daten intimer Natur ins Netz. Und was hatte das für Folgen? Ehen zerbrachen, Kunden begingen sogar Suizid. Und das wurde jetzt in einer Netflix-Serie aufgearbeitet. Es gibt wohl Umfragen, die davon ausgehen, dass 30 bis 50 Prozent der Menschen fremd gehen. 30 bis 50 Prozent. Da kann man wirklich nur anhand von 1. Korinther 6 sagen, flieht die Hurerei. (00:01:04) Sind wir wirklich solche, die nach 1. Korinther 6 Vers 18 die Hurerei fliehen? Oder wie gehen wir mit diesem Thema um? 30 bis 50 Prozent der Menschen gehen fremd und wir wollen doch nicht irgendwie denken, dass wir als Christen, als bekehrte Menschen eine Ausnahme darstellen. Gerade im konservativen Bereich, im konservativen Spektrum, wo der Druck, das äußere Leben gut zu führen, perfekt zu sein, besonders groß ist, ist eben dann oftmals der Kanal, der gesucht wird, um dem Fleisch irgendwie zu entsprechen, oft genauso groß. Ja, die Frage ist, ist Monogamie noch zeitgemäß, wenn man sich das anschaut, wie viele Leute fremd gehen? Aber das ist natürlich eine Frage, die wir uns als Christen nicht stellen. Aber wir müssen einfach feststellen, dass Affären vom verbotenen Begehren irgendwie (00:02:04) gesteuert werden, dass sie davon gefördert werden und davon gefüttert werden. Und genau davon leben solche Portale wie Ashley Madison. 2015 hatten sich da über 30 Millionen Leute registriert und dann kam dieser GAU. Beworben wurde dieser App unter anderem mit einem Slogan, das Leben ist zu kurz, gönn dir eine Affäre. Und man muss ja nur mal selber aufmerksam sein, so etwas spricht an und das weckt Interesse und das weckt etwas in uns, eben diese sündige Natur, die eben nicht einfach etwas Sünde ist, die im Körper ist, sondern die eben in uns, in unserem Verantwortungsbereich liegt. Angeblich wurde da eben gesagt, wer außerhalb der Ehe Schönes erlebt, bringt positive Energie in die Ehe hinein. Kann das möglich sein? Sünde wird gut genannt, Gutes wird Sünde genannt. Nein, das ist etwas Böses, wenn man mit solchen Dingen spielt, wenn man anfängt mit der Sünde (00:03:03) zu spielen. Der Gründer von Ashley Madison hat sogar behauptet, Affären können Ehen retten. Er hat seine eigene Ehe als Gegenentwurf versucht darzustellen, zusammen mit seiner Frau. Und dann wurde auf diesem Portal deutlich, dass er selber offensichtlich auch nicht monogam gelebt hat, sondern dass er auch sich seine Affären gesucht hat. Die Zerstörungskraft eben von solchen außerehelichen Affären, sagen wir nochmal ganz klar, das ist Sünde, das ist Hurerei, das ist Ehebruch, das ist etwas Böses, wo der Apostel Paulus in 1. Korinther 6 sagt, jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes. Wer aber hurt, das ist das Hurerei, sündigt gegen seinen eigenen Leib. Und wir als Christen sollten uns immer bewusst machen, Vers 19, oder wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euer Selbst seid? Wir sollten ein Bewusstsein haben, was wir machen mit unserem Körper. (00:04:01) 2015 wurde das Portal gehackt und das Tragische ist, inzwischen sind es nicht mehr 30 Millionen, sondern 60 Millionen Nutzer. Wir sehen, wir lernen nicht daraus. Was ist damals geschehen? Da gab es Vorzeige-Ehen in der Gesellschaft, zum Beispiel ein Paar Sam und Nia, die weltweit durch einen Videoblog bekannt waren, beide gläubig und wie man dann so sagt, gut aussehend, drei nette, liebevolle Kinder und dann taucht sein Name in den gehackten Daten von Eschle-Medicine auf. Eine ältere Frau, die erst von dem Doppelleben ihres Mannes erfährt, als sie ihn tot in der Garage findet. Der Professor und Pastor sah keinen anderen Ausweg mehr, als nachdem sein Arbeitgeber irgendwie herausgefunden hatte, dass er auch auf dieser Liste stand. Sogar Medien und Radiosender haben dieses Thema ausgeschlachtet, sie boten Hörern an, das gehackte und im Darknet veröffentlichte Material zu durchforschen und haben dann eben (00:05:02) die Führerschaft mitgenommen, um am Entsetzen am anderen Ende der Leitung live teilhaben zu können. Das ist eben die Perversion Satans. Auf der einen Seite reizt er zu diesem Doppelleben, auf der anderen Seite entblößt er dann. Er reicht die Hand, er tut so, als ob er etwas gibt, nämlich neue Erfüllung von sexuellen Wünschen und dann vielleicht sogar angeblich auch in der Ehe und am Ende zerreißt er alles und bringt das dann bis hin zu Suizid. In einem Kommentar, den ich dazu las, es ist wohl etwas dran an dem Satz eines ehemaligen Managers von Ashley-Medicine, die Bibel ist unser größter Rivale. Aber lasst uns diese Beispiele ernst nehmen, wir sind keineswegs davor gefeit. Ich will überhaupt nicht irgendwie zu Misstrauen in Ehen und so weiter aufrufen, aber seien wir ehrlich, schauen wir in den Spiegel des Wortes Gottes. Diese Begehren, diese sündigen Wünsche, die gibt es auch in unseren Herzen und wie oft mögen wir solchen Wünschen nachgegangen sein? (00:06:02) Ich sage nochmal die Zahl, 30 bis 50 Prozent, sagt man. Wollen wir mal ehrlich in den Spiegel schauen, wie tragisch, wenn Gott erst nach unserem Ableben solche Dinge offenbar macht, zu unserer Schande und dann müssen wir sie am Richterstuhl des Christus, werden wir sie dann offenbar vor uns haben. Was ist eigentlich schlimmer, vor den Augen der Menschen entlarvt zu werden oder wenn der Herr das sieht? Er sieht doch alles, was wir tun. Und ja, das ist natürlich bitter, wer so etwas getan hat, der kann das nicht für sich selbst weiter entscheiden, wie er damit umgeht, sondern das ist dann eine Sache, die nach 1. Korinther 5 von der Versammlung Gottes geregelt werden muss. Das ist ein sündiger Zustand, das ist etwas Böses und wenn man deswegen Dinge nicht offenbar macht, dann macht man die Dinge nur schlimmer. Denk an das Beispiel von David, der Ehebruch begangen hat und das versucht hat, irgendwie zu verheimlichen. Was ist daraus geworden? Vier seiner Söhne mussten deshalb sterben, weil er nicht bereit war, vorher die Dinge in Ordnung zu bringen, zu bekennen. (00:07:01) Je später das wird, je länger wir warten, umso tragischer sind die Folgen für uns selbst und für diejenigen, die Gott uns anvertraut hat. Ja, es ist großartig, wenn, wie die Witwe dieses Mannes, der sich selbst eben durch Suizid umgebracht hat, sagen kann, wer sünden- und fehlerfrei sei, der werfe den ersten Stein. Das ist ja das, was der Herr Jesus dabei der im Ehebruch begriffenen Frau, die da entdeckt wurde, gesagt hat. Das ist, was unser Urteil betrifft, ja, wir sollten niemals mit Steinen auf solche werfen. Ja, wir müssen nach Gottes Wort handeln. Dazu forderte uns Gottes Wort auf nach 1. Korinther 5. Aber wir sollten nie meinen, wir wären besser. Das Gegenteil ist der Fall. Das Tragische ist, ich habe das schon gesagt, man lernt nicht davon, ja, jetzt gibt es doppelt so viele Nutzer. Ist das nicht so, dass wir das auch aus der Kirchengeschichte sehen, dass wir das auch aus dem Buch der Richter sehen? Wir lernen nicht dazu. Wir machen einfach weiter. Die Sünde ist einfach so attraktiv für unser Fleisch, für die sündige Natur, dass man (00:08:02) einfach weitermacht. Wollen wir uns denn belehren lassen, wollen wir Nein sagen zur Sünde? Die Bibel ist der größte Rivale, aber wenn die Bibel mein Leben nicht formt, wenn die Bibel nicht mein Leben prägt, dann nützt diese in Anführungsstrichen Rivalität ja auch nichts. Lasst uns wirklich durch den Geist Gottes leben, lasst uns nicht dieses Böse, das in dieser Welt Überhand hat, das vorherrschend ist, lasst uns nicht durch dieses Böse geprägt sein, lasst uns nicht die Lust eines Augenblicks benutzen und unsere Ehen, unsere Familien aufs Spiel setzen und vor allen Dingen den Herrn so verunehren. Er hat so viel für uns getan, wollen wir ihm treu sein? Dann lasst uns diese Dinge wirklich im Spiegel des Wortes Gottes erkennen, bekennen, notfalls auch, eben wenn es passiert ist, passiert ist schon der falsche Ausdruck, bekennen den verantwortlichen Brüdern am Ort und lasst es uns lassen. Das ist das Einzige, wie wir glücklich sein können und glücklich leben können.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Söhne Gottes, Helden und Riesen: Geht es wirklich um Engel? Manuel Seibel In der frühen Menschheitsgeschichte ist auf einmal davon die Rede, dass sich Söhne Gottes mit Töchtern der Menschen verbanden. Offenbar ehelich. Das ist eine durchaus mysteriöse Erzählung in Gottes Wort. Wer mag hier gemeint sein? Handelt es ... Video ansehen
Was hat die Kirche mit dem Reich Gottes zu tun? Manuel Seibel Kirche (Versammlung, Gemeinde) und Reich Gottes - zwei ganz verschiedene "Einrichtungen" Gottes. Dennoch fragt man sich, ob es keine Verbindung, keine Beziehung zwischen diesen beiden Bereichen gibt. Und tatsächlich, bei allen Unterschieden ... Podcast anhören
Schneekristalle Manuel Seibel Jedes Schneekristall ist verschieden von allen anderen. Das hat Gott, der Schöpfer, so gemacht. Oder ist das einfach Folge von Naturgesetzen? Podcast anhören
Wie kann eine Sonnenfinsternis drei Stunden dauern? Stefan Drüeke War die Sonnenfinsternis während der Kreuzigung ein reales Ereignis? Lässt sie sich naturwissenschaftlich erklären? Das Video taucht ein in die faszinierende Welt der Sonnenfinsternis, erklärt, wie dieses beeindruckende Naturschauspiel entsteht ... Video ansehen
Wen hat Gott für mich als Ehepartner vorgesehen? Niemand! Wie bitte? Manuel Seibel Gott hat doch schon einen Ehepartner für Dich vorbestimmt, oder? Jetzt geht es nur noch darum, diesen zu finden. Seltsame Idee! Gott übernimmt nicht Entscheidungen, die Er an uns delegiert hat. Gott tut das, was wir nicht tun können. Und das, was ... Video ansehen
Wie gehen wir in der Ehe miteinander um? Manuel Seibel Eine Ehe ist kein Selbstläufer! Wir müssen in sie investieren, täglich neu! Ein wichtiger Punkt ist dabei, wie wir in der Ehe miteinander umgehen. Die Hinweise Gottes, wie Er die Ehe von Adam und Eva, von Mann und Frau, gestiftet hat (1. Mo 2), ... Video ansehen