Am: Sa, 11. Januar 2025
Wie Matthäus 8 lernen wir aus Matthäus 9 mehr, als dass uns bestimmte Begebenheiten berichtet werden. Wir lernen manches über die Macht des Bösen, über den Charakter von Haushaltungen, über Nachfolge und vor allem über die Herrlichkeit unseres Retters und Meisters.
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(00:00:00)
In Matthäus 8 haben wir gesehen, dass der König Christus seine Zeichen getan hat und
sich offenbart hat als die Erfüllung der Vorhersagen im Alten Testament, was den wahren
König, den Sohn Davids, den Messias betrifft.
Und wir haben manche anderen heilsgeschichtlichen und auch vorbildlichen Hinweise gesehen im
Blick auf die Person des Herrn Jesus, manche Herrlichkeiten.
Jetzt finden wir in Matthäus 9 Werke der Gnade, die der Herr Jesus vollbracht hat
und doch hat das dazu geführt, dass er als König durch die Elite Israels abgelehnt worden
ist.
Christus wirkte, aber er wirkte, ohne vor den Menschen groß sein zu wollen und doch
er war das, groß, weil er der Große, der Erhabene ist.
In Kapitel 9 Vers 1 lesen wir, dass er in ein Schiff stieg und übersetzte und in seine
eigene Stadt kam, das ist Kapernaum.
Das muss für den Herrn Jesus ein bewegender Moment gewesen sein, da wo er eine lange Zeit
gelebt hat, wo er gewirkt hat während seines Dienstes, wo mehr Zeichen getan worden sind (00:01:05)
als in jeder anderen Stadt, dort kam er hin, um noch einmal einen Appell an ihre Herzen
zu richten.
Wir finden dann in den Versen 2 bis 8, wie er einen Gelähmten heilt und wie dieser Glaube
von diesem Gelähmten und auch von seinen Freunden, die ihn gebracht haben, wie er offensichtlich
wird.
Dann finden wir in den Versen 9 bis 13, wie der Evangelist, der dieses Evangelium geschrieben
hat, in die Nachfolge gerufen wird, in wahre Jüngerschaft, jemand, der ein Zöllner war,
der mit den Mächtigen seiner Zeit, dem römischen Reich, den Besatzern gemeinsame Sache gemacht
hat.
Dann finden wir in den Versen 14 bis 17, wo es darum geht zum Beispiel, dass ein Flicken
von neuem Tuch auf ein altes Kleidungsstück getan wird, dass der Herr Jesus deutlich
macht, dass das Alte, das Judentum, besonders das, was die Juden aus dem, was Gott in Vollkommenheit (00:02:02)
gegeben hat, gemacht haben, dass es Platz machen muss für etwas völlig Neues, dass
die Epoche hier wechselt und der Jesus die volle Gnade, den Grundsatz der Gnade einführt,
eben statt altem Wein neuen Wein.
Dann finden wir in den Versen 18 bis 26, wie in zwei ineinander verschachtelten Rettungen
der Tod und der Glaube vor uns kommt.
Wir finden einerseits die Tochter des Jairus, die im Begriff stand, zu verscheiden, beziehungsweise
hier wird es so dargestellt, als ob sie schon gestorben wäre, wir wissen aus dem Markus-Evangelium,
dass das noch eine Zeit gedauert hat, bis das dann tatsächlich eingetreten ist, und
dann auf dem Weg tritt eine Frau, die einen Blutfluss hat, in das Leben des Herrn Jesus,
in seinen Dienst hinein und er heilt sie und dann erweckt er dieses junge Mädchen, was
gestorben war, wieder und erweckt sie auf aus den Toten.
Ein Vorbild ohne Zweifel auch von dem Volk Israel, das in Gottes Augen heute in einem (00:03:01)
Zustand des Todes ist und das durch das Wirken des Herrn Jesus in seinem Wiederkommen dann
aus den Toten auferweckt wird, wie der Apostel Paulus das in Römer 11 Vers 15 sagt, denn
wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, Verwerfung Judas, Israels, was wird die
Annahme anderes sein, als Leben aus den Toten?
Dann finden wir in Versen 27 bis 31, dass zwei Blinde wieder sehend werden, das war
der Zustand der Juden, sie waren blind und sie wurden sehend gemacht.
In den Versen 32 bis 35 finden wir dann, dass der Herr Jesus einen stummen Menschen
geheilt hat und dass die Menschen sagen, die Volksmenge sich verwunderte, niemals wurde
so etwas in Israel gesehen, dass die Führer aber, die Pharisäer sagten, durch den Fürsten
der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Furchtbar, dass die Führer dem Herrn Jesus satanische Besessenheit letztlich unterstellen,
dass er durch den Teufel handeln und austreiben würde. (00:04:01)
Aber der Herr Jesus lässt sich davon nicht beeindrucken, in dem Sinn, dass er sich entmutigen ließe
oder abbringen ließe von seinem Weg, sondern Vers 35 zeigt dann, wie er weiter umherging
und das Evangelium gelehrt hat und damit eben sich nicht von dem guten Weg hat abbringen
lassen.
Ich möchte jetzt wie in Kapitel 8 noch zeigen, dass diese einzelnen Begebenheiten einige
zusätzliche Aspekte uns zeigen.
Sie zeigen uns die Macht des Bösen.
Sie zeigen uns die Gnade in ihrem ganzen Reichtum.
Sie zeigen uns den Zustand des Volkes Israel, ich habe kurz darauf verwiesen.
Sie geben uns Hinweise auf Nachfolge, auf Jüngerschaft und sie zeigen natürlich etwas
von der Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus.
Dabei beginne ich mit der letzten Begebenheit in Kapitel 8, die inhaltlich sowohl zu Kapitel
8 als auch zu Kapitel 9 gehört.
Das waren die zwei Besessenen, die aus den Grüften hervorkamen.
Dort finden wir etwas von der Macht Satans, der wirksam wird und Menschen in seinen Besitz
genommen hat. (00:05:01)
In Kapitel 9 finden wir, wenn es eben um diese Macht des Bösen geht, dass dieser Gelähmte,
dass ihm die Sünden vergeben werden.
Das heißt, die Macht der Sünden finden wir hier, wie sie dazu führen, dass ein Mensch
ganz in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das ist natürlich heute nicht so, dass jemand, der gesündigt hat, dadurch auch immer krank
ist wie dieser Gelähmte, aber da schildert der Herr Jesus, dadurch, dass er ihm die Sünden
vergibt, macht er deutlich, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dieser Lähmung
und seinen Sünden.
Und damit wird eben diese Macht der Sünden deutlich.
In den Versen 9 bis 13 finden wir etwas von der Macht der Selbstgerechtigkeit, die Menschen
in ihren Worten und in ihrer Gesinnung besehlen kann.
Die Pharisäer hielten sich für gesund und merkten nicht, dass sie von der Fußsohle
bis zum Scheitel krank und sündig waren.
Sie lehnten ja ab, dass der Herr Jesus dort mit Sündern zusammen aß, die ein Interesse an
ihm hatten.
Da sehen wir, was für eine Selbstgerechtigkeit, sie waren viel schlimmere Sünder, aber haben
das nicht erkannt.
In den Versen 14 bis 17, wo es um die Ablösung des Alten durch das Neue geht, finden wir (00:06:02)
die Macht des Gesetzes, wie das Gesetz Menschen in Gefangenschaft hält und sie nicht frei
sind, sich davon zu befreien.
In den Versen 18 bis 26 finden wir dann die Macht des Todes bei der Tochter des Jairus,
die eben durch die Sünde letztlich, die uns allen ist, sogar als Kind schon gestorben
ist.
In dem zwischengelagerten Bericht, Verse 20 bis 22 von der blutflüssigen Frau, finden
wir die unauslöschlichen und sichtbaren Auswirkungen der Macht der Sünde, die nämlich dazu führen,
dass wir sündigen.
Davon ist dieser Blutfluss ein Bild.
Es gibt Auswirkungen von der Macht der Sünde, die eben in den sündigen Taten liegen.
In den Versen 27 bis 31 finden wir diese beiden Blinden und da finden wir die Macht der Sünde.
Es gibt in der Schrift ja einen Unterschied zwischen Sünde und Sünden.
Sünden sind die Taten, Sünde ist die Quelle, ist der Ursprung.
Und da denken wir an Johannes 9, wo die Jünger den Herrn Jesus angesichts der Blindheit des
Mannes fragen, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geworden (00:07:01)
wurde.
Seine Blindheit, so nahmen die Jünger eben an, das wäre die Folge einer oder mehrerer
Sünden gewesen dieses Mannes.
Der Herr Jesus sagt, nein, das ist nicht so.
Nein, wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde.
Nun aber da ihr sagt, wir sehen, bleibt eure Sünde.
Und die beiden Blinden in Matthäus 9 bitten den Herrn Jesus ja nicht darum, ihre Augen
zu heilen.
Ihnen geht es sozusagen nicht um die Folgen der Sünde, sondern ihnen geht es um die Wurzel,
um die Sünde selbst.
Sie bitten um Erbarmen, um Barmherzigkeit.
Und das zeigt, was für eine Macht die Sünde hat, eben so eine Blindheit hervorzurufen.
Und dann finden wir in den Versen 32 bis 35, wo die Pharisäer dem Herrn Jesus vorwerfen,
durch den Fürsten der Dämonen ausgetrieben zu haben, die Macht des Unglaubens.
Der Unglaube, der nicht glauben will, obwohl diese Wunder offenbart haben, wer der Herr
Jesus ist und dass er durch die Kraft des Heiligen Geistes tätig geworden ist.
Kapitel 9 zeigt uns aber auch etwas über die Gnade in ihrem Reichtum.
Wenn wir an die Besessenen denken, Kapitel 8, dann finden wir die Gnade unseres Herrn (00:08:01)
Jesus Christus, die eben diesen Menschen nicht einfach in diesem furchtbaren Zustand gelassen
hat.
Wir finden dann in der Begebenheit des Gelähmten die vergebende Gnade.
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, das ist Römer 16 Vers 20, die vergebende Gnade,
das ist Epheser 1 Vers 7 und 8.
Dann finden wir im Blick auf den Zöllner Matthäus die rettende Gnade, die ihn gerettet
hat und auch diese vielen, die da in sein Haus gekommen sind.
Dann finden wir in Verbindung mit dem Alten und dem Neuen die Gnade Gottes im Gegensatz
zum Gesetz, Galater 2 Vers 21.
Dann finden wir im Blick auf die Tochter des Jairus die Überfülle von Gnade, Römer 5,
Vers 17, die dieses tote Mädchen dem Tod entreißt.
Wir finden die Gnadengabe Gottes, Römer 5 Vers 16, bei der blutflüssigen Frau, deren
alte sündige Natur sozusagen durch diesen Blutfluss sichtbar wird in den Sünden des
Menschen.
Wir finden dann bei den beiden blinden Menschen die überreichliche Gnade Gottes, die nach (00:09:01)
Römer 5 Vers 20 tätig wird.
Und wir finden dann im Blick auf den stummen Menschen die überströmende Gnade nach 1.
Der Jesus hat den Dämon des stummen Menschen ausgetrieben und da haben wir diese Macht
des Unglaubens, die dem entgegensteht, die aber diese überströmende Gnade Gottes eben
nicht irgendwie verhindern kann.
Dann, habe ich gesagt, sprechen diese Verse auch von dem Zustand des Volkes Israel.
Und da können wir sagen, das Volk ist von Satan inspiriert wie diese Besessenen.
Es ist unfähig für den Gottesdienst, ja, dieser Gelähmte konnte nicht zum Gottesdienst
gehen.
Er war gelähmt.
Da war nichts möglich.
Wir finden, dass das Volk Israel Gott aus den Augen verloren hat, so wie der Zöllner
Matthäus sich eben nicht an die wahren Interessen des Volkes gehalten hat, an die wahren Interessen
des Volkes Israel, sondern dass er für seinen eigenen Geldbeutel gehandelt hat.
Wir finden, dass Israel das Alte, die alten Schläuche, den alten Wein uns vorstellt, (00:10:02)
das Alte, was Gott ablöst.
Wir finden dann den toten Zustand des Volkes in der Tochter des Jairus, diesem toten Mädchen.
Aber Rettung für den Glauben.
Wir finden die Blindheit des Volkes Israel in diesen beiden Blinden.
Und wir finden die Unfähigkeit zum Gotteslob, ein Stummer, der nicht in der Lage ist, Gott
zu loben.
Aber es gibt auch wunderbare Belehrungen über die Nachfolge, über Jüngerschaft.
Wir finden erstens die Grundlage von Nachfolge, die Befreiung von der Macht Satans in diesen
Besessenen.
Wir finden dann, dass Nachfolge bedeutet, dass wir anderen eine Hilfe sind, so wie der
Gelähmte nicht alleine zu dem in Jesus kommen konnte, sondern Hilfe brauchte.
Wir finden, was wirkliche Nachfolge bedeutet, wie Matthäus dann dem Herrn Jesus echt nachfolgte.
Wir finden, was es heißt, Zuneigungen zu Christus zu haben.
Das ist diese Begebenheit des Alten und Neuen, wo es darum geht, dass der Herr Jesus diesen
Menschen sagt, können etwa die Gefährten des Bräutigams trauern, solange der Bräutigam
bei ihnen ist.
Das ist wahre Zuneigung zu Christus.
Wir finden dann, dass ein Jünger im Verborgenen dient. (00:11:03)
Er sucht nicht große Zuhörerscharen.
Er dient und wirkt im Haus, wo die Menge keinen Zugang hat.
Es mag so sein, dass er einmal auf einem Weg in die breite Öffentlichkeit getragen wird,
aber das ist nicht das, was ein Jünger sucht.
Wir finden dann sechstens, dass er den Einzelnen nicht übersieht.
Im Verborgenen dienen, das ist eben die Tochter des Jairus, die im Haus gehalten wird.
Den Einzelnen nicht übersehen, das ist diese Frau, die zu dem Herrn Jesus kommt.
Und er geht nicht einfach weiter, sondern er hat ein Auge für sie.
Dann finden wir siebtens, dass Nachfolge bedeutet, gehorsam zu sein.
Jünger sind nicht ihre eigenen Herren.
Sie haben einen Herrn über sich, was er ihnen sagt, das besitzt wirklich Autorität in ihrem
Leben.
Und selbst wenn man als Jünger nicht alle Anweisungen des Herrn versteht, verwirklicht
man sie.
Die beiden gehaltenen Blinden haben das leider nicht getan.
Sie haben eben, obwohl sie eigentlich schweigen sollten, haben sie das bekannt gemacht, was
der Herr Jesus getan hat.
Und dann finden wir in der Nachfolge, das Gutes tun zur Verwerfung führt zur Ablehnung. (00:12:01)
So wie der Herr Jesus das erlebt hat, so werden auch wir das letztlich erleben.
Und dann zum Schluss das Schönste, die Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus.
Zuerst sehen wir ihn, wenn er die Besessenen heilt, als den Sohn Gottes und Jesus zugleich.
Er ist Jesus, wie sie ihn ansprechen.
Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes, beziehungsweise der Herr Jesus, er kommt zu
diesem Menschen und er weist sich als Jesus, aber sie erkennen in ihm den Sohn Gottes.
Dann finden wir zweitens den Herrn Jesus als den Sohn des Menschen und Gott.
Er ist nicht nur Sohn Gottes und Jesus, dieser Jesus, der in Niedrigkeit hier eben gehandelt
hat und gelebt hat, sondern er ist auch der Sohn des Menschen und Gott.
In der ersten Begebenheit, in Kapitel 9, finden wir ja, dass der Herr Jesus Sünden vergibt,
das kann nur Gott tun.
Aber es wird ihm als Sohn des Menschen zugeschrieben.
Er sagt das ja selbst, damit ihr wisst, dass der Sohn des Menschen Gewalt hat, auf der
Erde Sünden zu vergeben, gewaltig, dass der Herr Jesus, dieser ewige Gott, hier Mensch
geworden ist. (00:13:01)
Bei Matthäus finden wir, dass er der Lehrer ist, der belehrt und zugleich der Arzt ist,
der heilt.
Dann in der Begebenheit mit dem Alten und dem Neuen finden wir, dass er der Bräutigam
ist, der eine Beziehung hat zu seinem Volk, zugleich ist er aber auch der Christus, denn
das, was er an Neuem bringt, was in der Gnadenzeit an Neuem geschenkt ist, ist alles in Christus.
Christus ist weitaus mehr als der Messias, das ist derjenige, der das ganze Wohlgefallen
Gottes hat, der verherrlicht zur Rechten Gottes sitzt und in dem jede Segnung der Gläubigen
heute verankert ist.
Und dann finden wir ihn weiter als den Schöpfer und Messias.
Bei der Auferweckung der Tochter des Jairus erleben wir den Herrn Jesus in dieser überragenden
Weise als der Schöpfer.
Nur der Schöpfer hat Macht über Leben und Tod.
Wer anders als der Schöpfer kann einen Toten in das Leben rufen.
Aber zugleich ist er der König, der als verheißener Messias nach seinem Volk der Tochter Zion
sieht.
Und als solcher geht er auf seinen gläubigen Überrest ein, dieser Überrest, der einmal
entstehen wird und der hier durch diese kleine, junge Tochter vorgebildet wird. (00:14:04)
Sie ist sozusagen die Nachkommenschaft des Volkes Israel und der Herr Jesus kümmert
sich als Messias um dieses Volk, um es aus den Toten, aus dem Tod aufzuerwecken, um ihm
neues Leben zu geben, um eine neue Verbindung mit den Seinen zu haben.
Dann finden wir den Herrn Jesus als den Arzt und den Menschen.
Eingewoben in diesen Bericht über die Auferstehung der Tochter, dieses Synagogenvorstehers, ist
er die Begebenheit der Heilung der blutflüssigen Frau.
Und hier erweist sich der Herr Jesus als der wahre Arzt, der die äußeren Leiden der Frau
durch die richtige Behandlung beendet.
Er hatte ja von sich selbst als von einem Arzt gesprochen, wenn auch mehr in moralisch-geistlicher
Hinsicht.
Jetzt aber offenbart er durch sein Handeln, dass er in jeder Hinsicht dieser vollkommene
Arzt ist.
Aber zugleich ist er der Israelit, der wahre Mensch, der sich anrühren lässt und gegenüber
dem Gesetz gehorsam ist, in dem er eine Quaste trug.
Wie zeigt das seine Menschheit, aber auch, dass er für die Menschen erreichbar gewesen
ist.
Dann finden wir bei der Begebenheit mit den zwei Blinden, dass der Herr Jesus der Sohn Davids (00:15:03)
und der Herr ist.
Wir finden ihn hier als diesen Sohn Davids.
Mit diesem Titel bezeichnen ihn die beiden Blinden.
Es ist bemerkenswert, dass wir an dieser Stelle übrigens das erste Mal lesen, soweit die
Bibel davon berichtet, dass ein Blinder sehend gemacht wurde.
Im ganzen Alten Testament lesen wir von keiner Person, die blind war und sehend wurde.
Dazu musste Gott aus dem Himmel kommen in der Person des Sohnes Davids und genau das
ist ja in Isaiah 35 auch vorhergesagt worden.
Aber diese beiden Männer erkennen sofort, dass der Herr Jesus nicht nur Sohn Davids ist,
sondern dass er auch ihr Herr ist.
Sie sagen, ja Herr, wunderbar, der Herr Jesus ist wirklich Herr.
Und dann finden wir ihn bei der Heilung der stummen Menschen als der Yahwe, der Gott
Israels.
Wir erleben, dass Stellen wie Isaiah 35 Vers 4 bis 6 wirklich ihre Erfüllung finden, wo
der Herr spricht, sagt zu denen, die zaghaften Herzen sind, seid stark, fürchtet euch nicht,
siehe euer Gott kommt.
Rache kommt, die Vergeltung Gottes, er selbst kommt und wird euch retten. (00:16:03)
Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden.
Dann wird der Lame springen wie ein Hirsch und jubeln wird die Zunge des Stummen.
Als solcher erwies der Herr sich hier einerseits zum Segen des Volkes, andererseits auch zur
Zucht und zur Strafe und zur Verurteilung derer, die ihm entgegenstanden.
Herrlicher Abschnitt dieses Kapitel 9, was uns den Herrn Jesus in seiner vielfältigen
Größe zeigt, aber auch manche andere Belehrungen über das Volk Israel und auch über Jüngerschaft
und darüber hinaus uns weitergibt.
Wunderbar, wenn wir uns damit beschäftigen.