Am: Do, 20. März 2025
Marienkäfer haben eine fasizinierende Möglichkeit, sich schon im Larvenalter gegen Ameisen zu verteidigen. Wie ist das möglich? Hat die Evolution dafür gesorgt, dass sie ein Gegengift entwickeln konnten?
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Vor einiger Zeit las ich in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die spannende
Art und Weise, wie Marienkäfer in der Lage sind, sich gegen Angreifer zur Wehr zu setzen.
Der 7-Punkt-Marienkäfer zum Beispiel macht das mit Pyrolizidinalkaloiden, der Blattlaus.
Und dieses Gift hat diese Blattlaus von dem Jakobskreuzkraut.
Und wenn der 7-Punkt-Marienkäfer dann solche Blattläuse frisst, dann ist er in der Lage,
andere Feinde, zum Beispiel angriffslustige Ameisen, abzuwehren.
Man hat das festgestellt in Nordamerika, wo Larven des Marienkäfers ein solches Gift
speichern von der Cochnilschildlaus und so die Kaminsäure, die von diesen Schildläusen
produziert wird, aufnehmen und als Abwehrstoffe gegen Beutetiere einsetzen, die sie wiederum (00:01:03)
fressen wollen oder jedenfalls angreifen wollen.
Das haben wohl Wissenschaftler um Angel Plata vom Instituto Valenciano de Investigaciones
Agrarias in Valencia und auch Tobias Züst von der Uni Zürich entdeckt.
Und zwar bei dem australischen Marienkäfer.
Um Wollläuse an Zitrusfrüchten zu bekämpfen, wird nämlich dieser Marienkäfer unter anderem
in Spanien eingesetzt.
Er frisst Wollläuse, findet aber eben auch Geschmack an den Cochnilschildläusen.
Und dann zeigt sich, wenn die mediterrane Ameise gegen ihn unterwegs ist und ihn attackiert,
dann versuchen die Marienkäferlarven zunächst zu Fuß zu flüchten, wie man so sagt.
Wenn das aber misslingt, dann sondern sie kaminrote Blutstropfen ab und sobald eine
Ameise so ein Tröpfchen berührte, setzt es eben nicht mehr die Verfolgung fort, sondern (00:02:04)
putzt sich ausgiebig und lässt die Käferlarve in Ruhe.
Jetzt ist natürlich die interessante Frage, wie kommt das eigentlich dazu?
Und der Artikel beginnt damit, wird überschrieben damit, dass in der Evolution Käfer unempfindlich
gemacht worden seien gegen das Gift von Läusen und es dann benutzen, um sich zu verteidigen.
So sorge die Evolution dafür, dass chemische Waffen nur selten gegen sämtliche Angreifer
wirksam sind.
Interessante Frage, die sich dann nur stellt, warum hat das die Evolution bei diesem Marienkäfer
geschafft, aber diese arme Schildlaus, die hat Pech gehabt, da ist die Evolution nicht
so erfinderisch gewesen und hat sie nicht geschützt, sondern sie wird dann verspießen
eben von dem Marienkäfer.
Nun, die Evolution ist nach der Definition etwas, was zufällig abläuft, also insofern (00:03:03)
ist der Satz, die Evolution sorge dafür, dass chemische Waffen nur selten gegen sämtliche
Angreifer wirksam sind, schon ein Widerspruch in sich selbst, denn die Evolution sorgt für
nichts, sondern die Evolution ist Zufall.
Hier dagegen findet man, dass ja diese Marienkäfer bewusst eingesetzt worden sind und damit ist
schon von dem Zufallsprinzip abgesehen worden.
Zweitens muss man ja wohl feststellen, dass die ganzen Marienkäfer alle getötet worden
wären von der Ameise, wenn das in der Evolution geschehen wäre, dann wäre ja gar kein Marienkäfer
mehr übrig.
Diejenigen, die nicht davon betroffen waren, die hätten das nicht entwickelt, weil sie
ja das Problem nicht hatten und diejenigen, die von der Ameise gefressen wurden, für
die kam alles zu spät.
Das macht schon wirklich die Unsinnigkeit dieser Gedankengänge aus.
Wenn man die Evolutionstheorie neben den Glauben an den Schöpfergott an die Schöpfung legt, (00:04:08)
was würde ein Schöpfergott tun?
Er kann jedenfalls, steht es in seiner Macht, bestimmte Tiere mit einem solchen Verteidigungsmechanismus
auszustatten, er könnte das tun.
Er könnte das bei anderen Tieren nicht tun, in seiner Weisheit kann er das eben unterschiedlich
handhaben, so wie er Menschen unterschiedlich mit Intelligenz ausstatten kann und wenn er
das tut, dann hat er das natürlich von Anfang an getan und dann ist das nicht eine Frage
von Entwicklung, sondern dann ist das eine Frage von Steuerung, dann ist das eine Frage
von Weisheit, das in dem einen Fall zu tun und zwar von Anfang an, in dem anderen nicht.
Und wenn das von Anfang an der Fall war, dann ist das auch nicht schwer verständlich, dass
die Marienkäfer eben wirklich in der Lage sind, diese Verteidigung vorzunehmen.
Psalm 104 sagt ja, dieser herrliche Psalm über die Schöpfung in Vers 24, (00:05:06)
Wie viele sind deiner Werke, Herr? Du hast sie alle mit Weisheit gemacht.
Die Erde ist voll deiner Reichtümer, deiner Geschöpfe und ein paar dieser Geschöpfe werden
in dem Psalm beschrieben, nicht sehr viele, aber ein paar werden eben doch beschrieben und das ist
die Entscheidung, die man treffen muss. Keiner von uns war ja dabei zu Beginn, sei es, dass wenn
man jetzt der Evolutionstheorie folgt, als das irgendwie aus einem Urknall oder sonstwo her
entstanden ist, man unabhängig von der Problematik, dass der Urknall dann auch noch erklärt werden
müsste, keiner war dabei. Das heißt, die Wissenschaft ist nicht in der Lage, den Anfang
zu rekonstruieren. Sie kann nur Schlüsse ziehen aus dem, was man weiß von der Zeit,
wo man noch Forschung betreiben oder schon Forschung betreiben konnte. Keiner war dabei,
man kann das nicht beweisen. Man muss jetzt eben diese beiden Möglichkeiten nebeneinander legen.
Was ist wahrscheinlicher? Dass so etwas von selbst entstanden ist, mit der Gefahr, (00:06:04)
dass eigentlich gar kein Marienkäfer überlebte und diejenigen, die überlebten eben nicht angegriffen
wurden, aber überhaupt gar keinen Grund dafür da ist, dass dann durch Evolution so etwas entstand,
weil diejenigen, die nicht angegriffen wurden, das ja gar nicht entwickeln konnten. Natürlich
durch Zufall kann alles mögliche passieren, aber das nützt natürlich dann erst dann,
wenn es durch Zufall entstanden ist, aber wenn dann gar kein Käfer mehr existiert. Wie sinnvoll,
wie wahrscheinlich ist das? Wie wahrscheinlich ist das, dass jemand, der etwas schaffen will,
so etwas in seine Tiere hineinlegt? Was würden wir tun, wenn wir etwas schaffen? Wenn wir,
sagen wir mal, einen Tisch bauen? Würden wir in diesen Tisch die Fähigkeit geben,
gegen Kratzer vorzugehen? Die Fähigkeit hineinlegen, dass da Schweres draufgestellt
werden kann? Dass er nicht durch jede Berührung umfällt? Das würde ein Schöpfer tun. Insofern (00:07:01)
muss jeder für sich selbst entscheiden, was ist wahrscheinlicher? Wozu gehört mehr Glaube? An die
Evolution zu glauben oder an einen Schöpfergott zu glauben, der solch einen Verteidigungsmechanismus
in einen Marienkäfer hineinlegt? Ich jedenfalls für meinen Teil habe mich entschieden und sehe
einen wunderbaren Schöpfer. Wie an dem Tisch, den ich hier stehe, ist ganz klar, das hat ein Schöpfer
getan. Wie an dem Mikrofon, an dem ich stehe, ganz klar, das hat jemand geschaffen, das ist nicht
von selbst entstanden. Wie an der Software, die jetzt diesen Podcast aufzeichnet, ganz klar,
das hat jemand geschaffen, das ist nicht von selbst entstanden. So fällt es mir nicht schwer,
daran zu glauben, dass ein viel komplizierteres Wesen wie ein Marienkäfer oder noch komplizierter
ein Mensch von Gott geschaffen worden ist und nicht von selbst entstanden ist. Wunderbar,
wenn man an einen Schöpfer glauben kann, vor dem man niederfallen kann, von dem man natürlich
verantwortlich ist. Das ist ja das, was der Mensch ablehnt, was er nicht haben möchte. Die
Verantwortlichkeit vor einem Schöpfer, der natürlich dann auch mein Richter ist, wenn ich mich nicht (00:08:03)
so verhalte, wie er es mir in seinem Wort vorlegt, wenn ich nicht Buße tue über meine Sünde und sie
ihm bekenne, weil er zugleich auch mein Rettergott ist.