Das Gebet ist der siebte Teil der Waffenrüstung, die in Epheser 6 beschrieben wird. Wenn der Kämpfer all die anderen Teile angelegt hat, den Gürtel der Wahrheit, den Brustharnisch der Gerechtigkeit, die Schuhe der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens, den Schild des Glaubens, den Helm des Heils und schließlich das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist, dann fällt er, bildlich gesprochen, nieder auf seine Knie und betet.
Die letzte dieser sieben Waffen ist das Gebet. Wir können hervorragend ausgestattet sein, doch ohne das Gebet sind wir absolut kraftlos und werden unterliegen. Wer betet, weiß um seine Schwachheit. Ein Kämpfer, der so auf seinen Knien liegt, ist für den Feind unbesiegbar.
Wir sollen zu aller Zeit beten. Geregelte Gebetszeiten sind gut, auch wenn Gottes Wort solche Zeiten nur selten erwähnt. Der Herr forderte seine Jünger auf, "allezeit zu beten und nicht zu ermatten" (Lk 18,1). "Allezeit beten" is ein Leben in Gebetshaltung.
Und wir sollten für alle Heiligen bitten. Im geistlichen Kampf geht es um die ganze Sache des Herrn zum Nutzen aller Gläubigen. Darum denkt der Kämpfer nicht nur an sich selbst und seinen Kampf, sondern betet anhaltend zu Gott für alle Gläubigen, die ja seine Mitkämpfer sind.
Manchmal beten wir nur für bestimmte Gläubige. Natürlich kennen wir sie nicht alle. Doch da, wo der Herr uns mit ihnen zusammenführt und wir von ihren Umständen erfahren, sollen wir für sie beten. Das Gebet "für alle Heiligen" gehört mit zu dem Kampf gegen die "geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlichen Örtern".
Quelle: bibelpraxis.de/a78.html