Am: So, 6. Oktober 2024
Der Herr Jesus musste wahrer Mensch werden, um für Menschen sterben zu können. Daran denken wir, wenn wir lesen, dass Noah Gopher-Holz nehmen sollte, um die Arche zu bauen. Rettung setzte voraus, dass ein sündloser Mensch das Werk Gottes ausführte ...
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(00:00:00)
Wir haben schon gesehen, dass 1. Moos 6 Vers 14 ein sehr inhaltsreicher Vers ist.
Mache dir eine Arche aus Goferholz, mit Kammern sollst du die Arche machen, und sie von innen
und von außen mit Harz verpichen.
Mache eine Arche.
Hier war es Gott, dem Noah die Anweisung gab, eine Arche zu machen.
Wir wissen, dass er damit ein Werk vollbracht hatte, das das Werk Gottes war, das Werk zu
seiner eigenen Rettung.
Wir denken daran, dass im Blick auf uns auch jemand ein Werk vollbringen musste, ein Werk,
das nicht daran bestand ein Bauwerk zu bauen, obwohl der Herr Jesus durch seinen Tod auch
ein Bauwerk gebildet hat, nämlich die Versammlung Gottes, die als Haus Gottes, als Bau gesehen
wird, sondern dass hier jemand ein Werk vollbringen musste, der wirklich an das Kreuz
von Golgatha gehen musste, der sterben musste.
Wir lesen in Johannes 17 Vers 4, dass der Herr Jesus sagen konnte, ich habe dich verherrlicht
auf der Erde, das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.
Der Jesus hat wirklich ein Werk vollbracht.
Und was war das für ein Werk? (00:01:02)
Was war das für ein schweres Werk?
Was war das für ein inhaltsreiches Werk?
Was war das für ein Werk, das mit Leiden verbunden war?
Und doch war es zugleich ein Werk, wo er Gott in jeder Hinsicht verherrlicht hat.
Er hat den Vater schon während seines Lebens auf dieser Erde verherrlicht, er hat nur das
getan, was Gott groß machte, was den Vater sichtbar machte, was den Vater offenbarte.
Aber gerade am Kreuz von Golgatha, als er dort dann wegen der Sünden starb, als unsere
Sünde auf ihn gelegt wurde und Ersühnung getan hat, gerade da finden wir, wie er Gott
in jeder Hinsicht verherrlicht hat.
In diesen drei Stunden, wo Gott sich abwenden musste von ihm, wo Gott ihn richten musste,
unserer Schuld wegen, das war der Augenblick, wo Gott mit größtem Wohlgefallen auf ihn
gesehen hat, mit Freude.
Nicht, weil er sich abwenden musste, sondern weil er gesehen hat, wie er sich ganz durch
den ewigen Geist ihm geopfert hat, wo er in jeder Hinsicht Gottes Wesen, Licht und Liebe
offenbart hat, wo er erduldet hat, dieses Gericht Gottes in Hingabe, in Weihe, in Stille (00:02:04)
und in einer Vollkommenheit, wie wir sie gar nicht erfassen können, denn nicht umsonst
heißt es, dass eine Finsternis über das ganze Land gekommen ist.
Ja, da offenbarte sich, was der Herr Jesus auch in Johannes 4 Vers 34 sagt.
Jesus spricht zu ihnen, meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt
hat und sein Werk vollbringe.
Er hat wirklich das Werk Gottes in jeder Hinsicht vollbracht, als er dort an das Kreuz von Golgatha
gegangen ist.
Ja, wir können nur bewundert vor ihm stehen bleiben, dürfen daran denken, was das für
ihn gewesen ist, was ihn das gekostet hat, nicht nur sein Leben, sondern dort, dass er
nicht die Gemeinschaft mit Gott pflegen konnte, die er vor Grundlegung der Welt als
Sohn mit dem Vater immer gehabt hat und dort musste Gott sich abwenden und das unserer
Sünde wegen.
Ja, wir können nur bewundert vor ihm stehen, dass er dort wirklich dieses Werk vollbracht
hat.
Er hat dieses Werk getan, das nur im kleinsten Maß hier von Noah im Vorbild gesehen wird. (00:03:05)
Mache dir eine Arche und dann heißt es aus Goferholz.
Goferholz, das ist ein Holz, wir haben sonst keinen Hinweis auf Gofer, wir kommen in einem
anderen Zusammenhang darauf nochmal zurück, aber es ist jedenfalls Holz und das weist
uns doch auf Jesaja 53 hin, wo es heißt, im Blick auf den Herrn Jesus prophetisch,
und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich.
Ja, Holz ist ein Hinweis darauf, dass der Jesus wirklich Mensch geworden ist, dass er,
der der ewige Sohn Gottes ist, dass er bereit war, um unser Willen Mensch zu werden.
Nur ein Mensch konnte das Werk für Menschen tun, nur ein Mensch konnte in den Riss treten
für Menschen, nur ein Mensch war das angemessene Mittel, wenn wir das in Ehrfurcht sagen können,
der angemessene Preis für die Sünde von Menschen.
Nur ein Mensch konnte Mittler für Menschen sein, ja, er musste zugleich Gott sein, um
auch Mittler für Gott zu sein, deshalb gab es niemand anderes als den Herrn Jesus, der
das tun konnte. (00:04:01)
Aber um Mittler für Menschen werden zu können, musste er Mensch werden.
Der Hebräerbrief drückt das auch sehr beeindruckend aus, in Hebräer 2, lesen wir dort in Vers
14, weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise
daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes
hat, das ist den Teufel.
Ja, er musste Fleisch und Blut annehmen, er ist Mensch geworden, er hat vollkommen Menschheit
angenommen, das ist nicht irgendwie nur so eine äußere Körperhülle gewesen, nein,
er ist wirklich, der Natur nach hat er die Menschheit angenommen und er wird diese Menschheit
nie wieder aufgeben.
Er lebt auch heute verherrlicht als Mensch zur Rechten Gottes.
Das können wir nur bewundern, dass er bereit war, sich so sehr zu erniedrigen, sich so
sehr zu entäußern, nämlich dieser göttlichen Herrlichkeit, nicht, dass er jemals aufgehört
hätte, Gott zu sein, im Gegenteil, er ist immer Gott geblieben. (00:05:02)
Wie man gesagt hat, er ist etwas geworden, was er vorher nicht war, ohne aufzuhören,
das zu sein, was er immer gewesen ist.
Er ist Mensch geworden, das war er nie.
Mensch sein ist mit Begrenzung verbunden, Mensch sein ist mit Unterordnung verbunden
und dazu war der Herr Jesus bereit, das war nötig, er ist dieses Gopherholz geworden.
Ja, nur dadurch konnte er uns Menschen retten, nur dadurch konnte er sterben, er hat durch
den Tod den zunichte gemacht, der die Macht des Todes hatte.
Gott kann nicht sterben, aber der Jesus, der Sohn Gottes, ist Mensch geworden und
als Mensch konnte er sterben und was ist das gewesen für ihn?
Das denken, daran denken wir auch, ohne das jetzt zu sehr ausdeuten zu wollen, wenn hier
das Holz erwähnt wird, das ist ja nicht ein Baumstamm, der dort noch verwurzelt steht,
sondern dieser Baumstamm, der musste gefällt werden und damit war es totes Holz.
Der Jesus musste sterben, um Rettung zu geben.
Es reichte nicht, dass er Mensch wurde, sondern er musste an das Kreuz von Golgatha gehen,
er musste sein Leben in den Tod geben, er musste sich hingeben, er musste wirklich sterben, (00:06:03)
damit wir errettet, erlöst werden konnten.
Wir können nur anbetend vor ihm niederfallen und ihn wirklich voller Dankbarkeit anbeten,
dass er bereit war, dieses Werk zu vollbringen, in diesen Riss zu treten und uns auf diese
Art und Weise zu erlösen.
Nochmal, dazu musste er Mensch werden und nicht nur das, er musste sterben an diesem
Holz, an diesem Fluchholz, an diesem Kreuz von Golgatha.