Drei Tage – drei Zeitepochen

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Der Tag des Heiligen Geistes

Der Heilige Geist kam am Pfingsttag auf diese Erde und bildete die Versammlung Gottes (Apg 2). Seitdem wohnt Er in der Versammlung (Gemeinde) und in jedem Gläubigen (1. Kor 3,16; 6,19). Die Zeitepoche seit dem Herniederkommen des Heiligen Geistes bis zur Entrückung der Versammlung ist in gewisser Hinsicht durch die Gegenwart des Heiligen Geistes gekennzeichnet. Den Ausdruck „Tag des Heiligen Geistes“ finden wir jedoch nicht in der Schrift. Der Grund mag darin liegen, dass der Heilige Geist unsere Aufmerksamkeit nicht auf sich selbst, sondern auf den Herrn Jesus lenken möchte. Es ist allerdings ein Tag des Heils (2. Kor 6,2).

Der Tag des Herrn

Den Ausdruck „Tag des Herrn“ finden wir häufig in der Schrift (1. Thes 5,2; 2. Pet 3,10). Er beschreibt die Zeitepoche des Tausendjährigen Reiches. Dieser Tag wird durch Gerichte eingeführt und endet im Gericht (2. Pet 3,10.12). An diesem Tag wird der Herr Jesus in Gerechtigkeit über diese Erde herrschen (Jes 32,1). Er wird der König der Könige und der Herr der Herren sein (Off 19,16). Diese Zeitepoche wird durch die Herrlichkeit seiner Person und seiner Herrschaft gekennzeichnet sein.

Der Tag Gottes

Den Ausdruck „Tag Gottes“ findet man nur ein einziges Mal in der Schrift in dieser Bedeutung (2. Pet 3,12). Der Tag Gottes folgt dem Tag des Herrn und beschreibt die „Zeit“ oder besser gesagt die Ewigkeit, die dem Tausendjährigen Reich folgen wird. Nach den tausend Jahren seiner Herrschaft wird der Herr Jesus das Reich seinem Gott und Vater übergeben (1. Kor 15,24). Es ist der Augenblick, wo die Zeit in die Ewigkeit münden wird. An diesem Tag wird Gott alles in allem sein (1. Kor 15,28).

Anmerkung

Der heutige Tag der Gnade ist ein Tag, an dem die Gerechtigkeit auf dieser Erde leidet (2. Thes 1,4.5).

Der Tag des Herrn wird ein Tag sein, an dem die Gerechtigkeit auf dieser Erde herrschen wird (Jes. 32,1).

Der Tag Gottes wird ein Tag sein, an dem die Gerechtigkeit auf dieser Erde wohnen wird (2. Pet 3,13).

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