Am: So, 15. September 2024
Die Auszeichnung Noahs ist schon erstaunlich: Er lebte gerecht und vollkommen. Wir wissen, dass das im absoluten Sinn nur auf eine einzige Person zutrifft: auf den Herrn Jesus. Das Neue Testament bestätigt das an mehreren Stellen. Es führt uns zur Anbetung dieser einzigartigen Person!
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Man ist immer wieder erstaunt, in was für einer Weise Noah uns Einblicke in die Herrlichkeit,
in die Schönheit, in das Leben des Herrn Jesus tun lässt.
Wir lesen in 1. Mose 6 Vers 9, dies ist die Geschichte Noahs.
Noah war ein gerechter, vollkommener Mann unter seinen Zeitgenossen.
Noah wandelte mit Gott.
Ich bleibe erstmal bei den ersten Begriffen.
Noah war ein gerechter Mann.
Natürlich verstehen wir, dass Noah nicht in Absolutheit gerecht gelebt hat,
dass er weder der Stellung nach ein Gerechter war, wie wir das sind in Christus,
noch war er praktischerweise in jeder Hinsicht gerecht.
Aber es gab doch eine Gerechtigkeit, praktische Gerechtigkeit in seinem Leben, die sichtbar war.
So wie wir das auch bei Hiob lesen, wo Menschen wirklich sehen konnten,
dass da ein Mann gerecht gelebt hat.
Was heißt das gerecht?
Gerecht können wir einerseits sagen, er gibt jedem das, was ihm zusteht.
Er hat Gott das gegeben, was ihm zustand, weil er Mensch war, weil er sich erniedrigt hat und Mensch geworden ist, (00:01:03)
finden wir, dass er Gott gehorsam war.
In jeder Hinsicht hat er Gott das gegeben, ja weit mehr als das, was nötig war.
Gerecht auch Menschen gegenüber, seinen Eltern gegenüber.
Waren seine Eltern nicht fehlerhaft, hätte er sie nicht immer wieder an den Pranger stellen können,
hätte er sie nicht immer wieder verurteilen und tadeln können.
Aber er war, in Lukas 2, seinen Eltern untertan.
Er hat seinen Eltern das gegeben, was ihnen zustand.
Er wurde einmal herausgefordert mit einer bösen Frage und da hat er gesagt,
gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.
Auch das hat der Herr Jesus getan.
Er hat dem Regenten das gegeben, was diesem Regenten zustand.
Er war bereit, sich diesem Regenten unterzuordnen.
Das ist ein Vorbild auch für uns, inwiefern wir Gott das geben, was Gott zusteht,
dem Herrn Jesus das geben, was dem Herrn Jesus zusteht,
der Regierung das geben, was der Regierung zusteht,
unseren Eltern das geben, was ihnen zusteht,
den Mitgeschwistern das geben, was ihnen zusteht,
unserem Ehepartner das geben, was ihm zusteht,
unseren Kindern das geben, was ihnen zusteht.
Der Herr Jesus war vollkommen gerecht in jeder seiner Beziehungen. (00:02:03)
Aber Gerechtigkeit bedeutet auch, dass man in Übereinstimmung mit der Offenbarung Gottes lebt.
Und der Jesus selbst ist die vollkommene Offenbarung Gottes und er hat das getan.
Er hat absolute Gerechtigkeit offenbart.
Er ist die vollkommene Offenbarung und hat auf der absoluten Höhe dieser Offenbarung
sein Leben geführt.
Da war nicht irgendetwas, wo man hätte Abstriche machen können.
Nein, da war alles in vollkommener Gerechtigkeit, in Übereinstimmung mit dieser Offenbarung.
Ja, weit darüber hinaus hat Gott, wie wir gesehen haben, in jeder Hinsicht verherrlicht.
Und es ist bemerkenswert, dass wir im Neuen Testament auch Beurteilungen finden,
Urteile finden, wo ausdrücklich gesagt wird, dass der Jesus gerecht war.
Ich denke an das Kreuz von Golgatha.
Der Jesus hing dort an dem Kreuz sechs Stunden, dann drei Stunden der Finsternis.
Wie hat er dort sich verhalten?
Das lesen wir, wenn der Hauptmann dann nach Lukas 23 Vers 47 sagt.
Als aber der Hauptmann sah, was geschehen war, verherrlichte er Gott und sagte wahrhaftig, (00:03:02)
dieser Mensch war gerecht.
Wir können nicht sagen, dass dieser Mann sich bekehrt hätte.
Das sagt jedenfalls Gottes Wort nicht.
Aber es ist doch auffallend, dass er sagt, dieser Mann war gerecht.
Wie kam er denn zu diesem Urteil?
Er hat wahrscheinlich schon viele Hinrichtungen erlebt, aber da war jetzt dieser eine, der
sich total anders verhalten hat, der eben nicht eingestimmt hat in das Brüllen, in
das Schimpfen, in das Fluchen, das die Gekreuzigten sonst immer ausgesprochen haben, die unzufrieden
waren, die natürlich auch gelitten haben unter dieser Kreuzigung und dann ihren ganzen
Ekel und ihre ganze Schändlichkeit herausgerufen haben.
Das hat der Jesus nicht getan.
Er war ruhig.
Er hat diese sieben Aussprüche am Kreuz getan.
Er hat sich um andere gekümmert.
In was für einer Hingabe, in was für einer Stille, in was für einer Weihe hat er das
ertragen und das hat dieser Mann gesehen.
Und da konnte er nur beurteilen, das war kein Ungerechter, der ans Kreuz gehörte.
Das war ein vollkommen gerechter.
Das war einer, der ganz anders war als er selbst, der Hauptmann, als alle anderen Menschen,
als die Gekreuzigten, als die Juden, als die Nationen, die den Herrn Jesus an das Kreuz (00:04:03)
gebracht haben.
Auch Stephanus muss anklagen, dass diese Juden immer wieder getötet haben und sie haben
die getötet, die die Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten.
Auch er gibt dieses wunderbare Urteil über den Herrn Jesus, dass er der Gerechte war.
Aber der Jesus war nicht nur gerecht, er war auch vollkommen.
Nur er hatte eine gewisse äußere Vollkommenheit im Blick auf das, was Gott ihm gesagt hatte.
Das ist schon beeindruckend, auch bei Hiob, das zu sehen, ob man das bei uns immer so
sagen kann.
Aber bei dem Herrn Jesus gab es eine absolute Vollkommenheit.
Da gab es nichts, wo man auch nur irgendwie hätte Abstriche machen können, hätte Abstriche
machen müssen.
Wir denken an Verse wie 1.
Petrus 1, wo im Blick auf den Herrn Jesus dieses Lamm Gottes ausdrücklich gesagt wird,
dass er 1.
Petrus 1 in Vers 19, das Lamm ist ohne Fehl und ohne Flecken.
Da war kein Fehler, da war keine Sünde, da war nichts Verkehrtes in ihm. (00:05:02)
Aber da war nicht mal ein Flecken, da war nichts, wo man irgendwie, vielleicht auch
unter dem Tier, unterhalb des Fels, bei dem Herrn Jesus, unterhalb dessen, was in der
Öffentlichkeit sichtbar war, irgendwie hätte Abstriche machen müssen, nein, da war er
in jeder Hinsicht, in jedem Atemzug, in jedem Wort, in jedem Beweggrund, in jeder Tat war
alles nur absolute Vollkommenheit, Perfektion, davon ist Noah ein Vorbild.
Aber wenn es hier heißt, er war ein vollkommener Mann unter seinen Zeitgenossen, dann meine
ich, dass damit noch ein weiterer Gedanke verbunden wird.
Unter seinen Zeitgenossen, die waren eben ganz anders, das waren böse Menschen und
da hat der Jesus nicht mitgemacht.
Er hat nicht mitgemacht bei dem Treiben dieser bösen Menschen, so wie Noah eben auch nicht.
Er war der Abgesonderte unter seinen Brüdern.
Das ist die Prophetie, die wir in 1.
Mose 49 Vers 26 lesen.
Da wird von dem Segen gesprochen, der auf dem Haupt Josefs sein wird, auf dem Scheitel (00:06:02)
des Abgesonderten unter seinen Brüdern.
Er war der wahre Nasier, derjenige, der eben nicht diesem Geschlecht sich angeglichen hat,
diesem bösen, ehebrecherischen Geschlecht, der nicht mitgemacht hat mit dem, was diese
Menschen von ihm wollten.
Er war der Abgesonderte, er war derjenige, der ganz für Gott da war, der ganz sein Leben
für Gott geführt hat, getrennt von allem Bösen, von aller Bosheit, von aller Verdorbenheit,
der Vollkommene unter seiner Zeit genossen.
Ja, anbetend stehen wir vor dem Herrn Jesus, anbetend dürfen wir ihn bewundern, dürfen
ihm die Ehre geben, dürfen auch gemeinschaftlich ihm sagen, dass er wirklich der Gerechte,
der Vollkommene gewesen ist, der Gott in jeder Hinsicht verherrlicht hat.
Aber das schauen wir uns dann noch bei einem anderen Mal an.