Verteidigung der Marienkäfer: entstanden durch Evolution?


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(00:00:00) Vor einiger Zeit las ich in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die spannende Art und Weise, wie Marienkäfer in der Lage sind, sich gegen Angreifer zur Wehr zu setzen. Der 7-Punkt-Marienkäfer zum Beispiel macht das mit Pyrolizidinalkaloiden, der Blattlaus. Und dieses Gift hat diese Blattlaus von dem Jakobskreuzkraut. Und wenn der 7-Punkt-Marienkäfer dann solche Blattläuse frisst, dann ist er in der Lage, andere Feinde, zum Beispiel angriffslustige Ameisen, abzuwehren. Man hat das festgestellt in Nordamerika, wo Larven des Marienkäfers ein solches Gift speichern von der Cochnilschildlaus und so die Kaminsäure, die von diesen Schildläusen produziert wird, aufnehmen und als Abwehrstoffe gegen Beutetiere einsetzen, die sie wiederum (00:01:03) fressen wollen oder jedenfalls angreifen wollen. Das haben wohl Wissenschaftler um Angel Plata vom Instituto Valenciano de Investigaciones Agrarias in Valencia und auch Tobias Züst von der Uni Zürich entdeckt. Und zwar bei dem australischen Marienkäfer. Um Wollläuse an Zitrusfrüchten zu bekämpfen, wird nämlich dieser Marienkäfer unter anderem in Spanien eingesetzt. Er frisst Wollläuse, findet aber eben auch Geschmack an den Cochnilschildläusen. Und dann zeigt sich, wenn die mediterrane Ameise gegen ihn unterwegs ist und ihn attackiert, dann versuchen die Marienkäferlarven zunächst zu Fuß zu flüchten, wie man so sagt. Wenn das aber misslingt, dann sondern sie kaminrote Blutstropfen ab und sobald eine Ameise so ein Tröpfchen berührte, setzt es eben nicht mehr die Verfolgung fort, sondern (00:02:04) putzt sich ausgiebig und lässt die Käferlarve in Ruhe. Jetzt ist natürlich die interessante Frage, wie kommt das eigentlich dazu? Und der Artikel beginnt damit, wird überschrieben damit, dass in der Evolution Käfer unempfindlich gemacht worden seien gegen das Gift von Läusen und es dann benutzen, um sich zu verteidigen. So sorge die Evolution dafür, dass chemische Waffen nur selten gegen sämtliche Angreifer wirksam sind. Interessante Frage, die sich dann nur stellt, warum hat das die Evolution bei diesem Marienkäfer geschafft, aber diese arme Schildlaus, die hat Pech gehabt, da ist die Evolution nicht so erfinderisch gewesen und hat sie nicht geschützt, sondern sie wird dann verspießen eben von dem Marienkäfer. Nun, die Evolution ist nach der Definition etwas, was zufällig abläuft, also insofern (00:03:03) ist der Satz, die Evolution sorge dafür, dass chemische Waffen nur selten gegen sämtliche Angreifer wirksam sind, schon ein Widerspruch in sich selbst, denn die Evolution sorgt für nichts, sondern die Evolution ist Zufall. Hier dagegen findet man, dass ja diese Marienkäfer bewusst eingesetzt worden sind und damit ist schon von dem Zufallsprinzip abgesehen worden. Zweitens muss man ja wohl feststellen, dass die ganzen Marienkäfer alle getötet worden wären von der Ameise, wenn das in der Evolution geschehen wäre, dann wäre ja gar kein Marienkäfer mehr übrig. Diejenigen, die nicht davon betroffen waren, die hätten das nicht entwickelt, weil sie ja das Problem nicht hatten und diejenigen, die von der Ameise gefressen wurden, für die kam alles zu spät. Das macht schon wirklich die Unsinnigkeit dieser Gedankengänge aus. Wenn man die Evolutionstheorie neben den Glauben an den Schöpfergott an die Schöpfung legt, (00:04:08) was würde ein Schöpfergott tun? Er kann jedenfalls, steht es in seiner Macht, bestimmte Tiere mit einem solchen Verteidigungsmechanismus auszustatten, er könnte das tun. Er könnte das bei anderen Tieren nicht tun, in seiner Weisheit kann er das eben unterschiedlich handhaben, so wie er Menschen unterschiedlich mit Intelligenz ausstatten kann und wenn er das tut, dann hat er das natürlich von Anfang an getan und dann ist das nicht eine Frage von Entwicklung, sondern dann ist das eine Frage von Steuerung, dann ist das eine Frage von Weisheit, das in dem einen Fall zu tun und zwar von Anfang an, in dem anderen nicht. Und wenn das von Anfang an der Fall war, dann ist das auch nicht schwer verständlich, dass die Marienkäfer eben wirklich in der Lage sind, diese Verteidigung vorzunehmen. Psalm 104 sagt ja, dieser herrliche Psalm über die Schöpfung in Vers 24, (00:05:06) Wie viele sind deiner Werke, Herr? Du hast sie alle mit Weisheit gemacht. Die Erde ist voll deiner Reichtümer, deiner Geschöpfe und ein paar dieser Geschöpfe werden in dem Psalm beschrieben, nicht sehr viele, aber ein paar werden eben doch beschrieben und das ist die Entscheidung, die man treffen muss. Keiner von uns war ja dabei zu Beginn, sei es, dass wenn man jetzt der Evolutionstheorie folgt, als das irgendwie aus einem Urknall oder sonstwo her entstanden ist, man unabhängig von der Problematik, dass der Urknall dann auch noch erklärt werden müsste, keiner war dabei. Das heißt, die Wissenschaft ist nicht in der Lage, den Anfang zu rekonstruieren. Sie kann nur Schlüsse ziehen aus dem, was man weiß von der Zeit, wo man noch Forschung betreiben oder schon Forschung betreiben konnte. Keiner war dabei, man kann das nicht beweisen. Man muss jetzt eben diese beiden Möglichkeiten nebeneinander legen. Was ist wahrscheinlicher? Dass so etwas von selbst entstanden ist, mit der Gefahr, (00:06:04) dass eigentlich gar kein Marienkäfer überlebte und diejenigen, die überlebten eben nicht angegriffen wurden, aber überhaupt gar keinen Grund dafür da ist, dass dann durch Evolution so etwas entstand, weil diejenigen, die nicht angegriffen wurden, das ja gar nicht entwickeln konnten. Natürlich durch Zufall kann alles mögliche passieren, aber das nützt natürlich dann erst dann, wenn es durch Zufall entstanden ist, aber wenn dann gar kein Käfer mehr existiert. Wie sinnvoll, wie wahrscheinlich ist das? Wie wahrscheinlich ist das, dass jemand, der etwas schaffen will, so etwas in seine Tiere hineinlegt? Was würden wir tun, wenn wir etwas schaffen? Wenn wir, sagen wir mal, einen Tisch bauen? Würden wir in diesen Tisch die Fähigkeit geben, gegen Kratzer vorzugehen? Die Fähigkeit hineinlegen, dass da Schweres draufgestellt werden kann? Dass er nicht durch jede Berührung umfällt? Das würde ein Schöpfer tun. Insofern (00:07:01) muss jeder für sich selbst entscheiden, was ist wahrscheinlicher? Wozu gehört mehr Glaube? An die Evolution zu glauben oder an einen Schöpfergott zu glauben, der solch einen Verteidigungsmechanismus in einen Marienkäfer hineinlegt? Ich jedenfalls für meinen Teil habe mich entschieden und sehe einen wunderbaren Schöpfer. Wie an dem Tisch, den ich hier stehe, ist ganz klar, das hat ein Schöpfer getan. Wie an dem Mikrofon, an dem ich stehe, ganz klar, das hat jemand geschaffen, das ist nicht von selbst entstanden. Wie an der Software, die jetzt diesen Podcast aufzeichnet, ganz klar, das hat jemand geschaffen, das ist nicht von selbst entstanden. So fällt es mir nicht schwer, daran zu glauben, dass ein viel komplizierteres Wesen wie ein Marienkäfer oder noch komplizierter ein Mensch von Gott geschaffen worden ist und nicht von selbst entstanden ist. Wunderbar, wenn man an einen Schöpfer glauben kann, vor dem man niederfallen kann, von dem man natürlich verantwortlich ist. Das ist ja das, was der Mensch ablehnt, was er nicht haben möchte. Die Verantwortlichkeit vor einem Schöpfer, der natürlich dann auch mein Richter ist, wenn ich mich nicht (00:08:03) so verhalte, wie er es mir in seinem Wort vorlegt, wenn ich nicht Buße tue über meine Sünde und sie ihm bekenne, weil er zugleich auch mein Rettergott ist.
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