Ein Wort an (junge) Männer und Brüder


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(00:00:00) Auf dieser Seite hatten wir diese Woche einen Artikel gebracht, der sich ganz besonders an Schwestern, junge Schwestern, aber auch ältere Schwestern gerichtet hat. Jetzt möchte ich einen Podcast machen, der sich besonders an Männer richtet, junge Brüder, ältere Brüder. Und wir wollen einmal zurückschauen auf die letzten zehn Tage, wo die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattgefunden hat. Und ich will einfach mal ganz offen fragen, was hat dich am meisten beschäftigt? Wie viel Zeit hast du investiert, um diese Fußballspiele zu sehen, zu hören, dich damit auseinanderzusetzen, zu recherchieren? Und wie viel Zeit hast du im Vergleich dazu benutzt, um dich mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen, um die gute Botschaft weiterzugeben? Nun gibt es überhaupt nichts dagegen zu sagen, sich auch mal ein Fußballspiel anzusehen. Was heißt nichts? Das ist natürlich Welt, sollte man sagen, pure Welt. Das ist da, wo die Welt zu Hause ist, da, wo sich die Welt zu Hause fühlt. Das ist da, wo die Welt zusammenkommt. Das sieht man ja an den Fan-Meilen und so weiter. Und wir fragen uns, wir sollten uns fragen, sind wir da zu Hause? Gehen wir an diese Fan-Meilen? Sind wir in diesen Stadien dieser Welt, wo die Welt eben feiert, wo die Welt feiert, (00:01:05) wo diese Welt, die den Herrn Jesus verworfen hat und auch heute noch verwirft, ihr Zuhause hat? Nochmal, ich möchte nicht sagen, dass das böse ist. Ich möchte nicht sagen, dass das eine Sünde ist, sich ein Fußballspiel anzuschauen, nicht nur, weil ich das selber auch schon früher getan habe. Das ist ja nun die allerschlechteste Begründung und Entschuldigung, sondern weil sich ein Spiel anzusehen, man kann sich auch ein Musikstück anhören oder auch ansehen, man kann auch sonst in ein Museum gehen und das ist alles nicht direkt etwas Geistliches, das ist nicht direkt etwas, wo wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen, aber es wäre total übertrieben zu denken, das wäre alles Sünde. Dennoch wollen wir einmal Römer 12 anschauen. Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmung Gottes eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung (00:02:02) eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. Fragen wir uns, inwieweit diese Ermahnungen, diese Ermutigungen, diese Ermunterungen in dieser Woche unser Leben bestimmt haben. Waren wir gefangen genommen durch die Fußballspiele? Sind wir innerlich derart mitgegangen, dass wenn jetzt unsere Mannschaft verloren hätte, wir, was auch immer das ist, das muss ja nicht Deutschland sein, das kann ja für dich auch Frankreich oder England oder sonst wer sein, dass dann der Tag verloren gewesen wäre, dass dann der Tag gebraucht gewesen wäre, dass man dann irgendwie nicht in Ruhe hätte ins Bett gehen können. Das sieht ja, was uns fesselt, was, ich sage nicht gleich ein Götze ist, aber was zu einem Götzen werden kann, wenn mir das so wichtig ist, dass ich da deswegen zum Beispiel auf eine Zusammenkunft als Versammlung, als Gemeinde verzichte, wenn ich deswegen einen guten Dienst, den ich eigentlich hätte tun können, wenn ich den nicht tun könnte. Ich fand das hochinteressant. Ich bin im Moment im Ausland unterwegs und da wurde ich gestern an einer Stelle, wir (00:03:06) haben uns da einen Fruchtsaft gekauft und dann kam heraus, dass ich aus Deutschland bin. Wie? Und du bist nicht in Deutschland, bist nicht im Stadion, du gehst nicht mit diesen Spielen weg von diesem Land. Das ist doch so faszinierend, das ist doch so spannend, das zeigt, wie die ganze Welt zu Hause ist bei diesen Fußballspielen, wo die ganze Welt mitfeiert und mitfiebert und wir Christen. Können wir da auch zu der Welt? Ja, nochmal, sich ein Spiel anzuschauen, das können wir nicht einfach Sünde nennen, aber was hat uns diese Woche geprägt? Morgen ist wieder Sonntag, morgen ist der erste Tag der Woche, was nehme ich mit an diesen ersten Tag der Woche? Wir können ja nicht jede Woche gleich viel in Gottes Wort arbeiten, uns mit der Person, uns mit Herrn Jesus beschäftigen, aber wenn man sich einmal vorstellt, was wir für Aufgaben haben, die erste Aufgabe, dass Gott in unserem Leben persönlich lebt, dass er dort wohnt, Gott der Heilige Geist wohnt in mir, konnte er diese Woche in mir wohnen, Herr Jesus wohnt in der Versammlung Gottes, Gott selbst, Gott der Heilige Geist wohnt inmitten der Versammlung (00:04:03) Gottes, 1. Korinther 3, persönlich 1. Korinther 6 Vers 19, ist das ein prägendes Merkmal von meinem Leben gewesen in dieser Woche? Wirklich gekennzeichnet. Dann haben wir eine große Aufgabe, Zeugen zu sein von dem Herrn Jesus. Ist das etwas, was uns diese Woche wirklich geprägt hat? Ich möchte niemandem ein schlichtes Gewissen einreden oder machen, aber wir wollen uns doch ehrlich die Frage stellen, inwieweit diese Dinge uns geprägt haben. Jetzt hier Römer 12, wir sind als Erlöste, als solche, die den Herrn Jesus als Retter angenommen haben, sind wir ja ewig zu Dank verpflichtet, aber wir wollen dem Herrn auch in unserem Leben einen Dank ausdrücken. Und dann ist die Frage, wie ist unser Leben gewesen diese Woche? Haben wir unsere Leiber dargestellt als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer? Schlachtopfer heißt ganz ihm zur Verfügung. Er hat vollkommenen Besitz und auch Eigentum von uns. Er kann über uns verfügen. Ist das die Ausrichtung gewesen, die Gesinnung gewesen, die mich diese Woche geprägt hat? Vernünftiger Dienst, das ist der logische Dienst, das ist der normale Dienst, das ist (00:05:01) die normale Konsequenz in meinem Leben. Ist das so? Nicht gleichförmig dieser Welt, nicht gleiche Denke habe, nicht die gleiche Denkart haben, nicht die gleichen Ziele verfolgen, nicht die gleichen Plätze belegen, da sich wohlzufühlen, wo die Welt sich wohlfühlt, da kann ja irgendetwas nicht stimmen in meinem Leben. Nicht gleichförmig dieser Welt, sondern verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes und so sollen wir prüfen, was der gute, wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. Ist dieses Ausführen, dieses Verfolgen des Willens Gottes wirklich das gewesen, was mich diese Woche gekennzeichnet hat, was mich diese Woche geprägt hat? Und ich frage mich das, der ich jetzt unterwegs war, deshalb gar nicht diese Zeit haben konnte, aber in gleicher Weise. Es geht ja nicht darum, dass wir jetzt irgendwie auf den Fußball herabschauen, sondern in jedem Bereich meines Lebens kann es Egoistische, Eigensinnige, mich selbsterhebende oder eben mich mit der Welt und mit dem, was diese Welt ausmacht, beschäftigende Elemente geben. (00:06:01) Und die Frage ist, prüfen wir das anhand des Wortes Gottes? Stellen wir das in das Licht des Wortes Gottes? Stellen wir das in das Licht dessen, was Gott uns zeigt durch sein Wort? Ich finde diese beiden Verse, die ja Ansporn und auch Ermahnung zugleich sind in Römer 12, einfach nützlich und wichtig, dass wir uns dieser Frage, diesem Licht aussetzen. Und jetzt auch, ich weiß nicht, wie lange jetzt die EM noch dauert, zwei Wochen oder so, wollen wir uns fragen. Ich möchte niemandem ein schlechtes Gewissen machen, außer er ist wirklich in der Welt zu Hause und jettet von Spiel zu Spiel vielleicht, dann sogar noch in die Stadien. Aber lasst uns die Zeit nutzen, die wir haben. Es ist nur eine kurze Zeit und wir haben eine wichtige Aufgabe inmitten der Gläubigen und auch im Blick auf die Ungläubigen. Nutzen wir das, was Gott uns als Zeit gibt? Der Apostel Paulus sagt in Kolosser 4, in Vers 5, wandelt in Weisheit gegenüber denen, die draußen sind, die gelegene Zeit auskaufend. Euer Wort sei alle Zeit in Gnade mit Salz gewürzt, sodass ihr wisst, was ihr jedem (00:07:02) Einzelnen antworten sollt. Tun wir das? Sind wir wirklich solche, die in dieser Weisheit auch die Zeit nutzen? Gerade im Blick auf die, die draußen sind, aber auch im Blick auf die Gläubigen. So viele Bedürfnisse, so viele Einsamkeiten und ja, man kann sich auch zusammen vor dem Bildschirm versammeln, aber man kann sich auch bei jemandem versammeln, um ihm eine Hilfe zu sein. Lasst uns einfach nochmal neu anlässlich dieses Sports darüber nachdenken, was unsere Lebensausrichtung, was unsere Ziele sind, was unser Leben prägt. Wir haben nur eine kurze Zeit. Der Jesus kann heute wiederkommen und dann habe ich da nicht viel Zeit vergeudet, ich vielleicht mit meinem Smartphone oder mit sonst was und du vielleicht auch mit Fußball spielen. Ich weiß, was einen gefangen nehmen kann. Ich habe auch Sport selber betrieben und bin auch durch Sport gefangen genommen worden, aber es ist mein Wunsch, dass diese Dinge mein Herz nicht mehr fesseln, mein Herz nicht mehr gefangen nehmen, sondern dass der eine da ist, der mein Herz gefangen nimmt, Christus, der für mich gestorben ist, der sein Leben für mich gegeben hat. Morgen werde ich ihm wieder in Anbetung zugewandt sein. Ist das Heuchelei vielleicht ein bisschen? (00:08:02) Ist das womöglich gar nicht so recht der Charakter meines Lebens? Nun, der Herr ist gnädig und er ist barmherzig und auch wenn ich manches an Zeit vergeudet habe, nimmt er, was für ihn geschieht und was ihm ausgedrückt wird, nimmt er das auch an. Da brauchen wir jetzt nicht so denken, ja, dann müssen wir eben alle schweigen morgen, aber lass uns das zum Anlass nehmen, noch einmal über dieses Thema nachzudenken. Zur Ehre Gottes, zu unserem Segen, zum Segen der Menschen, mit denen wir täglich zu tun haben.
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