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(00:00:00) Wir haben gesehen, dass wir uns in Matthäus' Evangelium in einem ganz entscheidenden Abschnitt befinden. Die Kapitel 10 bis 12 zeigen die endgültige Verwerfung des Herrn Jesus. Es ist natürlich nicht die abschließende Verwerfung, die findet erst am Kreuz von Golgatha statt, also in Matthäus 27. Aber es ist doch die vollständige Verwerfung des Herrn Jesus, die deutlich wird, wie man mit dem Herrn Jesus umgeht. Im 11. Kapitel haben wir gesehen, dass selbst der Vorwurläufer von dem Herrn Jesus, Johannes der Täufer, Zweifel bekommen hatte, ob der Herr Jesus der verheißene Messias war. Danach ist deutlich geworden, dass die Obersten des Volkes als dessen Repräsentanten sowohl den Vorläufer des Herrn als auch ihn selbst verwarfen. Johannes bescheinigten sie, einen Dämon zu haben und sie scheuten sich nicht, über den Herr Jesus zu sagen, er sei ein Fresser und Weinsäufer. Der Herr Jesus nahm diese Verwerfung zum Anlass, ein ernstes Gericht über Israel auszusprechen. Er verurteilte ihre Städte stillvertretend für deren Einwohner und für das ganze Volk und besonders für die Führer. Aber im Gegensatz zu den Führern gab es doch noch solche, die den Herrn Jesus angenommen haben und denen verkündigte er das Evangelium des Reiches und wandte sich ihnen zu. (00:01:10) Das 12. Kapitel fährt nun mit diesem Gedankengang fort. Es ist der Wendepunkt in diesem Evangelium und zugleich der Abschluss des ersten großen Teiles dieses Buches. In diesem Abschnitt zeigt der Geist Gottes noch einmal, wie in einer Art Rückblende könnte man sagen, in was für eine Liebe, Hingabe und Treue Gott in Jesus, diesem Emanuel, Gott mit uns zu seinem Volk gekommen war. Gott war in Christus die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, finden wir in 2. Korinther 5,19. So war Gott, obwohl er wusste, dass sein Volk ihn ablehnen würde, kam er eben in dieser versöhnenden Weise. Und hier finden wir jetzt in Kapitel 12, dass der Jesus noch einmal zwei Zeichen vollbringt. Die 13. oder das 13. und 14. Wunder, das in den Kapiteln 8 bis 12 uns vorgestellt wird. Erneut erweist er sich also sichtbar als der verheißene Messias. Auch diese Zeichen hatten dabei das Ziel, Segen für Israel und seine Einwohner zu bringen. (00:02:05) Aber das Volk nahm ihn nicht an, auch die Führer nicht. Der Herr begleitet diese Wunder mit seinen Worten. Er möchte den Juden klar machen, dass Gott sie segnen möchte, wenn sie zu ihm umkehren. Aber das Volk will nicht, besonders die Führer nicht. Sie lehnen ihn und sein Werk ab und schreiben eben, wie schon in Kapitel 9 Vers 34, die vollkommenen Taten des Herrn Jesus, dem obersten der Dämonen, zu dem Satan. Damit macht sich das Volk letztlich kollektiv der Lästerung des Heiligen Geistes schuldig, indem es dieses Volk die offensichtliche Tatsache leugnet, dass der Herr in der Kraft Gottes, in der Kraft des Heiligen Geistes handelt. Ja, sie versuchen sogar, den Herrn Jesus zu töten. Die ihnen umgebende Generation, dieses Geschlecht, von dem der Jesus mehrfach spricht, war wirklich böse und ehebrecherisch. Die Beweisführung, die Matthäus hier zeigt, ist auch beeindruckend. (00:03:01) Er beweist in seinem Evangelium, Matthäus, dass Christus wirklich der Messias Gottes ist. Das ist eben insofern von größter Bedeutung, als die Juden, die auf den Messias warteten, ja nicht nur auf ihn als Person warteten. Sie hofften, dass er sein Königreich, das Königreich des Friedens, aufrichten würde, das im Alten Testament vielfach angekündigt worden war. Jetzt aber gab es dieses Reich noch nicht, wie es angekündigt worden war, weder vor noch nach der Kreuzigung Jesu. So musste für die nachfolgenden Generationen die berechtigte Frage aufkommen, wie konnte Jesus wirklich der Messias sein, wenn er doch sein Königreich als Herrscher gar nicht angetreten ist oder hat und eben die Erfüllung dieser Vorhersage nicht gewesen ist. Und diese Frage wird dann eben durch den Geist Gottes hier in diesem Evangelium auf eine ganz besondere Weise, großartige Weise kann man sagen, beantwortet. Matthäus zeigt von Anfang an, dass Christus, als der Immanuel Gott mit uns gekommen war, aber von seinem Volk verworfen wurde. War das überraschend? Es war ein furchtbarer Fehler des Volkes Israel, den Messias zu werfen und ans Kreuz zu bringen. Aber unvorhergesehen war es nicht. (00:04:02) Denn im Alten Testament gibt es auch eine ganze Anzahl von Ankündigungen, wie sich der Zustand dieses Volkes entwickeln würde. Dazu zitierte Herr Jesus an dieser Stelle eine der bekanntesten Weissagungen des Propheten Jesaja, wo genau davon die Rede war. Zudem finden wir in diesem Kapitel 12 die erste von einer Reihe weiterer Leidenseinkündigungen des Knechtes Gottes und hier in Verbindung mit einem alttestamentlichen Wort Jonah 2, wo eben die Verwerfung des Königs vorweggenommen wird und darauf bildlich hingewiesen wird. Dass Christus als König verworfen wurde und er sein Königreich noch nicht antreten konnte, stimmt also mit dem Alten Testament überein. Das heißt also nicht, dass Jesus nicht der Messias Gottes ist. Es zeigt nur, dass er diese Funktion noch nicht öffentlich angetreten ist. Das wird noch kommen, wie manche Gleichnisse dieses Bibelbuches zeigen, gerade dann in Kapitel 13. Also auch in dieser Hinsicht wird das Alte Testament absolut in Erfüllung gehen. (00:05:05) In den Versen 1 bis 30 dieses Kapitels 12 finden wir jetzt den letzten Appell an die Juden und an ihre Obersten. Noch einmal gibt er ihnen eine Chance zur Umkehr, bevor er sie endgültig verwerfen muss. Ein weiteres Mal vollbringt er eben Wunder 2 an der Zahl und redet mit ihnen, um ihre Gewissen zu erreichen. Erneut zitiert er das Wort Gottes und zeigt damit deutlich, dass er der Auserwählte Gottes ist. Zunächst finden wir in den Versen 1 bis 8 die Größe der Person des Herrn Jesus. Er zeigt einmal mehr die Würde seiner Person, die von den Pharisäern verworfen wurde. Dieser demütige Jesus war nicht irgendwer, er war der Sohn des Menschen. Er war der Herr des Sabbats. Er war also derjenige, der das Sagen auch über diesen siebten Tag der Woche hatte, weil er ihn selbst gegeben hat. Es geht hier um die Begebenheit, wo die Jünger mit dem Herrn Jesus durch die Kornfelder gehen, es ihnen hungert und sie anfingen, Ähren abzuflücken. (00:06:03) Das ist irgendwie besonders, dass der Jesus das nicht tut, aber trotzdem sich vor seine Jünger stellt. Die Pharisäer, sie erhoben Widerspruch. Siehe, dein Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist, was einfach Unfug war, was nur nach ihren zusätzlichen rabbinischen Geboten nicht erlaubt war. Im Alten Testament aber ausdrücklich erlaubt war, ohne dass irgendwie auf den Sabbat da Bezug genommen würde, dass es an diesem Sabbat nicht erlaubt wäre, beim Durchgehen von den Ähren zu pflücken. Nein, in 5. Mose finden wir zum Beispiel in Kapitel 23, dass ausdrücklich erlaubt war, von den Ähren zu pflücken. Und der Jesus zeigt, dass die Juden, dass die Rabbiner, dass die Führer aus dem Sabbat eine Last für das Volk gemacht haben. Aber der Jesus, er ist größer als der Tempel, er ist größer als diese Rabbiner und er ist der Herr des Sabbat. (00:07:01) Das dürfen wir nicht übersehen, dass der Sabbat von ihm selbst gegeben worden ist, er als der Sohn des Menschen, der Herr dieses Sabbats war. Nun, für uns gibt es diesen Sabbat nicht. Und der Sonntag ist auch nicht der Ersatz für den Sabbat. Das ist nicht ein neuer Tag, der die Menschen unter Sklaverei bringt. Der erste Tag der Woche ist nicht einfach ein Ersatz, sondern ist etwas gänzlich anderes als der Sabbat. Und natürlich wollen wir gerne von Herzen zu den Zusammenkünften der Gläubigen gehen, um zum Beispiel den Tod des Herrn Jesus zu verkündigen. Und wir wollen an keiner dieser Zusammenkünfte fehlen. Wenn wir krank sind, können wir nicht hingehen. Aber wir wollen nicht einen Urlaub machen an Orten, wo wir da nicht hingehen können, an eine solche Städte, wo man auf der Grundlage der Schrift zusammenkommt. Das ist unser Herzensanliegen. Aber nicht, weil wir unter Sklaverei wären, sondern im Gegenteil, weil uns das eine große Freude ist, an einem solchen Tag da zu sein, wo der Herr Jesus in der Mitte ist. Wunderbar, dass wir den Herrn Jesus hier in dieser großartigen Weise finden. (00:08:01) Ich kann auf diese Begebenheit nicht weiter eingehen. Nachdem wir die Größe der Person des Herrn Jesus gesehen haben, sehen wir dann in den Versen 9 bis 14 die Größe seines Werkes. In diesen Versen lesen wir, dass ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte, von dem Herrn Jesus geheilt war. Wieder eine Begebenheit, die eigentlich zu einer ganz anderen Zeit stattgefunden hat, die aber hier jetzt eingeordnet wird, um noch einmal deutlich zu machen, was der Zustand des Volkes war. Eine verdorrte Hand, nicht in der Lage, Gott zu dienen. Sie hatten nötig, geheilt zu werden. Sie hatten nötig, um Gott wirklich dienen zu können, seine Hilfe, seinen Segen in Anspruch zu nehmen. Sie waren nicht dazu bereit. Wieder geht es um den Sabbat, der Jesus fragt, ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen? Und sie fragen ihn, ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen, um ihn anklagen zu können, um ihn zu versuchen? Und der Jesus gibt eine wunderbare Antwort. Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat, (00:09:01) und wenn dieses am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreifen und aufrichten wird? Sie würden das tun. Aber sie waren nicht bereit, dem Herrn Jesus zuzugestehen, eine Person, die viel mehr wert war, als ein solches Tier, geheilt zu werden. Der Jesus stellt sozusagen Gesetz und Gnade gegenüber und zeigt, dass es ihm darum geht, Gnade zu üben und den Menschen zum Segen zu sein. Die Reaktion der Pharisäer ist, sie halten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. Und der Jesus zitiert jetzt diese wunderbaren Verse in Isaiah 42, die von seiner Verwerfung sprechen, die auf der einen Seite von seiner Größe sprechen. (00:10:03) Damit macht der Jesus deutlich, erstens, dass er Gottes Knecht ist. Sie waren nicht in der Lage, Gott zu dienen. Er tat das in Vollkommenheit. Aber er war zugleich der Auserwählte. Er war der wahre Knecht, von dem Isaiah eben an anderer Stelle dann auch gesagt hat, dass er sich umsonst abgemüht hat für das Volk und dass sie ihn eben abgelehnt haben. Aber diese Ablehnung wird dadurch deutlich, dass der Jesus hier auch von dem Segen der Nationen spricht. Auf seinen Namen werden die Nationen hoffen. Das ist ja das, was diese Juden gerade nicht wollten. Aber was Gott eben im tausendjährigen Reich genauso herbeiführen wird, wenn sein eigenes Volk ihn ablehnte, dann würden die Nationen durch ihn gesegnet werden. Und dann finden wir das letzte Wunder vor dieser vollständigen Verwerfung in den Versen 22 bis 30, wo der Herr Jesus einen Besessenen heilt, der blind und stumm war. Und wo sie zu dieser Unverschämtheit, ja zu dieser Bosheit kommen, dass er die Dämonen nicht anders als durch den Beelzebul den Fürsten der Dämonen austreiben würde. (00:11:03) Was für ein Affront gegen den Herrn Jesus, also das der Herr Jesus, dann wirklich diese Anklage, diese Lästerung zum Anlass nimmt, das Gericht über das Volk in den Versen 31 bis 50 anzukündigen. Zuerst, wenn er über die Lästerung des Geistes spricht in Versen 31 bis 37 und sagt, jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Denn wer irgendein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden. Wer aber irgendgegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden. Und das haben sie getan. Sie haben den Geist, der sich nicht sichtbar, hörbar äußerte, weil er diese dienende Funktion in dem Leben des Herrn Jesus einnahm. Der Herr Jesus, er war bewohnt durch den Heiligen Geist. Er war gesalbt durch den Heiligen Geist. Er war gemengt mit dem Heiligen Geist, wie das in den Speisopfern im Vorbild ausgedrückt wird. Er war in hundertprozentiger Weise vollkommen, vollständig durch den Geist Gottes, wenn ich das so ausdrücken darf, beherrscht. (00:12:01) Das war das prägende Merkmal seiner Person. Und da dürfen wir doch sagen, dass es nicht einen Augenblick gab in seinem Leben, nicht eine Tat gab, nicht einen Gedanken gab, der irgendwie im Widerspruch zu dem Handeln des Geistes Gottes war. Und das schrieben sie dem Teufel zu. Das war wirklich eine furchtbare Lästerung, wo es keine Vergebung gab. Für diese Menschen, die sich öffentlich rebellisch gegen Christus und damit gegen den Geist Gottes gestellt hatten in dieser Weise, war es eben nicht nur eine Sünde gegen den Sohn des Menschen, nicht nur eine Sünde gegen den Herrn Jesus, sondern eine Sünde gegen eine Lästerung des Geistes. Und diese würde eben keine Vergebung bekommen können. Jesus fügt dabei hinzu, weder in diesem Zeitalter noch in den zukünftigen, eben genau in den Zeitaltern, wo der Herr Jesus als vollkommener Mensch auf der Erde lebte. Und dann ihm so etwas zuzuschreiben, das ist eine furchtbare Sünde. Der Herr Jesus ist heute nicht auf dieser Erde. Deshalb kann in dieser Weise diese Sünde, diese Lästerung des Geistes auch nicht ausgesprochen werden, nicht getan werden. (00:13:03) Viele gläubige Seelen haben Sorge, dass sie diese Lästerung getan hätten. Aber das ist gar nicht möglich, weil der Jesus nicht auf dieser Erde ist. Der Jesus fährt dann fort in Versen 38 bis 42, Ninive und die Königin des Südens sozusagen als Richter der Pharisäer vorzustellen. Sie hatten mit Jonah zu tun. Sie hatten mit Salomo zu tun. Und das waren beides fehlerhafte, sündhafte Menschen. Und im Vergleich zu ihnen, der Herr Jesus, er ist der Vollkommene. Er ist derjenige, der wirklich in vollkommener Übereinstimmung mit Gott nicht eine einzige Sünde getan hat. Und wenn diese Nationen, diese Heiden selbst diese unvollkommenen Menschen angenommen hatten, wie viel mehr war das dann nötig oder wie war das ein Gerichtsurteil gewissermaßen über die Pharisäer, über die Führer des Volkes, wenn sie den, der vollkommen war, den, der in der Herrlichkeit des Vaters kam, (00:14:04) wenn sie ihn nicht annehmen würden. Dabei gibt der Herr Jesus wirklich in erstaunlicher Weise noch dieses Zeichen. So wie Jonah drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des Fisches, des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein. Der Jesus kündigt also das erste Mal seine Leiden direkt hier an, in Verbindung mit diesem Bild. Und das macht deutlich, jetzt gab es keinen anderen Weg mehr, als an das Kreuz von Golgatha zu gehen. Ja, die Herrlichkeit des Herrn, sie ist größer als die von Jonah und von Salomo. Und der Herr Jesus schließt nun dieses Kapitel ab, indem er noch ein Gleichnis vom bösen Geist und dem Haus erzählt in den Versen 43 bis 45, indem er in den Versen 46 bis 50 zeigt, dass sein irdisches Volk, seine ursprüngliche Familie, nicht mehr seine Familie, nicht mehr sein Volk sein würde. Der Jesus zeigt hier, was das Volk Israel hatte. Sie waren geprägt durch einen Geist, durch einen unreinen Geist. (00:15:05) Aber das Volk Israel würde, und das ist das Tragische, das ist die Weissagung, noch schlimmer werden. Und tatsächlich, in der Zeit der Drangsalszeit, wird dieser unreine Geist, der aus dem Menschen ausgefahren ist, der sozusagen nicht mehr das Volk Israel bewohnen würde, würde in das Haus zurückkehren. Er würde es leer vorfinden, gekehrt und geschmückt. Und würde mit sieben anderen Geistern, das ist durch den Antichristen, durch Satan inspiriert, zurückkommen. Und dann wird eine Situation entstehen, die noch schlimmer sein würde. Aber schon damals war der Zustand dieses Volkes ein Zustand der Unreinheit. Aber der Jesus sagt, dadurch bin ich nicht ohne ein Volk. Sondern er macht dann deutlich, in diesem letzten Abschnitt, Vers 46-50, dass diejenigen, die bisher seine Blutsverwandten waren, die bisher das Volk Israel, das Volk Gottes, das irdische Volk Gottes waren, dass sie abgelöst würden. Da stand doch seine Familie draußen und sucht ihn. (00:16:03) Und der Jesus antwortet ihnen, Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach, Siehe da, meine Mutter und meine Brüder. Denn wer irgendeinen Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Das heißt, der Jesus kündigt eine gänzlich neue Familie an. Nicht mehr durch Blutsverwandtschaft, sondern dadurch, dass man den Willen seines Vaters täte. War denn dazu irgendjemand in der Lage? Nein. Deshalb zeigt der Jesus dann in dem Vers, Kapitel 13, dass um zu dieser Familie zu gehören, um den Willen des Vaters zu tun, ein gänzlich neues Werk des Herrn Jesus nötig war. Er musste den Samen des Wortes Gottes neu ausstreuen, damit er in Herzen fallen würde, damit sie neues Leben bekämen und dann in der Lage wären, den Willen des Vaters zu tun. Sie würden von nun an die Familie des Herrn sein, nicht mehr einfach sein irdisches Volk. Was für eine Gnade für uns, dass wir deshalb dazugehören können, dass wir Volk Gottes sein können, weil der Herr Jesus hier der Verworfene war und eine neue Epoche einläutet, (00:17:01) die eben durch ihn als den Sämann ihren Anfang finden würde. Er würde säen auf der Grundlage des Werkes auf Golgatha, wo er gerade davon gesprochen hatte, dass er der Verworfene sein würde.
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Artikelreihe: Durch die Bibel gehen (Matthäus): ein Überblick über Gottes Gedanken

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