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(00:00:00) Nun sind sie also 60 Jahre alt, die Schwimmflügel, und man kann sie kaum mehr aus einem Freibad oder selbst aus Hallenbädern wegdenken, so wie Pommes frites und Sonnencreme, wie ich das jetzt in einem Artikel las, zum Baden dazugehören, so eben auch dieser heute oft orangen oder roten Schwimmflügel. Erfunden wurden sie von einem Hamburger, nämlich von Bernhard Markwitz. Und der Anlass war eigentlich ein tragischer. Er war eigentlich Kaufmann und musste erleben, dass er fast seine dreijährige Tochter verloren hätte, weil sie in einen Goldfischteich hineingefallen war. Und dann fing er an zu tüfteln und ersetzte die damals üblichen Korkschwimmhilfen, die anscheinend Kinder eben vorne überkippen ließen, durch diese Schwimmflügel. Eine Erfindung, die eben auch heute noch trägt. Wie komme ich auf die Schwimmflügel? Ich habe darüber nachgedacht, ob wir nicht auch als Gläubige Schwimmflügel haben oder Schwimmflügel brauchen. Das ist ja ein Schutz für solche, die noch nicht in der Lage sind, im Wasser zu schwimmen. (00:01:05) Das betrifft zunächst mal Schutz unserer Kinder. Solche von uns, die Kinder haben, die wissen, dass unsere Kinder in dieser Welt manchen Einflüssen ausgesetzt sind. Entschuldigt bitte mal den Ausdruck, die sie baden gehen lassen, die sie untergehen lassen können. Und da brauchen sie Schutz. Und die Frage ist, haben wir ihnen diese Schutzmechanismen, die Gott uns durch sein Wort gibt, haben wir sie ihnen wirklich zur Verfügung gestellt? Je älter man wird, umso weniger will man natürlich mit Schwimmflügeln schwimmen. Das sieht ja lächerlich aus und man schämt sich dessen vielleicht, vielleicht sogar kleine Kinder. Aber unsere Kinder brauchen den Schutz und die Frage ist, geben wir ihnen diesen Schutz? Es gibt da ein wunderbares Vorbild und das sind Amram und Jokobet, die ihren kleinen Sohn Mose, der eben auch nicht schwimmen konnte, damals in dieses Kästchen hineingelegt haben. 2. Mose 2 Vers 3. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnten, nahmen sie für ihn ein Kästchen von Schilfroh (00:02:02) und sie, das ist Jokobet, verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes. Sie hat ihn beschützt durch dieses Kästchen. Und dieses Kästchen ist ein Vorbild auf die Person des Herrn Jesus, in die hineinlegend wir unsere Kinder schützen wollen. Das ist die Frage, werden unsere Kinder durch uns geschützt? Sind wir solche, die ihnen ein solches Kästchen bereiten, die sie schützen in der Person des Herrn Jesus? Wie können wir das denn tun? Wir tun das, indem wir ihnen eine Hilfe zur Selbsthilfe geben. Wir lesen zusammen mit ihnen Gottes Wort, denn das Wort Gottes ist es, dass das Herz und das Gewissen schult, dass dem Herz und dem Gewissen eine gute Richtung gibt. Das tun wir mit unseren kleinen Kindern, aber wir fangen ja schon vorher an. Wir versuchen Gottes Wort in unsere eigenen Herzen zu lassen, damit wir unsere Kinder in der rechten Weise erziehen, damit wir uns ihnen gegenüber recht verhalten, dass wir Zeit haben für unsere kleinen Kinder, um ihnen eine Hilfe zu sein. (00:03:03) Dann lesen wir mit ihnen Gottes Wort, damit sie selbst unter diesen Einfluss des Wortes Gottes kommen. Und dann versuchen wir ihnen beizubringen, selbst das Wort Gottes zu lesen, denn sie sollen ja nicht von uns abhängig sein, auch nicht von unserem Bibel lesen, sondern sie sollen in ein Abhängigkeitsverhältnis von dem Herrn gestellt werden und ein Bewusstsein haben, wie nötig sie das Lesen des Wortes Gottes haben. Das gleiche gilt für das Gebet. Erst beten wir, vielleicht sind unsere Kinder noch gar nicht geboren, beten wir für unsere Kinder, dass Gott sie bewahren möchte, dass er sie zur Bekehrung führt, dass er sie auf einen guten Weg führt. Dann beten wir mit ihnen, damit sie lernen, in dieses Abhängigkeitsverhältnis von dem Herrn zu kommen. Dann beten wir mit ihnen, damit sie lernen, dass das wie das Atmen des Körpers zu dem Atmen der Seele eines Gläubigen dazu kommt. Und dann wollen wir ihnen eine Hilfe geben, dass sie damit selber zu ihrem Herrn gehen. Sie sollen, wie gesagt, nicht von uns abhängig werden, sondern diese vorübergehende Zeit, wo sie von uns abhängig sind, wollen wir nutzen, damit sie zu einem selbstständigen (00:04:01) Leben mit dem Herrn geführt werden. Und dann ist drittens natürlich das Vorbild. Amram und Jokobit waren ein wunderbares Vorbild. Sie haben sich nicht durch die Wut des Feindes irgendwie abbringen lassen davon, ein Leben mit Gott, mit ihrem Herrn zu führen. Sind wir solche Vorbilder für unsere Kinder, die eine klare Stellung zur Welt haben, die eine klare Stellung zum Bösen haben, die eine klare Stellung zu dem sündigen Fleisch haben, diese alte Natur in uns, eine machtvolle Natur, die wirksam ist? Haben sie ein gutes Vorbild von uns, wie wir uns auch gemeintlich nach Gottes Wort richten, wie wir nicht eben Vermischung und falschen Entwicklungen hinterherlaufen, sondern wie wir einen klaren Standpunkt einnehmen und auf der Seite des Herrn stehen? Aber dann denken wir natürlich auch daran, dass es Einflüsse gibt, wo unsere Kinder erst mal lernen müssen, mit umzugehen. Wie ist das mit dem Internet? Wir können uns heute nicht mehr wegdenken, dass Kinder auch mit elektronischen Geräten wie einem Smartphone umgehen, aber geben wir ihnen Hilfestellung damit, geben wir ihnen diese Schwimmflügel, sie selbst können damit noch nicht umgehen. Wir selbst sind ja oft auch nicht in der Lage und verlieren uns mit Zeit und leider (00:05:01) auch mit falschen Dingen darin. Sind wir solche, die ihnen Stopp setzen? Da gibt es ja technische Möglichkeiten und wir müssen das überwachen, auch mit WhatsApp, was da passiert. Eigentlich darf man das ja erst ab einem bestimmten Alter. Sind wir solche, die ihnen diese Schwimmflügel geben? Wie ist das mit der Zeit, die wir haben, wenn sie aus der Schule kommen? Wenn Mütter arbeiten, dann können sie das nicht. Sind wir zu Hause, wenn sie kommen, um sich aussprechen zu können, um ein Kanal zu sein, dass sie alles rausbringen, was in der Schule auf sie zugekommen ist, um das dann zu füllen mit guten Dingen. Das ist wie so ein Schwimmflügel. Sind wir da, wenn sie Probleme haben? Haben wir ein Empfinden, wenn sie Probleme haben, um ihnen zur Hilfe zu sein, an der Seite zu stehen? Punkt 1, also unsere Kinder, geben wir ihnen wirklich diese Schwimmflügel? Zweitens, unsere Jugend. Wie gehen wir mit ihnen um? Sie sind schon weiter, sie fühlen sich schon sicherer, sie fühlen sich schon selbstständiger, obwohl sie es selber noch gar nicht sind. Ich habe schon von diesen Internet-Dingen gesprochen. Sind wir solche, die wirklich ein Auge haben für sie, die da, wo es nötig ist, eben diese (00:06:03) Schwimmflügel natürlich in einer älteren Form sozusagen für Ältere angepasst ihnen geben? Wir wissen, dass sie in der Welt sind. Da sehen sie, da hören sie, da erleben sie. Das können wir auch nicht verhindern. Unsere Kinder sollen ja auch lernen, in dieser Welt zurückzukommen. Sie sind von Gott nicht aus der Welt herausgenommen worden, sondern er hat uns in dieser Welt eine Aufgabe gegeben, er hat uns in diese Welt gestellt und es bringt nichts zum Meinen, wir könnten unsere Kinder dadurch schützen, dass wir sie aus der Welt raushalten. Die Welt ist durch das Fleisch sowieso in uns und sie müssen lernen und es ist leichter zu lernen, Schritt für Schritt mit den Herausforderungen umzugehen, als dann von heute auf morgen auf einmal ganz plötzlich mit der Welt konfrontiert zu sein und wir wissen, wie oft das schief gegangen ist. Es gibt auch Einflüsse im geistlichen Bereich über die Versammlung Gottes, das was gemeindlich belehrt wird, wo sie vielleicht in der Schule, vielleicht durch Bekanntschaften, vielleicht im Urlaub, vielleicht durch intensivere Kontakte, wo wir unvorsichtig sind, mit allen möglichen (00:07:02) Dingen konfrontiert werden, die nicht günstig sind, die nicht gut sind. Haben sie da eine Hilfe bei uns? Bekommen sie eine gute Belehrung, das ist wie ein Schwimmflügel, gute Belehrung durch das Wort Gottes in der Jugendstunde, in den örtlichen Zusammenkommen, haben wir da wirklich diesen Schutzmechanismen, den wir ihnen geben, geben wir ihnen einen Weg zur guten Belehrung, zeigen wir ihnen, wo sie gute Belehrung finden oder gehen sie wahllos ins Internet, in alle möglichen YouTube-Kanäle und so weiter, wo sie dann mit allem möglichen konfrontiert sind, wo sie eben noch gar keinen Schutz aufgebaut haben, wissen wir, was sie tun, wissen wir, wo sie hören, wir wollen unsere Kinder nicht gängeln, wenn sie Jugendliche werden, aber sie sind eben nur vermeintlich in der Lage, sich dem allen zu stellen und dem entgegen zu treten. Und auch hier gilt natürlich, sind wir echte Vorbilder, sind wir wirklich Vorbilder, im Blick auf das, was wir ihnen beizubringen, suchen, da wo die Welt ist, sind wir da zuhause, da wo gemeindlich Vermischung und alles mögliche kommt, sind wir da auch zuhause, fühlen wir uns da auch wohl, nutzen wir oder pflegen wir da auch solche Kontakte. (00:08:01) Und dann drittens, auch wir brauchen selber Schwimmflügel, auch wenn das vielleicht altbacken wirkt, wenn ein Erwachsener mit Schwimmflügeln unterwegs ist, aber es gibt Bereiche, wo wir eben solche Schwimmflügel nötig haben. Ist es nicht bezeichnend, dass der Apostel Paulus an mehreren Stellen im Neuen Testament ausdrücklich aufruft zu fliehen? Fliehen bedeutet, dass ich selber nicht in der Lage bin zu bestehen, heißt, dass ich untergehen werde, wenn ich nicht fliehen werde, dass ich eben, wenn ich diesen Schwimmflügel des Fliehens nicht anwende, ich letztlich mein eigenes moralisches, mein eigenes Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn verlieren werde. 1. Korinther 6 Vers 18, flieht die Hurerei. Sind wir solche, die die Hurerei, jede Form von Unmoral fliehen, fliehen heißt den größtmöglichen Bogen darum zu machen. Es fängt nicht mit der Hurerei an, es fängt mit unreinen Gedanken an, es fängt mit unreinen Bildern an, die wir im Internet oder sonst wo auf dem Smartphone sehen können. Sind wir solche, die wirklich fliehen? 1. Korinther 10 Vers 14, sagt der Apostel, darum meine Geliebten, flieht den Götzendienst. (00:09:04) Sind wir solche, die den Götzendienst wirklich fliehen, die weglaufen, wenn es um solche bösen Dinge geht, wie Götzendienst? Wir müssen uns nicht dem Gedanken hingeben, das sei nur jetzt ein materieller Götze, ein Buddha, den wir uns ins Haus oder in den Garten stellen und vor dem man niederfällt. Es gibt Dinge, die unsere Herzen gefangen nehmen statt Christus. Das kann bei dem einen der Sport sein, das kann bei dem anderen das Aussehen sein, das kann bei dem anderen der Beruf sein, das kann sogar mein Dienst sein, das kann meine Hobbys sein, das kann meine Familie sein, das kann alles zu einem Götzen werden, so wie heute Essen, Gesundheit, Sport zu einem Götzen geworden ist, so kann das jede Form sein. Fliehen wir das? Machen wir den größtmöglichen Bogen darum? 1. Korinther 1. Timotheus 6 Vers 11. Du aber, oh Mensch, fliehe diese Dinge. Was ist das denn? Das ist die Geldliebe, die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen. Geld spielt unter Christen manchmal eine sehr große Rolle. Sind wir solche, die fliehen, die wirklich den größtmöglichen Bogen darum machen und stattdessen nach Gerechtigkeit, nach Gottseligkeit, nach Glauben, nach Lieben, nach Ausharren, (00:10:03) nach Sanftmut des Geistes streben? 2. Timotheus 2 Vers 22, da heißt es, die Jugendlichen begierden aber fliehe. Ja, dieses Selbstbewusstsein, was junge Menschen, Jugendliche kennzeichnet, das zu meinen, man wäre reifer, man wäre geistlicher, das kann nicht nur Jugendliche packen, ja, das sehen wir bei den Königen, die gut standen, den Juden, die sind am Ende alle umgefallen, weil sie gerade meinten, sie wüssten es, sie könnten es. So können wir auch als Ältere, können wir meinen, wir haben es, wir wissen es, wir können es. Und wir merken gar nicht, dass wir diesen jugendlichen Begierden hinterherlaufen. Fliehen wir das? Haben wir diesen Schwimmflügel, dass wir merken, da muss ich fliehen, da muss ich, vielleicht bei dem einen das mehr diese Unmoral, bei dem anderen mehr die Geldliebe, bei dem dritten mehr eben dieses, ich weiß es im Unterschied zu den anderen, die laufen falsch, aber ich habe das jetzt erkannt und ich werde jetzt meinen Stiefel da laufen, jugendliche Begierden. Ist das Wort Gottes und Selbstreflexion wirklich in unserem Leben vorhanden, dass wir uns durch das Wort Gottes in das Licht, in den Spiegel stellen lassen und korrigieren lassen? (00:11:04) Wie ist das gemeintlich? Alles mal ausprobieren, alles mal anschauen, heute kann man das im Internet mal hier gucken, mal dort gucken, für alles Links setzen, kann man auch andere auf eine falsche Spur bringen, indem man Links zu solchen Autoren weitergibt, die eben nicht nach Gottes Gedanken handeln, auch im gemeintlichen Sinn. Wie ist das im persönlichen Bereich? Alles mal austesten, kann ich das noch mitmachen, ist das schon Welt oder ist das noch etwas, was ich akzeptieren kann? Haben wir unsere Schwimmflügel, wirkt vielleicht ein bisschen lächerlich, aber besser mit Schwimmflügeln nicht unterzugehen, als ohne Schwimmflügel geistlicherweise unterzugehen und für sich selbst, für die Ehe, für die Familie und für solche im örtlichen Zusammenkommen oder darüber hinaus, die schwach sind, die anfällig sind, die selber noch nicht gefestigt sind, sie auf eine falsche Spur zu bringen, eine hohe Verantwortung, die wir haben und der wir uns immer bewusst sein sollten.
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