Am: So, 25. August 2024
Henoch wurde entrückt und ist damit ein Vorbild auf diejenigen, die als Gläubige leben, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird, um uns in den Himmel zu holen. Aber auch Er wurde entrückt nach vollbrachtem Werk. Auch daran dürfen wir denken, wenn wir Henoch vor uns haben. Zudem gibt es da einen weiteren Ausdruck in der Beschreibung bei Henoch, der uns an Christus denken lässt.
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Wir wollen uns heute kurz Henoch anschauen.
Von Henoch lesen wir in 1.
Mose 5.
Da heißt es, er wandelte mit Gott, nachdem er Methuselah gezeugt hatte, 300 Jahre und
zeugte Söhne und Töchter.
Und alle Tage Henochs waren 365 Jahre, und Henoch wandelte mit Gott, und er war nicht
mehr, denn Gott nahm ihn weg.
An sich ist Henoch ein Bild von uns Gläubigen.
Und zwar ganz besonders von uns Gläubigen in der heutigen christlichen Zeit, die wir
schon einmal Gnadenzeit nennen.
Warum?
Weil Henoch nicht durch den Tod gehen musste.
Das ist etwas überaus Erstaunliches, dass Gott ihn wegnahm und aus Hebräer 11 wissen
wir, dass das unter anderem meint, dass er entrückt wurde.
In Hebräer 11 sagt der Schreiber, wir können ja nicht genau sagen, wer das gewesen ist,
wahrscheinlich oder vielleicht ist das Paulus, der Apostel Paulus gewesen.
Und da heißt es, durch Glauben, Vers 5, wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe
und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte. (00:01:02)
Und das ist schon beeindruckend, weil es der erste Mensch von Zweien im Alten Testament
war, die nicht durch den Tod gehen mussten.
Und das finden wir nach 1.
Thessalonicher 4, Abvers 15, dass das auch solchen geschenkt werden wird, die hier auf
dieser Erde als Gläubige leben, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird zur Entrückung.
Der Herr Jesus wird, bevor er in Macht und Heiligkeit auf dieser Erde sein Reich antreten
wird, bevor er herrschen wird, wird er sieben Jahre eine Drangsalzzeit über diese Erde
bringen.
Und er hat denjenigen, die an ihn glauben heute, Christen, gläubigen Christen, versprochen,
Johannes 14 und 1.
Thessalonicher 4, dass er vorher kommen wird und sie entrücken wird und dass er sie heimholen
wird, bevor eben diese Zeit geschieht.
Und da werden alle diejenigen, die auf der Erde wohnen und an den Herrn Jesus glauben,
nicht durch den Tod gehen müssen.
Das ist eine gewaltige Intervention göttlicher Kraft, dass ein Mensch, der Sünder war, der (00:02:01)
durch Sünde geprägt ist und deshalb nach Römer 5 Vers 12 sterben muss, ausnahmslos
sterben muss, dass er nicht sterben muss, sondern durch Gottes Barmherzigkeit und Gnade
eben dieser Tod überwunden wird und er einfach überkleidet wird und dann der Auferstehungsleib
geschenkt wird und er so in den Himmel auffahren wird.
Das ist unsere tägliche Erwartung, oder nicht?
Davon spricht Henoch.
Aber Henoch und Elia, beide im Alten Testament, die entrückt wurden, sind zugleich Vorbilder
auf Christus.
Ist nicht der Herr Jesus auch entrückt worden?
Natürlich, der Jesus ist vorher durch den Tod gegangen.
Der Jesus ist gestorben, weil er das Erlösungswerk auf Golgatha vollbringen wollte und auch vollbracht
hat.
Und dann sehen wir, wie er in Apostelgeschichte 1, oder dort wird das berichtet, jedenfalls
am Ende, wie er in den Himmel aufgefahren ist.
Das ist natürlich schon etwas anders gewesen als bei Henoch, mehr eigentlich wie bei Elia,
weil bei Henoch keiner dabei war, außer Henoch und Gott. (00:03:02)
Das hat keiner gesehen.
Man konnte nur nachher feststellen, dass er nicht mehr da war, dass Gott ihn entrückt
hat.
Aber das ist bei dem Herrn Jesus anders gewesen, da waren die Jünger, und das werden mehr
als die Elf gewesen sein, die waren dabei und haben den Herrn Jesus auffahren sehen.
Insofern ist bei Henoch nur die Tatsache der Entrückung, ist ein Vorbild auf das, was
der Herr Jesus erlebt hat.
Und doch ist das einzigartig, wenn wir daran denken, wie der Herr Jesus aufgefahren ist
und dass Gott diese Gnade auch Henoch geschenkt hat.
Wie Henoch das erlebt hat, ob das ein Augenblick nur gewesen ist bei ihm, oder ob das wie bei
dem Herrn Jesus ein Auffahren gewesen ist, können wir nicht sagen.
In jedem Fall sehen wir, dass bei Henoch eben diese wunderbare Tatsache uns gezeigt wird,
dass er aufgefahren ist.
Wir finden noch einen Begriff hier bei Henoch, der uns irgendwie zu Herzen geht.
Er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn weg. (00:04:01)
Gott nahm ihn weg.
Die gleiche Begrifflichkeit wird in Jesaja 53 in Vers 8 im Blick auf den Herrn Jesus benutzt.
Jesaja 53 ist ja ein Bericht darüber, was der Überrest künftiger Tage, der gläubige
Überrest Judas, rückblickend im Blick auf die Person des Herrn Jesus, den Messias, ausdrücken
wird und was er getan hat.
Und da werden sie sagen, Jesaja 53 Vers 8, er ist weggenommen worden aus der Angst und
aus dem Gericht.
Und wer wird sein Geschlecht aussprechen?
Weggenommen.
Das heißt nicht weggenommen und damit war das Gericht beendet.
Sondern Gott hat ihn aus dem Gericht der Menschen, der Juden und von Pilatus weggenommen, um
dann ein viel, viel größeres Gericht, nämlich das Gericht am Kreuz von Golgatha, dieses
dreistündige Gericht in der Finsternis, wo Gott unsere Sünden wegen mit dem Herrn Jesus
abgerechnet hat, wo er ihn zerschlagen hat, Jesaja 53 Vers 10, wo er in dieses furchtbare (00:05:03)
Gericht Gottes gekommen ist.
Dafür hat er ihn aus dem menschlichen Gericht hinweggenommen, um dann eben dieses ewige Strafgericht,
das in diesen drei Stunden der Finsternis konzentriert über den Herrn Jesus kam, an
ihm auszuführen.
Das bringt uns irgendwie in Anbetung.
Henoch hat sowas nicht erlebt, aber es ist doch bemerkenswert, dass Gott genau diese
Begrifflichkeit, diesen Ausdruck, den er dort eben auch verwendet, auch bei Henoch benutzt.
Und das führt uns zur Anbetung, dass wir denken, dass der Herr Jesus eben nicht wie
Henoch verschont wurde, nicht wie Isak verschont wurde, sondern dass der Herr Jesus dann in
dieses göttliche Gericht gekommen ist, freiwillig dort hineingegangen ist, um am Kreuz von Golgatha
wirklich zu sterben.
Wir fallen in unseren Herzen anbetend vor dem Herrn Jesus nieder, dass er das getan
hat, dass er bereit war, in dieses Gericht zu gehen, weggenommen zu werden, um dann eben
nicht mehr von Menschen in Ungerechtigkeit, sondern von Gott in absoluter Gerechtigkeit (00:06:02)
gerichtet zu werden.
Aber wir vergessen nicht, was das für eine Gerechtigkeit war.
Das war das unerbittliche Schwert des Gerichts Gottes unserer Sünden wegen.
Da konnte Gott nicht schweigen, da konnte Gott nicht einmal mildern in irgendeiner Weise,
weil der Herr Jesus ihn in jeder Hinsicht verherrlicht hat, weil es sein geliebter Sohn
war.
Nein, da hat Gott das ganze Gericht in seiner ganzen Schärfe über den Herrn Jesus gebracht.
Und wir können nur dankbar ihm die Ehre geben, ihn anbeten für das, was er da getan hat,
was er vollbracht hat.
Und das werden wir ewig tun, so wie der Überrest das eben in künftigen Tagen dann in diesem
Gebet ausdrücken wird, so dürfen wir das heute tun, dürfen wir das an jedem ersten
Tag der Woche aussprechen und gemeinschaftlich, nicht nur persönlich, das dürfen und sollen
wir auch gerne täglich tun, aber dann doch in besonderer Weise auch gemeinschaftlich
vor Gott aussprechen und den Herrn Jesus ehren und den Vater ehren, Gott ehren, dass
er als der heilige Gott dieses Gericht an seinem Sohn ausgeführt hat und damit die Liebe
zu uns offenbart hat, uns nicht als Sünder in der Gottesferne zu lassen, sondern an sein (00:07:06)
Vaterherz zu bringen.