Am: Sa, 19. Oktober 2024
Der Messias war in Übereinstimmung mit den Vorhersagen des Alten Testaments geboren worden. Jetzt zeigte sich, dass Er wirklich König ist. Sein Herold kommt und will Ihm den Weg bereiten. Zugleich ist Christus moralisch befähigt, König zu sein. Denn im Gegensatz zu Adam und Eva ist Er in der Lage, die Giftpfeile des großen Feindes, des Teufels, abzuwehren, ja mehr als das.
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(00:00:00)
Ein König hat einen Herold. Und genau das finden wir in Matthäus 3, auch im Blick auf den Herrn Jesus.
Wir haben gesehen, er war der rechtmäßige König.
Wir haben zweitens gesehen, er ist als König auch geboren worden.
Ein König kann nur regieren, wenn er als Mensch hier auf dieser Erde lebt.
Wir haben gesehen, er ist verworfen worden von seinem Volk, aber anerkannt worden von solchen, die aus der Ferne kamen von den Heiden.
Und jetzt finden wir in Kapitel 3, dass Johannes der Täufer eingeführt wird.
Der sagt, tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Derjenige gewissermaßen, der jetzt der wahre König ist, der der himmlische ist, der nicht nur vom Himmel aus regieren würde,
sondern der aus dem Himmel gekommen war, um über das Volk zu regieren, der war jetzt in ihrer Mitte.
Und jetzt sollten sie vorbereitet werden. Sie mussten durch diesen Herold innerlich und äußerlich vorbereitet werden.
So wie es damals in dem römischen Reich üblich war, wenn der Kaiser in irgendeine fremde Gegend kam,
dass zuvor sein Herold sicherstellte, dass die Straßen so zubereitet waren, dass er dort auch wirklich triumphal in Empfang genommen wurde,
so war der Herold des Herrn Jesus, Johannes der Täufer, derjenige, der als eine Stimme eines Rufenden den Weg bereiten wollte für den Herrn Jesus, (00:01:09)
moralischerweise natürlich in diesem Fall.
Aber wir wissen, dass zwar viele sich haben taufen lassen, dass aber nur wenige wirklich dem Herrn Jesus gefolgt sind
oder diesem Aufruf von Johannes dem Täufer moralischerweise gefolgt sind.
Die Art und Weise, die Gott bestimmte, ist schon bemerkenswert.
Er war nicht in Jerusalem, sondern er war in der Umgebung des Jordan.
Nicht da, wo die Menschen waren, sondern die Menschen mussten zu ihm kommen.
Das macht deutlich, dass der Zustand des Volkes Israel ein solcher war, dass Gott nicht in ihrer Mitte direkt wirken konnte,
sondern dass sie erst einmal in die Abgeschiedenheit von Wüste und von Jordan kommen mussten, um sich taufen zu lassen.
Gott bewirkte, dass jetzt zu einem Zeitpunkt, als der Herr Jesus ungefähr 30 Jahre alt war, wie Lukas uns das mitteilt,
also der Geist Gottes übergeht hier viele Jahre, wo der Herr Jesus in Treue in Nazareth gelebt hat und in seiner Familie treu gewesen ist, (00:02:06)
seinen Eltern geholfen hat, wahrscheinlich, weil Josef nicht mehr erwähnt wird,
dann auch die Stelle des Vaters als der Erstgeborene übernommen hat und Verantwortung getragen hat dafür, dass die Familie Einkommen hatte.
Das alles wird übergangen.
Wir finden hier, wie Johannes an diesem Jordan getauft hat und speziell jetzt, als der Jesus dort hinkommt.
Pharisäer macht deutlich, was die Pharisäer und Sadduzäer, die auch zu seiner Taufe versieben gekommen waren, in Wirklichkeit waren.
Ihr Otternbrot, wer hat euch gewesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?
Sie waren solche, die letztlich die geistlichen Nachkommen des Teufels, des Feindes waren und sich nicht auf die Seite Gottes stellten.
Ja, äußerlich dachten sie, wir haben Abraham zum Vater, aber Johannes der Teufe muss ihnen sagen,
dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.
Und diese leblosen Steine sind, wie wir an anderer Stelle lernen, sind ein Hinweis darauf, (00:03:02)
dass aus den Nationen wirklich Gott in der Lage ist, solche, die aus Sicht von Juda, aus Sicht des Volkes Israel leblos waren,
Fremde waren, Ferne waren, dass Gott aus ihnen Anbeter Kinder erwecken würde.
Und das hat er in Kapitel 2 ja schon durch die Magier gezeigt.
Nicht, dass wir sagen können, dass die Magier bekehrte Menschen gewesen wären,
aber sie haben dem Herrn Jesus diese Ehre erwiesen.
Dann spricht Johannes der Teufer von dem Charakter des Herrn Jesus.
Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße, der nach mir kommende aber ist stärker als ich,
dem die Sandalen zu tragen ich nicht wert bin.
Er wird euch mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen.
Das zeigt, dass er eine Vorstellung hat von dem Herrn Jesus,
natürlich durch den Geist Gottes bewirkt, durch Offenbarung, dass der Herr Jesus nicht einfach ein Mensch ist.
Wer mit dem Heiligen Geist taufen kann, der muss Gott selbst sein.
Kein Mensch hat Verfügungsgewalt über eine göttliche Person, über Gott, den Heiligen Geist.
Aber der Herr Jesus, der hier als Mensch auf dieser Erde war, (00:04:01)
er ist eben weitaus mehr als ein Mensch, er ist der ewige Sohn Gottes,
er ist der ewige Gott selbst und er hatte Autorität, er hatte Macht,
wirklich mit dem Heiligen Geist zu taufen, aber auch mit Feuer.
Und das spricht von dem Gericht.
Der Herr Jesus würde tatsächlich zur Einführung des Reiches Gottes,
wie das in den Propheten Joel genannt wird,
sowohl mit dem Heiligen Geist taufen als auch mit Feuer, mit Gericht.
So würde nach Joel 3 das Tausendjägerreich eingeführt werden,
weil eben Sünde inmitten des Volkes war,
war es nicht nur an ihm, den Geist Gottes auszugießen,
Joel 3 Vers 1, über alles Fleisch,
sondern es würde Vers 3 Blut und Feuer und Rauchsäulen geben.
Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut,
ehe der Tag des Herrn kommt.
Das ist ein Gerichtstag, der Jesus würde kommen und würde Gericht üben.
Und er hätte das Recht, Gericht zu üben, weil er Gott selbst ist,
weil er der Richter ist und die Wurfschaufel in seiner eigenen Hand
auch benutzt werden konnte.
So stellt Johannes der Täufer den wahren Messias vor, (00:05:03)
als den, der Gott selbst ist, der über alles überragend ist.
Und dann heißt es im Vers 13,
dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes,
um von ihm getauft zu werden.
Und dann staunen wir, da kommt wer?
Da kommt der ewige Sohn Gottes, aber als Mensch,
als demütiger Mensch, der sich taufen lässt.
Und Johannes ist sich bewusst, das kann doch nicht richtig sein.
Du willst dich von mir taufen lassen?
Ich habe nötig, von dir getauft zu werden,
und du kommst zu mir, heißt es im Vers 14.
Er hatte gerade von dem Gewaltigen, von dem Erhabenen Christus gesprochen.
Und jetzt soll er ihn taufen, der Gott selbst ist?
Jesus antwortet, lass es jetzt geschehen,
denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
Der Jesus war gekommen, um die Gerechtigkeit des Volkes Israel zu erfüllen.
Er ist der Gott, der ewige Gott.
Er regierte in Gerechtigkeit.
Aber hier war er als Mensch gekommen, um sich eins zu machen
mit diesem Überrest in Israel, mit diesem demütigen, gerechten Überrest,
der die gerechten Taten in Gehorsam Gott gegenüber ausführen wollte.
Und das war er. Das hat er getan. (00:06:02)
So hat er sich untergeordnet.
So hat er in Gehorsam sein Leben geführt zur Verherrlichung Gottes,
indem er sich mit diesem Überrest eins gemacht hat und das erfüllt hat,
was dieser Überrest, was das Volk Israel eigentlich hätte tun sollen,
was sie aber leider nicht getan haben.
Aber wenn er sich so eins macht mit denen, die Sünder waren,
mit denen, die die Taufe zur Buße haben an sich geschehen lassen
und damit ihre Sünden bekannt haben,
der Jesus hatte nicht eine einzige Sünde zu bekennen, weil er sündlos ist.
Wenn er sich so zu ihnen erniedrigt hat, dann sorgt Gott dafür,
dass für die, die ein Auge dafür haben, deutlich wird,
dass es ganz anders mit ihm war.
Als Jesus aber getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf.
Und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan,
und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen.
Und siehe, eine Stimme ergeht aus den Himmeln, die spricht,
Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Das macht deutlich, dass der Herr Jesus viel mehr ist als nur ein demütiger Mensch.
Er ist der Sohn des Vaters, an dem der Vater Wohlgefallen gefunden hat. (00:07:02)
Natürlich, sein geliebter Sohn, hier wird jetzt nicht beschrieben,
dass er der ewige Sohn ist, sondern dieser Mensch, dieser demütige Mensch,
das war zugleich der Sohn, der geliebte Sohn des Vaters.
Aber wer kann der geliebte Sohn des Vaters sein,
als nur der, der von Gott selbst ist, der Gott selbst ist, der ist das.
Und das wird uns hier in wunderbarer Weise beschrieben,
dass die Herrlichkeit des Herrn Jesus hervorstrahlt.
Und hoffentlich haben wir ein Bewusstsein von dieser großartigen Herrlichkeit des Herrn Jesus,
wenn wir dieses Evangelium sehen.
Zugleich aber zeigt uns dieser Abschnitt,
was tatsächlich die christliche Stellung auch für uns heute ist.
Sind wir nicht in Christus Söhne Gottes?
Sind wir nicht zu Söhnen gemacht worden?
Sind wir nicht adoptiert worden, Epheser 1?
Und auch Söhne Gottes?
Ja, bei uns wird das immer in der Mehrzahl gesagt.
Er ist der Sohn, wir sind Söhne.
Aber wir haben genau diese Stellung.
Der Himmel ist geöffnet. Wir haben Zugang zum Himmel.
Im Alten Testament hatte man diesen Zugang nicht.
Da wohnte Gott hinter einem Vorhang.
Aber jetzt ist der Himmel geöffnet über uns.
Wir haben Gemeinschaft mit Gott, dem Vater.
Der Geist Gottes, der hier wie eine Taube auf den Jesus herniederfuhr. (00:08:02)
Er war ja längst bewohnt durch den Heiligen Geist.
In dem Moment, wo er gezeugt war, war er jemand,
der durch den Heiligen Geist geprägt war,
der gesalbt war mit dem Heiligen Geist.
Aber wir finden hier, dass das eben in besonderer Weise ausgedrückt wird.
Und das ist die christliche Stellung, dass der Geist Gottes auch in uns wohnt.
Dass wir verbunden sind mit dem Christus,
der hier in Niedrigkeit auf der Erde gelebt hat,
jetzt verheirlicht zu rechten Gottes ist.
Und das Wohlgefallen des Vaters ruht auf uns, weil wir in Christus sind.
Das Wohlgefallen an Christus, das überträgt sich auf uns, weil wir in Christus sind.
Das ist unsere christliche Stellung, die hiermit auch vorgebildet wird.
Also Kapitel 3 zeigt uns, der König hat einen Herold, der vor ihm herging,
aber der Herr Jesus in ganz anderer Weise,
als wie Könige sich nicht bedienen lassen, sondern selbst dienend.
Und dann finden wir in Kapitel 4,
dass dieser Messias moralische Eigenschaften tragen muss.
Wir finden hier diese drei Schlussversuchungen
in der 40-tägigen Zeit des Herrn Jesus in der Wüste.
Und hier sehen wir, dass der Jesus auch moralisch fähig war, König zu sein,
indem er den Teufel überwunden hat. (00:09:02)
Der erste Mensch, Adam, in den besten Umständen im Garten Eden,
war nicht in der Lage, diesen Angriffen zu entgegnen, sondern er fiel.
Der Jesus aber, im Unterschied zu jedem anderen König,
zeigt hier wunderbare moralische Eigenschaften,
dass er wirklich moralisch in der Lage war, König zu sein
und alle Angriffe des Feindes,
sei es innerer, sei es äußerer Art, zu überwinden,
wie er den Teufel überwunden hat.
Ja, Könige haben hier geherrscht wie Salomo,
die manches an Herrlichkeit offenbart haben
und doch solche waren, die selber einen Erretter nötig hatten.
Der Herr Jesus zeigt hier, dass niemand ihn irgendwie überwinden könnte,
moralisch nicht und, weil er der Sohn Gottes ist, natürlich äußerlich auch nicht.
Der Jesus hat mit dem Wort Gottes, das ihn geprägt hat von Beginn an,
diese Angriffe des Feindes überwunden.
Und dann finden wir in dem zweiten Teil von Kapitel 4,
wie der Dienst des Herrn Jesus gewissermaßen zusammengefasst wird,
wie er zu Simon Petrus und auch zu Andreas kommt, (00:10:01)
sie zu seinen Nachfolgern macht, kommt, folgt mir nach
und er macht sie zu Menschenfischern.
Das zeigt, dieser König hat Autorität,
er kann Menschen zu seinen Nachfolgern machen,
er hat Autorität, indem er ihnen sagt, was sie tun sollen
und wir finden dann auch, dass er seinen Dienst beginnt,
Vers 23, er lehrte in ihren Synagogen, er predigte das Evangelium des Reiches
und er heilte jede Krankheit.
Ein König, der wirklich zum Segen diente,
der nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellte,
sondern die Menschen belehrte.
So wie das eigentlich die Priester hätten tun sollen,
das hat der Jesus getan.
Er hat das Evangelium des Reiches gepredigt.
Das heißt, er hat deutlich gemacht,
dass jetzt ein Königreich seinen Anfang nehmen sollte,
das aber moralische Grundsätze halte,
was nicht einfach nur äußere Grundsätze hatte,
sondern moralische Grundsätze.
Und er war derjenige, der Kraft und Macht besaß,
indem er jede Krankheit heilte und alle Leidenden,
die von mancherlei Krankheiten und Qualen geplagt waren,
geheilt hat, ihnen geholfen hat.
Wunderbarer Einstieg in dieses Leben des Königs, (00:11:02)
das uns hier vorgestellt wird,
der wirklich moralisch und rechtmäßig die Berechtigung besaß,
König zu sein und uns gezeigt hat,
Gott gezeigt hat und Menschen gezeigt hat,
was ein König nach Gottes Gedanken wirklich tun sollte,
wodurch er geprägt sein sollte.